Das Team mit der weitesten Anreise

vippetfoodsDie weiteste Anreise aller Porsche-Teams zu den 24h am Nürburgring haben die vier australischen Piloten der Mannschaft VIP Petfoods. Normalerweise starten Tony Quinn, Klark Quinn, Craig Bird und Kevin Bell im Carrera Cup Australien. In gleicher Besetzung war die Mannschaft bereits im Vorjahr mit einem GT3 Cup am Start und belegte Platz neun in der Gesamtwertung. Mit dem neuen GT3 RSR rechnet sich das Team durchaus Siegchancen im Gesamtklassement aus. „Natürlich braucht man bei so einem langen Rennen auch ein wenig Glück. Aber mit dem neuen Porsche GT3 RSR haben wir auf jeden Fall ein siegfähiges Fahrzeug“, sagt Teamchef Tony Quinn.

Vorschau auf das Premieren Rennen des ADAC GT Masters

Am kommenden Freitag und Samstag gibt die neugegründete ADAC GT Masters ihre Premiere. Das Konzept, sowohl bei den Fahrzeugen als auch bei der Ausrichtung der Rennen, ist von der FIA GT3 EM eins zu eins übernommen worden. Auf der Nennliste stehen im Moment 22 Fahrzeuge.

Die aus dem Porsche Carrera Cup bekannten Teams von Mamerow Racing, SMS Seyffarth Motorsport und Attempo Racing setzen zwei Porsche GT3 Cup (Mamerow und Seyffarth) respektive einen Porsche GT3 Cup (Attempo Racing) ein. Seyffarth bzw. Mamerow haben bisher erst ein Auto mit Fahrern besetzt - bei Mamerow ist das aus der VLN bekannte Vater und Sohn Gespann Peter und Chris Mamerow gesetzt, bei Seyffarth fährt der ehemalige Porsche Junior Jan Seyffahrt zusammen mit Franck Schmickler. Bei Attempo Racing ist der Platz neben Arkin Aka noch frei.

GAG Racing, ein aus dem Seat Lean Supercopa bekanntes Team, setzt ebenfalls einen Porsche GT3 Cup ein. Hier sind Alfrid Heger und Nikolai Krassin gesetzt. Carsport GmbH Schweiz setzt auch auf ein Auto aus Zuffenhausen. Dieser GT3 Cup wird von Albert Grob und Bruno Eichmann.

Neben 7 Porsche GT3 Cup werden 6  Lamborghini Gallardo GT3 am Wochenende an den Start gehen. ARGO Racing setzt einen Lamborghini für Wolfgang Kaufmann und Alexander van der Lof ein. Das aus der FIA GT bekannte Team von All-inkl.com Racing setzt auch auf einen Lamborghini. Dieser wird von Christophe Bouchut und Rene Münnich gefahren. Auf dem von RS-Line eingesetzten Lamborghini fahren Benjamin Leuenberger und Andreas Teichmann. Reiter Engineering, welche auch für den Aufbau der Lamborghini zuständig sind, setzen drei ihrer Fahrzeuge ein. Die Autos werden von den Fahrerpaarungen Peter Kox/Albert von Thurn und Taxi, Christopher Haase/Gianni Morbidelli und Stephano Gabolini/Achim Winter gefahren.

GS Motorsport hat eine ihrer Dodge Viper Competition Coupe für die Piloten Harald Becker und Kenneth Heyer ein. Mintgen Motorsport hat auch eine Dodge Viper genannt. Ob diese wirklich am Start stehen wird, ist noch nicht sicher. Bei diesem Auto handelt es sich nicht um eine von Oreca aufgebaute Viper sondern um eine eigenentwickelte Viper. Das Team sieht die Chance auf eine Zulassung bei weniger als 10 Prozent.

Martini Callaway Racing setzt zwei Chevrolet Corvette GT3 für die Piloten Toni Seiler/Patrick Gerling und Ulrich Berberich Martini/Klaus Ludwig ein.

Die ebenfalls aus der FIA GT3 EM bekannte Mannschaft von Auto GT Racing hat zwei ihrer Morgan Aero V8 gemeldet. Auf diesen Autos sind bisher noch keine Piloten genannt.

Kessel Racing bringt einen Ferrari 430 GT3 für Freddy Kremer und Rene De Luigi. Topspeed Racing setzt einen Ford Mustang ein. Auf diesem Auto sind auch noch keine Piloten genannt. Renauer Racing hat einen Aston Martin DBRS9 für Michael Funke gemeldet.

Bei 22 genannten Autos sollte uns ein spannendes Rennen erwarten.

British GT – Runde 3 - Snetterton

07bgtc301Der insgesamt fünfte Saisonlauf der Britischen GT-Meisterschaft wurde als zwei-Stunden-Rennen ausgetragen, 21 Fahrzeuge gingen in Snetterton an den Start. Die Trainingsschnellsten Paul Drayson / Jonny Cocker holten nach 95 Runden den ersten Sieg für den mit Bio-Ethanol betriebenen Barwell Motorsports-Aston Martin DBRS9. 6,4 Sekunden dahinter wurden Godfrey und David Jones (Eurotech-Ascari KZ1R) Zweite vor Harrington / De Zille-Butler (Barwell-DBRS9).

07bgtc321Das Debut des Team Modena-Lamborghini Gallardo (Bild links) brachte einen passablen vierten Platz - Adam Jones / Rob Wilson kamen mit einer Runde Rückstand auf die Sieger ins Ziel, konnten aber immerhin die schnellste Rennrunde für sich verbuchen. Die Gaststarter Gunnar Jeanette / Eric de Doncker (Multimatic-Ford Mustang) erreichen Rang 7, den GTC-Klassensieg holten Ahlers / Hyde (Team Aero-Morgan Aero 8) als Gesamt-Achte.

In der Gesamtwertung der GT3 führen nunmehr Drayson / Cocker (34 Punkte) vor Harrington / De Zille-Butler (31) sowie G. Jones / D. Jones und Bentwood / Alexander (Barwell-DBRS9, je 26). Die nächste Runde der British GT wird Mitte Juli in Brands Hatch wieder im üblichen Format von zwei ein-Stunden-Läufen ausgetragen.

Le Mans schnell wie nie

908 Es waren auf den ersten Blick spektakuläre Zeiten die am Ende des Le-Mans-Testtages (Link zum Rennbericht) zu Buche standen und das Potential ist da, daß am Renntag diese Rundenrekorde noch gebrochen werden können. Mit einer 3:26.707 erzielte Sebastian Bourdais im Peugeot 908 die Bestzeit am Sonntag gegen 17 Uhr, eine Stunde vor Ablauf der Session. Wer weiss, auf welche Zeit die Dieselboliden diese Marke noch herunter geschraubt hätten, wenn nicht in der letzten Viertelstunde der Bruneau-Pilbeam an der Strecke gestrandet und damit für einen Abbruch durch eine rote Flagge gesorgt hätte. Allerdings hatten die Rekordzeiten - in allen Klassen wurden die Pole-Zeiten aus dem letzten Jahr bei besten äusserlichen Bedingungen um 3-6s unterboten - eine simple Erklärung: Die veränderte Streckenführung im Bereich Tertre Rouge sowie an einigen Teilen der Strecke neu aufgebrachter Asphalt hatten den Circuit La Sarthe im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schneller gemacht.

Die beiden Top-Teams von Peugeot und Audi gaben zu die Zeiten im Bereich der 3:28 unter Verwendung der normalen Rennreifen und ohne Qualifiers erzielt zu haben. Als einziges Team, das mit einem Benzinmotor in diesen Bereich vorstossen konnte, musste die Mannschaft von Henri Pescarolo schon die weichen Gummis aufschnallen. Wird somit beim Rennen in zwei Wochen die 3:25´er Marke unterboten?  Möglich wäre dies.

GT3-EM Bukarest - auch Lamborghini-Teams mit Blechschäden

18_janis_jirikZu einer Materialschlacht sondergleichen artete auch für die Lamborghini-Teams von S-Berg Racing und First Racing die zweite Veranstaltung zur FIA-GT3 Europameisterschaft in Bukarest aus. Auf dem zum ersten Mal für ein Autorennen genutzten 3,1 Kilometer langen Kurs rund um das rumänische Parlamentsgebäude wurde GT3 Material im Millionen Euro Wert verschrottet. Leider wurden auch die beiden Lamborghini Teams S.Berg und First Racing nicht von diesem Schicksal verschont. Schon im zweiten Zeittraining verloren beide Teams durch einen fremd verschuldeten Unfall je einen Gallardo. S.Berg Pilot Jaromir Jirik erlitt dabei Beinverletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. So konnte sein Teamkollege, der aus dem Skoda Octavia Cup stammende Erik Janis, die zuvor mit dem Wagen herausgefahrene Pole-Position für das Rennen  am Samstag nicht ausnutzen. 

Aus dem Dacia Logan Cup kommt Christopher Haase, auch er fährt bei S-Berg Racing im Team. Den Umstieg vom 90PS Fronttriebler auf 530 PS und Heckantrieb meisterte der junge Deutsche in exzellenter Weise. Selbst ein Dreher auf nasser glatter Fahrbahn ließ ihn nicht aus der Ruhe kommen. Gekonnt fing Christopher Haase seinen Gallardo ohne Einschlag in die nahen Mauern ab. Rennen 1 beendete Haase mit seinem russischen Partner Kuzminykh auf Rang 17, im zweiten Lauf wurde man Opfer einer nicht angezeigten Ölspur und musste nach Mauerkontakt aufgeben.

Beste Gallardo Piloten in Bukarest waren Navarro / Dubrulle (First Racing) auf Rang 4 in Lauf 1 sowie Platz 7 in Lauf 2. Damit übernahm das französische Duo auch knapp die Führung im Lamborghini Cup vor dem S.Berg Team Knauss / Groebl. First Racing bleibt trotz der schweren Unfälle in der Spitzengruppe der Teamwertung und liegt auf Rang 3.

Spanische GT – Runde 3 – Estoril

07gtes300Auch aus der Spanischen GT-Meisterschaft gibt es noch Ergebnisse nachzutragen: Lauf 1 in Estoril gewannen Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430) vor De Villaroel / Hernandez (GPC-F430) und Garcia / Merhi (Mosler MT900R). Gines Vivancos / Jordi Gene erreichten mit Rang 4 das bisher beste Rennergebnis des Sunred SR21.

 

Im zweiten Lauf gab es abermals einen Ferrari-Doppelpack: Fernando Espirito Santo / Ricardo Bravo (ASM-F430) siegten vor Giao / Couceiro (GPC-F430) sowie Santos / Ordonez (Drivex-Porsche 996GT3 RS).

Sundberg / Romero führen in der Gesamtwertung der GTA-Klasse mit nunmehr 86 Punkten wieder vor Giao / Couceiro (82) und Elisa Giordan (Scuderia Playteam-F430, 60). Die nächste Runde der Spanischen GT ist für 23./24. Juni in Albacete angesetzt.

VdeV – Magny-Cours – Historic Endurance, Sprint Proto, Endurance GT

07vdev3h01Beim 12-Stunden-Rennen der Historischen Klassen der VdeV gab es in Magny-Cours einen Chevron B16-Doppelerfolg. Michel Quinuo / Philippe Bermudes / Steve Hitchins siegten nach 292 Runden mit etwas mehr als zwei Minuten Vorsprung auf Michel, Yves und Philippe Scemama. Rang 3 ging an Brasseur / de Ville / Marcy (Porsche 911 2,7 RS). Von den 31 gestarteten Mannschaften sahen immerhin 21 die Zielflagge.

Die Sprint Proto-Läufe über je 25 Minuten gewannen Damien Toulemonde (Norma M20 Evo) bzw. Dominique Cauvin (Ligier JS49). Toulemonde führt nach drei Siegen und einem zweiten Platz überlegen in der Gesamtwertung.

In den VdeV-GT-Endurance-Kategorien waren insgesamt 32 Autos am Start. Nach drei Stunden Renndauer belegten ausschließlich Porsche-Teams die ersten zehn Plätze - der Sieg ging Michel Nourry / Michel Vicaire (Nourry-996GT3 RSR) vor J.C. Levy / P. Levy (996GT3 Cup).

IPS (Italian Prototype Series) - Runde 2 - Adria

Nachzutragen ist ein Ergebnis aus der neuen Prototypen-Serie der Peroni-Gruppe: De Pasquale / Ciccagloni (Norma M20evo-Honda) gewannen den ein-Stunden-Lauf auf dem Adria Raceway vor Francesco Sini (Radical SR3) sowie Petrini / Piccone (Lucchini-Nissan SR2).

JLOC nun unter eigener Regie

JLOCIn diesem Jahr führt JLOC den 2. Einsatz an der Sarthe in Folge in Eigenregie und nicht unter der Federführung von Reiter Engineering durch, setzt dabei aber auf zwei Konstanten. Zum Ersten ist dies die Fahrerbesetzung. Im Cockpit des Lamborghini Murciélago R-GT werden sich wie im Vorjahr Marco Apicella (Formel Nippon-Champion von 1994), Koji Yamanishi(JGTC-Vizemeister 1998) und Yasutaka Hinoi am Volant abwechseln.

Zum anderen ist es das Sportgerät. Der GT1 Lamborghini Murciélago R-GT absolvierte bereits im letzten Jahr das Programm aus Le Mans Vortraining und Rennen. Dort kam nach etwas mehr als 22 Stunden das Aus durch Motorschaden. Unmittelbar nach der Veranstaltung wurde das Chassis nach Japan zurück verschifft, um noch den Lauf zur japanischen Le Mans Serie in Okayama zu bestreiten. Pole und GT1 Klassensieg über die 1.000 Kilometer Distanz war das Ergebnis der Anstrengung. Und das immer noch mit dem gleichen Package wie in Le Mans.

Nun reist JLOC erneut nach Le Mans, wo am kommenden Wochenende die Vortestes zu den 24-Stunden anstehen. Dabei setzt das Team insbesondere auf die Ausdauerfähigkeit des Murciélago, der nun bereits die Vortests und die 24h 2006 sowie das JLMC Rennen auf dem Buckel hat. Bei gelungener Zielankunft in Le Mans könnte der Murciélago R-GT am Sonntag dem 18.6. knapp 14.000 Kilometer auf der Uhr haben.

Sports Car Challenge Brno: Das Feld füllt sich

brno-gridDie Nennliste füllt sich bereits für die nächsten Läufe der Sports Car Challenge am 16./17. Juni in Brno. Dort fährt die Sportwagenserie ja im Rahmen des Tourenwagen-WM-Wochenendes. Vor allem am Sonntag hat man mit dem Lauf unmittelbar vor der WTCC die volle Aufmerksamkeit des Publikums. Dazu findet am Sonntag Nachmittag auch ein 100-Meilen-Rennen auf der tschechischen Berg-und-Tal-Bahn mit der herrlichen Naturkulisse statt. Auch die Zuschauerkulisse sollte stimmen: Voriges Jahr waren ca. 50.000 Zuschauer bei der WTCC anwesend.

mirco-wolfiDie Zahl der Nennungen hat bereits die 30-Auto-Marke erreicht, wie Promoter Walter Pedrazza zufrieden ver- meldet; über 20 davon sind Sportwagen.  Gäste aus Italien haben sich ebenso angesagt wie der eine oder andere Vertreter der Radical-Fraktion; daneben kündigt sich noch die eine oder andere Überraschung an.  Die "Stammgäste" der SCC sind natürlich auch dabei - im Bild Mirco Schultis und Wolfgang Payr.

Die beiden sind in ihren jeweiligen Klassen die "Jäger": während Schultis in der Division 1 auf Platz 4 liegt und bereits eine Aufholjagd angekündigt hat, ist Payr in der Division 2 auf Platz 2. Die Tabellenführenden sind Karl-Heinz Matzinger (Div.1), Gerd Beisel (Div.2), und Martin Brückl bei den GT.

Die Nennfrist ist noch nicht vorbei, und auch die GT-Klasse könnte noch Zulauf vertragen. Wer also im Rahmen eines attraktiven Rennwochenendes an den Start gehen will und einen in Frage kommenden Sportwagen oder GT in der Garage hat – die Reglements gibt es auf www.sportscarchallenge.at – für den ist die SCC in Brno vielleicht eine Reise wert.

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