Vitaphone Cockpits komplett

 Das Vitaphone-Maserati-Team hat die Besatzungen seiner beiden Boliden für 2006 nun komplett. Michael Bartels wird zusammen mit Maserati-Entwicklungspilot Andrea Bertolini den einen Wagen steuern. Bertolini war letztes Jahr zusammen mit Karl Wendlinger bei JMB unterwegs und steuerte nebenbei in den USA den Risi-Maserati. Thomas Biagi (FIA-GT-Champion 2003) und Jamie Davies (LMES LMP1-Champion 2004 auf Audi) teilen sich das Cockpit des 2. MC12.

Das Team aus Butzbach wird auch weiterhin auf Pirelli-Reifen antreten und hat bei Tests über den Winter weiter an der Zuverlässigkeit der Boliden gearbeitet.

Rob Knook - Portrait des Stealth-Piloten aus der Rhinos-GT

knook6.jpg2006 will Rob Knook auf einem britischen Stealth B6 um den Titel in der Rhino’s-GT Serie kämpfen. Der dunkelblaue 2001er GT wird von einem 6,0L Ford-V8 mit 650PS angetrieben. Wenn Rob ab Mitte April und erstmals am Nürburgring die 6 Gänge sequentiell durchschiebt wird er seinen Gegnern reichlich Gelegenheit geben das Heck seines britischen Stealth B6 zu studieren.

„Mein Freud Rob Slotemaker hat wohl die Leidenschaft in mir geweckt ein Auto bei schneller Fahrt beherrschen zu lernen“, so Rob Knook aus Holland. Das war 1977 im Niederländischen Zandvoort. Rob Slotemaker wurde schon früh zum Guru vieler Zauberer am Lenkrad. Rob war 10 Jahre alt als er gut verpackt und gesichert vor fast 30 Jahren erstmals am Lenkrad zaubern lernte.

Erst Jahre später stieg Knook in den Automobilsport ein. 1977 holte er auf einem Camaro der Gruppe A seinen ersten nationalen Meistertitel. Aber nicht nur die dicken Böllermänner mit viel Hubraum sondern auch graziele Leichtgewichte der Formel-Ford reizten Rob. Vordere Plätze in der nationalen F-Ford- und der F-Renault-Meisterschaften zeigten daß Rob Knook auch im Rennwagen zu den Besten gehört. 1999 gewann er auf einem britischen Marcos Mantis alle niederländischen Meisterschaftsrennen und den Titel. Mit den Titelgewinnen ging das in den nächsten Jahren so weiter. Rob gewann häufig und regelmäßig. Er war ein Mann der Euro-GT seit es die Serie gab. Die Rhino’s-GT-Serien-Promotoren und Landsluet Anja und Hein Hartman drücken Rob für die kommende Saison die Daumen.

LMP2 in Istanbul - neu gemischte Karten

htttradical.jpg4 Courage, 2 Lola, sowie je ein Radical, Pilbeam und Lucchini – das ist der interessante Mix der Kundensport-LMP-Klasse die uns in Istanbul ein interessantes Rennen bieten wird. Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der Courage werden die beiden Lola von Chamberlain – nun mit Iberischer Besatzung - und RML sicherlich die Show am Anfang beherrschen. Dies wurde zumindest bei den Testtagen am HTTP augenscheinlich, als sich Chamberlain und RML einen Schlagabtausch um die Spitze der Zeitenlisten lieferte. Mit jeweils über 2000km abgespulten Kilometern lag man auch in der Zuverlässigkeitswertung weiter vorne als die Konkurrenz. Diese beiden Teams im Rahmen unseres Forumseigenen Tipspiels um das Endresultat des Rennens mit einzubeziehen dürfte daher eine sichere Wahl sein.

Bei den Courage ist die Mannschaft von Belmondo sicherlich auf dem Papier und von der Erfahrung her als Top-Mannschaft einzuordnen. Hier hat man allerdings mit Megachrome als neuem Motoren- und Pirelli als neuem Reifenlieferanten eine neue Kombination geschaffen die zumindest bei den Testtagen noch Potential offen ließ. Stärkster Konkurrent könnte hier die Mannschaft von G-Force sein die, wie Kruse-Motorsport (erst ab Spa in der LMS präsent), auf die Vorjahreskombination mit dem Judd-Motor baut. Juan Barazi baut dagegen mit seinem Courage auf Kontinuität – hier wartet man noch auf das erste Finish mit dem Wagen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Powershift-System zeigte sich in Paul Ricard der neue Radical als gelungener Wurf Auch wenn hier noch nicht alle Kinderkrankheiten sondiert sein dürften so kann mit Martin Shorts Truppe gerechnet werden, zumal man mit Joao Barbosa und Tim Greaves bärenstarkes Fahrermaterial versammelt hat. Auch der überarbeitete Pilbeam von Pierre Bruneau zeigte sich nach dem Umbau auf einen Judd-Treibsatz mit ungewohnter Zuverlässigkeit und überzeugendem Speed. Ein „Dark Horse“ könnte der SCI-Lucchini sein. In den Händen von Ranieri Randacchio wartet der erste gebaute reine LMP2 nach wie vor auf die Auslotung seines Potentials.

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