Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Sonstige GT
In Südfrankreich befindet sich der Circuit Paul Ricard. In der Nähe eines Flughafens gelegen, hat sich die Strecke vor allem als Teststrecke einen Namen gemacht, gilt Sie doch an Vorreiter im Sicherheitskonzept. In der Vergangenheit gastierten hier schon die Formel 1, die Motorrad-Weltmeisterschaft oder auch die FIA GT (und mittlerweile die GT World Challenge), bekannt ist auch der Motorrad-Klassiker Bol d’Or. Bekannt oder vielmehr berühmt sind Streckenabschnitte wie die lange Mistral-Gerade oder auch die anschließende schnelle Rechtskurve Signes. Auch bekannt ist die Strecke für ihre Auslaufzonen in blauer und roter Farbe. Seit 1999 ist die Strecke im Besitz einer Stiftung, zu der der ehemalige Formel 1-Promotor Bernie Ecclestone gehört. Von Fahrern wird gerne beschrieben, dass die Strecke auf den ersten Blick langweilig wirkt; im Auto dann ist die Strecke aber anspruchsvoll und macht Spaß.
1970 wurde die Rennstrecke fertig gestellt,
5,810 km lang und hauptsächlich für Motorradrennen genutzt. 1971 war der erste Start der Formel 1, 1978 der erste des Motorradrennens Bol d‘Or. Im Zuge der Renovierung ab 1999, und weil die Strecke ausschließlich zu Testzwecken genutzt werden sollte, wurde sie umbenannt in Paul Ricard High Tech Test Track. Ein Vertrag mit dem Formel 1-Team von Toyota wurde geschlossen, der es dem Team erlaubte den Kurs als eigene Teststrecke zu nutzen. Auffallend an dem Kurs ist die lange Mistral-Gerade und die darauffolgende schnelle Rechtskurve Signes.
Beide Teile sind mit ein Grund, warum Teams die Strecke gerne als Test für das 24 Stunden Rennen von Le Mans nutzen. Ein weiterer Grund sind die großzügigen Auslaufzonen, die mit speziellen Asphaltstreifen ausgestattet sind, die unterschiedlich hohe Reibwerte haben (zu erkennen an den blauen und roten Farben). Das mag bei einem Dreher oder Abflug nicht gut für den Reifensatz sein, hat aber schon viele Fahrzeuge vor einem Einschlag in die Streckenbegrenzung bewahrt. 2009 wurde die Strecke für Besucher wieder geöffnet, das erste öffentlich ausgetragene Rennen war das im Rahmen der FIA GT. Eine neue Boxenanlage wurde gebaut, und nach und nach kehrten große Meisterschaften wie das Bol d’Or, der Truck Grand Prix oder für einen einmaligen Aufschlag auch die Formel 1 zurück. Seit 2023 ist Jean Alesi der „President of the Circuit Paul Ricard“.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das Team Hofor Racing gewann am vorangegangenen Wochenende die 26. Ausgabe der Michelin 24h Barcelona. Die Crew um Michael Kroll, Chantal Prinz, Alexander Prinz, Maximilian Partl und Torsten Kratz konnte mit ihrem Mercedes-AMG GT3 Evo als reine Am-Crew die beiden Audi R8 LMS GT3 Evo II von Haas RT und Juta Racing auf die Plätze 2 und 3 verweisen. Es ist der zweite Erfolg von Hofor Racing in Barcelona, der erste datiert aus dem Jahr 2013, auch hier war Michael Kroll beteiligt.
Vorangegangen war ein spannendes Rennen, welches durch diverse Code 60-Phasen unterbrochen wurde und das Klassement bei jedem Stopp durcheinander geworfen hat. So konnte noch am Sonntag Morgen am Beispiel des Continental Racing by Simpson Motorsport-Audi sehen: Aus einem Podestplatz wurde nach dem Stopp Rang 7. Der Gewinn von Hofor Racing resultierte aus einer zweifelfrei guten Leistung des gesamten Teams, kombiniert mit den schnellen Runden der drei Ams Alexander Prinz, Maximilian Partl und Torsten Kratz, nachdem Vater und Tochter Michael Kroll und Chantal Prinz jeweils nur einen Stint absolviert haben. Und auch danke der Tatsache, das man als Am-Crew während einer Code 60-Phase 50% statt wie die Konkurrenz 25% nachtanken durfte. Position 3 ging an Proton Huber Competition in ihrem Porsche, die auch die GT3-Meisterschaft (GT3 Gesamt sowie GT3 Pro/Am) der Serie holten. Die Meisterschaft der GT3 Am ging mit 2 Punkten Vorsprung an Continental Motorsport by Simpson Racing.
In der 992 siegte nach einem nicht immer vom Erfolg verwöhnten Jahr Mühlner Motorsport. Der mit um die Spitze kämpfende Red Camel-Porsche fiel mit Getriebeschaden aus, somit ging Rang 2 an HRT Performance. P3 für RPM Racing, die damit sowohl 992 Gesamt- als auch 992 Am-Meister wurden.
Die beiden Vortex V8 machten die Klasse der GTX unter sich aus, bis auf einen kurzen Zeitverzug bei der #974 fuhren beide dabei ein problemfreies Rennen.
Die GT4 entschied Venture im Mercedes-AMG GT4 für sich, nachdem man sich schon vorab den Meistertitel geholt hatte. P2 hier für die deutsche Mannschaft vom SRS Team Sorg Rennsport. Sieger der TCE-Wertung wurde asBest Racing im Cupra TCR DSG.
Damit geht eine lange Saison zu Ende, doch wie berichtet wartet das nächste Rennen der Creventic-Serie schon mit dem ersten Aufschlag in Malaysien.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Wie gewohnt, hat Creventic den Kalender der nächsten Europa-Saison im Rahmen der 24 Stunden von Barcelona veröffentlicht, dabei gibt es größtenteils nur eine Neuerung - die aber für die deutschen Zuschauer interessant sein sollte:
Am 20.-22.03.2026 findet der Saisonauftakt im wieder im italienischen Mugello statt. Zum 12. Mal gastiert die Serie hier mit einem 12 Stunden Rennen. 2014 war an dieser Stelle die erste Ausgabe des Rennens.
Vom 17.-19.04.2026 sehen wir die 8. Ausgabe der 12 Stunden von Spa-Francorchamps. Bislang 6 Mal für das "große" Feld, und einmal in 2017 wurde das Rennen für die damalige TCE-Series abgehalten.
Am 05.-07.06.2026 ist das Rennen in Paul Ricard geplant; damit rückt Paul Ricard im Vergleich zu 2025 einen Monat vor. Zum 3. Mal als 12 Stunden Rennen, nachdem das Rennen vorab schon 3 Mal über 24 Stunden ausgetragen wurde.
Für den 03.-05.07.2026 ist die Rückkehr der Serie nach Deutschland geplant, genauer gesagt zum Nürbugring GP-Kurs. Nach 3 Ausgaben in Hockenheim 2020-2022 versucht man es nun in der Eifel.
Der Saisonhöhepunkt findet am 18.-20.09.2026 aus dem Circuit de Barcelona-Catalunya statt. Es wird das 15. Mal sein, dass Creventic das 24 Stunden Rennen in Spanien ausrichtet.
Mit dem Kalender gibt es zum einen die Konstanz aus 2025, mit 4 Rennen über 12 und einem über 24 Stunden. Alle 12 Stunden Rennen werden zweigeteilt ausgetragen, heißt Teil 1 am Samstag und Teil 2 nach Parc Ferme-Regelung am Sonntag. Das zweite Italien-Rennen in Misano streicht man, hier gab es 2025 das mit Abstand kleinste Feld. Dafür wagt man sich nun an den Nürburgring und erhofft sich hier sicherlich auf einige Gaststarter.