Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )

Am gestrigen Tage haben die ersten offiziellen Sessions zur 93. ten Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Le Mans begonnen. 62 Autos sind dieses Jahr zum Rennen zugelassen. Das Feld besteht aus 62 Wagen: 21 Hypercars bzw. LMDh, 17 Oreca 07-Gibson LMP2 und 24 LMGT3. In der Hypercar-Klasse starten neben den 19 regulären WEC-Teilnehmern 2 weitere Cadillac der teams Wheelen und WTR, so daß insgesamt 4 Cadillac, 4 Porsche, 3 Ferrari und je 2 Alpine, Aston Martin, BMW, Peugeot und Toyota am Start stehen.
Unter den 17 LMP2 der Oreca-Markenpokal-Klasse dominieren die ELMS-Teilnehmer.
In der LMGT3 kommen zu den 19 WEC-Teilnehmern die Einladungs-Entrys von AWA Racing Corvette, Iron Lynx und Manthey Racing sowie je ein Ferrari von Kessel Racing,, und Richard Mille-AF Corse hinzu, so daß hier 5 Ferrari, je 3 Porsche, Corvette und Mercedes AMG GT3 sowie je 2 Aston Martin, BMW, McLaren, Lexus und Ford Mustang sich um den Klassensieg balgen werden.
In der gestern ausgefahrenen Qualifikation für die Hyperpole gab es bereits erste Überraschungen: Cadillac Pilot Alex Lynn gelang die Bestzeit während die favorisierten Ferrari bis maximal auf P3 vorstießen. Hingegen verpasste Toyota mit einem Fahrzeug den Einzug in die Pole-Session und Porsches schnellstes Fahrzeug wurde gar wegen Untergewichts disqualifiziert.
Daß die Ferrari in Le Mans angesicht der dortigen Sonder-BoP nicht so überlegen wie bisher sind verdeutlichen auch die Rundenzeiten des Testtags am vergangenen Sonntag (dankenswerterweise wieder zusammengetragen von Timo Schumacher – siehe Grafik links ) . Dort gelang Toyota zumindest die Bestzeit. Allerdings wird deutlich das auch in diesem Jahr der Weg zum Sieg wieder über die Ferrari führt, die zuerst mal geschlagen werden müssen. Keinen klaren Favoriten gab es dagegen bei den LMP2-Teams während bei den GT3-Mannschaften ein leichter Vorteil für die Lexus- und Ferrrai-Mannschaften zu erkennen ist, die allerdings ihren Vorteil erst einmal über die Distanz bringen müssten. Schwer wird es hingegen für die Corvettes die ein offensichtliches Speed-Manko haben.


Der Rennbericht zu den diesjährigen 24h von Le Mans ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden. Dort werden in den kommenden Tagen auch weitere detaillierte Infos vom Rennen gesammelt.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das Team Haas RT kann die 2. Ausgabe der Michelin 12h Misano (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) für sich entscheiden: Für Peter Guelinckx, Jef Machiels und Matisse Lismont ist es dabei der erste Gesamtsieg in der 24h Series, für das Team der zweite nach den 12h Mugello 2023; und für den Audi R8 LMS GT3 Evo II der insgesamt achte seit 2022. Die ausgeglichenere Faherbesatzung hat am Ende geholfen, den dank Klaus Bachler herankommenden Porsche 911 GT3 R (992) des deutschen Teams Proton Huber Competition hinter sich zu halten; dennoch Klassensieg in der GT3 Pro/Am für die Proton Huber-Mannschaft mit Bachler, Jörg Dreisow, Manuel Lauck und Cosntantin Dressler, 59 Sekunden hinter der Audi-Mannschaft. Mit Rang 3 komplettierte das belgische Team Red Ant Racing im Mercedes-AMG GT3 Evo das Podium. Gesamtrang 4 und damit der Klassensieg in der GT3 Am ebenfalls für eine Audi-Mannschaft mit Juta Racing.
Nachdem der Freitag mit Training und
Qualifying noch Regenschauer gesehen hat, konnte das Rennen bei guten Bedingungen am Samstag komplett trocken und unter Sonnenschein über die Bühne gebracht werden. 6 Code 60-Phasen über insgesamt 40 Minuten gegenüber deren 23 in Mugello und 9 in Spa sprechen für den angenehmeren Rennfluss. Immer mit vorne dabei war der Haas RT-Audi, auch dank starker Fahrerpaarung, wirklich gefährlich werden konnte ihnen niemand. Der Proton Huber-Porsche war immer mit vorne dabei, doch naturgemäß musste in der Pro/Am-Wertung mehr Am-Fahrerzeit absolviert werden. Auf dem Scuderia Praha-Ferrari auf Gesamtrang 5 konnte Josef Král immer wieder mit schnellen Zeiten glänzen, der Hofor-AMG auf Rang 6 hat Zeit durch einen Bremsenwechsel unter Grün verloren. Die weiteren GT3-Teams: Era Motorsport mit Zeitverlust durch eine defekte Servopumpe, Continental Racing by Simpson Motorsport mit einem Kupplungsdefekt, Viper Niza Racing mit Ölverlust durch das zu häufige Aufsetzen auf den Randsteinen, und E2P Racing mit Folgeschäden nach einer frühen Kollision.
Die 992-Klasse für Porsches Cup-Fahrzeuge konnte Van Berlo Motorsport by Bas Koeten Racing für sich entscheiden, gegen die starke Fahrerpaarung hätte höchstens noch Red Camel-Jordans.nl standhalten können; doch eine Kollision mit dem Mühlner-Porsche sorgte für großen Zeitverlust, da hat die zweite Kollision mit dem Red Ant-AMG nicht mehr viel ausgemacht. 992 Am-Gewinner zum dritten Mal in Folge wurde RPM Racing, der starke SebLajoux Racing-Porsche wurde durch die frühe Kollision mit dem E2P-Aston Martin gebremst. Das deutsche Team 9und11 Racing erzielte Klassenrang 3. Ausfall für Mühlner Motorsport nach 9,5 Stunden durch ein Schaden am Antrieb.
Als einziger Starter konnte der Vortex 2.0 trotz Kupplungsproblemen die Klasse GTX natürlich für sich entscheiden, gleiches gilt für den Venture-AMG GT4 in der GT4 nach einem problemfreien Rennen.
Zeit für einen kurzen Blick auf die
Meisterschaftswertung: In der GT3 Gesamt führt die tschechische Mannschaft Scuderia Praha mit 2 Punkten vor Juta Racing, Hofor Racing mit weiteren 2 Punkten Rückstand. In der 992-Gesamtwertung liegt RPM Racing mit 12 Punkten in Führung vor Red Camel-Jordans.nl, SebLajoux Racing ist mit 30 Punkten Rückstand (40 gibt es bei einem 12h-Rennen für den Klassensieg) schon leicht abgeschlagen. Die kompletten Wertung können auf der Webseite des Veranstalters eingesehen werden.
Die nächste Saisonstation steht am ersten Juli-Wochenende vom 04.-05.07.2025 mit den 12 Stunden von Paul Ricard an.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die 2. Ausgabe der Michelin 12h Misano sieht Porsche als Pole-Setter: Jörg Dreisow, Manuel Lauck, Klaus Bachler und Constantin Dressler starten das morgige Rennen von der Pole Position im Porsche 911 GT3 R (992) von Proton Huber Competition. Rang 2 mit 0,014 Sekunden Rückstand für den Mercedes-AMG GT3 Evo von Red Ant Racing. Bester GT3 Am-Vertreter ist der Audi R8 LMS GT3 Evo II von Continental Racing by Simpson Motorsport.
992-Pole für Red Camel-Jordans.nl, die 992 Am geht an Seblajoux Racing. In der GTX startet der einzige Starter Vortex auf Pole, gleiches gilt in der GT4 für den Venture-Mercedes-AMG GT4.
Das Rennen im italienischen Misano startet am morgigen Samstag um 9:30 Uhr und ist auf dem youtube-Kanal des Veranstalters im live-Stream zu sehen. GT-Eins berichtet vor Ort und aktualisiert in regelmäßigen Abständen den Rennbericht.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
An diesem Wochenende steht mit der dritten Runde der European 24h Series die Saisonhalbzeit an: Die 2. Ausgabe der Michelin 12h Misano an der Adria-Küste. 22 Fahrzeuge stehen auf der aktuellen Entry List für das Rennen, welches am Samstag nonstop über die kompletten 12 Stunden abgehalten wird. Nachdem Monlau Competicion das erste Rennen an diesem Ort 2017 über 24 Stunden gewann, konnte das Sainteloc Junior Team im Audi R8 LMS GT3 Evo II im vergangenen Jahr den zweiten Versuch an gleicher Stelle für sich entscheiden.
10 der Fahrzeuge kommen aus den verschiedenen GT3-Klassen. Mit deren 2 Startern ist die GT3 genannte Topklasse am schwächsten besetzt - aus Erfahrung wissen wir aber, dass in der 24h Series die Siegermannschaft auch gerne in den Unterkategorien zu finden ist. In der GT3 tritt der Audi R8 LMS GT3 Evo II des Teams Haas RT gegen die belgische Red Ant-Mannschaft mit ihrem Mercedes-AMG GT3 Evo an. Beide Teams blieben in dieser Saison noch eher glücklos: Red Ant mit Eingewöhnungsproblemen im naßen Mugello und Reifen- sowie Getriebeschaden ins Spa, Haas RT ebenfalls mit Getriebeschaden in Spa.
3 Starter in der GT3 Pro/Am: Zwei Ferrari 296 GT3 der Scuderia Praha (Klassensieger in Spa) und von Era Motorsport (starke Schlussphase in Mugello, Technikprobleme in Spa) treffen auf den Porsche 911 GT3 R (992) von Proton Huber Competition (jeweils Dreher und Einschlag in Mugello und Spa).
5 Starter werden in der GT3 Am erwartet: Die beiden Mercedes-AMG GT3 Evo von Hofor Racing (nach der Eingewöhnung auf das neue Auto und Team in Mugello Klassensieg und Gesamtpodium in Spa) und Viper Niza Racing (2. in Spa nach einem unauffälligem Rennen) treffen auf die beiden Audi R8 LMS GT3 Evo II von Continental Racing by Simpson Motorsport (in Spa ebenfalls mit der Technik gekämpft) und Juta Racing (4. in Mugello, 3. in Spa) sowie den Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo von E2P Racing, die nach technischen Problemen in Mugello und Spa endlich das Potential des Aston Martin umsetzen wollen.
Einziger Starter in der GTX: Der Vortex 2.0 von Vortex V8, trotz Season Entry bleibt der australische IRC GT der Veranstaltung fern.
Insgesamt 9 Cup-Porsche sind für die 992-Klasse gemeldet. 6 davon in der 992 genannte Top-Klasse: Ajith Kumar Racing by Red Ant Racing (bleibt nach dem unfallbedingten Teamwechsel in Spa by Red Ant) trifft auf Holmgaard Motorsport (die sich in Spa langsam an den Porsche gewöhnt haben), RPM Racing (bislang 2 Klassensiege in der 992 Am), Red Camel-Jordans.nl (2 Klassensiege in der 992-Gesamt), Mühlner Motorsport (glücklos in Mugello nach spätem Motorschaden und in Spa nach frühem Unfall in der ersten Runde) sowie Van Berlo Motorsport by Bas Koeten Racing (späte Technikpanne in aussichtsreicher Position in Spa).
Nur 3 Cup-Porsche in der 992 Am, doch hier könnte erwartet werden das noch Teams in diese Unterkategorie wechseln. Aktuell gemeldet ist SebLajoux Racing (2x Pole Position die in Mugello durch viele einzelne Dreher und in Spa einen großen Dreher in die Leitplanke in Raidillon zunichte gemacht wurden), das deutsche Team 9und11 Racing (erster Auftritt in Spa mit dem neuen Porsche) und Escuderia Faraon (Podium in Spa).
Hinzu kommen noch 2 GT4-Fahrzeuge: Venture hat ihren Mercedes-AMG GT4 nach dem Klassensieg in Mugello und anschließendem Unfall in Spa Ausgangs Eau Rouge repariert und trifft auf das spanische Team NM Racing ebenfalls im Mercedes-AMG.
Die Action auf der Strecke beginnt bereits am Mittwoch und Donnerstag mit Track Days über insgesamt 12 Stunden, während es am Freitag nach einem weiteren Test und dem freien Training ab 15:30 Uhr mit dem Qualifying zur Sache geht - ab hier wird auch auf der Webseite des Veranstalters sowie dem Youtube-Kanal live übertragen. Wie bereits erwähnt findet das Rennen in Mugello an einem Stück am Samstag statt, um 9:30 Uhr wird es mit der grünen Flagge gestartet. GT-Eins wird wieder vor Ort sein und vom Rennen berichten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ferrari hat sich bei den 6h von Spa-Francorchamps 2025, dem vor einer Woche abgehaltenen dritten Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auch von einer erneuten BoP-Anpassung nicht beeindrucken lassen und den dritten Sieg in Folge eingefahren. Nach den Erfolgen in Qatar und Imola holte am Samstag Abend vor einer Woche das Ferrari-Trio Alessandro Pierguidi, James Calado und Antonio Giovanazzi auf dem Ferrari 499P-Hypercar mit der #51 nach 150 absolvierten Runden den Sieg mit einem Vorsprung von 4,229s vor den AF Corse Teamkollegen Antonio Fuocco, Miguel Molina und Niklas Nielsen.
Diese verteidigten in den letzten Runden ihren 2. Platz furios gegen den Alpine A424 von Mick Schumacher, Jules Gounon und Frederick Makowiecki, die den ersten Sieg für den französischen LMDh nach einem Reifenschaden nur knapp verpassten. Dahinter holte Toyota mit den Plätzen 4 und 7 trotz einer starken BoP-Einschränkung wichtige Punkte. Zwischen den beiden Toyota plazierten sich die Cadillacs des Vorjahressiegerteams Team Jota, die 2024 mit einem Porsche 963 erfolgreich waren.
Auch in der GT3-Klasse war ein AF Corse Team erfolgreich. Hier triumphierte der #21 F296 von Francois Heriau, Simon Mann und Alessio Roviera vor dem Proton Ford Mustang von Denis Olsen, Gianmarco Levorato und Stefano Gattuso mit seinem ersten WEC-Podiumsergebnis und den AF Corse Teamkollegen Thomas Flohr, Francesco Castellacci und Davide Rigon. Erfolglos blieb dagegen der von der Pole gestartete Lexus des Akkordis ASP-Teams der nur auf Platz 8 ins Ziel kam.
Der etwas ausführlichere Rennbericht zum Rennwochenende, der auch wieder Rennstatistiken beider Klassen enthält, ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am gestrigen Tage haben die Trainingssessions für die 6h von Spa-Francorchamps 2025 begonnen. Die dritte Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird auf der Ardennenachterbahn wie auch schon in Imola 36 Wagen - je 18 Hypercars und GT3 - an.
Nach 2 Ferrari-Siegen in Folge kam im Vorfeld die BoP-Keule für die Roten nicht unerwartet: 12 kilo Zuladung mögen verschmerzbar sein aber eine Leistungsbeschneidung um 25 PS dürfte auf dem Kurs mit seinen langen Vollgaspassagen schon deutlich mehr ins Kontor schlagen. Gleich um 27 PS wurden hingegen die Toyota beschnitten die lediglich 4 kg zuladen müssen. BMW wurde im Vorfeld um 13 PS beschnitten während die Aston Martin Valkyries im Gegenzug 8 kg ausladen dürften und 20 PS mehr zugestanden bekamen. Ob dies bei den britischen Hypercars angesichts der bisher gezeigten bescheidenen Performance ausreichen wird bleibt abzuwarten.
In der LMGT3-Klasse hat die BoP-Tabelle für Spa für fast alle Modelle Leistungsminderungen gebracht mit Ausnahme des Ford Mustang GT3, der unverändert bleibt. Die in Imola siegreichen Porsche hat es mit minus 5% Leistung am schwersten getroffen, ebenso die Corvettes die um den selben Betrag beschnitten wurden.
Bei Porsche geben Formula E-Pilot Pascal Wehrlein und ex-Peugeot-Werkspilot Nico Müller ihr Debüt. BMW hat seine Fahrercrews wegen der Terminüberschneidung mit der IMSA-Runde in Laguna Seca auf 2 Fahrer pro Auto reduziert. Wie schon in Imola werden seitens der Hypercars die Medium und Soft-Reifen von Michelin zum Einsatz kommen. Eine große Unbekannte für die Teams ist der neue Streckenbelag der letztes Jahr schon zwischen Blanchimont bis Eau Rouge, von Kemmel bis Bruxelles und von Campus bis zur Courbe Paul Frere aufgetragen wurde und der sich nicht nur auf den Grip sondern auch auf die Haltbarkeit der Reifen auswirken soll.
Die erste der beiden Sessions gestern am Donnerstag haben sich die Ferraris von den BoP-Auflagen unbeeindruckt gezeigt: Antonio Fuoco erzielte im #50 Ferrari 499P eine 2:02.835 und war damit 0,222s schneller als Robert Kubica im gelben #83 499P. Hinter Mick Schumacher im drittplazierten #36 Alpine A424 folgten die beiden Peugeot. Schnellster GT3-Pilot war Finn Gehrsitz im Akkodis ASP Lexus RC F GT3 mit der #78 mit einer 2:18.432.
Die zweite Session verlief für Ferrari eher suboptimal: gleich 3 rote Flaggen unterbrachen die sessions, eine davon für einen Unfall von Antonio Giovanazzi der die #51 in Eau Rouge einplankte. An selber Stelle verunglückte später auch der #60 Iron Lynx AMG von Stephen Grove. Für die dritte rote Flagge war dann der #007 Valkyrie von Tom Gamble in Pouhon verantwortlich. Davon profitierte Kevin Estre im Penske Porsche mit der #6 der ein der 2. Session mit einer 2:01.475 0.091s schneller als Fuoco im #50 Ferrari war. Rang 3 ging an Robin Frijns im #15 BMW M Hybrid V8 vor dem Cadillac von und dem #5 Penske-Porsche von Julien Andlauer.
Die Sessions in Spa-Francorchamps gehen heute am Freitag weiter mit dem 3. freien Training und dem Qualifying. Samstag startet das Rennen um 14 Uhr. Wie in Imola wird auch dieser Lauf wieder von GT-Eins-Fotograph Jan Hettler in einem kurzen Rennbericht bildlich begleitet.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am kommenden Wochenende findet die dritte Saisonstation der FIA WEC im belgischen Spa-Francorchamps statt. Vor dem Rennwochenende wollen wir einen kurzen Blick auf die Änderungen im Fahrerfeld werden:
Bei Porsche Penske Motorsport sind Mathieu Jaminet und Matt Campbell verhindert, die beide für das Team in der IMSA in Laguna Seca starten. In der WEC wird Jaminet von Nico Müller (Ersatzfahrer für Porsche) in der #5 vertreten, statt Campbell sitzt Pascal Wehrlein in der #6. Wehrlein kann sich also schon einmal an das Team und die WEC gewöhnen, denn er sitzt ja auch in Le Mans in dem dritten Fahrzeug mit der #4. Beim BMW M Team WRT fehlen durch die Überschneidung mit der IMSA Dries Vanthoor (#15) und Sheldon van der Linde (#20); beide werden nicht ersetzt, also dürfen Magnussen/Marciello sowie Frijns/Rast das Rennen als Duo bestreiten.
Wechsel auch in der LMGT3 bei Iron Lynx: In der #60 sehen wir die beiden Australier Stephen und Brenton Grove anstelle von Claudio Schiavoni und Matteo Cressoni, in der #61 wird Christian Ried vom Australier Martin Berry ersetzt, der auch in der ELMS für das Team unterwegs ist. Ein weiterer Wechsel noch beim Lexus-Team Akkodis ASP #78: Der dritte dritte Fahrer im dritten Rennen heißt nach Ben Barnicoat und Esteban Masson nun Yuichi Nakayama, der Japaner ist auch in der Super GT-Serie für Toyota Gazoo Racing unterwegs.
Und was erwarten wir auf der Strecke? Nach je
einem Doppelsieg von Toyota in 2023 und Porsche in 2024 wäre nun Ferrari an der Reihe... Oder aber es gibt 2025 etwas Abwechslung und die anderen Hypercar-Vertreter melden sich in Spa zu Wort. In der LMGT3 ist die Vorhersage noch schwerer, Ferrari holte sich hier 2023 den Sieg, und Porsche in 2024 wie auch in der Hypercar-Klasse den Doppelsieg. Doch wie gewohnt ist das LMGT3-Feld deutlich gemischter und es kommt auf die Strategie und das richtige Reagieren bei einer Safety Car-Phase an - die in Spa-Francorchamps nicht außergewöhnlich wäre.
Die Action auf der Rennstrecke beginnt schon am Donnerstag, das Rennen ist für Samstag den 10.05.2025 um 14 Uhr angesetzt. Die Wetteraussichten sind trocken, also dürfte neben der gewohnten Action auf der belgischen Rennstrecke auch für ein großes Besucheraufkommen daneben gesorgt sein - heißt auch: wer nach Spa kommt, sollte die Anreisezeit etwas großzügiger kalkulieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ferrari hat auch den zweiten FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Lauf des Jahres die 6h von Imola, für sich entscheiden können. Das AF-Corse Trio Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovanazzi kreuzte mit ihrem Ferrari 499P Hypercar nach 212 runden die Ziellinie als erstes der 36 gestarteten Teams. Der Vorsprung auf den zweitplazierten BMW M Hybrid V8 von René Rast, Robin Frijns und Sheldon van der Linde betrug am Ende 8,49s. Weitere 3,96s dahinter kam der Alpine A424 LMDh des Alpine Teams von Jules Gounon, Frederic Markowiecki und Mick Schumacher auf dem dritten Platz aufs Podium.
Das Rennen war gewohnt spannend: Nicht weniger als 14 der Hypercars und LMDh kamen innerhalb der Führungsrunde ins Ziel. Lediglich die beiden Aston Martin Valkyrie Hypercars kamen abgeschlagen 4 Runden hinter dem Feld ins Ziel.
In der GT3-Klasse siegte das Manthey Trio Hardwick/Pera/Lietz auf dem 911´er des Manthey-Teams. Nach 193 Runden konnte sich die Porsche Mannschaft um knappe 0,316s vor dem BMW M4 GT3 von Ahmed Al Harthy, Valentino Rossi und Kelvin van der Linde durchsetzen. 23 Sekunden hinter dem Führungsduo kamen die beiden Lexus RC-F GT3 des Akkodis ASP-Teams ins Ziel, wobei der Wagen des Pilotentrios Robin/Gehrsitz/Masson den letzten Platz auf dem Podium erobern konnte. Hier kamen etwa 7 Wagen innerhalb einer Runde ins Ziel wobei allerdings nur die vordersten 4 innerhalb einer Runde gewertet wurden.
34 Wagen wurden am Ende abgewunken. Nur 2 Wagen des 36 Wagen starken Feldes – der Vista AF Corse Ferrari und der Heart of Racing Aston Martin - fielen nach Kollisionen aus und kamen nicht ins Ziel.
Der Rennbericht kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Bei der siebten Auflage der Michelin 12h Spa Francorchamps 2025 (der Link führt zu unserem Rennbericht) kann Porsche einen Doppelsieg verbuchen: Das Team Ziggo Sport Tempesta Racing gewinnt im Porsche 911 GT3 R (992) und mit dem Trio Jonathan Hui, Christopher Froggatt, Loek Hartog. Mit knapp einer Runde Abstand folgt das neue Evo-Modell 911 GT3 R (25) von Herberth Motorsport, wo die beiden "Stammfahrer" Ralf Bohn und Alfred Renauer von Laurin Heinrich unterstützt wurden. Den ersten Rennabschnitt zur Unterbrechung im Parc Ferme konnte beide Porsche, die auch beide von der Herberth-Mannschaft eingesetzt wurden, in der gleichen Runde beenden. Die Zeichen standen am Rennsonntag für Ziggo Sport Tempesta Racing eigentlich schlecht, denn eine 115 Sekunden-Zeitstrafe wegen doppeltem Nachtanken unter Code 60 sowie ein weiterer durch einen Dreher bedingter Zeitverlust sprachen für das neue Evo-Modell, doch mit konstant schnellen Rundenzeiten vor allem von Loek Hartog machte man am Ende den Unterschied. Bei Herberth ging der größte Anteil der Fahrzeit an den bekannt schnellen Am-Piloten Ralf Bohn, der viel Fahrzeit im Evo-Modell sammeln sollte, jedoch nicht ganz mit den Profis mithalten konnte. Die Rennpremiere des Evo-Kits darf dennoch als voller Erfolg gesehen werden, eine gute Fahrbarkeit und offensichtlich auch Zuverlässigkeit sprechen für das Modell, dass äußerlich nur an den Louvres auf den vorderen Radhäusern zu erkennen ist.
Rang 3 für die Hofor Racing-Mannschaft mit ihrem Mercedes-AMG GT3 Evo, die ebenfalls voll des Lobes für ihr Einsatzfahrzeug waren und damit auch den Klassensieg in der GT3 Am holten. Rang 4 und Klassensieg in der GT3 Pro/Am für die Scuderia Praha im Ferrari 296 GT3. Bei den GT3 gab es ungewöhnlich viele technische Probleme: Pellin Racings Ferrari 296 GT3 mit einem Batterieproblem, Haas RT kämpfte mit der Aufhängung an einem und einem Motorschaden am zweiten Audi R8 LMS GT3 Evo II, Kessel Racing im Ferrari mit Problemen an der Servolenkung, Era Motorsport mit Getriebeschaden ebenso wie der Audi von Continental Racing by Simpson Motorsport, E2P Racing stellt den Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo nach Motor- bzw. Eletronikproblemen schlussendlich mit einer fehlenden Tankklappe ab, und auch der Mercedes-AMG GT3 Evo von Red Ant Racing parkte nach anfänglichem Zeitverlust durch einen Reifenschaden schlussendlich mit defektem Getriebe. So konnte sich das problemfrei agierende Viper Niza Racing-Team
mit ihrem Mercedes-AMG GT3 Evo den zweiten Rang in der GT3 Am sichern, vor Juta Racing die durch eine Kollision in der ersten Runde (siehe weiter unten) viel Zeit verloren haben. Dahinter und auf Rang 2 in der GT3 Pro/Am sieht der Proton Huber-Porsche das Ziel, nachdem man erst durch einen Einschlag in Raidillon reparieren musste und im Verlaufe des Rennens sich noch einmal von der Frontstoßstange verabschiedet hat. ARC Bratislava hat in der 5. Rennrunde ihren Lamborghini Huracán GT3 Evo2 in Raidillon verloren, doch für den Rennsonntag packte man einen nicht mehr ganz dem GT3-Reglement entsprechenden Huracán GT3 Evo aus, und fuhr die verbleibenden 7 Rennstunden problemfrei in der Klasse SP4 (wie der Herberth-Evo-Porsche).
Auf Gesamtrang 4 sah durch die ganzen GT3-Probleme schon der erste 992 Cup-Porsche von Red Camel-Jordans.nl das Ziel. Gleich in der ersten Runde haben sich die beiden härtesten Widersacher um die 992-Krone aus dem Kampf verabschiedet: In einer nicht näher gesehenen Kollision der beiden Mühlner-Porsche mit dem Juta Racing-Audi sowie Red Camel wurde das Chassis eines der Mühlner-Porsche so stark beschädigt, dass das Rennen nicht fortgesetzt werden konnte; das zweite Fahrzeug der belgischen Mannschaft fuhr nach erfolgter Reparatur fortan einem Rückstand von 5 Runden hinterher. Während die Juta-Mannschaft ebenfalls reparieren musste, kam Red Camel mit einem Dreher und eingedrückter Heckschürze glimpflich davon. Den Klassensieg in der 992 Am sicherte sich in allerletzter Minute RPM Racing, weil der Führende Van Berlo Motorsport by Bas Koeten Racing-Porsche mit technischem Defekt 20 Minuten vor Schluss geparkt wurde. Rang 2 in der 992 Am für Ajith Kumar Racing nach einem wahrlich aufregenden Wochenende: Erst ein Abflug in Raidillon bei den Testfahrten, der ein Chassis- und Teamwechsel erforderlich machte (von Bas Koeten zu Red Ant), dann ein spontaner Motorwechsel am Freitag - und 11 Minuten vor Rennende eine Kollision in der Bus Stop-Schikane. Obwohl man nicht die Zielflagge sah, kam man dennoch auf das Podium vor dem ebenfalls profitierenden Team Escuderia Faraon. Das deutsche Team 9und11 Racing war nach einem Problem an der Bremsanlage nicht mehr in der Position noch Plätze abzustauben. Der ebenfalls in der Spitzengruppe mitfahrende SebLajoux-Porsche musste nach einem Abflug in Raidillon die Segel streichen.
Klassensieg in der GTX für den Vortex 2.0 #702, obwohl er dank der Kollision mit dem Ajith Kumar-Porsche ebenfalls nicht mehr die Zielflagge sah, vor den Teamkollegen und dem 111 Racing-IRC GT. Die australische Mannschaft war gut unterwegs, bis ein Problem die Servolenkung immer wieder spontan aussteigen lies.
Doppelsieg für Porsche ebenfalls in der GT4 mit dem beiden 718 Cayman GT4 von SRS Team Sorg Rennsport. Das einzige Fahrzeug ohne nennenswerte Probleme konnte sich den Sieg holen, vor den Teamkollegen die einmal von Tracy Krohn unsanft abgeräumt wurden und reparieren mussten, dem Hamofa Motorsport-BMW M4 GT4 Evo (G82) der durch einen Reifenschaden nach Einschlag in Blanchimont viel Zeit verlor und dem favorisierten Venture-AMG GT4, der sich in Raidillon verabschiedet hatte.
Die TCE-Klasse hat beide Fahrzeuge ohne größere Probleme ins Ziel gebracht, am Ende siegt der BMW M3 E46 von J-Mec Engineering vor dem Cupra TCR DSG von asBest Racing.
Das nächste Rennen der 24h Series startet schon in 4 Wochen mit den 12 Stunden in Misano am 20.-21.05.2025.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
An diesem Wochenende findet die 2. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Imola statt. Bei den 6h von Imola tritt das Feld der 36 Hypercar- und GT3-Teams beim insgesamt schon 95. Rennen der Serie weitestgehend unverändert zu der Auftaktrunde in Qatar an, die Ferrari mit einem historischen Dreifachsieg gewinnen konnte. Ganz so einfach wird sich Ferrari einen neuen Erfolg allerdings nicht machen können: Bei der just am Montag veröffentlichten BoP-Anpassung wurde den Ferrari 499P eine 8 kg Gewichtserhöhung und eine Power-Beschneidung um 1,8% ab 250 kmh verordnet. Mehr bekamen nur die Cadillac V-Series.R und die neuen Aston Martin Valkyrie-Hypercars verpasst, während Porsche und Toyota , die in Qatar nicht gerade von der BoP verwöhnt waren, wieder für die italienische Runde ausladen dürfen.
Für das Rennen am Sonntag werden aufgrund der instabilen derzeitigen Wetterlage in Norditalien wechselhafte Bedingungen erwartet, Damit dürften auch die Regenreifen von Michelin und Goodyear neben den 2 zugelassenen Slick-Modifikationen (soft und medium) zum Einsatz kommen.
Auf der Nennliste der Meisterschaft stehen dieses Jahr Ferrari, Porsche, Toyota, Peugeot, BMW, Alpine und Aston Martin mit den neuen Valkyries. Bei den GT3 sind Porsche, Ferrari, Aston Martin und BMW ebenfalls engagiert – flankiert von je 2 Ford, Mercedes, Corvette, McLaren und Lexus. Für das nächste Jahr stehen angeblich schon Hypercars der Marken Ford, McLaren und Genesis in Aussicht.
Im Gegensatz zum letzten Jahr hat GT-Eins dieses Jahr wieder eine Akkreditierung vor Ort bekommen. Damit sind wir auch in der Lage einen kurzen Rennbericht auf unseren Seiten anzubieten, der in den kommenden Tagen mit Inhalten gefüllt wird.