Spanische GT – Albacete – Entry

07gtes32538 Fahrzeuge (21 GTA, 17 GTB) sind für die am 23./24. Juni in Albacete stattfindende vierte Runde der Spanischen GT-Meisterschaft genannt. Mehr als die Hälfte des Feldes wird aus Ferraris bestehen, hinzu kommen neben etlichen Porsche noch vier Mosler, zwei SunRed SR21 und zwei Marcos Mantis. Als Favoriten gelten auch diesmal die Besatzungen der Ferrari F430 - allen voran jene von RSV Motorsport, GPC Sport (Bild) und der Scuderia Playteam, die zur Zeit das Punkteklassement dominieren. Eine Änderung bezüglich Piloten in den Top-Teams gibt es zu erwähnen: Max Busnelli wird bei Playteam als Co-Pilot von Elisa Giordan zum Einsatz kommen.

Le Mans - Statistik-Nachschlag

Start 2007 Drei Tage der nötigen Erholung liegen hinter uns. Die geneigte Leserschaft möge es uns nachsehen, aber zwei 24h-Rennen in Folge werden am Besten mit einem geeigneten Abstand bewertet. Fakten gäbe es nach der 75. Auflage der 24 Stunden von Le Mans (Link zum Rennbericht) genügend aufzuarbeiten – hier eine Auswahl:

- Der Sieg der Audi Audi R10 Tdi an der Sarthe markierte gleichzeitig den 10. Michelin-Gesamtsieg in Folge. Einen Umstand den der französische Reifenhersteller bei der Siegerehrung gebührend feierte. Mit nun 16 Gesamtsiegen (schon das erste Rennen 1923 wurde von Michelin gewonnen) ist man der 2.-erfolgreichste Hersteller an der Sarthe nach Dunlop.

- Frank Biela und Emanuele Pirro sind nun mit je fünf Siegen auf Rang 3 der Liste der erfolgreichsten Piloten an der Sarthe vorgestossen – eine Position die sie sich gemeinsam mit Derek Bell teilen. Bemerkenswert: alle Siege hat das Duo gemeinsam eingefahren. Nur Jackie Ickx (6 Siege) und Tom Kristensen (7) sind noch erfolgreicher. Sollte man 2008 wieder mit Marco Werner antreten, so hätte Audi auf dem Wagen ein Team mit sagenhaften 13 Le Mans Fahrer-Gesamtsiegen versammelt.

- Zum neunten Mal gewann ein Wagen mit der Startnummer 1, die damit die meisten Siege (9) auf sich versammeln kann.

- Marco Werner ist der achte Pilot der den Hattrick (drei aufeinander folgende Gesamtsiege) an der Sarthe eingefahren hat. Vier Siege in Folge hat noch keiner.

- Mit einer 3:27.176 gelang Allan McNish die schnellste Rundenzeit im Rennen die seit 1993 (Eddie Irvine im Toyota TS010 – 3:27.47) erzielt wurde – freilich damals auf einer anderen Streckenvariante. Ob die Zeiten der Diesel, die im Schnitt alle im 3:27´er Bereich fahren konnten, nun den ACO zu einer Einbremsung des Fahrzeugkonzepts bewegen werden, bleibt abzuwarten.

liz- Mit nun 7 Gesamtsiegen ist Audi gemeinsam mit Jaguar der 3.-erfolgreichste Hersteller. Nur Ferrari (9) und Porsche (16) sind noch zu schlagen. 

- Mit Liz Halliday (Bild links) startete in diesem Jahr nur eine Frau bei den 24h von Le Mans. Die Amerikanerin absolvierte ihre dritte Teilnahme am Klassiker.

- Die erfahrensten Piloten dieser Ausgabe waren Yojiro Terada (28. Rennen in Le Mans), Jan Lammers (20), Andy Wallace (19), Christophe Bouchut und David Brabham (14 Rennen).

- Nur vier Autos von Porsche gingen in diesem Jahr an den Start – auch ein Zeichen inwieweit die Stimmung zwischen dem ACO und dem ehemals dominierendem deutschen Hersteller an der Sarthe (16 Gesamtsiege) abgekühlt ist. Die stärksten Kontingente brachen Aston Martin , Ferrari und Lola nach Frankreich, die jeweils sechs Starter stellten.

- In der LMP2-Klasse gelang der koreanischen Reifenmarke Kumho der erste Klassensieg an der Sarthe. 

- Mit 5034 absolvierten Kilometern war der Distanzrekord alles Andere als in Gefahr. Die insgesamt drei SC-Phasen und der Regen zu Anfang und zu Ende des Rennens sorgten dafür, dass trotz neuer Trainingsrekorde die Fabelmarke von 5335km (= 391 Runden auf dem heutigen Kurs) nicht erreicht werden konnte.

IPS (Italian Prototype Series) – Runde 3 – Mugello

07ips231Nur sechs Fahrzeuge standen beim dritten Lauf der IPS am Start – Hauptgrund für das kleine Feld war wohl die am selben Tag in Magione abgehaltene Veranstaltung der offiziellen Italienischen Prototypen-Meisterschaft (CIP).

Etwas überraschend gewann in Mugello Francesco Sini (Radical SR3, Bild) das ein-Stunden-Rennen vor M. und F. Merendini sowie Moschini / Scalini (beide Lucchini-Alfa Romeo). Auch beim nächsten Lauf der IPS Anfang Juli in Rijeka ist keine wesentliche Verbesserung hinsichtlich Teilnehmerzahl zu erwarten – abermals liegt der Termin parallel zur CIP, die dann in Mugello zu Gange sein wird.

C.I.P. – Runde 3 – Magione

07cip106Mit 23 Wagen akzeptabel besetzt war der dritte Lauf zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft auf dem Autodromo dell’ Umbria – daran konnte auch ein parallel in Mugello stattfindendes Rennen der Konkurrenzserie IPS nichts ändern. Trainingsbestzeit erzielte Marco Didaio (Norma M20 Evo-BMW), der im Rennen auf dem Weg zu einem Podestplatz war, jedoch fünf Umläufe vor Schluss nach einer Kollision ausfiel. Hingegen konnte Fabio Francia (Osella PA21P-Honda) seiner Favoritenrolle gerecht werden und siegte 0,7 Sekunden vor Raffaele Giammaria (Norma M20 Evo-Honda, Bild). Platz 3 ging an Davide Uboldi (Lucchini P1 07-BMW), der vierte Rang von Ivan Bellarosa (Ligier JS49-Honda) zeigt die derzeit weitgehende Ausgeglichenheit zwischen den CN-Chassis der diversen Hersteller.

Im Punkteklassement führt Giammaria (42 Punkte) vor Francia (32), Michele Serafini (Osella PA21P-Honda, 28) sowie Uboldi (26). Nächster Renntermin der C.I.P. ist der 01.07. in Mugello.

Sports Car Challenge: Aktueller Punktestand nach R6

Division 1 - Sports Car Challenge Sportprototypen - Light
Pos. Fahrer Nation Fahrzeug Gesamtpunkte
1. Matzinger Karl-Heinz A PRC - Honda 160
2. Haberkorn Yvan F Norma - Honda 146
3. Münch Gerhard D Norma - Honda 93
4. Hallau Georg D MRP - Honda 81
5. Schultis Mirco D PRC - Honda 75
6. Wolfert Thomas D MRP - Honda 63
7. Uhlig Henry D PRC - Opel 41
8. Dragoun Otto A PRC - Opel 20
9. Pfefferkorn Paul A PRC - Opel 17
10. Hunziker Herbert CH Norma - Honda 15
10. Bereiter Arno A PRC - Opel 15
12. Grulich Mark D PRC - Honda 8
Division 2 - Sports Car Challenge Sportprototypen
Pos. Fahrer Nation Fahrzeug Gesamtpunkte
1. Beisel Gerd D PRC - BMW 145,5
2. Payr Wolfgang F PRC - BMW 116,5
3. Kormann Peter D PRC - BMW 99
4. Pedrazza Emanuel A PRC - Ford 69
5. Fischer Gregor CH PRC - BMW 40
6. Gärtner Adi CH Martini - Alfa 36
7. Gruber Thomas A Ferrari 333 SP 32
8. Jouhsen Hubert D PRC - BMW 16
9. Kaufmann Wolfgang D Lucchini - Alfa 11
10. Kaufmann Ferdinand CH PRC - BMW 0
Division 3 - GT-Cup
Pos. Fahrer Nation Fahrzeug Gesamtpunkte
1. Brückl Martin A Porsche 997 100
2. Gröbl Werner A Lamborghini Gallardo 60
3. Bender Jürgen D Porsche 996 41
4. Talkanitsa Alex BY Porsche GT3 RS 37
5. Dechant Martin A Porsche 996 34
6. Hable Claus A Porsche 996 26
7. Piribauer Josef A Porsche 996 24
8. Dragoun Otto A Porsche 997 22
9. Stanek Klaus A Porsche 996 19
10. Mayer Alois A Porsche 997 18
11. Zumstein Philipp CH Porsche 11
Division 4 - GT-Masters
Pos. Fahrer Nation Fahrzeug Gesamtpunkte
1. Mecker Harald D Mosler 21
2. Besler Michi D Gumpert Apollo 0

Sports Car Challenge: Neue und bekannte Sieger in Brno

bfotawyw27 Autos, davon 9 GT-Fahrzeuge, fanden ihren Weg zum ersten Rennen der Sports Car Challenge im Rahmen der FIA-Tourenwagen-WM am Brno Circuit. Größte Überraschung im Feld: Der Ferrari 333SP von Dr. Thomas Gruber. Er fährt heuer in der Le Mans Serie beim Team Felbermayr-Proton einen Porsche 996, voriges Jahr war er mit Jetalliance Racing in der FIA-GT-Meisterschaft; der edle Zwölfzylinder-Renner stammt aus seinem Privatbesitz. Das Auto ist aus dem Jahr 2000, trägt die Chassisnummer 27 und ist bisher noch nie ein Rennen gefahren. Ebenfalls ein Gaststarter von hohem Kaliber in der großen Prototypen-Klasse ist das Team Renauer Motorsport mit dem bekannten Tampolli-Alfa V6 - nur halb so viele Zylinder, aber des wegen nicht halb so schnell.

Sie bekamen es mit den arrivierten SCC-Startern zu tun, allen voran Emanuel Pedrazza im PRC-Cosworth. Kaufmann vor Gruber und Pedrazza lautete die Reihenfolge im freien Training; in beiden Qualifying-Sessions hatte Gruber dann die Nase des Ferrari vorne, der einzige unter der 2-Minuten-Marke. Pedrazza positionierte sich neben ihm in Reihe 1 für das Samstag-d3qe6zacRennen, Kaufmann sicherte sich diesen Platz für den Sonntag-Event. Dahinter gab es ein eindeutiges Bild: Für beide Rennen waren Titelverteidiger Wolfgang Payr und RWT-Chefpilot Gerd Beisel (beide PRC-BMW) in Reihe 2, dahinter der schnellste der Division 1, Karl Heinz Matzinger (PRC-Honda).

Porsche-Fahrer Martin Brückl hatte gut besetzten GT-Division ebenfalls alles im Griff, bei den „Produktionswagen" wilderte aber erstmals ein Lamborghini im Porsche-Revier. S-Berg Racing setzte einen Gallardo GT3 für Werner Gröbl und Hans Knaus in den SCC-Sprints und dem AvD-100-Meilen-Rennen ein. In der FIA-GT3-Europameisterschaft zählt dieses Team zu den allerschnellsten.

Lauf 1:

cv5f69h4Thomas Gruber im Ferrari 333SP war bei bewölktem Wetter – es blieb aber trocken - der ungefährdete Dominator des Rennens. Von der Pole Position holte er sich und seinem Auto den Start-Ziel-Sieg. Emanuel Pedrazza im PRC-Cosworth hielt den italienischen Zwölfzylinder aber die gesamten 20 Minuten über in Sichtweite, der Abstand im Ziel betrug 5 Sekunden. Wolfgang Kaufmann fiel von Platz 3 am Grid stetig zurück, er klagte über hartnäckiges Untersteuern. Gerd Beisel im PRC flitzte in Runde 6 an seinem Markenkollegen Payr vorbei und setzte sich an die dritte Stelle, während Kaufmann den Lauf vorzeitig beenden musste.

In der Division 1 rauften Karl Heinz Matzinger im PRC-Honda und Yvan Haberkorn im Norma um den Sieg, anfangs mischte noch Mirco Schultis mit; auch er hatte an diesem Wochenende aber etwas mit seinem Auto zu kämpfen. „Klassenübergreifend" war auch Peter Kormann im Division-2-PRC in diese Auseinandersetzung verwickelt. Die letzten Runden waren ein hartes Duell Matzinger-Haberkorn; jeder der beiden hatte auf anderen Streckenpunkten seine Vorteile. In der letzten Runde wurde Matzinger außerdem von einem langsameren Auto aufgehalten, Haberkorn nützte seine Chance kaltblütig aus. Matzinger hatte den Pokal quasi bereits in der Hand, aber ganze 0,06 Sekunden entschieden zugunsten des Franzosen…

Bei den GT startete Werner Gröbl im Lambo mangels Quali-Zeit dem Feld hinterher, in der zweiten Rennhälfte setzte er den Leader Martin Brückl unter Druck. Auch hier gab es ein überaus knappes Finish: 0,3 Sekunden rettete der junge Tiroler als Vorsprung ins Ziel!

Resultat Brno Lauf 1:
1. Thomas Gruber/A, Ferrari 333SP (1. Div.2), 10 Runden in 20:08,658
2. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Cosworth (2 Div.2), +5,218 Sekunden
3. Gerd Beisel/D, PRC-BMW (3. Div.2), +35,487
4. Wolfgang Payr/A, PRC-BMW, +38,626
5. Peter Kormann/D, PRC-BMW, +58,342
6. Yvan Haberkorn/F, Norma-Honda (1. Div.1), +59,444
7. Karl Heinz Matzinger/A, PRC-Honda (2. Div.1), +59,502
8. Mirco Schultis/D, PRC-Honda (3. Div.1), +1:23,457
9. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel +1:38,971
10. Gerhard Münch/D, Norma-Honda, +1:39,134
11. Martin Brückl/A, Porsche 997 (1. Div.3), +1:56,003
12. Werner Gröbl/A, Lamborghini Gallardo (2. Div.3), +1:56,330
13. Jürgen Bender/D, Porsche 997, (3. Div.3), +1Rd.
14. Klaus Stanek/A, Porsche 996 GT3
15. Martin Dechant/A, Porsche
16. Alex Talkanitsa/BLR, Porsche 996 GT3 RS
17. Klaus Hable/A, Posche 996 GT3
18. Philipp Zumstein/CH, Porsche 996 GT3 R
19. Henry Uhlig/D, PRC-Opel
20. Josef Piribauer/A, Porsche 996 GT3
21. Otto Dragoun/A, PRC-Opel
22. Paul Pfefferkorn/A, PRC-Opel
23. Alois Mayer/A, Porsche

Lauf 2:

sdb8o4dqAm Sonntag war das Wetter endgültig strahlend, die Zuschauerkulisse am WTCC-Renntag überaus erfreulich. Die SCC startete unmittelbar vor dem ersten WTCC-Lauf und hatte die volle Aufmerksamkeit des Publikums. Thomas Gruber war nicht mehr dabei, die Pole Position blieb leer. Damit war Wolfgang Kaufmann beim Start an der Spitze, Emanuel Pedrazza stach ihn aber in der ersten Runde aus. Später wurde gegen Kaufmann eine Drive-through-Strafe verhängt; war er den Kommissären am Start zu schnell? Auf der Strecke hatte er sich vorderhand mit dem nachdrängenden Wolfgang Payr auseinanderzusetzen. In der GT-Klasse ging Gröbl an Brückl vorbei und fuhr auf Gesamtrang 11. Die beiden GT-Spitzenreiter schenkten sich nichts und hatten nach dem Rennen einige Kleinigkeiten zu besprechen. Man ging dann aber wieder im Guten auseinander.

Um die Division-1-Führung ging es zwischen Matzinger und Haberkorn wieder zur Sache, dazwischen wieder Peter Kormann, man war in Rennlaune. Haberkorn verlor eine Position gegen Kormann am Start. Und dann gab es einen Moment der Besinnung: Das Safety-Car kam auf 2xt7keb8die Strecke. Der Grund waren zwei Ausrutscher. Thomas Wolfert und Mirco Schultis gerieten neben die Strecke. In Runde 4 der Restart, Payr setzte sich an die 2. Position, Kaufmann geriet unter Druck von Gerd Beisel. Es wurde quer durchs Feld gekämpft: Pedrazza gegen Payr um Platz 1, Beisel gegen Kaufmann um Platz 3, Matzinger gegen Haberkorn um die Division-1-Führung, Gröbl gegen Brückl bei den GT - ein alles in allem sehr unterhaltsames Rennen vor den gut gefüllten Naturtribünen des Brno Circuit. In Runde 6 war zumindest eines dieser Duelle entschieden.

Emanuel Pedrazza brachte den mechanisch unsauber klingenden PRC-Cosworth an die Box: Der dritte Gang war gebrochen, zur Schadensbegrenzung beendete der Österreicher den Lauf. Damit war Payr in sicherer Führung. Runde 7 sah die Verhängung der Strafe gegen Kaufmann, zwei Runden später kam er an die Box – aber mit einem mechanischen Defekt. Zumindest war Petr Valeks 3. Platz bei den GT Porsche 996 mit dem für Sepp Renauers Team ein kleines Trostpflaster.

Die Abstände an der Spitze waren klar, Matzinger wurde durch diesen Ausfall auf Gesamtrang 3 befördert. Ihm war aber immer noch sein spezieller Freund Haberkorn auf den Fersen. Die beiden zeigten wie schon am Tag zuvor tollen Rennsport, die Teams Hoffmann Racing bzw. RWT zitterten an der Boxenmauer mit. Diesmal reichte es für Matzinger, drei Hundertstel betrug der Vorsprung. Werner Gröbl wurde von Martin Brückl bis ins Ziel beschattet und holte den ersten Lamborghini-Sieg in der Sports Car Challenge.

Resultat Lauf 2:
1. Wolfgang Payr/A, PRC-BMW (1. Div.2), 10 Runden in 22:40,109
2. Gerd Beisel/D, PRC-BMW (2. Div.2), +6,581 Sekunden
3. Karl Heinz Matzinger/A, PRC-Honda (1. Div.1), +17,178
4. Yvan Haberkorn/F, Norma-Honda (2. Div.1), +17,489
5. Peter Kormann/D, PRC-BMW (3. Div.2), +28,833
6. Georg Hallau/D, MRP-Honda (3. Div.1), +49,844
7. Hubert Jouhsen/D, PRC-BMW, +52,352
8. Werner Gröbl/A, Lamborghini Gallardo (1. Div.3), +54,581
9. Martin BrücklA, Porsche 997 GT3 (2. Div.3), +56,201
10. Gerhard Münch/D, Norma-Honda, +1:00,251
11. Petr Valek/CZ, Porsche 996 GT3 RS (3. Div.3), +1:08,390
12. Jürgen Bender/D, Porsche, +1:15,704
13. Martin Dechant/A, Porsche, :27,135
14. Josef Piribauer/A, Porsche 996 GT3, +1:37,260
15. Claus Hable/A, Porsche 996 GT3, 1:37,424
16. Henry Uhlig/D, PRC-Opel, +1:48,500
17. Otto Dragoun/A, PRC-Opel, +1:49,708
18. Alois Mayer/, Porsche, +1:49,956
19. Paul Pfefferkorn/A, PRC-Opel, +1:57,026
20. Wolfgang Kaufmann/D, Tampolli-Alfa, +1Rd.

Italienische GT – Runde 3 – Magione

07gtit204Der Termin für die beiden Läufe in Magione fiel auf das Le Mans-Wochenende – trotzdem gab es das heuer bislang größte Teilnehmerfeld der Italienischen GT zu sehen: 23 Autos gingen an den Start.

Lauf 1 gewannen Lorenzo Case / Stefano Livio (Advanced Engineering-Ferrari F430, Bild) nach 48 Minuten plus einer Runde mit 1,4 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegen Cerrai / Palma. Weitere acht Zehntel zurück wurden wurden Ruberti / La Mazza (Edil Cris-F430) Dritte. Die besten Platzierungen der sonstigen Klassen erzielten der allein fahrende Steve Earle (JMB Racing-F430, GT3B, Gesamt-8.), Armetta / Marchetti (Scuderia La Torre-Dodge Viper, GT3A, 10.) sowie Merzario / Proietti (Porsche 996GT3 Cup, GT-Cup, 16.). Ganz anders lief dann das zweite Rennen des Tages: Mugelli / „Linos“ (Edil Cris-F430), im ersten Lauf ausgeschieden, hielten sich mit einem klaren Sieg schadlos - die Ehrenplätze gingen an G. und V. Coggiola (Victor-Porsche 997 RSR) sowie Castellaneta / S. Formilli-Fendi (Autorlando-Porsche 997 RSR). Diesmal hatten Case / Livio einen Ausfall zu verzeichnen. Bestes GT3-Fahrzeug war der BMS-Aston Martin DBRS9 von Ragazzi / Flaminio auf Rang 9, unmittelbar vor GT3B-Klassensieger Steve Earle. Merzario / Proietti gewannen abermals die Cup-Wertung.

Im GT2-Gesamtklassement führen Mugelli / „Linos“ mit 62 Zählern vor Castellaneta / S. Formilli-Fendi (57) und Case / Livio (47), die Punktetabellen der beiden GT3-Kategorien sehen Berton / Picchini (Mik Corse-Lamborghini Gallardo) bzw. Capelli / Coldani (Kessel Racing-F430) voran. In rund zwei Wochen wird die Italienischen GT-Meisterschaft mit den Läufen in Mugello fortgesetzt.

Das ACO-Reglement der kommenden Jahre

Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag hat der technische Direktor des ACO, Daniel Poissenot, Details zum vom ACO im letzten Jahr angekündigten Reglementsumstrukturierung verlauten lassen. Die Eckpunkte des ACO-Reglements lesen sich wie folgt:

confaco_lmp2010 - Reglementsstabilität bis 2010 – für LMP2, GT1 und GT2 sogar noch darüber hinaus.

- Es bleibt bei zwei Prototypen- und zwei GT-Kategorien.

- Für LMP2, GT1 und GT2 werden in den kommenden Jahren kostenreduzierende Maßnahmen durchgesetzt. Das betrifft besonders die GT2, bei denen die Elektronik im Wagen reduziert werden soll. Ausserdem sollen nur noch Werksmotoren und keine speziellen Rennmotoren mehr erlaubt werden. So sollen auch die Kosten eines GT2-Fahrzeuges an die Kosten der entsprechenden Strassenfahrzeuge gekoppelt werden.

- Die LMP1 werden ab dem kommenden Jahr um eine Subkategorie ergänzt, die geschlossene Cockpits hat und von ihrem Äusseren her mehr Optionen bieten, Identitätsmerkmale der Strassenfahrzeuge der entsprechenden Hersteller ausweisen zu können. Als Beispiel wurde die Designstudie einer hypothetischen LM-GTP1-Corvette vorgestellt (Bild mit freundlicher Genehmigung der Kollegen von Endurance-Infos.com), die auf den ersten Blick Ähnlichkeiten mit den Nissan-R390-Wagen der späten 90´er Jahre aufweist.

- Diese neue Subkategorie wird ab 2008 ausgeschrieben und parallel zu den jetzigen LMP1 eingeführt. 2010 werden die derzeitigen LMP1 noch mit Restriktionen mitfahren dürfen. Ab 2011 gehört die Königskategorie gänzlich den neuen Fahrzeugen. Die jetzigen LMP1 können dann in LMP2 umgerüstet werden.

- Die Rundenzeiten während des Rennens sollen weiterhin auf einem 3´30´´-Level verbleiben.

- Die LMP2 werden ab dem kommenden Jahr mit 50kg mehr Gewicht fahren müssen, da ihre Performance zu nahe an denen der LMP1 liegt. Damit will der ACO kostenintensiven Gewichtsreduktionen mit dem Ziel einer optimalen Ballastgewichtverteilung wie beim Porsche RS Spyder vorbeugen und klarstellen das diese Fahrzeugkategorie nach wie vor den Privatteams vorbehalten bleiben soll.

- Der ACO machte auf der Pressekonferenz klar, dass man erwartet, dass auch die IMSA diese neueren Regularien bezüglich der LMP2 umsetzt.

- Technologisch will man sich weiteren alternativen Kraftstoffen öffnen. So sollen unter anderem die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Bio-Ethanol und Wasserstoff sowie Hybrid-Antriebe im neuen Reglement festgelegt werden.

- Die existierenden fossilen Brennstoffe sollen vermehrt mit regenerativ gewonnenen Treibstoffen verstreckt werden, um eine bessere CO2-Reduktion zu erreichen .

- Der Einsatz von Systemen zur Energierückgewinnung aus Bremsenergie liegt ebenfalls im Focus des ACO. Allerdings wird man diesen auf die Hinterachse beschränken, um nicht zu verkappten Allrad-antrieben zu kommen.

Dominik Schwager - Nebelopfer am Ring

schwagerporscheJapan-Legionär Dominik Schwager wurde auf seinem Porsche beim 24h-Rennen 2007 am Ring einer der Opfer des Nebels, der sich in der Nacht über die Strecke legte: „ Leider wurde mir ein sehr langsames Auto hinter einer Kuppe zum Verhängnis, als der Fahrer auch noch zusätzlich auf die Bremse trat. Der Geschwindigkeitsunterschied war einfach zu groß und ich konnte noch an dem Auto vorbeilenken, streifte es dabei aber, wodurch die rechte Vorderradaufhängung wegbrach. Damit war das Rennen für uns gelaufen, da ich nicht mehr aus eigener Kraft zurück an die Box fahren konnte. Kurz darauf wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Schade für unser Team, da wir auf einem guten elften Platz lagen.“

Dominik ließ - wie viel Fahrer auch - verhaltene Kritik an der Rennleitung erkennen, deren Entscheidung zwar richtig war, aber nach Aussage vieler Fahrer zu spät kam: „Es gab bereits mehrere Unfälle. Man musste teilweise wirklich schräg vor dem Auto auf die Fahrbahn schauen, um den weißen Linien der Streckenbegrenzung zu folgen. Die Zeiten waren zwar immer noch im Vergleich zu den Anderen schnell, obwohl ich nicht viel Risiko eingehen wollte, trotzdem glich mir die Fahrt inzwischen einem Glücksspiel. Da man auf der Rennstrecke eben weiß wo es langgeht, kann man auch im Nebel bis zu einem bestimmten Punkt noch relativ lange fahren, aber die Gefahr liegt ganz klar bei den sehr langsam fahrenden Autos oder Wrackteilen, die zu spät erkannt werden können. Ich fragte mich, wieso man nicht das Safety Car rausschickte, aber so lange die Rennleitung nichts unternimmt, fährt man eben ein Rennen. Wie ich später erfuhr, war ich nicht der einzige Fahrer, der sich bei diesen Bedingungen nicht mehr ganz wohl im Auto fühlte.“

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