Australische GT – Runde 3 – Oran Park

James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup)Ein Rückschlag war für die Veranstalter der Australischen GT-Meisterschaft die geringe Teilnehmerzahl an den Rennen auf dem Oran Park Raceway. Nach 24 Fahrzeugen zu Saisonbeginn in Wakefield Park und sogar 30 in Bathurst standen diesmal nur 13 Autos am Start.

Lauf 1 brachte einen Porsche-Vierfach-Erfolg: Vorjahresmeister Bryce Washington siegte nach 12 Runden vor den Brüdern Theo und James Koundouris sowie Damian Flack (alle Porsche 996GT3 Cup). John Teulan im einzigen Ferrari F360 des Feldes wurde Fünfter vor Greg Crick (ACR-Viper) und Ian Palmer (Honda NSX). Das zweite Rennen ging ebenfalls an Washington vor Crick und David Wall (Porsche 996GT3 RSR), der am Samstag die Punkte für die beste Qualifying-Zeit geholt hatte. Im dritten Lauf konnte sich schließlich Crick, dessen Viper zuvor von Sensor-Problemen geplagt wurde, durchsetzen – er verweis Wall und Washington auf die Ehrenplätze.

Im Gesamtklassement führt Greg Crick (262 Punkte) weiterhin vor Bryce Washington (242) und James Koundouris (176, Bild oben). Für die nächste Runde der Meisterschaft in zwei Wochen in Phillip Island ist das Debut der neuen Ferrari F430 Challenge von John Teulan und David Stevens angekündigt.

30 Wagen-Feld in Silverstone

amphoenix.jpg12 GT1, 17 GT2 und ein Vertigo in der G2-Klasse – diese 30 Wagen bilden den Entry für die Auftaktrunde der FIA-GT-Meisterschaft am kommenden Sonntag in Silverstone. Aus deutschsprachiger Sicht beteiligt sich das bisher stärkste deutsche und österreichische Kontingent in der Meisterschaftsgeschichte auf Fahrer- und Teamseite in beiden Klassen. Einige haben zum Teil realistische Titelambitionen.

Zuvorderst dürfte Vitaphone Racing zu nennen sein. Michael Bartels Truppe ist in der GT1 das einzige verbliebene MC12-Team. Bartels teilt sich dabei das Cockpit mit Maserati-Werkspilot Andrea Bertolini. Zakspeed debütiert mit dem Saleen und Sascha Bert und Jaroslav Janis. Daß man von Anfang an zu den Top-Favoriten gehören wird, haben die Bestzeiten bei den Tests in Dijon bewiesen. Zu einem starken Konkurrenten dürfte das neu formierte österreichische Race-Alliance-Team mit Karl Wendlinger & Phillip Peter im einen sowie Frank Diefenbacher und Robert Lechner im anderen Wagen agieren. B-Racing tritt mit dem Fahrertrio Walchhofer, Leuenberger & Franchitti in Silverstone an. Eine Woche später will man das selbe Team in Spa auf die 1000km-Distanz schicken. Die deutsche Mannschaft von Phönix Racing (Foto) debütiert schließlich mit einem Aston Martin für die Piloten Picchini und Deletraz. Insgesamt treten 6 Aston Martin, 2 Saleen, 2 Maserati und je eine Corvette und 1 Lamborghini an. Auffällig: die Abwesenheit von Ferrari in der Top-Klasse, nachdem die Prodrive-Fabrikate diese in den vergangenen Jahren nach Belieben dominiert hatten.

GT2: Hier sind zuvorderst die beiden Porsche-Teams von Renauer Motorsport und Proton-Felbermayr zu nennen. Renauer hat mit Wolfgang Kaufmann und Luca Moro ein Team für einen potentiellen Podestrang am Start. Im 2. Wagen sind Hans Knauss, Manfred Jurasz und der Schweizer Theo Heutschi genannt. Das „Familienteam“ Proton  hat einen „Juniorenwagen“ für Christian Ried und Horst Felbermayr Jr. , sowie einen „Routinierswagen“ für Gerold Ried und Horst Sr. besetzt. 3. deutschsprachige Equipe ist hier der Race Alliance Porsche mit Teambesitzer Lukas Lichtner Hoyer und Thomas Gruber. In dieser Klasse treten 6 Ferrari F430, 7 Porsche GT3 RSR, 2 Porsche GT3 RS und je ein LNT-Panoz und ein RJN-Nissan 350Z als Farbtupfer an.

5 Gallardo in Silverstone

sberggallardo.jpgGleich 5 Lamborghini Gallardo werden in der neu geschaffenen GT3-EM am kommenden Wochenende in Silverstone im Feld vertreten sein. Das neu geschaffene B-Racing-Team – in der FIA-GT mit dem Murcielago und dem Fahrertrio Walchhofer, Leuenberger und Franchitti unterwegs – bringt unter dem Synonym S-Berg-Racing 2 Gallardo  an den Start. Diese werden von Andreas Mairzedt (A) und Florian Scholze (D) sowie Jaromir Jirik (CZ) und Dennis Retera (NL) pilotiert. Reiter Engineering selbst bringt 3 GT3 für Jurgen von Gartzen (D) und Marius Ritskes (NL), Bernhard Müller und Michael Trunk  und Albert von Thurn und Taxis (alle D) und Vittorio Zoboli an den Start.

Bei einem Test in Brünn in der letzten Woche wurden die gelben S-Berg und schwarzen Reiter-Boliden einem Funktions-Roll-out unterzogen. Wie man in Bezug auf die Konkurrenz steht dürfte nach dem Wochenende in England einzuschätzen sein.

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