Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Nachdem die Corvette-Mannschaften die freien Trainings und das Qualifying dominiert hatten, kam der Sieg von Eric Debard / Olivier Thevenin (Team Tarres-Saleen S7R) beim samstäglichen FFSA-GT-Lauf in Albi überraschend. Platz 2 ging an Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Luc Alphand Aventures-Corvette C6.R, +20,940 s) vor Jean-Claude Police / Laurent Cazenave (DKR-Corvette C5-R, +52,442 s) sowie der GT3-Besatzung Julien Briche / Bruno Dubreuil (First Racing-Lamborghini Gallardo, +53,292 s). Für die Tabellenführer Bornhauser / Bouchut (Larbre Competition-Saleen S7R) gab es nur Rang 6 hinter Porta / Cormoreche im zweiten Tarres-Saleen.
Bestplatziertes GT2-Team waren Raymond Narac / Richard Balandras (IMSA Performance-Porsche 997 RSR) als Achte, Sebastien Loeb / Jean-Pierre Champeau (Pro GT-Porsche 997 RSR) belegten als Gesamt-15. den dritten Klassenrang.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Bei "bescheidenem“ Wetter absolvierte die Sports Car Challenge ihr erstes "Dreierpack", die Läufe 8, 9 und 10 in Dijon-Prenois. Hielt sich der Regen zu Beginn noch vergleichsweise in Grenzen, so öffnete der Himmel für Rennen 2 und 3 vollends seine Schleusen.
Der große Sieger des Tages heißt Wolfgang Payr: Der Tiroler holte sich im PRC-BMW beim freitäglichen Qualifying die Pole Position vor Sabrina Hungerbühler, deren Auto erstmals wieder von PRC direkt eingesetzt wurde. Nach dem Teamwechsel war die Schweizerin auf Anhieb gut unterwegs.
Den Verlauf der Rennen quittierte Wolfi Payr mit einem
bescheidenen "I hab mi halt ang’strengt!“ – Er nimmt aus Dijon mit drei Siegen das Punktemaximum mit. Lauf 1 war eine recht klare Angelegenheit, Payr fuhr einen ansehnlichen Vorsprung heraus, bevor er ab Rennmitte die Reifen schonen musste. Auf Platz 2 behauptete sich Bruno Küng im schweizerischen Intern-Duell gegen Sabrina Hungerbühler, die beim Überholversuch knapp vor Schluss einen Dreher hinlegte – statt P3 nur P10, dennoch ein deutlicher Aufwärtstrend. Gerd Beisel im Norma komplettiert das Siegerfoto.
Sein RWT-Teamkollege Gerhard Münch war einer der großen Favoriten in der Division 2, aber sein Arbeitstag war gleich zu Beginn des ersten Laufes nach einem Crash beendet. Offenbar hat ein Kollege ihm dabei unabsichtlich "geholfen“, das Auto schlug hart in die Barriere ein. Der Fahrer ist gottseidank unverletzt, der Norma M20 aber arg zerknittert. Somit zeigte sich Thorsten Rüffer in der Klasse siegreich, vor dem Österreicher Siegmar Pfeifer im PRC und Darius Brazdzionis aus Litauen im Radical SR5. Die GT-Wertung ging an Jürgen Bender im Porsche, bei den Crosslé sichert sich Andi Feigenwinter den ersten von drei Siegen, auch für ihn ein lupenreines Wochenende.
Im zweiten Rennen fiel der Hauptkonkurrent und PRC-Teamkollege Bruno Küng knapp vor Schluss mit Getriebedefekt aus, damit konnte Payr durchatmen. Tief durchatmen musste dagegen Gerd Beisel, der zwar auf Platz 2 ins Ziel kam, aber nicht in der Wertung aufschien! Geklärt wurde diese missliche Situation erst viel später – Fehler der Zeitnahme, Beisel bekam seinen 2. Platz zurück. Für das dritte Rennen musste er sich trotzdem ganz hinten postieren. Somit ging Platz 3 gesamt, und der Sieg in der Division 2, an Thorsten Rüffer im Norma nach einer feinen Leistung im Regen. Das „Stockerl“ der Division 1 wurde von Peter Kormann und Sabrina Hungerbühler vervollständigt; in der Division 2 holten sich Brazdzionis und PRC-Pilot Mirco Schultis die Plätze. Die GT sahen Martin Dechent vor Jürgen Bender und Heinz Kehl, alle natürlich auf Porsche.
Auch in diesem Rennen gab es einen größeren Crash, involviert waren Porsche-Fahrer Christian Pladwig, Test-Kommandant Mitch Mitländer sowie der Schweizer Routinier Adi Gärtner. Pladwig und Mitländer kennen einander bereits von früheren Konfrontationen - diesmal war viel Glück im Spiel, dass es keine Verletzten gab. Pladwigs Porsche rasierte quasi im Flug über Mitländers PRC hinweg, die komplette Heckpartie und auch der Überrollbügel waren beschädigt. Dann kam auch noch Adi Gärtner zum Handkuss, sein Martini-Alfa trug ebenfalls einen schweren Heckschaden davon.
Im dritten Rennen zog Gerd Beisel bei starkem Regen nach einer Runde die Konsequenz aus seiner aussichtslosen Startposition und stellte seinen Norma-Nissan ab. Sabrina Hungerbühler nahm Wolfi Payr aufs Korn, der noch dazu mit seiner Reifentemperatur etwas haderte; die erste Hälfte des 12-Runden-Sprints waren die beiden Autos dicht beisammen. Bei den Überrundungen konnte sich niemand einen entscheidenden Vorteil holen, somit blieb es bei der Reihenfolge: Payr mit ca. 1 Sekunde Vorsprung vor Hungerbühler, auf Platz 3 wieder mit einer starken Leistung Peter Kormann. Christophe Baillet im Norma gewinnt auf P4 gesamt die „kleine“ Division vor Brazdzionis und Schultis, Jürgen Bender setzt sich auf Position 7 gesamt bei der Porsche-Meute durch; hier heißen die Verfolger Martin Dechent und Heinz Kehl.
Auch das nächste Meeting der SCC wird ein Dreierpack: am 28. September in Monza.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
An diesem Wochenende debutiert in der Brasil GT3 nach langem Warten der Ford GT des Piquet-Teams – allerdings in Abwesenheit des ehemaligen Formel-1-Champions Nelson Piquet.
Als Piloten werden Eduardo Souza Ramos und Leandro de Almeida aufgeboten. Im ersten freien Training am Freitag ging die Besatzung des neuen Wagens eher behutsam an ihre Aufgabe heran und fuhr mit 1:15,177 die fünfzehnte Zeit unter 16 Teilnehmern.
Die Bestmarke ging an einen anderen Ford GT: Salles / Rosset blieben in 1:12,233 vor Hahn / Khodair (Ferrari F430 GT3, 1:12,730) und Mattheis / Negrao (Ford GT, 1:13,336).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Es geht rund in der FFSA-GT: Gemäß ersten Informationen aus Albi fahren die jüngst bei SRT ausgestiegenen Bruno Hernandez und Soheil Ayari dort die Luc Alphand Aventures-Corvette C6.R …
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Argo-Racing blickt zuversichtlich auf die kommende Runde des ADAC-GT-Masters am Lausitzring. Teamchef Werner Schroder, der mit seiner Crew die beiden Autos aktuell vorbereitet, kann sich dabei wieder auf aktuelle Testergebnisse verlassen. „Wir waren vor zwei Wochen in Zolder und haben dort Fahrwerks- und Bremskomponenten am Wagen von Sebastian und Frank getestet. Der Test ist zu unserer Zufriedenheit verlaufen. Zusätzlich diente der Einsatz dazu, Sebastian einige zusätzliche Kilometer auf dem Auto zu verschaffen. Für den Lausitzring erhoffen wir uns wieder ähnlich wie am Nürburgring Einiges. Aus dem letzten Jahr haben wir die Strecke gut in Erinnerung. Damals haben wir gegen die hubraumstärkeren Corvettes auf dem Kurs in den beiden Qualifyings die Startplätze 2 und 3 erzielt. Im Rennen hat uns leider ein Motorschaden um die Früchte unserer Arbeit gebracht. Dieses Jahr wird es wohl ein wenig schwerer werden, gegen die Ford und Corvettes so weit nach vorne zu fahren. Aber einen Platz in den Top-5 rechne ich mir schon aus.“
Ein Unsicherheitsfaktor für Argo bleibt das Wetter, das für das Rennwochenende am Eurospeedway Lausitzring momentan als durchwachsen vorhergesagt wird. „In Assen zum Beispiel dachten wir, dass wir gut sortiert wären, aber im Regen waren wir im Endeffekt gegenüber unserer direkten Lamborghini-Konkurrenz abgeschlagen. Dafür hatten wir am Nürburgring im Trockenen Vorteile gegenüber dem Reiter-Team.“ Von daher darf man sowohl für die Gesamtwertung, in der Argo nun den Anschluss an die Spitzenteams von Flatex-Reiter und Mühlner geschafft hat, als auch für die Lamborghini-Cup Wertung auf zwei spannende Rennen auf der bei Klettwitz in Brandenburg gelegenen Strecke hoffen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Bei den bevorstehenden Läufen der Brasilianischen GT3-Meisterschaft in Rio de Janeiro werden die Brüder Fittipaldi nicht wie zuletzt gemeinsam in einem der Porsche des WB-Teams antreten: Emerson Fittipaldi teilt sich das Cockpit eines 997ers mit Valdeno Brito, Wilson Fittipaldi bekommt Antonio Hermann als Co-Piloten. „Wilsinho“ und Hermann kennen übrigens sich gut - sie gewannen unter anderem 1995 gemeinsam die Mil Milhas.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Teamchef Patrick Selleslagh zog harte Konsequenzen aus einigen Vorfällen der letzten Zeit (Nogaro, Val de Vienne, Spa): In einer Presseaussendung wurde bekannt gegeben, dass Bruno Hernandez und Soheil Ayari, immerhin Titelverteidiger in der Französischen GT-Meisterschaft, das Cockpit der Corvette C6.R räumen müssen. Stattdessen werden ab den FFSA-GT-Läufen in Albi Wilfried Merafina – zuletzt bei Larbre in einem der Saleen unterwegs – und Maxime Soulet für SRT fahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die Planungen für die deutsche GT4-Serie im Rahmen des ADAC-Masters-Paketes sind im vollen Gange. Jürgen Barth ist als Koordinator der Serie bereits mitten in den Vorbereitungen der Terminplanung und Kontaktvermittlung. Dennoch fand er Zeit, uns einige Details bezüglich der neuen geplanten Serie mitzuteilen.
Demnach plant man derzeit vier vom ADAC ausgerichtete Veranstaltungen für die deutsche GT4-Serie, die in die ADAC-GT-Masters Wochenenden eingebunden werden. „Hinzu kommt wahrscheinlich ein Wochenende bei den Holländern, die im kommenden Jahr ebenfalls mit ihrer GT4 Serie starten. Dort plant man ebenfalls mit vier Wochenenden und würde gerne bei unseren vier Rennen mitfahren, um den Kalender um attraktive Strecken zu erweitern. Das Rennformat wird analog zum Europacup-Format ausfallen - das heisst an einem Wochenende wird es drei Rennen geben. Ein 50 Minuten-Rennen mit einem Pflichtboxenstopp für einen eventuellen Fahrerwechsel am Samstag, wobei ein Fahrer auch alleine ein Rennen bestreiten kann und zwei 25-minütige Sprintrennen am Sonntag. Hinzu kommen 50 Minuten freies Training sowie zwei Qualifying-Sessions á 20 Minuten, die sich damit insgesamt zu über 3h Streckenzeit pro Wochenende addieren.“
Auch eine GT4-Lights bzw. nun Supersport-Klasse genannte Kategorie wir es geben: „Darin unterscheidet sich die deutsche Serie von der niederländischen die nur auf das reine GT4-Konzept setzt. Besonders KTM und Donkervoort sind stark daran interessiert, das bei uns auch diese Sub-Klasse wie in der EM eingerichtet wird. Allerdings ist es derzeit noch zu früh um über konkrete Nennungen zu reden. Es gibt natürlich Interessensbekundungen, gerade seitens der deutschsprachigen Teams in der EM und auch einiger GT-Masters-Mannschaften. Die Niederländer sind da schon weiter. Dort sollen 20 Nennungen im Kasten sein. Die waren in Spa-Francorchamps mit einem Präsentationszelt dabei und haben dort ein sehr interessantes Feld zur Schau gestellt.“
Das man mit der GT4 zur Zeit mehr Freiheiten hat um andere Schwerpunkte im GT-Sport zu setzen betont Barth auf Nachfrage. So ist zum Beispiel eine von den Volumen-Herstellern in der GT3 durchgesetzte Mindeststückzahl für GT-Exoten („Lex – Mosler“) in der GT4 kein Thema „Nein, denn die GT3 läuft unter dem Dach der FIA die dementsprechend von den Herstellern mit beeinflusst wird. Die GT4 ist eine reine von der SRO ausgeschriebene Klasse und kann daher freier gehandhabt werden. So können Kleinserienhersteller wie Donkervoort, Vertigo und KTM hier ein motorsportliches Betätigungsfeld finden. Es gibt aber durchaus auch strittige Fälle. So hat Ginetta nun für den G50 den GT-4-Status verloren, da der Wagen zu stark für diese Klasse war. Man hatte sich dann nachträglich mit dem Hersteller nicht auf eine Modifikation einigen können.“
In Sachen Homologation laufen zudem eine Vielzahl interessanter Projekte wie Barth erläuterte: „Das aus meiner Sicht interessanteste Projekt ist die gerade laufende Homologation des Porsche 997 der in einer seriennahen Version von den Niederländern vorbereitet wird. Das wäre ein Wagen für den sehr viel Potential bei den an der Serie interessierten Piloten besteht. Darüber hinaus gibt es ja das Projekt von JvO-Motorsport, die mit dem Audi TT erstmals einen Fronttriebler für einen sehr konkurrenzfähigen Preis vorbereiten wollen. Zur Zeit sind wir auch in Kontakt mit Artega, die einen Einsatz des in Kleinserie gefertigten Artega GT in der GT4-Klasse prüfen.“
Derzeit bereitet die SRO Deutschland und der ADAC ein umfangreiches Infomaterial für die Serie vor und arbeitet an der Fixierung der Termine. Auf der Motorshow in Essen werden die Grunddaten der Serie bekannt gegeben. Danach beginnt die Einschreibefrist.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Für Sebastien Loeb dürfte es am 06./07.09. beim 66. Großen Preis von Albi ein volles Programm geben: Der mehrfache Rallye-Weltmeister soll unbestätigten Meldungen zufolge neben seiner Teilnahme an den Porsche Carrera Cup-Läufen dort auch in Französischen GT-Meisterschaft an den Start gehen. Loeb wird demnach als Co-Pilot von Jean-Pierre Champeau den Pro GT-Porsche 997 RSR mit der Startnummer 34 fahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In Silverstone wird es zum Debüt eines neuen LMP-Wagens kommen. Wie Daily Sportscar.com gestern meldete, hat Ray Mallock Ltd. angesichts der schon entschiedenen Meisterschaft – van Merksteijn Motorsport hatte mit dem Porsche RS-Spyder ja am Nürburgring schon den LMP2-Teamtitel 2008 klar gemacht – entschieden, auf ein neues Chassis zu wechseln. Teambesitzer Mike Newton hat sich entschlossen, in Vorbereitung für 2009 auf einen B08/80 umzusteigen - allerdings ist es kein komplett neues Auto. Zu 70% stammen die Teile vom B05/40 (Bild vom Nürburgring), der bei Ray Mallock Ltd. den internen Code EX-264 hat. Damit könnte man eher von einem Chassis-Upgrade sprechen, wie es nun auch BK Motorsport mit dem Lola-Mazda für das PLM vollziehen wird. Befeuert wird das Lola-Coupe in Silverstone vom bisherigen MG XP-21-Triebwerk aus AER-Fertigung. Ob man bei diesem Paket für 2009 bleibt, wird nach dem Rennen entschieden.
Damit werden in Silverstone zwei der geschlossenen Lola B08/80 antreten. Seit Saisonbeginn hatte das Speedy-Sebah-Team (Bild rechts) den ersten geschlossenen LMP2 in der Le Mans Serie an den Start gebracht und prinzipiell die Konkurrenzfähigkeit des neuesten Lola-Modells gegen die Porsche RS-Spyder unter Beweis gestellt. Mit Ray Mallock Ltd. und einem Ausnahmepiloten wie Thommy Erdos sowie dem schnellen Privatier Mike Newton könnten die Qualifyingsessions sowie die Rennen kurzweiliger werden. Seit dem Auftauchen der Porsche RS-Spyder fehlte ein weiterer Herausforderer für die Weissacher Chassis, der mit einer anderen Besatzung und anderen technischen Voraussetzungen Lolas Siegesserie in der LMP2 weiter fortsetzt.
Insgesamt hat Lola bislang 12 Klassensiege bei den 1000km Rennen mit diversen Modellen einfahren können. Ray Mallock Ltd. ist mit fünf Siegen bei insgesamt 25 verzeichneten Rennen die erfolgreichste LMP2-Mannschaft der Le Mans Serie. Alle Siege wurden von Thomas Erdos und Mike Newton erzielt, die damit die erfolgreichsten LMP2-Piloten der Serie sind.