Dominik Schwager - Nebelopfer am Ring

schwagerporscheJapan-Legionär Dominik Schwager wurde auf seinem Porsche beim 24h-Rennen 2007 am Ring einer der Opfer des Nebels, der sich in der Nacht über die Strecke legte: „ Leider wurde mir ein sehr langsames Auto hinter einer Kuppe zum Verhängnis, als der Fahrer auch noch zusätzlich auf die Bremse trat. Der Geschwindigkeitsunterschied war einfach zu groß und ich konnte noch an dem Auto vorbeilenken, streifte es dabei aber, wodurch die rechte Vorderradaufhängung wegbrach. Damit war das Rennen für uns gelaufen, da ich nicht mehr aus eigener Kraft zurück an die Box fahren konnte. Kurz darauf wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Schade für unser Team, da wir auf einem guten elften Platz lagen.“

Dominik ließ - wie viel Fahrer auch - verhaltene Kritik an der Rennleitung erkennen, deren Entscheidung zwar richtig war, aber nach Aussage vieler Fahrer zu spät kam: „Es gab bereits mehrere Unfälle. Man musste teilweise wirklich schräg vor dem Auto auf die Fahrbahn schauen, um den weißen Linien der Streckenbegrenzung zu folgen. Die Zeiten waren zwar immer noch im Vergleich zu den Anderen schnell, obwohl ich nicht viel Risiko eingehen wollte, trotzdem glich mir die Fahrt inzwischen einem Glücksspiel. Da man auf der Rennstrecke eben weiß wo es langgeht, kann man auch im Nebel bis zu einem bestimmten Punkt noch relativ lange fahren, aber die Gefahr liegt ganz klar bei den sehr langsam fahrenden Autos oder Wrackteilen, die zu spät erkannt werden können. Ich fragte mich, wieso man nicht das Safety Car rausschickte, aber so lange die Rennleitung nichts unternimmt, fährt man eben ein Rennen. Wie ich später erfuhr, war ich nicht der einzige Fahrer, der sich bei diesen Bedingungen nicht mehr ganz wohl im Auto fühlte.“

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