Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Anderthalb Wochen nach dem letzten WEC-Rennen wollen wir noch einmal einen Blick auf diesen zurückwerfen: Die sechste Saisonstation fand im amerikanischen Texas auf dem Circuit of The Americas statt. Porsche gelang mit der Crew Kevin Estre, Laurens Vanthoor und Matt Campbell der erste Saisonsieg. Rang 2 für Ferrari (Fuoco, Molina, Nielsen). Erster Podestplatz dahinter für Peugeot, die nach dem vormals besten Saisonrang in Sao Paulo (P6) direkt nachgelegt haben.
Das Rennen war geprägt von den Wetterbedingungen. Zu Rennbeginn durch den starken Regen fast 2 Stunden Safety Car (oder die rote Flagge), erst danach ging die Rennaction richtig los. In der vierten Rennstunde wurden die Bedingungen nochmal etwas schlechter, um in der Folge wieder schnellere Rundenzeiten zuzulassen. Während sich für den letzten Stint der Wechsel bei den Hypercars nicht auszahlte (siehe zB Toyota #7), war die profillose Variante für die LMGT3 die Richtige Wahl.
Doch schauen wir erst auf die Zeiten der Hypercars: Von oben nach unten die Rennzeit, links nach rechts die Rundenzeit. Bedingt durch das Safety Car und die Rotphase sehen wir bis Ende der zweiten Rennstunde noch keine Rundenzeiten. Danach fällt auf: Im ersten Stint war Laurens Vanthoor im Porsche recht konstant unterwegs, Nicklas Nielsen im Ferrari mit mehr Schwankungen in beide Richtungen im Vergleich zu Porsche, Loic Duval ebenfalls nicht so konstant und konnte nicht ganz mithalten. Auch im nächsten Stint Matt Campbell gut unterwegs und immer schneller, Antonio Fuoco nicht durchgängig bei der Pace, Malthe Jakobsen im Peugeot hat zum Ende des Stints etwas nachgelassen. Beim Wechsel auf die letzten Fahrer Kevin Estre, Miguel Molina und Stoffel Vandoorne nur noch kleinere Unterschiede. Die viel gescholtene BoP hat zwischen den Dreien scheinbar keinen großen Unterschied gemacht.
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Ein kurzer Vergleich zwischen dem siegreichen Porsche und den jeweils bestplatzierten Toyota und Aston Martin, um auch weiter hinten platzierte Fahrzeuge aufzuzeigen. Im Mittelstint fehlte Toyota und Aston Martin nicht viel auf Porsche, ansonsten waren die beiden Marken im Nachteil, dafür gegenseitig etwa gleichauf. Nur im vorletzten Stint vor dem Aston-Ausfall war Marco Sörensen deutlich schneller als Sebastien Buemi im Toyota. Insgesamt das wohl stärkste WEC-Rennen von Aston Martin.

Der gleiche Vergleich in Kurz für die LMGT3-Klasse: Die drei auf dem Podest platzierten Marken etwa gleichstark, mit leichten Vorteilen für den Ferrari (der am Ende durch eine Strafe den Sieg verloren hat).

Und zuletzt noch der kurze Vergleich zwischen dem siegreichen McLaren und dem Ford #77 sowie Porsche #92: Die beiden waren ähnlich stark wie der McLaren, im ersten „richtigen“ Stint sogar schneller. Doch die Plätze an der Sonne gingen verloren, weil diese beiden Fahrzeuge am Ende nicht wie die Konkurrenz auf Slicks gesetzt haben, sondern bei Regenreifen geblieben sind.

Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Das Team 48 LOSCH Motorsport by Black Falcon konnte den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen, und siegte am vergangenen Wochenende erneut bei der zweiten Ausgabe des 992 Endurance Cup in Spa. Das Langstreckenrennen über 12 Stunden mit ausschließlich Cup-Porsche der aktuellen Generation bot über weite Teile des Rennen einen Kampf zwischen dem Siegerteam und Red Camel-Jordans.nl. Doch das niederländische Team musste abreißen lassen, weil das Fahrzeug nach einem Unfall in der laufenden Saison scheinbar noch nicht perfekt wiederhergestellt ist. Somit siegte 48 LOSCH Motorsport by Black Falcon mit der Crew Tobias Müller, Dylan Pereira, Gabriele Piana und Carlos Rivas; Müller ist der einzige Pilot, der auch im Sieger-Quartett des Vorjahres am Steuer saß.
Das drittplatzierte Team von
Van Berlo Motorsport by Bas Koeten Racing war zeitgleich auch der Sieger der Pro/Am-Klasse. Der ebenfalls in der Pro/Am-Klasse gestartete MDM-Porsche mit under anderem Tom Coronel am Steuer konnte in der Startphase mit der Spitze mithalten, und mit Paul Meijer konnte einer seiner Teamkollegen auch die schnellste Rennrunde für sich verbuchen - doch ein Stein der sich in den Antrieb vorgearbeitet hat verhinderte Größeres.
Die weiteren Klassensieger kommen in der AM-S von SebLajoux Racing sowie in der AM-B (für reiner Bronze-Besatzungen) ebenfalls von Black Falcon, die hier sogar einen Doppelsieg einfahren konnten.
Mit Ausnahme von 3 Safety Car-Phasen (hier als Porsche 918 Spyder), haben wir ein ruhiges Rennen mit wenig Zwischenfällen gesehen; abgesehen von teils viel Kies auf der Fahrbahn. So kommt es auch zustande, dass nach 12 Stunden Rennzeit mehr Runden gedreht wurden als beim 24h-Rennen Ende Juni nach der gleichen Rennzeit. Immerhin richtet sich das Rennen vermehrt an Privatfahrer. Von den 90 genannten Fahrern gab es 3 Fahrer mit Gold-Status (Dylan Pereia, Tom Coronel, Harry King), 31 Silver-Fahrer, und mit 56 Fahrern mehr als die Hälfte des Feldes mit Bronze-Status. Der Event wurde unterstützt von Porsche Motorsport, was für eine Reihe an ausgestellten Porsche-Fahrzeugen und -Ständen, für Zubehörangebote, Verkauf von Fan-Artikeln und weiteren Infos führte.
Das Wochenende wurde auch genutzt, um die schnellsten Fahrer auszuzeichnen, gemessen am Durchschnitt der jeweils 10 besten Rennrunden. So bekommen die Plätze 1 (Paul Meijer), 2 (Harley Haughton), 3 (Louis Perrot) und 4 (William Freire) einen Test mit einem Porsche 911 GT3 R am Red Bull Ring spendiert. Die Plätze 5 (Dylan Pereira), 6 (Sebastian Freymuth), 7 (Robin Knutsson) und 8 (Steven Palette) dürfen einen Simulator-Test im Porsche HQ absolvieren.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Sonstige GT
Für 2026 ist eine neue GT3 Revival Serie angekündigt, die von Peter Auto sowie der SRO Motorsports Group organisiert wird. Als Feier zum 20-jährigen Bestehen der GT3-Kategorie wird diese Serie ausgerufen.
Startberechtigt sind die Fahrzeuge in zwei verschiedenen Klassen: Die Gen I mit GT3-Fahrzeugen aus den Jahren 2006 bis 2009 (zB Dodge Viper CC, Porsche 911 GT3 Cup/Cup S, Lamborghini Gallardo, Ferrari F430 GT3, Aston Martin DBRS9, Ford GT), sowie die Gen II aus den Jahren 2010 bis 2013 (zB Porsche 911 GT3 R, Callaway-Corvette Z06R GT3, McLaren MP4-12C GT3, Nissan GT-R Nismo GT3, Ferrari 458 Italia GT3, Mercedes-Benz SLS AMG GT3). Startberechtigt sind Fahrer der Kategorien Bronze, Gold und Silber, ausgeschlossen also die Platin-Fahrer.
Der Kalender für 2026 sieht wie folgt aus: Nach Testfahrten am ersten März-Wochenende in Le Castellet findet an gleicher Stelle der Saisonauftakt am 11.-12.04.2026 im Rahmen der GT World Challenge statt. Zweite Saisonstation ist Spa-Francorchamps vom 22.-24.05.2026 im Rahmen der Spa-Classic. Ebenfalls bei einem Peter Auto-Event, bei dem Le Mans Classic Legend am 02.-05.07.2026 steigt das dritte Event in Le Mans. Die beiden folgenden am 29.-30.08.2026 am Nürburgring und das Saisonfinale am 03.-04.10.2026 in Barcelona finden wieder bei der GT World Challenge statt. Jeweils 2 50-Minuten-Rennen sind an jedem Rennwochenende geplant.