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Rollcentre: Stand des Radical-Projektes

Martin Short hat in einem umfangreichen Interview auf Infoscourses den Stand des Radical-Projektes dargelegt. So wird es wohl nicht zum Einsatz in Sebring kommen, da der erste Wagen erst am 1 März von Radical ausgeliefert wird. Die LMS und Le Mans, wo Short um 2 Nennungen anfragen wird, sind im Focus des Teams. Short versucht in diesem Jahr sein letztjähriges Dream-Team um Joao Barbosa und Vanina Ickx wieder zusammen zu bekommen. Dagegen ist das Cockpit des 2. Wagens des Rollcentre-Teams noch unbesetzt.

Obwohl von Radical der Wagen zum „Schnäppchenpreis“ angeboten wird, wird Rollcentre das Cockpit nicht so günstig abgeben können, da Short aus Zuverlässigkeitsgründen ein teureres Ricardo-LMP1-Getriebe und Judd-V8 –Motoren sowie ein Megaline-Paddle-Shift-System der Serienausstattung vorzieht. „Ich habe in Le Mans schon so viele Getriebe explodieren sehen dass es mir jedes Mal ein Rätsel ist warum sich die Leute da auf minderwertiges Material verlassen.“

Shorts Team hat schon ein hölzeres Modell des Wagens angefertigt um die Kabelbäume, bei denen Rollcentre auch ein externes System vorzieht, und die Leitungen und Auspuffrohre schon vorfertigen zu können um bei Anlieferung des Wagens in kürzester Zeit einsatzbereit zu sein. Erklärtes Ziel ist der Klassensieg bei allen Läufen in der kommenden Saison.

 

Bruneau-Pilbeam: Mecachrome adé

Bruneau-PilbeamDas Team von Pierre Bruneau wechselt für das kommende Jahr den Motorenlieferanten. In der vergangenen Saison vertraute man noch auf einen JPX-Mecachrome Motor – der blieb aber seine Versprechungen schuldig. Sowohl von der Leistung her als auch von der Zuverlässigkeit wurde das Team mit dem Treibsatz nicht glücklich. Ein dritter Klassenrang in Spa, Ausfall in Monza, Ausfall in Le Mans (Nach 2 1/2h), Rang 6 in Silverstone, Ausfall am Nürburgring und ein Ausfall in Istanbul – Die Bilanz fiel ernüchternd aus.

Nun wird auf Motorenseite reagiert. Ein Judd V8 soll im nächsten Jahr für bessere Ergebnisse sorgen und endlich das wahre Potential des Pilbeam-Chassis zu Tage fördern. Bruneau war was den Motor anbelangt in Istanbul nach dem Ausfall ausgesprochen einsilbig – dem an und für sich fidelen Franzosen wären zum Ausgleich ein paar Erfolgserlebnisse im nächsten Jahr zu gönnen.

 

Sascha Maassens Daytona-Test

BrumosSascha Maassen hat die Saison 2006 schon einmal mit einer schnellen Ansage begonnen. Während der Daytona-Testtage ließ er mit einer 1: 43.953 die 3.schnellste Zeit aller angetretenen Teams in seinem Brumos-Porsche notieren. Maassen teilt sich die Nr.58 in Red Bull-Farben mit Ted Christopher, David Donohue und Darren Law. Maassen erzielte die Bestzeit während der 6. von 8 Trainingssessions.

„Brumos hat wie immer einen guten Job über den Winter gemacht und es hat sich ausgezahlt. Der Wagen ist wirklich gut. Wir haben eine Menge Leistung gewonnen und die Strassenlage ist komplett anders als wie zuvor. Wir haben eine Menge in die richtige Richtung erreicht und sind nahe unser Zielvorstellungen bezüglich des Setups gekommen. Gegen ende des Tests haben wir schon erste Vorbereitungen für das Langstreckensetup getroffen.“

Im erwarteten, über 60 Wagen starken Feld sieht Maassen ein hartes Rennen auf sich zukommen: "Das wird sehr, sehr interessant, Nicht nur viele Wagen sondern auch viele Gute. Als Zuschauer wäre es für mich schon hochspannend , als Fahrer wird’s natürlich noch besser.“

 

Dome : Revanche mit RfH

 Dome wird in diesem Jahr hauptsächlich in Le Mans über das Team von Jan Lammers vertreten sein. Lammers wird den letztjährigen S101-b Hybrid-Prototypen einsetzen. Die Racing for Holland Crew wird um einige der Dome-Techniker ergänzt, da die Japanische Company sich in diesem Jahr auf anderweitige Projekte, wie die F3, die Super GT und die Inbetriebnahme einer neuen Fertigungsstätte kümmern muß.

Mit dem S101-b erlebte die fernöstliche Schmiede in diesem Jahr eine unangenehme Überraschung: man kam nach Le Mans in dem festen Bewusstsein einen Audi-Jäger gebaut zu haben, aber von der in Computersimulationen angedachten 3:31´er Runde war in Le Mans nicht viel zu sehen. Eine 3:38.1 während des Qualifyings war das Beste was der Wagen hergab. Während des Rennens war man konstant in den Top-5 bis der wagen am frühen Morgen in den Karting-Kurven, kurz vor dem Eingang der Boxengasse mit Antriebsschaden strandete.

Zurück in Japan kamen die Techniker im Windtunnel der Ursache auf die Spur: das Chassis hatte sich nicht gemäß der ersten Windkanaltests verhalten und nur 70% des Wagenpotentials freigesetzt. Weitere Windkanalarbeiten haben nun zu weiteren Verbesserungen geführt. Darüber hinaus wird hat man das Getriebe umgebaut um erneut einen Angriff auf die Pole starten. Ob mit dem letztjährigen 4l Mugen-Motor oder einem neu angekündigten 4,5l Mugen ist noch nicht geklärt.


McQueen: Entwarnung

Aufgrund einiger Anfragen ein Update zum Gesundheitszustand von Chad McQueen: im Samstagtraining am Daytona International Speedway mit einem Porsche 996 GT3 von Tafel Racing schwer verunfallt (Einschlag in die Schikane am Ende der langen Geraden), zog er sich dabei neben anderen Verletzungen wie einem gebrochenen Fuß und mehreren Rippenbrüchen auch Wirbelverletzungen zu. Nach einer Notoperation wird sein Zustand mittlerweile als "ernst, aber stabil" bezeichnet.

Erst im März 2005 entschloß sich der 44jährige der Sohn von Steve McQueen, seine eigene Schauspielerkarriere aufzugeben und sich völlig auf den Rennsport zu konzentrieren, jetzt steht ihm eine längere Erholungspause bevor. Aber - und das ist das wichtigste - die behandelnden Ärzte gehen davon aus, daß er sich wieder vollständig erholen wird.

Binnie-Lola mit neuem Treibsatz für 2006

Binnie LolaDas LMP2-Team von Bill Binnie bereitet sich auf die Saison 2006 vor. Dazu hat man als wichtigste Neuerung einen neuen Motor in das Heck des letztjährigen B05/40 implementiert. Ein Zytek 3,4l V8 ersetzt den Nicholson Mc-Laren V8 der im vergangenen Jahr die Quelle einiges Unbills für das Team war.

Bill Binnie ist zumindest vom neuen Treibsatz überzeugt. „Unser Terminplan 2006 umfasst Sebring und die europäischen LMS-Läufe. Unser Saisonhöhepunkt sollen die 24h von Le Mans werden. Letztes Jahr waren wir ziemlich enttäuscht vom Ergebnis, da mehrere Motorschäden uns die Saison verhagelten. Der Zytek und seine Möglichkeiten eröffnen uns da völlig neue Aussichten. Von der Geschwindigkeit her waren wir letztes Jahr dabei, daher sollte der neue Motor uns da 2006 noch weiter helfen. Unser umfangreiches Testprogramm werden wir über den Winter in den USA beginnen und von dort nach den 12h in Sebring nach Europa zurückkehren“.

Grand Am: 4. Testtag

Letzter Tag der Tests in Daytona: in der ersten Session laben wieder die Porsche-betriebenen Autos in Front: der Crawford von Alex Job Racing vor dem Fabcar von Red Bull Brumos Racing. Dritter war der #01 Riley Lexus von Chip Ganassi Racing, Vierter der Riley-Lexus von Fusion/Graydon Elliott/Mears Racing. Fünfter war der #19 Crawford-Ford von Finlay Motorsport.

Schnellster der GT Klasse war mal wieder der Porsche in Red Bull Farben von Farnbacher Racing. Insgesamt nahmen 60 Fahrzeuge an diesem Training teil.

Brumos-fabcar (Quelle:grand-am.com)

Tafel-Porsche (Quelle: grand-am.com)In der 8. und letzten Session des Testtages zeigte der Alex Job Racing Crawford-Porsche, dass man ihn auf jeden Fall zu den Favoriten zu zählen muss. Mit 1:43.431 fuhr man die insgesamt schnellste Zeit der ganzen Testtage. Auf Platz 2 mit einem Abstand von 6 Zehnteln  folgte der SunTrust Riley-Pontiac. Dritter wurde der #01 Riley Lexus von Chip Ganassi Racing. Vierter war der #2 Crawford-Pontiac von Howard-Boss Motorsport, gesteuert von Einspringer Andy Wallace. Fünfter wurde der Riley Lexus von Michael Shank Racing.

In der GT Klasse war der #74 Tafel Racing Porsche (997) schnellster. In der letzten Session nahmen 52 am Training teil.

Nach dem Testtag heißt es schnellstmöglich einpacken: die Trucks müssen das Fahrerlager verlassen, um den NASCAR Teams zu weichen, die ab Sonntag auf dem Superspeedway-Oval ihre Saison-Tests haben.

Kommt die Euro GT zurück?

Euro-GTAllem Anschein nach gibt die Euro GT-Serie 2006 ein Comeback. Grund für die diesmal konkreteren Pläne ist die Kooperation mit einem neuen Partner und Sponsor. Pierre van Mentelens umtriebige Swissracing-Operation, bekannt aus dem Divinol-Cup, konnte als Partner für die Saison 2006 gewonnen werden. „Wir freuen uns mit Swissracing Motorsport einen finanzkräftigen Partner gewonnen zu haben, der zusammen mit uns unsere hochgesteckten Ziele erreichen will.“ gab Serien-Mitorganisatorin Anja Hartmann nun bekannt. 7 Rennen in Deutschland, Belgien, England den Niederlanden und Frankreich, deren genaue Daten noch bekannt gegeben werden, stehen auf dem Programm. Eine Präsentation des neuen Konzeptes wird am 4.2. auf Burg Wegberg bei Düsseldorf erfolgen.

Pierre von Mentelen, der nun als Partner einsteigt, sieht grosses Potential in dem Serienkonzept. „Schon jetzt ist das Interesse der Teams enorm. Zusammen mit den Niederländern können wir mit etwa 20-25 Team und damit spannenden Rennen rechnen.“

Die Euro-GT- bzw. Ferrari-Porsche Challenge Organisation um das Ehepaar Hein und Anja Hartmann  hatte von 1991-2003 regelmäßig eine Serie für GT-Fahrzeuge ausgeschrieben, ehe der Rückzug der langjährigen Sponsoren eine Aussetzung des bestehenden Konzeptes erforderlich machten. Im vergangenen Jahr wurde von beiden ersatzweise die niederländische Porsche GT3-Cup-Challenge ausgerichtet, die u.a. auch im Rahmenprogramm der 1000km am Ring startete.

 

Grand Am: 3. Testtag

Suntrust-Riley (Quelle: grand-am.com)Die erste Session des 3. Testtages für das Rolex 24 in Daytona sah einen neuen Streckenrekord durch Max Angelelli am Steuer des Riley-Pontiac von SunTrust. Mit 1:43.698 Minuten fuhr er damit auch die schnellste Runde der Session. Mit einem Abstand von 0,4 Sekunden kam der Crawford-Ford von Memo Gidley, Michael McDowell und Alex Barron (Finlay Motorsport) auf Platz 2. Dahinter folgten die beiden Riley-Lexus von Chip Ganassi Racing with Felix Sabates: die #02 von Dan Wheldon, Scott Dixon und Casey Mears lag vor der #01 von Scott Pruett, Max Papis und Luis Diaz.

Auf der 5. Position der Fabcar-Porsche von Red Bull Brumos Racing; dieser wird von David Donohue, Darren Law, Sascha Maassen und Ted Christopher bewegt. Es wird sehr interessant sein zu sehen, ob der Fabcar bei den diesjährigen 24h von Daytona diese Pace umsetzen kann.

Bester GT war der Porsche von Farnbacher Racing in Red Bull Farben. Insgesamt 64 Fahrzeuge nahmen am Training teil.

In der zweiten Session zeigte Red Bull Brumos Racing, dass man mit dem Fabcar-Porsche auch für schnelle Zeiten gut ist: mit 1:.43.053 Minuten fuhr man die Bestzeit vor dem Riley Lexus #02 von Ganassi. Auf Platz 3 lag die Mannschaft von Alex Job Racing, die normalerweise mit Porsche Fahrzeugen in der ALMS antritt,  mit ihrem Crawford-Porsche; auf diesem Fahrzeug sind Mike Rockenfeller, Patrick Long und Lucas Luhr gemeldet. Platz 4 für den Riley-Lexus von Fusion/Graydon Elliott/Mears Racing (ehemals nur Mears Racing), Fünfter wurde der SunTrust-Riley-Pontiac.

Bester GT Wagen war der Tafel Racing Porsche vor dem Pontiac GTO.R von TRG; am Training nahmen 62 Fahrzeuge teil.

AJR-Crawford (Quelle: grand-am.com)

 

Grand Am - 2.Testtag

DP´sEin kleiner Nachtrag zur Entry Liste des Testtages: Die Rennamazone Danica Patrick wurde neben Rusty Wallace auf dem Crawford Pontiac genannt.

Der erste richtige Testtag der Grand AM zeigte mal wieder, dass die Motoren von Pontiac das Non Plus Ultra in der Grand AM sind. Auch die Chassis von Chassishersteller Bill Riley knüpften da an wo sie im letzten Jahr aufgehört haben, nämlich in Front. In den Top Ten waren 6 Riley Chassis vertreten.

Die erste Trainingsession sah die Bestzeit vom #99 Gainsco/Blackhawk Racing Riley Pontiac, der unter anderem vom Open-Wheel Spezialisten Jimmy Vasser bewegt wurde. Auf Platz 2 ließ sich der #10 Howard-Boss Motorsports Crawford Pontiac von Andy Wallace, Butch Leitzinger und Tony Stewart  notieren. Gleich dahinter kam das 2005 Meisterteam von SunTrust Racing als 3. aufs Tableau. Auf Platz 4 wurde der Brumos Fabcar Porsche von Donohue/Law/Maasen/Christopher notiert. Fünfte war der #01 Riley Lexus von CompUSA Chip Ganassi with Felix Sabates. Die ersten 10  Fahrzeuge lagen alle innerhalb von einer Sekunde.

Die GT Bestzeit fuhr der TRG Pontiac GTO.R #65.

In der 1. Session fuhren 46 der 76 genannten Fahrzeuge eine gezeitete Runde.

Die zweite Trainingsession hatte die gleichen Top 5 wie in der ersten Session nur in einer anderen Reihenfolge. Schnellster war der Howard-Boss Motorsports Crawford Pontiac. Auf Platz 2 kam der Brumos Fabcar Porsche. Dritter war der Riley Pontiac von SunTrust Racing. Auf Platz 4 kam der #99 Gainsco/Blackhawk Racing Riley Pontiac aufs Tableau und auf Platz fünf rangierte wieder der #01 Lexus Riley von CompUSA Chip Ganassi with Felix Sabates. Die Top10 lagen innerhalb von 1.8 Sekunden.

Die GT Bestzeit fuhr der Tafel Racing Porsche #74. In der 2. Session fuhren 57 der 76 genannten Fahrzeuge eine gezeitete Runde.

Die dritte Session des Tages sah die Bestzeit des #6 Fusion/ Graydon Elliott/ Mears Riley Lexus, dieser wird unter anderem von Paul Tracy gefahren. Es folgte der SunTrust Riley Pontiac. Dritter wurde der Micheal Shank Racing Riley Lexus vor dem Samx/Tuttle Shank Racing Riley Pontiac. Fünfter wurde wie auch schon in den anderen Trainingssessions der Riley Lexus von CompUSA Chip Ganassi with Felix Sabates. Die Top 10 lagen dieses Mal wieder innerhalb von 1.8 Sekunden.

Die GT Bestzeit fuhr der Farnbacher Porsche auf dem unter anderem Dieter Quester genannt ist. In der 3. Session fuhren 55 der 76 genannten Fahrzeuge eine gezeitete Runde.

Die 4. und letzte Session des Tages wurde in Dunkelheit ausgetragen. Diesmal lag der SunTrust Riley Pontiac an erster Stelle, gefolgt vom Howard Boss Motorsports Crawford Pontiac. Auf Platz 3 folgte der Riley Lexus von Chip Ganassi Racing, diesmal nicht die #01 sondern die #02 von Scott Dixon, Dan Wheldon und Casey Mears. Vierter wurde der Werks Doran. Als fünfter kommt das Siegerteam des letzen Rennens in Mexiko City Finlay Motorsport mit ihrem neuen Crawford Ford.

Die ersten 10 Fahrzeuge lagen in der letzten Session innerhalb von 0.7 Sekunden. Schnellster in der GT Klasse war der #74 Tafel Racing Porsche. In der letzten Session fuhren 56 Fahrzeuge eine gezeitete Runde.

 

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