Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit dem ersten Testtag auf dem HTTT war Kai Kruse fast vollends zufrieden. „Es ist nur schade dass uns am Ende noch ein Stabilisator gebrochen ist, sonst hätten wir den Pilbeam in der Zeitenliste auch noch gekriegt. Amsonsten lief fast alles rund – die 3 Fahrer lagen in den Zeiten gut beieinander und wir haben sehr viele Runden zusammen bekommen.“
In diesem Jahr könnte ein besonderer Fokus auf dem deutschen Team liegen. Nachdem man im vergangenen Jahr auf Pirelli-Reifen setzte und zwischenzeitlich mit Dunlop liebäugelte, setzt man bei den Tests in Paul Ricard als einzige Mannschaft auf Kumho-Reifen. „Die Verbesserung die Kumho in diesem Jahr bei Miracle in Sebring erreicht hat, als das Team 3s pro Runde schneller war, hat mich überzeugt. Wir haben dann bei Kumho angerufen und innerhalb weniger Tage waren die Reifen da. Dies sind zwar bislang noch Reifen mit der Vorjahres-Spezifikation aber wir könnten bald neue bekommen“. Neben Miracle würde so Kruse zum weltweit 2. Sportwagenteam werden welches sich mit den Pneus des koreanischen Herstellers in den Wettbewerb stürzen würde.
Allerdings gibt Kai Kuse zu dass der Deal mit Kumho noch nicht 100% in trockenen Tüchern ist, genauso wie der Einsatz von Frank Diefenbacher, der bei den Tests als 3. Pilot am Steuer sitzt. Am Montag wird man sich an der ersten Hälfte des Testtags beteiligen ehe das Team sich auf den Rückweg machen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Was sich lange abzeichnete ist nun offiziell von der LMS bestätigt worden – die 1000km von Monza sind abgesagt worden. Grund sind die Lärmbeschränkungen die Bürgerinitiativen dem Kurs im Stadtpark von Monza aufgebürdet haben. Der Strecke sind nur noch eine handvoll Events ohne Lärmbeschränkungen zugestanden worden. Die 1000km von Monza hatten wohl wegen ihrer dauer und dem damit verbundenen Lärmpegel ganz oben auf der Streichliste gestanden.
Während der Traditionsevent nun einer ungewissen Zukunft entgegensieht ist die LMS-Organisation bemüht einen Ersatz-Event zu finden. Dies gestaltet sich zu einem so späten Zeitpunkt im Jahr als sehr schwieriges Unterfangen, da fast alle Circuits ihre Planung und die Zuteilung entsprechender Wochenenden schon abgeschlossen haben. Man hofft spätestens zu den 1000km von Istanbul die Ersatzlocation bekannt geben zu können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Auch am 2. Tag der Vorsaisontests hat Creation Autosportive die Session auf dem High Tech Testtrack Paul Ricard dominiert. Mit einer 1:44.240 drehte das Team die schnellste Zeit aller 26 noch verbliebenen Teams. Racing for Holland komplettierte die gute Vorstellung dieses Wochenendes mit der 2.schnellsten Zeit am Montag. Hugh Chamberlains Truppe (Foto) konnte mit der 3.schnellsten Zeit das Debüt des neuen LMP1-Lola zur allgemeinen Zufriedenheit abrunden. Endlich in Form präsentierte sich nun auch das Swiss Spirit Racing Team in dem Harold Primat und Marcel Fässler mit der 8.schnellsten Zeit die Getriebeprobleme von gestern vergessen machten konnten.
Schnellster LMP2 war wieder der Meisterwagen von Chamberlain aus dem vergangenen Jahr, der gerade mal 1,5s auf das LMP1-Pendant liegen ließ. Wieder war RML der schnellste Verfolger, doch mit dem nun endlich laufenden Rollcenter-Radical präsentierte sich das neue Projekt von Martin Short beim Roll-out gleich als konkurrenzfähige Konstruktion. Weniger Glück hatte leider die Mannschaft von Kruse-Motorsport: ein Motorschaden beendete die Session des Teams vorzeitig nach nur 17 Runden am Vormittag.
In der GT1-Klasse war es wieder die Mannschaft von Labre die mit dem neuen Aston Martin mit einer 1:52.293 die Bestzeit setzte. Endlich bei der Musik präsentierte sich die Mannschaft von Luc Alphand, die sich mit ihrem gelb-blau-weissen Boliden auf Platz 2 der zeitenliste setzen konnte. Oreca war mit dem noch in schwarz gehaltenen Saleen fleissig mit dabei und drehte fast 130 Runden die das Team wie gestern wieder auf Platz 3 der Zeitenliste führte.
Autoorlando setzte die erfolgreichen Tests für Pirelli weiter fort und war abermals fast 2s schneller als der schnellste Verfolger. Dies war am Montag der Ferrari F430 des spanischen Icer Brakes-Teams, gefolgt vom Porsche des IMSA Performance Teams.
Neben Kruse hatten auch die Teams von G-Force, Lister (Motorwechsel) und Racesport Peninsula am Ende wenige Runden auf dem Tableau stehen. Für einen ersten Eindruck vom Speed den neuen Boliden reichten die 2 Tage allemal. Zusammenfassungen der einzelnen Klassen folgen in den nächsten Tagen.