Hofor Racing siegt bei den 24h Barcelona

Start 24h Barcelona 2025Das Team Hofor Racing gewann am vorangegangenen Wochenende die 26. Ausgabe der Michelin 24h Barcelona. Die Crew um Michael Kroll, Chantal Prinz, Alexander Prinz, Maximilian Partl und Torsten Kratz konnte mit ihrem Mercedes-AMG GT3 Evo als reine Am-Crew die beiden Audi R8 LMS GT3 Evo II von Haas RT und Juta Racing auf die Plätze 2 und 3 verweisen. Es ist der zweite Erfolg von Hofor Racing in Barcelona, der erste datiert aus dem Jahr 2013, auch hier war Michael Kroll beteiligt.

Vorangegangen war ein spannendes Rennen, welches durch diverse Code 60-Phasen unterbrochen wurde und das Klassement bei jedem Stopp durcheinander geworfen hat. So konnte noch am Sonntag Morgen am Beispiel des Continental Racing by Simpson Motorsport-Audi sehen: Aus einem Podestplatz wurde nach dem Stopp Rang 7. Der Gewinn von Hofor Racing resultierte aus einer zweifelfrei guten Leistung des gesamten Teams, kombiniert mit den schnellen Runden der drei Ams Alexander Prinz, Maximilian Partl und Torsten Kratz, nachdem Vater und Tochter Michael Kroll und Chantal Prinz jeweils nur einen Stint absolviert haben. Und auch danke der Tatsache, das man als Am-Crew während einer Code 60-Phase 50% statt wie die Konkurrenz 25% nachtanken durfte. Position 3 ging an Proton Huber Competition in ihrem Porsche, die auch die GT3-Meisterschaft (GT3 Gesamt sowie GT3 Pro/Am) der Serie holten. Die Meisterschaft der GT3 Am ging mit 2 Punkten Vorsprung an Continental Motorsport by Simpson Racing.

24h Barcelona 2025 Winner Hofor RacingIn der 992 siegte nach einem nicht immer vom Erfolg verwöhnten Jahr Mühlner Motorsport. Der mit um die Spitze kämpfende Red Camel-Porsche fiel mit Getriebeschaden aus, somit ging Rang 2 an HRT Performance. P3 für RPM Racing, die damit sowohl 992 Gesamt- als auch 992 Am-Meister wurden.

Die beiden Vortex V8 machten die Klasse der GTX unter sich aus, bis auf einen kurzen Zeitverzug bei der #974 fuhren beide dabei ein problemfreies Rennen.

Die GT4 entschied Venture im Mercedes-AMG GT4 für sich, nachdem man sich schon vorab den Meistertitel geholt hatte. P2 hier für die deutsche Mannschaft vom SRS Team Sorg Rennsport. Sieger der TCE-Wertung wurde asBest Racing im Cupra TCR DSG.

Damit geht eine lange Saison zu Ende, doch wie berichtet wartet das nächste Rennen der Creventic-Serie schon mit dem ersten Aufschlag in Malaysien.

24h European Series 2026: Kalender veröffentlicht

Wie gewohnt, hat Creventic den Kalender der nächsten Europa-Saison im Rahmen der 24 Stunden von Barcelona veröffentlicht, dabei gibt es größtenteils nur eine Neuerung - die aber für die deutschen Zuschauer interessant sein sollte:

12h Mugello 2025Am 20.-22.03.2026 findet der Saisonauftakt im wieder im italienischen Mugello statt. Zum 12. Mal gastiert die Serie hier mit einem 12 Stunden Rennen. 2014 war an dieser Stelle die erste Ausgabe des Rennens.

Vom 17.-19.04.2026 sehen wir die 8. Ausgabe der 12 Stunden von Spa-Francorchamps. Bislang 6 Mal für das "große" Feld, und einmal in 2017 wurde das Rennen für die damalige TCE-Series abgehalten.

Am 05.-07.06.2026 ist das Rennen in Paul Ricard geplant; damit rückt Paul Ricard im Vergleich zu 2025 einen Monat vor. Zum 3. Mal als 12 Stunden Rennen, nachdem das Rennen vorab schon 3 Mal über 24 Stunden ausgetragen wurde.

Für den 03.-05.07.2026 ist die Rückkehr der Serie nach Deutschland geplant, genauer gesagt zum Nürbugring GP-Kurs. Nach 3 Ausgaben in Hockenheim 2020-2022 versucht man es nun in der Eifel.

Der Saisonhöhepunkt findet am 18.-20.09.2026 aus dem Circuit de Barcelona-Catalunya statt. Es wird das 15. Mal sein, dass Creventic das 24 Stunden Rennen in Spanien ausrichtet.

Mit dem Kalender gibt es zum einen die Konstanz aus 2025, mit 4 Rennen über 12 und einem über 24 Stunden. Alle 12 Stunden Rennen werden zweigeteilt ausgetragen, heißt Teil 1 am Samstag und Teil 2 nach Parc Ferme-Regelung am Sonntag. Das zweite Italien-Rennen in Misano streicht man, hier gab es 2025 das mit Abstand kleinste Feld. Dafür wagt man sich nun an den Nürburgring und erhofft sich hier sicherlich auf einige Gaststarter.

TFT Racing auf Pole in Barcelona

Pole Position 24h Barcelona TFT RacingDas morgige 24 Stunden Rennen von Barcelona startet das Team TFT Racing von der Pole Position. Jordan Boisson, Benjamin Paque und Maro Engel haben den Mercedes-AMG GT3 Evo im Qualifying auf die Pole gestellt, Patrick Charlaix als vierter Fahrer komplettiert das Quartett.

Position zwei geht an das Sainteloc Junior Team im Audi R8 LMS GT3 Evo II, vor dem Team Proton Huber Competition im Porsche 911 GT3 R (992).

Der sich in Bearbeitung befindliche Rennbericht kann hier eingesehen werden.

Saisonfinale 24h Barcelona mit 36 Startern

Am kommenden Wochenende steht das Saisonfinale der 24h European Series vor der Tür: Die 24 Stunden von Barcelona. Seit 2011 wird hier jährlich (Ausnahme 2020) das Saisonhighlight der Europa-Saison der 24h Series abgehalten. Mit 4 Siegen erfolgreichste Mannschaft war Herberth Motorsport, die diesmal leider nicht am Start sind. Wenn wir aber sehen werden (der Link führt zur aktuellen Entry List):

Proton Huber Competition 202513 GT3-Fahrzeuge, die sich später noch auf die Klassen GT3, GT3 Pro/Am und GT3 Am aufteilen werden. Am stärksten vertreten sind hier Audi und Mercedes-AMG. 4 Audi R8 LMS GT3 Evo II kommen vom Sainteloc Junior Team (mit u.a. Pierre Kaffer, Elia Erhart und Fahrzeugbesitzer Michael Doppelmayr), Haas RT, Continental Racing by Simpson Motorsport (u.a. Alex Arkin Aka) und Juta Racing. Ebenfalls 4 Mal sehen wir dem Mercedes-AMG GT3 Evo von Hofor Racing, Viper Niza Racing, Red Ant Racing sowie mit einem Gaststart die Meuspather Mannschaft GetSpeed Performance. 3 Ferrari 296 GT3 werden an den Start gebracht von der Scuderia Praha, Era Motorsport sowie nach Paul Ricard erneut Into Africa Racing by Dragon. Dazu kommen noch der Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo von E2P Racing sowie der Porsche 911 GT3 R (992) von Proton Huber Competition. In der Meisterschaftswertung der GT3 führt aktuell eben jener Proton Huber-Porsche nach zuletzt 2 Klassen- bzw. Gesamtsiegen mit 102 Punkten. Es folgen Red Ant Racing mit 6 und Scuderia Praha mit 8 Punkten Rückstand, Rang 4 aktuell für Era Motorsport mit 20 Punkten Rückstand. In Barcelona können durch das längere Rennen deutlich mehr Punkte geholt werden: Zusätzlich zu den 40 für den Sieg noch einmal 20 zur Rennhalbzeit - also ist hier noch alles offen. In der GT3 Pro/Am-Wertung führt ebenfalls Proton Huber Competition vor Scuderia Praha, hier nur mit 4 Punkten Vorsprung. In der GT3 Am ist Juta Racing an der Spitze, ebenfalls nur 4 Punkte vor Continental Racing by Simpson Motorsport. Die kompletten Standings können hier eingesehen werden.

Mit 12 Fahrzeugen sind kombiniert die 992 Red Camel-Jordans.nl 2025und 992 Am die zweitstärkste Fahrzeugklassen. Neben den üblichen Verdächtigen sehen wir hier auch das österreichische Team Razoon - More Than Racing, das französische Team GP Racing sowie die belgische Mannschaft von Speedlover. Interessant ist hier, dass Mathieu Detry und Fabian Duffieux das Team von Ajith Kumar in Richtung SebLajoux Racing gewechselt haben. Die deutsche Beteiligung ist mit HRT Performance sowie Juian Hanses (Mühlner Motorsport) und Philip Hamprecht (RPM Racing) hier gering. Hervorzuheben ist aber, dass das RPM-Stammtrio Krohn/Jönsson/Hamprecht vom als Am eingestuften Patrick Huisman ergänzt wird. Mit zwei Saisonsiegen gestartet und dann etwas vom Pech verfolgt, führt Red Camel-Jordans.nl weiterhin die Meisterschaftswertung der 992 an, 6 Punkte vor RPM Racing, 16 Punkte vor Holmgaard Motorsport und 22 Punkte vor SebLajoux Racing. In der 992 Am-Wertung führt nach drei Klassensiegen in den ersten drei Rennen (und Platz 6 in Paul Ricard) RPM Racing, 12 Punkte Rückstand für SebLajoux Racing und 16 Punkte Rückstand für Ajith Kumar Racing by Red Ant).

GTX Vortex GT4 Venture 2025In der GTX sind wieder 2 Vortex 2.0 mit rein fränzösischer Besatzung und des Teams Vortex V8 genannt. Durch die wechselnden Fahrerbesatzungen ist der #701 mit Cyril Calmon, Lionel Amrouche und Philippe Bonnel der Klassentitel mit 88 Punkten Vorsprung nicht mehr zu nehmen.

Die GT4 ist aktuell mit 4 Startern gemeldet: 2 Mercedes-AMG GT4 vom Team Venture sowie NM Racing, und je ein Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport vom Team Sorg Rennsport und ein Ginetta G56 GT4 von APO Sport - wobei der Ginetta aktuell noch keine Fahrer genannt hat. Drei Klassensiege und das Fernbleiben von Hamofa Motorsport führen dazu, das Venture hier den Titel schon sicher hat.

Last but not least erwarten wir aktuell 5 Fahrzeuge aus der TCE-TCX: 2 Honda Civic Type R (FL5) von THRW Honda Racing mit amerikanisch/kanadischer Besatzung treffen auf asBest Racing mit einem Cupra TCR DSG sowie einem Porsche 718 Cayman GT4 CS (hier fehlen auch teils noch die Fahrer) sowie den guten alten BMW M3 6 von J-Mec Engineering.

Laut Zeitplan beginnt die Rennaction am Mittwoch und Donnerstag mit Test-Sessions, am Freitag beginnt nach Trainings um 16:30 Uhr das Qualifying, welches Live übertragen wird, und anschließend das Night Practice. Das Rennen startet am Sonntag um 12 Uhr und wird ebenfalls live übertragen. Im Rahmenprogramm fährt noch die TCR Europe. GT-Eins wird wieder vor Ort sein und berichten.

Die WEC auf dem Circuit of The Americas

Anderthalb Wochen nach dem letzten WEC-Rennen wollen wir noch einmal einen Blick auf diesen zurückwerfen: Die sechste Saisonstation fand im amerikanischen Texas auf dem Circuit of The Americas statt. Porsche gelang mit der Crew Kevin Estre, Laurens Vanthoor und Matt Campbell der erste Saisonsieg. Rang 2 für Ferrari (Fuoco, Molina, Nielsen). Erster Podestplatz dahinter für Peugeot, die nach dem vormals besten Saisonrang in Sao Paulo (P6) direkt nachgelegt haben.

Das Rennen war geprägt von den Wetterbedingungen. Zu Rennbeginn durch den starken Regen fast 2 Stunden Safety Car (oder die rote Flagge), erst danach ging die Rennaction richtig los. In der vierten Rennstunde wurden die Bedingungen nochmal etwas schlechter, um in der Folge wieder schnellere Rundenzeiten zuzulassen. Während sich für den letzten Stint der Wechsel bei den Hypercars nicht auszahlte (siehe zB Toyota #7), war die profillose Variante für die LMGT3 die Richtige Wahl.

Doch schauen wir erst auf die Zeiten der Hypercars: Von oben nach unten die Rennzeit, links nach rechts die Rundenzeit. Bedingt durch das Safety Car und die Rotphase sehen wir bis Ende der zweiten Rennstunde noch keine Rundenzeiten. Danach fällt auf: Im ersten Stint war Laurens Vanthoor im Porsche recht konstant unterwegs, Nicklas Nielsen im Ferrari mit mehr Schwankungen in beide Richtungen im Vergleich zu Porsche, Loic Duval ebenfalls nicht so konstant und konnte nicht ganz mithalten. Auch im nächsten Stint Matt Campbell gut unterwegs und immer schneller, Antonio Fuoco nicht durchgängig bei der Pace, Malthe Jakobsen im Peugeot hat zum Ende des Stints etwas nachgelassen. Beim Wechsel auf die letzten Fahrer Kevin Estre, Miguel Molina und Stoffel Vandoorne nur noch kleinere Unterschiede. Die viel gescholtene BoP hat zwischen den Dreien scheinbar keinen großen Unterschied gemacht.

Rechts-Klick auf die Grafik um diese größer Anzeigen zu lassen.

WEC CoTA Hypercar 1 Laptimes

Ein kurzer Vergleich zwischen dem siegreichen Porsche und den jeweils bestplatzierten Toyota und Aston Martin, um auch weiter hinten platzierte Fahrzeuge aufzuzeigen. Im Mittelstint fehlte Toyota und Aston Martin nicht viel auf Porsche, ansonsten waren die beiden Marken im Nachteil, dafür gegenseitig etwa gleichauf. Nur im vorletzten Stint vor dem Aston-Ausfall war Marco Sörensen deutlich schneller als Sebastien Buemi im Toyota. Insgesamt das wohl stärkste WEC-Rennen von Aston Martin.

WEC CoTA Hypercar 2 Laptimes

Der gleiche Vergleich in Kurz für die LMGT3-Klasse: Die drei auf dem Podest platzierten Marken etwa gleichstark, mit leichten Vorteilen für den Ferrari (der am Ende durch eine Strafe den Sieg verloren hat).

WEC CoTA LMGT3 1 Laptimes

Und zuletzt noch der kurze Vergleich zwischen dem siegreichen McLaren und dem Ford #77 sowie Porsche #92: Die beiden waren ähnlich stark wie der McLaren, im ersten „richtigen“ Stint sogar schneller. Doch die Plätze an der Sonne gingen verloren, weil diese beiden Fahrzeuge am Ende nicht wie die Konkurrenz auf Slicks gesetzt haben, sondern bei Regenreifen geblieben sind.

WEC CoTA LMGT3 2 Laptimes

2. Sieg für 48 LOSCH/Black Falcon in Spa

992 Endurance Cup 48 LOSCH Motorsport Black FalconDas Team 48 LOSCH Motorsport by Black Falcon konnte den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen, und siegte am vergangenen Wochenende erneut bei der zweiten Ausgabe des 992 Endurance Cup in Spa. Das Langstreckenrennen über 12 Stunden mit ausschließlich Cup-Porsche der aktuellen Generation bot über weite Teile des Rennen einen Kampf zwischen dem Siegerteam und Red Camel-Jordans.nl. Doch das niederländische Team musste abreißen lassen, weil das Fahrzeug nach einem Unfall in der laufenden Saison scheinbar noch nicht perfekt wiederhergestellt ist. Somit siegte 48 LOSCH Motorsport by Black Falcon mit der Crew Tobias Müller, Dylan Pereira, Gabriele Piana und Carlos Rivas; Müller ist der einzige Pilot, der auch im Sieger-Quartett des Vorjahres am Steuer saß.

Das drittplatzierte Team von 992 Endurance Cup SebLajoux RacingVan Berlo Motorsport by Bas Koeten Racing war zeitgleich auch der Sieger der Pro/Am-Klasse. Der ebenfalls in der Pro/Am-Klasse gestartete MDM-Porsche mit under anderem Tom Coronel am Steuer konnte in der Startphase mit der Spitze mithalten, und mit Paul Meijer konnte einer seiner Teamkollegen auch die schnellste Rennrunde für sich verbuchen - doch ein Stein der sich in den Antrieb vorgearbeitet hat verhinderte Größeres.

Die weiteren Klassensieger kommen in der AM-S von SebLajoux Racing sowie in der AM-B (für reiner Bronze-Besatzungen) ebenfalls von Black Falcon, die hier sogar einen Doppelsieg einfahren konnten.

992 Endurance Cup Team Laptime PerformanceMit Ausnahme von 3 Safety Car-Phasen (hier als Porsche 918 Spyder), haben wir ein ruhiges Rennen mit wenig Zwischenfällen gesehen; abgesehen von teils viel Kies auf der Fahrbahn. So kommt es auch zustande, dass nach 12 Stunden Rennzeit mehr Runden gedreht wurden als beim 24h-Rennen Ende Juni nach der gleichen Rennzeit. Immerhin richtet sich das Rennen vermehrt an Privatfahrer. Von den 90 genannten Fahrern gab es 3 Fahrer mit Gold-Status (Dylan Pereia, Tom Coronel, Harry King), 31 Silver-Fahrer, und mit 56 Fahrern mehr als die Hälfte des Feldes mit Bronze-Status. Der Event wurde unterstützt von Porsche Motorsport, was für eine Reihe an ausgestellten Porsche-Fahrzeugen und -Ständen, für Zubehörangebote, Verkauf von Fan-Artikeln und weiteren Infos führte.

Das Wochenende wurde auch genutzt, um die schnellsten Fahrer auszuzeichnen, gemessen am Durchschnitt der jeweils 10 besten Rennrunden. So bekommen die Plätze 1 (Paul Meijer), 2 (Harley Haughton), 3 (Louis Perrot) und 4 (William Freire) einen Test mit einem Porsche 911 GT3 R am Red Bull Ring spendiert. Die Plätze 5 (Dylan Pereira), 6 (Sebastian Freymuth), 7 (Robin Knutsson) und 8 (Steven Palette) dürfen einen Simulator-Test im Porsche HQ absolvieren.

GT3 Revival Series für 2026

Für 2026 ist eine neue GT3 Revival Serie angekündigt, die von Peter Auto sowie der SRO Motorsports Group organisiert wird. Als Feier zum 20-jährigen Bestehen der GT3-Kategorie wird diese Serie ausgerufen.

FIA GT3 2013 24h Spa StartStartberechtigt sind die Fahrzeuge in zwei verschiedenen Klassen: Die Gen I mit GT3-Fahrzeugen aus den Jahren 2006 bis 2009 (zB Dodge Viper CC, Porsche 911 GT3 Cup/Cup S, Lamborghini Gallardo, Ferrari F430 GT3, Aston Martin DBRS9, Ford GT), sowie die Gen II aus den Jahren 2010 bis 2013 (zB Porsche 911 GT3 R, Callaway-Corvette Z06R GT3, McLaren MP4-12C GT3, Nissan GT-R Nismo GT3, Ferrari 458 Italia GT3, Mercedes-Benz SLS AMG GT3). Startberechtigt sind Fahrer der Kategorien Bronze, Gold und Silber, ausgeschlossen also die Platin-Fahrer.

Der Kalender für 2026 sieht wie folgt aus: Nach Testfahrten am ersten März-Wochenende in Le Castellet findet an gleicher Stelle der Saisonauftakt am 11.-12.04.2026 im Rahmen der GT World Challenge statt. Zweite Saisonstation ist Spa-Francorchamps vom 22.-24.05.2026 im Rahmen der Spa-Classic. Ebenfalls bei einem Peter Auto-Event, bei dem Le Mans Classic Legend am 02.-05.07.2026 steigt das dritte Event in Le Mans. Die beiden folgenden am 29.-30.08.2026 am Nürburgring und das Saisonfinale am 03.-04.10.2026 in Barcelona finden wieder bei der GT World Challenge statt. Jeweils 2 50-Minuten-Rennen sind an jedem Rennwochenende geplant.

Creventic News-Update

An dieser Stelle wollen wir ein kurzes News-Update von Creventic betrachten, den Machern hinter der 24h Series.

Wie berichtet, soll am ersten Dezember-Wochenende das erste 12 Stunden Rennen auf dem Sepang International Circuit in Malaysia stattfinden. Das Rennen wird die erste Runde der 24h Series Middle East der Saison 2025/2026 sein.

Noch früher, und zwar in einem Monat, findet am 06.09.2025 die zweite Ausgabe des 992 Endurance Cup statt: Ein Rennen über 12 Stunden im belgischen Spa-Francorchamps, bei dem nur Cup-Porsche des Typs 992 erlaubt sind. Der Freitag ist vollgepackt mit dem freien Training, Qualifying, einem Top10 Shoot-Out sowie dem Nachttraining. Das Rennen startet am Samstag um 9:45 Uhr über 12 ununterbrochene Stunden. Die bisher bekannte Am-Klasse wird unterteilt in die AM-B (nur Bronze-Fahrer) und AM-S (auch für Silber-Fahrer). Das "Preisgeld" ist ein Test in einem Porsche 911 GT3 R für die 4 Fahrer mit dem besten Rundenzeiten-Durchschnitt über 10 Rennrunden. Der Test wird im Oktober am Red Bull Ring stattfinden, und gemeinsam von Creventic und Porsche Motorsport organisiert.

Als dritten Punkt hat Creventic für 2026 den Radical Cup Europe angekündigt. Die Meisterschaft findet über 5 Rennen in Europa statt, angefangen in Mugello und das Finale in Barcelona. Erlaubt sind Radical vomTyp SR3 und SR10. 

Proton Huber Competition siegt in Paul Ricard

12h Paul Ricard Proton Huber CompetitionDas Team Proton Huber Competition sichert sich den Sieg bei den 5. Michelin 12h Paul Ricard (der Link führt zum Rennbericht von GT-Eins) in ihrem Porsche 911 GT3 R (992). Jörg Dreisow, Manuel Lauck, Klaus Bachler und Mark Wallenwein sind damit der vierte Sieger in der vierten Saisonstation der Europa-Saison der 24h Series. Spannend wurde es nochmal am Schluss, als sich Mark Wallenwein gegen den herankommenden Kobe de Breucker im Mercedes-AMG GT3 Evo erwehren musste, doch mit 3,473 Sekunden Rückstand gab sich die Red Ant-Crew um de Breucker, Ayrton und Yannick Redant sowie Kenneth Heyer geschlagen. Das Podium komplettierte das französische Team TFT Racing, wo unter anderem Nico Bastian am Steuer des AMG GT3 Evo drehte.

Erster Klassensieg der Saison in der GT3 Am und Gesamtrang 4 für Continental Racing by Simpson Motorsport. Auf Gesamtrang 7 und 2 in der GT3 Am folgte E2P Racing, die mit ihrem Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo scheinbar das Pech der ersten drei Saisonstationen abgeschüttelt haben und immer um das Klassenpodium mitkämpfen konnten. Um die vorderen Positionen hat auch der Sainteloc Junior-Audi von Doppelmayr/Kaffer/Erhart/Inderbitzing/Chatelet mitgekämpft, doch ein spektakulärer Motorschaden 17 Minuten vor Rennende beendete hier alle Hoffnungen. Mit einem Ausrutscher samt Kontakt der Streckenbegrenzung war auf Klassenpodiumskurs auch das Rennen von Hofor Racing nach 7,5 Stunden beendet.

12h Paul Ricard Mühlner MotorsportNach einer bislang nicht gerade glücklichen Saison freute sich die belgische Mannschaft von Mühlner Motorsport über den Klassensieg in der 992 für Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeuge, vor dem 992 Am-Gewinner von Holmgaard Motorsport. Der Cup-Porsche von Lionspeed GP fiel ebenfalls kurz vor Schluss spektakulär aus: 10 Minuten vor Rennende konnten nur die Streckenposten das Feuer aus der linken Seite des Fahrzeughecks löschen.

Trotz eigener technischer Probleme (Wechsel des Riemens der Servolenkung) konnte Graff Racing im Nova NP02-Prototypen die GTX-Klasse für sich entscheiden, frei von Problemen sicherte sich das britische Team Venture in ihrem Mercedes-AMG GT4 den dritten GT4-Klassensieg der Saison.

Weiter geht es bei der 24h Serie mit dem Saisonhöhepunkt und gleichzeitig -abschluss bei den 24 Stunden von Barcelona am letzten September-Wochenende.

Die Meisterschaftswertung sieht in der GT3 nun Proton Huber Competition mit 102 Punkte vor Red Ant Racing (96 Punkte) und Scuderia Praha (94 Punkte). In der 992 führt Red Camel (128 Punkte) vor RPM Racing (122 Punkte). Klarer sind die Vorsprünge in der GTX (Vortex V8 #701) und der GT4 (Venture). Da in Barcelona doppelte Punkte vergeben werden, ist der Ausgang der Meisterschaft noch völlig offen. Die kompletten Standings können hier eingesehen werden.

33 Starter bei den Michelin 12h Paul Ricard

33 Fahrzeuge haben sich für die 2. Ausgabe der Michelin 12h Paul Ricard angemeldet. Somit liegt die Starterliste wieder auf dem Niveau der ersten beiden Saisonrennen in Mugello und Spa-Francorchamps.

12h Paul Ricard 2021 Herberth MotorsportMit 17 Fahrzeugen kommt die Hälfte aus den GT3-Klassen. Aktuell in der GT3 für die nominell stärksten Fahrerbesatzungen gemeldet sind 2x Audi R8 LMS GT3 Evo II (Haas RT und Juta Racing), 2x Mercedes-AMG GT3 Evo (TFT Racing mit ua Nico Bastian und Red Ant Racing) sowie je ein Ferrari 296 GT3 (Dragon Racing), Lamborghini Huracán GT3 Evo2 (RD Signs - Siauliai Racing Team) und der Porsche 911 GT3 R (992) von Herberth Motorsport. Eben jene Herberth-Mannschaft hat drei der bisherigen vier Auftritte der 24h Series in Paul Ricard gewonnen; vor dem 12 Stunden Rennen in 2021 ist man drei Mal über 24 Stunden gefahren. Ein Comeback zeigt dabei Daniel Allemann, der gemeinsam mit Ralf sowie Dennis Bohn und Alfred Renauer startet. Daniel Allemann, Ralf Bohn und Alfred Renauer waren gemeinsam 2021 (12h), 2017 und 2016 (24h) siegreich.

Die 5 GT3 Pro/Am-Fahrzeugen teilen sich auf 2x Ferrari 296 GT3 (Scuderia Praha und Era Motorsport), sowie je einen Audi R8 (Sainteloc Junior Team, mit ua Michael Doppelmayr und Pierre Kaffer), Lamborghini Huracán (Prime Speed Sport) und Porsche 911 GT3 R (Proton Huber Competition, hier ist diesmal auch der deutsche Rallyfahrer Mark Wallenwein am Start) auf.

12h Misano 9und11 Racing PorscheWeitere 5 GT3 Am-Fahrzeuge kommen von Audi R8 (Continental Racing by Simpson Motorsport und Juta Racing), 2x Mercedes-AMG (Hofor Racing und Viper Niza Racing) sowie der Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo (E2P Racing, die endlich ihr Pech abschütteln wollen).

Dazu kommen in der GTX gleich drei Vortex 2.0 sowie ein von Graff Racing eingesetzter Nova NP02. Von den 5 Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeugen in der 992-Klasse sind mit HRT Performance sowie Lionspeed GP zwei deutsche Teams vertreten, ebenfalls fünf Fahrzeuge in der 992 Am und ebenfalls zwei deutsche Teams mit RPM Racing und 9und11 Racing. Abgerundet wird das Feld von zwei GT4 von Hamofa Motorsport (BMW M4 GT4 Evo) sowie Venture (Mercedes-AMG GT4).

Die Action auf der Strecke beginnt mit Trackdays am morgigen Donnerstag. Freitag folgt mit einer Test-Session, dem freien Training sowie den Quali-Sitzungen ab 15:30 Uhr; ab hier wird auch wieder live auf dem youtube-Kanal des Veranstalters gestreamt. Das Rennen beginnt am Samstag um 10 Uhr und geht am Stück über 12 Rennstunden. GT-Eins ist wieder vor Ort und wird vom Rennen berichten.

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