Aufgrund einiger Anfragen ein Update zum Gesundheitszustand von Chad McQueen: im Samstagtraining am Daytona International Speedway mit einem Porsche 996 GT3 von Tafel Racing schwer verunfallt (Einschlag in die Schikane am Ende der langen Geraden), zog er sich dabei neben anderen Verletzungen wie einem gebrochenen Fuß und mehreren Rippenbrüchen auch Wirbelverletzungen zu. Nach einer Notoperation wird sein Zustand mittlerweile als "ernst, aber stabil" bezeichnet.
Erst im März 2005 entschloß sich der 44jährige der Sohn von Steve McQueen, seine eigene Schauspielerkarriere aufzugeben und sich völlig auf den Rennsport zu konzentrieren, jetzt steht ihm eine längere Erholungspause bevor. Aber - und das ist das wichtigste - die behandelnden Ärzte gehen davon aus, daß er sich wieder vollständig erholen wird.
Das LMP2-Team von Bill Binnie bereitet sich auf die Saison 2006 vor. Dazu hat man als wichtigste Neuerung einen neuen Motor in das Heck des letztjährigen B05/40 implementiert. Ein Zytek 3,4l V8 ersetzt den Nicholson Mc-Laren V8 der im vergangenen Jahr die Quelle einiges Unbills für das Team war.
Bill Binnie ist zumindest vom neuen Treibsatz überzeugt. „Unser Terminplan 2006 umfasst Sebring und die europäischen LMS-Läufe. Unser Saisonhöhepunkt sollen die 24h von Le Mans werden. Letztes Jahr waren wir ziemlich enttäuscht vom Ergebnis, da mehrere Motorschäden uns die Saison verhagelten. Der Zytek und seine Möglichkeiten eröffnen uns da völlig neue Aussichten. Von der Geschwindigkeit her waren wir letztes Jahr dabei, daher sollte der neue Motor uns da 2006 noch weiter helfen. Unser umfangreiches Testprogramm werden wir über den Winter in den USA beginnen und von dort nach den 12h in Sebring nach Europa zurückkehren“.
Letzter Tag der Tests in Daytona: in der ersten Session laben wieder die Porsche-betriebenen Autos in Front: der Crawford von Alex Job Racing vor dem Fabcar von Red Bull Brumos Racing. Dritter war der #01 Riley Lexus von Chip Ganassi Racing, Vierter der Riley-Lexus von Fusion/Graydon Elliott/Mears Racing. Fünfter war der #19 Crawford-Ford von Finlay Motorsport.
Schnellster der GT Klasse war mal wieder der Porsche in Red Bull Farben von Farnbacher Racing. Insgesamt nahmen 60 Fahrzeuge an diesem Training teil.
In der 8. und letzten Session des Testtages zeigte der Alex Job Racing Crawford-Porsche, dass man ihn auf jeden Fall zu den Favoriten zu zählen muss. Mit 1:43.431 fuhr man die insgesamt schnellste Zeit der ganzen Testtage. Auf Platz 2 mit einem Abstand von 6 Zehnteln folgte der SunTrust Riley-Pontiac. Dritter wurde der #01 Riley Lexus von Chip Ganassi Racing. Vierter war der #2 Crawford-Pontiac von Howard-Boss Motorsport, gesteuert von Einspringer Andy Wallace. Fünfter wurde der Riley Lexus von Michael Shank Racing.
In der GT Klasse war der #74 Tafel Racing Porsche (997) schnellster. In der letzten Session nahmen 52 am Training teil.
Nach dem Testtag heißt es schnellstmöglich einpacken: die Trucks müssen das Fahrerlager verlassen, um den NASCAR Teams zu weichen, die ab Sonntag auf dem Superspeedway-Oval ihre Saison-Tests haben.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Allem Anschein nach gibt die Euro GT-Serie 2006 ein Comeback. Grund für die diesmal konkreteren Pläne ist die Kooperation mit einem neuen Partner und Sponsor. Pierre van Mentelens umtriebige Swissracing-Operation, bekannt aus dem Divinol-Cup, konnte als Partner für die Saison 2006 gewonnen werden. „Wir freuen uns mit Swissracing Motorsport einen finanzkräftigen Partner gewonnen zu haben, der zusammen mit uns unsere hochgesteckten Ziele erreichen will.“ gab Serien-Mitorganisatorin Anja Hartmann nun bekannt. 7 Rennen in Deutschland, Belgien, England den Niederlanden und Frankreich, deren genaue Daten noch bekannt gegeben werden, stehen auf dem Programm. Eine Präsentation des neuen Konzeptes wird am 4.2. auf Burg Wegberg bei Düsseldorf erfolgen.
Pierre von Mentelen, der nun als Partner einsteigt, sieht grosses Potential in dem Serienkonzept. „Schon jetzt ist das Interesse der Teams enorm. Zusammen mit den Niederländern können wir mit etwa 20-25 Team und damit spannenden Rennen rechnen.“
Die Euro-GT- bzw. Ferrari-Porsche Challenge Organisation um das Ehepaar Hein und Anja Hartmann hatte von 1991-2003 regelmäßig eine Serie für GT-Fahrzeuge ausgeschrieben, ehe der Rückzug der langjährigen Sponsoren eine Aussetzung des bestehenden Konzeptes erforderlich machten. Im vergangenen Jahr wurde von beiden ersatzweise die niederländische Porsche GT3-Cup-Challenge ausgerichtet, die u.a. auch im Rahmenprogramm der 1000km am Ring startete.
Die erste Session des 3. Testtages für das Rolex 24 in Daytona sah einen neuen Streckenrekord durch Max Angelelli am Steuer des Riley-Pontiac von SunTrust. Mit 1:43.698 Minuten fuhr er damit auch die schnellste Runde der Session. Mit einem Abstand von 0,4 Sekunden kam der Crawford-Ford von Memo Gidley, Michael McDowell und Alex Barron (Finlay Motorsport) auf Platz 2. Dahinter folgten die beiden Riley-Lexus von Chip Ganassi Racing with Felix Sabates: die #02 von Dan Wheldon, Scott Dixon und Casey Mears lag vor der #01 von Scott Pruett, Max Papis und Luis Diaz.
Auf der 5. Position der Fabcar-Porsche von Red Bull Brumos Racing; dieser wird von David Donohue, Darren Law, Sascha Maassen und Ted Christopher bewegt. Es wird sehr interessant sein zu sehen, ob der Fabcar bei den diesjährigen 24h von Daytona diese Pace umsetzen kann.
Bester GT war der Porsche von Farnbacher Racing in Red Bull Farben. Insgesamt 64 Fahrzeuge nahmen am Training teil.
In der zweiten Session zeigte Red Bull Brumos Racing, dass man mit dem Fabcar-Porsche auch für schnelle Zeiten gut ist: mit 1:.43.053 Minuten fuhr man die Bestzeit vor dem Riley Lexus #02 von Ganassi. Auf Platz 3 lag die Mannschaft von Alex Job Racing, die normalerweise mit Porsche Fahrzeugen in der ALMS antritt, mit ihrem Crawford-Porsche; auf diesem Fahrzeug sind Mike Rockenfeller, Patrick Long und Lucas Luhr gemeldet. Platz 4 für den Riley-Lexus von Fusion/Graydon Elliott/Mears Racing (ehemals nur Mears Racing), Fünfter wurde der SunTrust-Riley-Pontiac.
Bester GT Wagen war der Tafel Racing Porsche vor dem Pontiac GTO.R von TRG; am Training nahmen 62 Fahrzeuge teil.
Ein kleiner Nachtrag zur Entry Liste des Testtages: Die Rennamazone Danica Patrick wurde neben Rusty Wallace auf dem Crawford Pontiac genannt.
Der erste richtige Testtag der Grand AM zeigte mal wieder, dass die Motoren von Pontiac das Non Plus Ultra in der Grand AM sind. Auch die Chassis von Chassishersteller Bill Riley knüpften da an wo sie im letzten Jahr aufgehört haben, nämlich in Front. In den Top Ten waren 6 Riley Chassis vertreten.
Die erste Trainingsession sah die Bestzeit vom #99 Gainsco/Blackhawk Racing Riley Pontiac, der unter anderem vom Open-Wheel Spezialisten Jimmy Vasser bewegt wurde. Auf Platz 2 ließ sich der #10 Howard-Boss Motorsports Crawford Pontiac von Andy Wallace, Butch Leitzinger und Tony Stewart notieren. Gleich dahinter kam das 2005 Meisterteam von SunTrust Racing als 3. aufs Tableau. Auf Platz 4 wurde der Brumos Fabcar Porsche von Donohue/Law/Maasen/Christopher notiert. Fünfte war der #01 Riley Lexus von CompUSA Chip Ganassi with Felix Sabates. Die ersten 10 Fahrzeuge lagen alle innerhalb von einer Sekunde.
Die GT Bestzeit fuhr der TRG Pontiac GTO.R #65.
In der 1. Session fuhren 46 der 76 genannten Fahrzeuge eine gezeitete Runde.
Die zweite Trainingsession hatte die gleichen Top 5 wie in der ersten Session nur in einer anderen Reihenfolge. Schnellster war der Howard-Boss Motorsports Crawford Pontiac. Auf Platz 2 kam der Brumos Fabcar Porsche. Dritter war der Riley Pontiac von SunTrust Racing. Auf Platz 4 kam der #99 Gainsco/Blackhawk Racing Riley Pontiac aufs Tableau und auf Platz fünf rangierte wieder der #01 Lexus Riley von CompUSA Chip Ganassi with Felix Sabates. Die Top10 lagen innerhalb von 1.8 Sekunden.
Die GT Bestzeit fuhr der Tafel Racing Porsche #74. In der 2. Session fuhren 57 der 76 genannten Fahrzeuge eine gezeitete Runde.
Die dritte Session des Tages sah die Bestzeit des #6 Fusion/ Graydon Elliott/ Mears Riley Lexus, dieser wird unter anderem von Paul Tracy gefahren. Es folgte der SunTrust Riley Pontiac. Dritter wurde der Micheal Shank Racing Riley Lexus vor dem Samx/Tuttle Shank Racing Riley Pontiac. Fünfter wurde wie auch schon in den anderen Trainingssessions der Riley Lexus von CompUSA Chip Ganassi with Felix Sabates. Die Top 10 lagen dieses Mal wieder innerhalb von 1.8 Sekunden.
Die GT Bestzeit fuhr der Farnbacher Porsche auf dem unter anderem Dieter Quester genannt ist. In der 3. Session fuhren 55 der 76 genannten Fahrzeuge eine gezeitete Runde.
Die 4. und letzte Session des Tages wurde in Dunkelheit ausgetragen. Diesmal lag der SunTrust Riley Pontiac an erster Stelle, gefolgt vom Howard Boss Motorsports Crawford Pontiac. Auf Platz 3 folgte der Riley Lexus von Chip Ganassi Racing, diesmal nicht die #01 sondern die #02 von Scott Dixon, Dan Wheldon und Casey Mears. Vierter wurde der Werks Doran. Als fünfter kommt das Siegerteam des letzen Rennens in Mexiko City Finlay Motorsport mit ihrem neuen Crawford Ford.
Die ersten 10 Fahrzeuge lagen in der letzten Session innerhalb von 0.7 Sekunden. Schnellster in der GT Klasse war der #74 Tafel Racing Porsche. In der letzten Session fuhren 56 Fahrzeuge eine gezeitete Runde.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Saleen hat bekanntgegeben dass man ab dem laufenden Jahr eine Kooperation mit dem französischen Oreca-Team eingeht um 2 S7R in Le Mans einzusetzen und gleichzeitig einen europäischen Vertrieb für die amerikanischen Rennboliden zu etablieren. Analog zu dem legendären Programm mit den von Oreca aufgebauten Chrysler Vipern wird Oreca nun Vertrieb, Service und Kundensupport auf dem europäischen Kontinent übernehmen.
Von der Partnerschaft mit Oreca verspricht sich Saleen eine bessere Präsenz und eine im Endeffekt bessere Performance der Kundenteams. Bislang war der Aufbau und die Vorbereitung der Wagen den Kundenteams selber, wie etwa Konrad, RML oder dem Werk selber überlassen, die zwar das enorme Potential des Wagens aufzeigen konnten, aber doch immer die konstante Zuverlässigkeit vermissen liessen. Mit Hilfe des ernormen Know-Hows von Oreca könnte dieser Schwachpunkt nun ausgemerzt werden und damit eine echte Alternative zu den von Prodrive aufgebauten GT-Boliden entstehen. Auch Hughes de Chaunac, Oreca-Teamowner, sieht in dem vereinbarten Programm eine neue Chance nach dem Ende der Kooperation mit Chrysler nun eine neue Basis für den Aufbau von Kundenautos zu schaffen
Noch sind ausser dem Le Mans Engagement keine Eckdaten zum „Werks“-Rennprogramm von Oreca verkündet worden. Wird man 2006 in der FIA-GT und der LMS eine Renaissance der fast schon abgeschriebenen amerikanischen Rennflundern erleben?
Am ersten Tag der offiziellen Grand AM Testsession ist die Entry Liste bekanntgegeben worden. Eine Änderung im Serien Umfeld ist Namesänderung von Grand American Rolex Sports Car Series in Grand American Rolex Sports Car Series presented by Crown Royal Special Reserve. Der neue Titelsponsor Crown Royal ist ein Kanadischer Whiskey der im letzten Jahr schon das International Race of Champion (IROC) sponserte.
TRG betreut für diese 24h von Daytona die 2 Werks Pontiac GTO.R sowie 4 Porsche GT3 Cup. Zusätzlich tritt ein von Krohn Racing an den Start gebrachter privater Pontic Riley an, der letztes Jahr noch unter der Nennung von TRG/Krohn Racing startete.
Wie bereits berichtet ist das Meisterteam von 2004 in der DP Klasse, Scott Pruett und Max Papis, von Chip Ganassi Racing wiedervereinigt worden. Als 3. Mann auf ihrem Lexus Riley ist Luis Diaz genannt.
Von Seiten des Nascar-Imperiums werden am Testtag Rusty Wallace, Tony Stewart, Casey Mears und Randy LaJoie fahren. Ferner dabei sind Ryan Briscoe neben Emmanuel Collard im SunTrust Racing Pontiac Riley.
Der IRL Team Besitzer Adrian Fernandez hat einen Pontiac Riley genannt. Fernandez wird von Mario Haberfeld und Scott Sharp unterstüzt. Die Sieger des Saisonabschluss, Finlay Motorsport wechseln von einem BMW Pontiac zu einem Ford Crawford. Für den Testtag bringen sie 2 dieser Wagen an den Start.
Das ehemalige IRL Team Cheever Racing bringt 2 Lexus Crawford an den Start. Einen wird Teambesitzer Eddie Cheever mit Christian Fittipaldi und Patrick Carpentier bewegen während der andere Lexus Crawford von den LMES Regulars Tommy Erdos, Mike Newton, Warren Hughes und dem ehemaligem Ganassi Piloten Stefan Johansson gefahren wird.
Insgesamt nehmen 33 Daytona Prototypen und 42 GT Fahrzeuge am Daytona Testtag teil. Dies sind 13 Wagen mehr als bei der letzten Ausgabe.
Ein neues portugiesisches Team steigt gemäß einer Meldung auf DSC in die LMS im nächsten Jahr ein. Die Mannschaft von ASM Team Racing hat den Ex-Chamberlain-Lola gekauft mit dem die Britische Truppe im vergangenen Jahr den LMP2-Titel in der LMES einfahren konnte. Man will den Wagen für die beiden Fahrer Pedro Couceiro und Miguel Pais do Almar an den Start bringen. Das Team steigt aus der spanischen GT-Meisterschaft auf in deren Rahmen man bis zu 4 Porsche an den Start brachte.
Der Verkauf des lola heizt nun die Spekulationen an was Chamberlain im nächsten Jahr für einen Wagen an den Start bringt – die Rede war in der Vergangenheit von einem Aufstieg in die LMP1-Klasse. Somit wäre der Umstieg auf einen der LMP1-Lola B06/10 die wahrscheinlichste Alternative. Meldungen von einem um Amanda Stratton (Lebensgefährtin von Team-Mitbesitzer Bob Berridge) gruppierten Damenteam waren in der Vergangenheit auch schon auf unserer Seite gepostet worden. Und in einigen Internetforen kursieren schon vage Andeutungen, dass der Fuhrpark evtl. noch größer als 2 Wagen werden könnte. Wie dem auch sei: Chamberlain scheint der LMES erhalten zu bleiben, so dass man sich auf einen weiteren neuen Wagen für 2006 freuen darf.
Szenen wie die abgebildete gehören der Vergangenheit an: Howard-Boss Motorsports muß in Hinkunft ohne Milka Duno und ihren Sponsor CITGO auskommen. Die Venezolanerin verläßt das Team mit der Begründung, die Leistung des Autos sei in der zweiten Saisonhälfte 2005 nicht immer so gewesen wie erwartet.
Dem Vernehmen nach soll die Unzufriedenheit allerdings gegenseitig sein. Dunos Teamkollege Andy Wallace war mit demselben Crawford-Pontiac beständig schneller; er wird sich 2006 an einen anderen Mitfahrer gewöhnen müssen bzw. dürfen.
Ein Sieg bei den 6 Stunden von Mont-Tremblant (mit Unterstützung von Jan Lammers) und ein zweiter Platz in Virginia waren für Wallace/Duno heuer das höchste der Gefühle; ansonsten war das Schwesterauto mit der ausgeglicheneren Besetzung Butch Leitzinger/Elliott Forbes-Robinson meist besser platziert.
Der Verbleib der in Südamerika sehr populären Duno scheint dank Medienpräsenz und Sponsorgeld gesichert.