Vorschau auf die WEC-Runde in Austin

Mit einem Feld von 30 Wagen geht die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in das erste Rennen 2020. Die kurzfristig als Ersatz für die 6h von Sao Paulo anberaumten 6h von Austin auf dem Circuit of the Americas in Texas bieten die Bühne für die 5.Saisonrunde der Sportwagen-WM-Saison 2019/20. 3 LMP1, 9 LMP2, 7 GTE-Pro und 11 GTE-Am werden für den Lauf in Texas erwartet.

In der LMP1-Klasse fehlen die beiden Team LNT Ginetta LMP1, für die das Team logistische Umstände nach der Verlegung der WM-Runde als Grund für das Nicht-Erscheinen reklamiert. Damit starten nur 3 Wagen in der Top-Klasse. Die BoP für die 3 Autos stellt sich nach den Ergebnissen bei den letzten Rennen so dar das das Rebellion Racing-Auto theoretisch 2s schneller sein müsste wie die beiden Toyotas. Somit könnte Toyota auch dieses Mal in Texas leer ausgehen (siehe unten)...

In der LMP2-Klasse kommt der durch Hendrik Hedman, Colin Braun und Ben Hanley bewegte Dragonspeed-Oreca für ein Rennen hinzu. Möglich wurde der Einsatz unter anderem wegen der Ginetta-Absage die eine entsprechende Box in der Boxengasse frei werden liess. Somit starten nun 8 Oreca (einer als Alpine getarnt) und ein Dallara beim Rennen in Texas.

In der GTE-Pro kommt wie berichtet die durch Jan Magnussen und Mike Rockenfeller pilotierte Corvette C8.R zu ihrem WM-Debüt. Die amerikanische Werksmannschaft gönnt sich die beiden nordamerikanischen Runden als Standortbestimmung, bevor man sich in Le Mans mit Porsche, Ferrari und Aston Martin bis aufs Messer um den Klassensieg bekriegen wird. In der GTE-Am bleibt es bei den 11 regulären Teilnehmern.

Das Rennen in Austin markiert den sechsten Auftritt der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts auf dem texanischen F1-Kurs, der von 2013-2017 fester Bestandteil des Meisterschaftskalenders war. Gleichzeitig ist es das 50.te 6h-Rennen der WEC-Geschichte und das erste Rennen der neuen Dekade. In der LMP1-Klasse gingen 3 der Siege dort bislang an Porsche. 2 mal war Audi erfolgreich. In der GTE-Pro holte Aston Martin 3 mal den Sieg. Porsche und Ferrari waren je einmal siegreich. In der LMP2 gingen je 2 Siege an Alpine und G-Drive, während SMP Racing mit dem Oreca 03 ein mal den Klassensieg erzielen konnte. In der GTE-Am schliesslich konnte Aston bislang 4 Siege einfahren, während der Sieg 2015 an den SMP-Ferrari fiel.

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