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JLOC bestätigt LeMans-Pläne

JLOC-LamboLaut Recherchen von Infoscourses und GTO-Racing wird das japanische JLOC-Team im kommenden Jahr gleich in 3 Meisterschaften zu sehen sein. Nach Aussagen des Teambesitzers Isao Noritake steht neben weiteren Einsätzen in der Super-GT die diesmal nicht in der GT500-Klasse sondern in der GT300-Klasse erfolgen sollen, in Zusammenarbeit mit dem Aufbauteam von Reiter Engineering bei Zustimmung des ACO ein Engagement bei den 24h von LeMans  auf dem Programm. Dort sollen beide Wagen des JLOC-Teams an den Start gebracht werden, so denn der ACO beide eingereichten Nennungen akzeptiert. Zusätzlich sind Teilnahmen bei den 3 Läufen der japanischen Le Mans Challenge mit beiden Wagen geplant.  Somit wäre JLOC das zweite GT1-Team (neben wahrscheinlich dem Goh-Maserati) welches die GT1-Klasse der neuen Meisterschaft offiziell beschickt.

IROC 2006: eineinhalb Mal Max

Die amerikanische All-Star-Meisterschaft International Race of Champions (IROC) hat ihre Fahrer für 2006 bekanntgegeben. Neben den selben alten Gesichtern aus der amerikanischen Ovalszene, darunter auch Nextel-Cup-Champ und Rolex-Gast Tony Stewart, vertreten heuer zwei Italiener den „Rest der Welt“: Max Papis verdient sich sein Geld beim Team Corvette in der ALMS und als Cadillac-Werksfahrer in der Speed World Challenge, sein Vornamensvetter Max Angelelli ist Titelverteidiger in der GrandAm-Prototypenklasse und zählt mit dem SunTrust-Team zu den Favoriten für das Rolex 24. Allerdings hat Angelelli wegen einer Überschneidung des GrandAm-Sprintrennens in LongBeach mit der IROC-Runde in Texas (7. April) eine Vergünstigung zugestanden bekommen: sein Teamkollege/-chef bei SunTrust, der Südafrikaner/Brite/Amerikaner Wayne Taylor fährt zwei der vier IROC-Läufe, die beiden werden als Team gewertet.

IROC-Feld 2006 (Quelle: irocracing.com)

2005 war Europa durch Papis und Sebastien Bourdais vertreten; während Papis’ Saison ohne Glanzlichter verlief, konnte der Oval-geübtere Bourdais ein Rennen gewinnen konnte und hatte bis zum letzten Lauf Titelchancen. Gefahren wird auch heuer wieder mit 500 PS starken, einheitlichen Pontiac Firebird.

Noch eine Neuigkeit: zum ersten Mal seit 14 Jahren bewegt sich die IROC wieder von den Ovalen weg, wenngleich nicht sehr weit - am 29. Juni fährt man am Infield-Kurs von Daytona. Los geht die Saison ebenfalls im „World Center of Racing“, mit einem Rennen am Ovalkurs.

17.2.   Daytona (Oval)
7.4.     Texas (Oval)
29.6.   Daytona (Straße)
28.10. Atlanta (Oval)

 

Dallaras (noch) zu haben

DallaraMartin Short versucht nach wie vor seine beiden Dallaras zu verkaufen. Wie er in seinem Interview mit Infocourses bekannte, würde er sie auch gerne in Sebring an den Start bringen, zumindest ein Wagen wäre rennfertig präpariert. Wgen der Vorrangigkeit des Radical-Engagements würde er aber derzeit davon absehen.

Davon abgesehen gäbe es seriöse Anfragen aus den Staaten und aus Japan was die Wagen beträfe. Beide Chassis könnten mit vorinstallieren und nicht nur geleasten Judd V10 im Paket verkauft werden. Es gäbe sogar Anfragen die alten Chrysler Mopar-Motoren zu re-installieren.

Im letzten Jahr waren die von Shorts Team überarbeiteten Dallaras durch ihre Zuverlässigkeit und ihren Speed in der Lage ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft mitreden zu können. Erst beim letzten Lauf verlor man den 3.Rang in der Endwertung an Oreca. Für nächstes Jahr sind die noch nach LMP900 Konfiguration gebauten Chassis nur noch in den ACO-Serien in Amerika und (so es denn zustande kommt) Japan startberechtigt.

Vorschau Rolex 24: die Prototypen

Das Rolex 24 des Jahres 2006 wird ein All-Star-Gipfeltreffen, gegen das sogar Le Mans blaß aussieht - der frühe Termin macht es möglich. Neben Größen aus NASCAR, ChampCar und IndyCar treten etliche Sportwagenstars an; Dementsprechend schwer ist es, aus den 34 genannten Prototypenteams für das Rennen Favoriten herauszufiltern, zumal einige Fahrerbesetzungen noch nicht feststehen. Jedenfalls fest steht jedoch die große Attacke des Hauses Porsche auf das World Center of Racing.

Porsche, Porsche (Quelle: daytona24hr.com)1996 fand sich Porsche nach einem überraschenden Turbo-Verbot für die Prototypenklasse aus der „Victory Lane“ der 24 Stunden von Daytona ausgesperrt. Zehn Jahre später ist ein Porsche-Doppelsieg in beiden Kategorien durchaus im Bereich des Möglichen. Für den kleinsten Motor im DP-Feld gab es gewisse Zugeständnisse, die an sich schon leichteren Prototypen mit Motoren unter 5 Liter Hubraum müssen heuer 25 Pfund Ballast zuladen, alle anderen 75 Pfund – davon profitieren auch Lexus und die nur mehr theoretisch vorhandenen Infiniti, aber die Porsche-Autos - weil unter 4l Hubraum, damit das niedrigste Basisgewicht - am meisten. Außerdem fahren die 3,99l-Boxer ohne Luftmengenbegrenzung. Früher „exklusiv“ in den Fabcar, tauchen Porsche-Triebwerke jetzt auch in anderen Chassis auf.

Crawford

Der große Aufmacher des gesamten Tests war selbstverständlich die Rusty & Danica-Story. Nach einem kurzen Paarungsritual (Danica: „ich fahre gerne mit, wenn ich eingeladen bin“; Rusty: „wir laden sie gerne ein, wenn sie mitfahren will“; usw.) steht es jetzt fest: Danica Patrick und Rusty Wallace werden sich den Crawford-Pontiac Nr. 2 von Howard-Boss Motorsports mit Allan McNish und Boris „ich fahre alles“ Said teilen - das war die Pole Position in den Medien, aber nicht auf der Strecke.

AJR-Crawford (Quelle: daytona24hr.com)Die schnellste Rundenzeit der drei Testtage in Florida ging an die GrandAm-Newcomer Alex Job Racing (mit operativem Partner Emory Motorsport) und der bis dato unerprobten Chassis-/Motor-Kombination Crawford-Porsche. Die Fahrermannschaft spricht eine deutliche Sprache: Patrick Long, Mike Rockenfeller und Lucas Luhr, der mit 1:43.431 die schnellste Runde der drei Testtage und den inoffiziellen DP-Rekord für sich beanspruchen darf. Das neue Auto funktioniert, Alex Job und Freunde waren dementsprechend zufrieden.

Bei Crawford wurde teamübergreifend gearbeitet; ein Porsche-Werksfahrer, dessen Name uns momentan entfallen ist, kletterte in das Rustymobil und hievte den noch noch immer in Citgo-Farben gehaltenen Wagen incognito ganz nach oben in der Zeitentabelle. Auch Andy Wallace fuhr dieses Auto, nachdem sein eigenes Chassis (Howard-Boss Nr. 4, ein „heißer“ Favorit) im zweiten Training abbrannte. Im Rennen sehen wir von ihm und seinen Teamkollegen, Jan Lammers und Nextel-Cup-Meister Tony Stewart, sicher mehr.

Weitere schnelle Crawford: auf Lexus setzt Cheever Racing - neben Eddie Cheever/Patrick Carpentier/Christian Fittipaldi sind mittlerweile auch Stefan Johansson und die LMP2-Sieger in Le Mans 2005, Mike Newton/Tommy Erdos/Warren Hughes bestätigt. Ford-Power arbeitet in der Nr. 5 von Essex Racing (bisher stehen Duncan Dayton und der ehemalige ALMS-Racer Jim Matthews fest) sowie Finlays Nr. 19 (Memo Gidley/Alex Barron/Michael McDowell) und Nr. 38 (Rob Finlay/Michael Valiante/Brian Herta/Buddy Rice). Interessanter Außenseiter ist das Hobby-Auto der Familie Dyson unter Betreuung von Howard-Boss; Rob und Chris Dyson fahren mit Oliver Gavin und Guy Smith den Crawford-Pontiac Nr. 16. Und ein weiterer Crawford-Porsche taucht bereits auf der Nennliste auf, unter Nennung des ehemaligen Lamborghini-Teams Vici Racing.

Fabcar

Neben dem Crawford sieht der Fabcar, das allererste nach DP-Reglement designte Chassis, schon recht altbacken aus – aber er lebt. Die von GrandAm sanktionierte Verjüngungskur und einige Unterstützung von Porsche in Verbindung mit dem erwähnten Gewichtsvorteil haben dem Auto einen zweiten Frühling beschert. Sascha Maassen drehte die insgesamt drittschnellste Runde, die Fahrer attestierten dem früher schlecht zu fahrenden Fabcar deutlich verbessertes Handling. Maassen wechselte sich Ted Christopher, David Donohue, JC France, Hurley Haywood und Darren Law ab, die Teams fürs Rennen werden erst zusammengestellt. Neben den Brumos-Autos war nur ein weiterer Fabcar dabei, mit einem Pontiac-V8 drehte der „RVO Speedwagon“ der Rock Valley Oil & Chemical Company im hinteren DP-Feld seine Runden. Dieses Auto muß auf den Gewichtsvorteil der Porsche-Motoren verzichten.

Riley

Es fahren nicht nur Porsche mit: am ersten Testtag gab der Riley-Pontiac des GAINSCO/Blackhawk-Teams das Tempo an. Im Lauf der Saison 2005 hat dieses Team zu seiner Form gefunden. Alex Gurney (Sohn von „All American Racer“ und Le-Mans-Sieger Dan Gurney) ist ein Siegfahrer, sein Partner Bob Stallings (Mr. GAINSCO) leider nicht unbedingt. Ihre Rolex-Partner sind der zurückgetretene ChampCar-Veteran Jimmy Vasser und Rocky Moran jr., der das Auto allerdings am Freitag in die Reifenstapel setzte. Moran ist bis auf eine Nackenmuskelzerrung wohlauf, das Team musste den Test abbrechen.

SunTrust-Riley (Quelle: daytona24hr.com)Schnellster Riley war somit das Werksauto von SunTrust Racing. Die Titelverteidiger Wayne Taylor, Max „the axe“ Angelelli und Emmanuel Collard werden heuer von ex-Ganassi-Mann Ryan Briscoe unterstützt, das Auto ist brandneu - zweitschnellste Testzeit, mit schönem Gruß nach Zuffenhausen. Unter der Aufsicht von Bill Riley persönlich ist SunTrust wohl das heißeste Riley-Eisen im Feuer von Daytona.

Bereits erwähnt wurde Milka Duno und ihr Wechsel zu SAMAX Racing, gemeinsam mit Kevin McGarrity und den Franchitti-Brüdern fährt sie den Riley-Pontiac von Brian Tuttle, der jetzt nach einem Cockpit sucht, um (gegen sein eigenes Auto) am Rolex 24 teilnehmen zu können. Riley-Pontiacs mit Außenseiterstatus sind das Krohn/TRG-Auto Nr. 75 (Tracy Krohn/Jörg Bergmeister/Colin Braun/Nic Jönsson), ex-Corvette-Team Pacific Coast Motorsports (mit Alex Figge/Ryan Dalziel/Jon Fogarty/David Empringham und Pontiac-V8) und die Nr. 40 von Derhaag mit Chris Bingham, Randy Ruhlman und GM-Legende Ron Fellows.

Briscoes früheres Arbeitsumfeld war ebenfalls nicht weit entfernt, mit Lexus-Power und einem gut aufgelegten Scott Pruett bei Chip Ganassi Racing with Felix Sabates. Mit Luis Diaz und Max Papis bildet er das fahrerisch vielleicht stärkste Team. Weniger Endurance-Erfahrung, aber auch jede Menge Talent haben IRL-Champion Dan Wheldon, Scott Dixon (ebenfalls IRL) und Casey Mears (Nextel Cup), die drei sind ehemalige Gegner aus der früheren IndyLights-Serie.

Zwei weitere interessante Riley-Lexus bringt Michael Shank Racing; im Fusion/MSR-Auto Nr.6 fährt neben Mike Borkowski, Paul Mears jr. und seinem kanadischen Landsmann Kenny Wilden auch Paul Tracy, der einen Le-Mans-Sieg und NASCAR-Erfolge als weitere Karriereziele nach seinem wohl bevorstehenden ChampCar-Rücktritt angibt. Seine ChampCar-Kollegen A.J. Allmendinger und Justin Wilson sitzen im Schwesterauto Nr. 60 mit Oswaldo Negri jr, der in der GrandAm-Saison 2005 bei einigen Gelegenheiten sein Können hat aufblitzen lassen; ein Fahrer wird noch dazustoßen.

Doran

Doran (Quelle: daytona24hr.com)Teilten Crawford und Riley sich die Schlagzeilen, so ging Kevin Doran es ruhiger an; das Siegerteam von 2004 hatte zwei JE4 vor Ort, fix ist bis jetzt nur der Einsatz des Autos Nr. 77 mit Terry Borcheller und Harrison Brix für die gesamte Rolex-Saison, mit Forest Barber und Michel Jourdain jr. als Partner für die 24 Stunden. Der frühere Teamkollege Christian Fittipaldi ist in Richtung Cheever Racing abgewandert. Hauptpilot im Auto mit der Nummer 78 war BJ Zacharias, hier ging es primär um eine „Leistungsschau“ für potentielle Mitfahrer. Neben Crawford und Riley ist Doran der dritte wichtige Chassishersteller, auch hier gibt es jetzt ein Porsche-getriebenes Auto für Synergy Racing. Patrick Huisman erzielte die zehntschnellste Zeit, im Rennen wird er gemeinsam mit den Brüdern Burt und Brian Frisselle antreten.

Keine Rede mehr ist offenbar von der „Squadra Azurra“ Matteo Bobbi/Fabrizio Gollin. Beide haben bereits Tests mit den Aston Martin DBR9 von BMS Scuderia Italia hinter sich, Gollin zeigte sich außerdem in Interviews unzufrieden über die Entwicklungsarbeit bei Doran Racing.

Die Anderen

Zu dieser Gruppe gehört mittlerweile auch Multimatic. Gemeinsam mit Fabcar einer der Pioniere dieser Kategorie, ist man mittlerweile mit dem Panoz Esperante in der ALMS und der Entwicklung des Ford Mustang im GrandAm Cup ausgelastet. Ein einsamer Multimatic-Ford von Primus Racing, einem Team aus der Formel-Ford-Szene, wurde von Jay Howard (Meister der „Cooper Series“ Formel Ford 2000), Enzo Pottolichio und Nick Boulle gesteuert.

Ebenfalls nur ein Chassis hatte Chase Competition Engineering vor Ort. Das nach dem Vorbild des Mosler MT900 gestaltete Auto ist sicher der eleganteste Daytona-Prototyp, aber nicht der schnellste. Man gibt dennoch nicht auf: unter Nennung von Maverick Motorsports testete unter anderem Cort Wagner das modifizierte Chassis 02. - Ein Spitzenplatz einer dieser beiden Mannschaften wäre eine Sensation.

Chase (Quelle chasecompetition.com)

 

Rolex 24: Picchio?

Picchio (Quelle: ADi Motorsports)

Beim jüngsten Test in Daytona abwesend, arbeitet die italienische Firma Picchio dennoch weiter an einem GrandAm-Comeback, möglichst schon Ende Jänner in Florida.

Zwei Fahrzeuge stehen zur Verfügung, die aus den Beständen des früheren Entwicklungspartners G&W zurückgekauft und auf den neuesten Stand gebracht wurden; eines soll beim Rolex 24 an den Start gehen. Laut Aussendung der Firma wird mit interessierten italienischen Fahrern verhandelt.

G&W ist mittlerweile im neuen Synergy-Team aufgegangen, die Einsätze in Amerika werden von ADi Motorsports durchgeführt, einem neuen Team mit Personal von Synergy und G&W. Der revidierte DP3 wurde bereits vorigen Herbst in Virginia vorgestellt.

Mindestens ein LMP1-Lola für die LMS

Das erste Modell des neuen Lola B06/10 befindet sich auf dem Weg in die USA. Das hat Lola am Rande der Autosport-International Show  in Birmingham bekannt gegeben. Dyson Racing wird den Wagen dort nächste Woche in Empfang nehmen um ihn zu ersten Testfahrten auszuführen.  Dyson wird im Rahmen der 12h von Sebring 2 der neuen LMP1-Lolas debütieren und sich damit als erster Gegner der neuen Werks-Audis zu etablieren versuchen.

Interessanter noch als diese Nachricht war eine offizielle Bestätigung des ersten neuen LMP1-Lolas für die LMS 2006. Demnach soll ein noch ungenannter Kunde (Chamberlain?) einen der B06/10 in der LMS und in Le Mans an den Start bringen. Gute News für die Top-Klasse der 1000km-Rennen.

Rollcentre: Stand des Radical-Projektes

Martin Short hat in einem umfangreichen Interview auf Infoscourses den Stand des Radical-Projektes dargelegt. So wird es wohl nicht zum Einsatz in Sebring kommen, da der erste Wagen erst am 1 März von Radical ausgeliefert wird. Die LMS und Le Mans, wo Short um 2 Nennungen anfragen wird, sind im Focus des Teams. Short versucht in diesem Jahr sein letztjähriges Dream-Team um Joao Barbosa und Vanina Ickx wieder zusammen zu bekommen. Dagegen ist das Cockpit des 2. Wagens des Rollcentre-Teams noch unbesetzt.

Obwohl von Radical der Wagen zum „Schnäppchenpreis“ angeboten wird, wird Rollcentre das Cockpit nicht so günstig abgeben können, da Short aus Zuverlässigkeitsgründen ein teureres Ricardo-LMP1-Getriebe und Judd-V8 –Motoren sowie ein Megaline-Paddle-Shift-System der Serienausstattung vorzieht. „Ich habe in Le Mans schon so viele Getriebe explodieren sehen dass es mir jedes Mal ein Rätsel ist warum sich die Leute da auf minderwertiges Material verlassen.“

Shorts Team hat schon ein hölzeres Modell des Wagens angefertigt um die Kabelbäume, bei denen Rollcentre auch ein externes System vorzieht, und die Leitungen und Auspuffrohre schon vorfertigen zu können um bei Anlieferung des Wagens in kürzester Zeit einsatzbereit zu sein. Erklärtes Ziel ist der Klassensieg bei allen Läufen in der kommenden Saison.

 

Bruneau-Pilbeam: Mecachrome adé

Bruneau-PilbeamDas Team von Pierre Bruneau wechselt für das kommende Jahr den Motorenlieferanten. In der vergangenen Saison vertraute man noch auf einen JPX-Mecachrome Motor – der blieb aber seine Versprechungen schuldig. Sowohl von der Leistung her als auch von der Zuverlässigkeit wurde das Team mit dem Treibsatz nicht glücklich. Ein dritter Klassenrang in Spa, Ausfall in Monza, Ausfall in Le Mans (Nach 2 1/2h), Rang 6 in Silverstone, Ausfall am Nürburgring und ein Ausfall in Istanbul – Die Bilanz fiel ernüchternd aus.

Nun wird auf Motorenseite reagiert. Ein Judd V8 soll im nächsten Jahr für bessere Ergebnisse sorgen und endlich das wahre Potential des Pilbeam-Chassis zu Tage fördern. Bruneau war was den Motor anbelangt in Istanbul nach dem Ausfall ausgesprochen einsilbig – dem an und für sich fidelen Franzosen wären zum Ausgleich ein paar Erfolgserlebnisse im nächsten Jahr zu gönnen.

 

Sascha Maassens Daytona-Test

BrumosSascha Maassen hat die Saison 2006 schon einmal mit einer schnellen Ansage begonnen. Während der Daytona-Testtage ließ er mit einer 1: 43.953 die 3.schnellste Zeit aller angetretenen Teams in seinem Brumos-Porsche notieren. Maassen teilt sich die Nr.58 in Red Bull-Farben mit Ted Christopher, David Donohue und Darren Law. Maassen erzielte die Bestzeit während der 6. von 8 Trainingssessions.

„Brumos hat wie immer einen guten Job über den Winter gemacht und es hat sich ausgezahlt. Der Wagen ist wirklich gut. Wir haben eine Menge Leistung gewonnen und die Strassenlage ist komplett anders als wie zuvor. Wir haben eine Menge in die richtige Richtung erreicht und sind nahe unser Zielvorstellungen bezüglich des Setups gekommen. Gegen ende des Tests haben wir schon erste Vorbereitungen für das Langstreckensetup getroffen.“

Im erwarteten, über 60 Wagen starken Feld sieht Maassen ein hartes Rennen auf sich zukommen: "Das wird sehr, sehr interessant, Nicht nur viele Wagen sondern auch viele Gute. Als Zuschauer wäre es für mich schon hochspannend , als Fahrer wird’s natürlich noch besser.“

 

Dome : Revanche mit RfH

 Dome wird in diesem Jahr hauptsächlich in Le Mans über das Team von Jan Lammers vertreten sein. Lammers wird den letztjährigen S101-b Hybrid-Prototypen einsetzen. Die Racing for Holland Crew wird um einige der Dome-Techniker ergänzt, da die Japanische Company sich in diesem Jahr auf anderweitige Projekte, wie die F3, die Super GT und die Inbetriebnahme einer neuen Fertigungsstätte kümmern muß.

Mit dem S101-b erlebte die fernöstliche Schmiede in diesem Jahr eine unangenehme Überraschung: man kam nach Le Mans in dem festen Bewusstsein einen Audi-Jäger gebaut zu haben, aber von der in Computersimulationen angedachten 3:31´er Runde war in Le Mans nicht viel zu sehen. Eine 3:38.1 während des Qualifyings war das Beste was der Wagen hergab. Während des Rennens war man konstant in den Top-5 bis der wagen am frühen Morgen in den Karting-Kurven, kurz vor dem Eingang der Boxengasse mit Antriebsschaden strandete.

Zurück in Japan kamen die Techniker im Windtunnel der Ursache auf die Spur: das Chassis hatte sich nicht gemäß der ersten Windkanaltests verhalten und nur 70% des Wagenpotentials freigesetzt. Weitere Windkanalarbeiten haben nun zu weiteren Verbesserungen geführt. Darüber hinaus wird hat man das Getriebe umgebaut um erneut einen Angriff auf die Pole starten. Ob mit dem letztjährigen 4l Mugen-Motor oder einem neu angekündigten 4,5l Mugen ist noch nicht geklärt.


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