Binnie-Lola mit neuem Treibsatz für 2006

Binnie LolaDas LMP2-Team von Bill Binnie bereitet sich auf die Saison 2006 vor. Dazu hat man als wichtigste Neuerung einen neuen Motor in das Heck des letztjährigen B05/40 implementiert. Ein Zytek 3,4l V8 ersetzt den Nicholson Mc-Laren V8 der im vergangenen Jahr die Quelle einiges Unbills für das Team war.

Bill Binnie ist zumindest vom neuen Treibsatz überzeugt. „Unser Terminplan 2006 umfasst Sebring und die europäischen LMS-Läufe. Unser Saisonhöhepunkt sollen die 24h von Le Mans werden. Letztes Jahr waren wir ziemlich enttäuscht vom Ergebnis, da mehrere Motorschäden uns die Saison verhagelten. Der Zytek und seine Möglichkeiten eröffnen uns da völlig neue Aussichten. Von der Geschwindigkeit her waren wir letztes Jahr dabei, daher sollte der neue Motor uns da 2006 noch weiter helfen. Unser umfangreiches Testprogramm werden wir über den Winter in den USA beginnen und von dort nach den 12h in Sebring nach Europa zurückkehren“.

Grand Am: 4. Testtag

Letzter Tag der Tests in Daytona: in der ersten Session laben wieder die Porsche-betriebenen Autos in Front: der Crawford von Alex Job Racing vor dem Fabcar von Red Bull Brumos Racing. Dritter war der #01 Riley Lexus von Chip Ganassi Racing, Vierter der Riley-Lexus von Fusion/Graydon Elliott/Mears Racing. Fünfter war der #19 Crawford-Ford von Finlay Motorsport.

Schnellster der GT Klasse war mal wieder der Porsche in Red Bull Farben von Farnbacher Racing. Insgesamt nahmen 60 Fahrzeuge an diesem Training teil.

Brumos-fabcar (Quelle:grand-am.com)

Tafel-Porsche (Quelle: grand-am.com)In der 8. und letzten Session des Testtages zeigte der Alex Job Racing Crawford-Porsche, dass man ihn auf jeden Fall zu den Favoriten zu zählen muss. Mit 1:43.431 fuhr man die insgesamt schnellste Zeit der ganzen Testtage. Auf Platz 2 mit einem Abstand von 6 Zehnteln  folgte der SunTrust Riley-Pontiac. Dritter wurde der #01 Riley Lexus von Chip Ganassi Racing. Vierter war der #2 Crawford-Pontiac von Howard-Boss Motorsport, gesteuert von Einspringer Andy Wallace. Fünfter wurde der Riley Lexus von Michael Shank Racing.

In der GT Klasse war der #74 Tafel Racing Porsche (997) schnellster. In der letzten Session nahmen 52 am Training teil.

Nach dem Testtag heißt es schnellstmöglich einpacken: die Trucks müssen das Fahrerlager verlassen, um den NASCAR Teams zu weichen, die ab Sonntag auf dem Superspeedway-Oval ihre Saison-Tests haben.

Kommt die Euro GT zurück?

Euro-GTAllem Anschein nach gibt die Euro GT-Serie 2006 ein Comeback. Grund für die diesmal konkreteren Pläne ist die Kooperation mit einem neuen Partner und Sponsor. Pierre van Mentelens umtriebige Swissracing-Operation, bekannt aus dem Divinol-Cup, konnte als Partner für die Saison 2006 gewonnen werden. „Wir freuen uns mit Swissracing Motorsport einen finanzkräftigen Partner gewonnen zu haben, der zusammen mit uns unsere hochgesteckten Ziele erreichen will.“ gab Serien-Mitorganisatorin Anja Hartmann nun bekannt. 7 Rennen in Deutschland, Belgien, England den Niederlanden und Frankreich, deren genaue Daten noch bekannt gegeben werden, stehen auf dem Programm. Eine Präsentation des neuen Konzeptes wird am 4.2. auf Burg Wegberg bei Düsseldorf erfolgen.

Pierre von Mentelen, der nun als Partner einsteigt, sieht grosses Potential in dem Serienkonzept. „Schon jetzt ist das Interesse der Teams enorm. Zusammen mit den Niederländern können wir mit etwa 20-25 Team und damit spannenden Rennen rechnen.“

Die Euro-GT- bzw. Ferrari-Porsche Challenge Organisation um das Ehepaar Hein und Anja Hartmann  hatte von 1991-2003 regelmäßig eine Serie für GT-Fahrzeuge ausgeschrieben, ehe der Rückzug der langjährigen Sponsoren eine Aussetzung des bestehenden Konzeptes erforderlich machten. Im vergangenen Jahr wurde von beiden ersatzweise die niederländische Porsche GT3-Cup-Challenge ausgerichtet, die u.a. auch im Rahmenprogramm der 1000km am Ring startete.

 

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