Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Viele zufriedene Geschichter gab es am Wochenende im Sportwagenlager von Audi Sport. Es gab den dritten Sieg im dritten Rennen, der Audi R10 TDI scheint problemlos in die Fußstapfen seines Vorgängers R8 treten zu können. Mit einem Vorsprung von nur 0,318 Sekunden vor dem ersten der beiden Porsche RS Spyder sicherten die amtierenden ALMS-Meister Emanuele Pirro und Frank Biela den Sieg in der Wüste von Utah. Dass es am Ende so knapp werden würde, hatten nur die wenigsten Fachleute voraus gesagt. Auch Emanuele Pirro, der den Schlussturn fuhr, war von der starken Performance des LMP2 Porsche überrascht und musste all sein Fahrkönnen aufbieten, um den Hattrick-Sieg des R10 klarmachen zu können. „Ich hatte alle Hände voll zu tun, das Auto auf der Straße zu halten. Es war ein heißer Tag und diese Strecke ist sehr anstrengend. Ich bin nun sehr müde", gab er nach dem Rennen zu Protokoll.
Weniger gut lief es für den Schwesterwagen mit der Nummer 2. Nachdem man bereits im Qualifying den Kürzeren gegenüber Biela/Pierro gezogen hatte, mussten sich Dindo Capello und Allan McNish auch im Rennen geschlagen geben. Zunächst wurde man souverän in Führung liegend durch eine Safety Car-Phase eingebremst, danach zwang ein schleichender Plattfuß den Wagen außerplanmäßig an die Box. Am Ende stand Rang vier zu Buche. Die Gesamtführung in der LMP1 Klasse konnte jedoch verteidigt werden. "Wir haben den Sieg fast in Sichtweite des Ziels verloren. Ich bin bitter enttäuscht. Während meines Stints hat der Audi perfekt funktioniert, das hat mir erlaubt, 50 Sekunden Vorsprung heraus zu fahren. Dindo konnte diesen Vorsprung nach dem Fahrerwechsel behaupten. Deshalb ist es doppelt frustrierend, dass etwas, was außerhalb unserer Kontrolle liegt, den Sieg gekostet hat. Das ist Motorsport – aber manchmal ist es trotzdem schwer zu akzeptieren", liess der Schotte Allan McNish nach dem Rennen verlauten.
Viel Zeit zum Trauern hat der jedoch nicht. Bereits am kommenden Samstag steigt der nächste Lauf zur ALMS in Portland.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
In der Boxengasse hat sich Trevor Foster heute gegenüber GT-Eins.de bezüglich des weiteren Programms von Zytek-Motorsport geäußert. Demnach wird man noch den nächsten Lauf zur Le Mans Series in Donington bestreiten, um das Auto nach dem Rennen gen Amerika zu schicken. Hier stehen die Läufe in Mosport, Laguna Seca sowie das Petit Le Mans auf dem Plan. Zytek- Motorenkunde Binnie Motorsports ist sich dagegen nicht mehr sicher, ob man dem Weg zum Petit Le Mans wirklich beschreiten soll. „Durch unseren zweiten Platz in Le Mans haben wir einen LM-Entry ja jetzt schon sicher. Somit brauchen wir ja nicht unbedingt beim PLM antreten“, liess man seitens des Teams verlauten.
Im Gegensatz zu KWM bleibt man seinen Bestrebungen treu und wird den neuen Zytek 07S für die kommende Saison als offenes Auto entwickeln. Grundsätzlich wird eigentlich nur ein neues Chassis gebacken, das dann den aktuellen LMP1 Regeln entspricht. Flügel, Aufhängungen, etc. hat man ja bereits für das Übergangsauto - den 06S Hybriden - neu auf Kiel gelegt. Somit beginnt mit dem neuen 07S dann auch eine neue Chassisnummerierung.
Für etwas Verwunderung haben heute Continental-Aufkleber (Foto) auf dem Zytek Bodywork gesorgt. Jedoch bahnt sich hier kein neuer Reifendeal für die englische Truppe an. Des Rätsels Lösung war die Übernahme des vormals zu Motorola gehörenden Zytek-Motorenelektonikpartners durch den Continental Konzern.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nun wohl doch definitiv wird Creation Autosportif ab den kommenden Lauf in Donington als Zwei-Wagen Team auftreten. Das ehemalige Jota Chassis, welches man im Winter erstanden hat, sei einsatzbereit. Während das derzeitige Auto weiter von Ortiz/Gabbiani pilotiert wird, werden Nicolas Minassian und Jamie Campell-Walter gemeinsam im neuen Wagen Platz nehmen. Zur Zeit laufen noch Gespräche mit dem Dänen Thomas Serwin, der eventuell in einem der Creation-Fahrzeuge sein können zeigen wird.
Das derzeitige Fahrzeug wird die Saison in Europa beenden, während das Ex-Jota Chassis nach Amerika geschickt werden soll, um dort Rennlorbeeren zu ernten. Creation wird seine Zelte in North Carolina aufschlagen. Von dort aus sollen die Rennen in Road Atlanta (Petit Le Mans) und Laguna Seca bestritten werden. Auf Fahrerseite laufen hiefür Gespräche mit Garbriele Gardel, der das Duo Minassian/Serwin unterstützen soll. Man sieht die Zukunft des Fahrzeuges in Amerika und hofft mindestens eines der Fahrzeuge dorthin verkaufen zu können.
Entgegen anderer Meldungen wird das geschlossene LMP1-Fahrzeug, welches KWM für Creation entwerfen wird, erst in der Saison 2008 einsatzbereit sein. Man liebäugelt sogar damit, sich mit einem anderen Motorenpartner für das neue Projekt zu verbünden. Für die Saison 2007 wird man ein neues LMP1-Regeln konformes, offenes Fahrzeug von KWM zur Verfügung gestellt bekommen und die Saison mit wahrscheinlich nur einem Wagen bestreiten.