Verfasst von Rene Jüptner & Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Im Rahmen der 24h Spa hat Ferrari den im letzten November angekündigten, kommenden neuen GT3 Boliden auf Basis des Ferrari 296 GTB offiziell enthüllt. Der neue Bolide der auf den Namen Ferrari 296 GT3 hört, folgt auf den Ferrari 488 GT3 der die 24h Spa im letzten Jahr gewinnen konnte und der seit 2016 Ferraris Einsatzgerät in der GT3 und GTE-Klasse ist. Seitdem waren 2018 und 2020 2 Evo-Versionen des F488 herausgebracht worden, die allerdings vornehmlich Detailverbesserungen enthielten.
Der neue 296 GT3, der anders als der F488 nicht mehr bei Michelotto sondern von Oreca als Rennversion aufgebaut wird, hat statt eines 3,9l V8 Biturbos nun einen 3.0 Liter großen V6 Turbo Motor, der nun nicht mehr klassisch in der Mitte des Autos eingebaut ist, sondern ein Stück weiter in Richtung Hinterachse verschoben wurde. Des weiteren liegt der Zylinderbankwinkel bei 120° und die beiden Turbos liegen in der Mitte des V6 Motors der bei 7250 Umin 600 PS leisten soll und damit 20 PS über der Top-Leistung des F488 liegt. Dies begünstigt die Kompaktheit und das Gewicht des Motors, das sorgt wiederum für einen besseren Schwerpunkt des gesamten Fahrzeugs.
Ebenfalls komplett neu ist das Getriebe für den Ferrari 296 GT3. Hier hat man sich für eine 1 Scheiben Kupplung entschieden die nun elektronisch über das Lenkrad bedient wird und das Getriebe ist aus Schwerpunktsgründen quer eingebaut. Die Aerodynamik des Autos soll um 20 % mehr Downforce als der F488 generieren.
Zur Verbesserung der Sichtbarkeit und des Raumangebots im Cockpit ist der Sicherheitskäfig in das Chassis integriert worden Der Wagen ist ähnlich wie ein Prototyp weitestgehend modular aufgebaut um die Wartungsfreundlichkeit, besonders bei Langstreckeneinsätzen, für die Kundenteams zu verbessern. Dazu wurde die Verkabelung der abnehmbaren Teile deutlich reduziert.
Zwar ist der Preis noch nicht offiziell bekannt jedoch wurde schon vorab bekannt gegeben das der Wagen noch über der Preisspanne des Ferrari F488 GT3 liegen soll der zuletzt bei 615.000 US$ lag und damit einer der teuersten GT3-Fahrzeuge auf dem Markt war. Dafür fielen die Umrüstungskosten auf den GTE mit knapp 100.000€ für den GTE-Rennmotor und den zugehörigen Kabelbaum relativ moderat aus. Der F488 war neben dem Aston Martin Vantage AMR GTE das einzige GT3-Model das mit überschaubarem Aufwand zum GTE und wieder zurück zum GT3 umgerüstet werden konnte. Mit dem Ende der GTE-Klasse 2023 wird diese Option nun für das neue Modell hinfällig.
Die ersten Fahrzeuge sollen gegen Ende des Jahres ausgeliefert werden. 2023 soll dann das offizielle Debüt bei den 24h von Daytona erfolgen, wo Ferrari mit 5-6 Kundenfahrzeugen rechnet. Die Cetilar Racing Mannschaft steht bereits als eine der Einsatzmannschaften fest.
In Lauf 1 (der siebte Saisonlauf gewann das Mamba-Duo Rafaele Marciello und Maro Engel auf dem MANN-FILTER Team Landgraf HTP/Winward Racing AMG die sich 2,7s vor dem Allied Racing Porsche von Sven Müller und Joel Sturm über die Ziellinie retten konnten. P3 errang der Drago Team ZvO AMG von Fabian Schiller und Jules Gounon dem weitere 1,7s auf den Sieger fehlten.
Das deutsch-französische Duo Schiller/Gounon hielt sich dafür im zweiten Lauf schadlos, als der wiederum führende Marciello seine Führung nach einer Penalty-Lap-Strafe wegen blockierens in der Boxxengasse verlor. Engel und Marciello trösteten sich auf P2 mit der Tabellenführung die man nun vom Nürburgring mitnahm. P3 ging erneut an das Allied Racing Duo.
Urlaubsbedingt hat die Rückschau auf das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps am vergangenen Wochenende ein wenig warten müssen. Daher gibt es hier auch nur eine kurze Zusammenfassung des Geschehens, das wir bereits ausführlich im Rennbericht auf unseren Seiten beleuchtet hatten.
Die 74.te Ausgabe des Ardennen-Klassikers endete mit dem vierten Mercedes-Sieg und dem ersten AMG-Doppelsieg der mittlerweile 98.jährigen Geschichte der Veranstaltung. Der französische AMG Team AKKODIS ASP Mercedes AMG GT3 evo von Jules Gounon, Daniel Juncadella und Raffaele Marciello kreuzte am vergangenen Sonntag nach 536 Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 31s auf die Markenkollegen Maximilian Götz, Luca Stolz und Steijn Schothorst auf dem AMG Team GetSpeed GT3. Platz 3 errangen die Ferrari-Piloten Antonio Fuoco, Daniel Serra und Davide Rigon auf dem Ferrari F488 GT3 der Vorjahressieger von Iron Lynx die mit einer Sekunde Vorsprung vor dem Gruppe M Racing AMG den Mercedes-Dreifachsieg gerade noch abwenden konnten.
Es war der vierte Mercedes Sieg beim Klassiker, wobei der letzte Sieg durch das HTP-Team 2013 erfolgte. Seinerzeit siegten Bernd Schneider, Maximilian Buhk und Maximilian Götz auf einem Mercedes SLS AMG GT3. Davor gewann der deutsch Hersteller die Ausgaben 1964 und 1931. Eine Rekorddistanz gab es heuer nicht zu vermelden was unter anderem auf eine Rot-Phase in der Nacht zurück zu führen war.
Lange Zeit war der ROWE RacingBMW M4-GT3 des Trios Catsburg Yelloly Farfus der grösste Herausforderer der an Problemen mit den Pedalboxen leidenden AMG. Allerdings kosteten ein schlecht getimter Stop in einer der zahlreichen Full Course Yellow Phasen und ein Reifenschaden der BMW-Crew die Chance auf einen Podiumsplatz. Die beiden Rowe-M4 kamen am Ende auf den Plätzen 5 und 6 ins Ziel. Mit dem KCMG-Porsche, dem am Sonntag nach einer starken Nacht die Pace fehlte und dem Team JotaMcLaren 720 S GT3 kamen 2 weitere Wagen innerhalb einer Runde abstand auf die Sieger ins Ziel. Weniger Glück hatten Porsche, Lamborghini und Audi deren Top-Crews fast unisono mit Problemen zu kämpfen hatten oder ausfielen.
In der Silver-Cup-Klasse setzte sich der Team WRTAudi R8 LMS GT3 von Jean-Baptiste Simmenauer, Ben Goethe und Thomas Neubauer als Klassensieger auf Gesamtrang 13 gegen den Attempto Racing Audi und den den #14 Emil Frey RacingLamborghini Huracán GT3 evo durch. Die Gold-Cup Klasse gewann auf Gesamtrang 18 der Iron Dames Ferrari F488 GT3 des Damenquartetts Doriane Pin, Michelle Gatting, Sarah Bovy und Rahel Frey vor dem #33 Audi von WRT und dem Sky-Tempesta AMG. Der Pro-Am-Sieg ging an AF Corse Ferrari von Alessio Rovera, Andrea Bertolini, Louis Machiels und Stefano Costantini vor den Teams von SunEnergy1 by SPS und dem Shinga Racing Team Porsche. Das Duell der Bronce-Teams entschied das SPS Quartett Reema Juffali, Tim Müller, Valentin Pierburg und George Kurtz vor dem Walkenhorst Motorsport BMW für sich.
39 der 66 gestarteten Autos erreichten nach 24 Stunden das Ziel, was prozentual der selben Ausfall-Quote wie im Vorjahr entsprech. In der Intercontinental GT Challenge-Wertung hat nun Mercedes einen satten Vorsprung mit 86 Punkten vor Audi (35) und Ferrari (25) inne. Das nächste Rennen findet am 7-9.Oktober mit den 8h von Indianapolis statt.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende, vom 05. bis 07. August, läuft nach einer knapp sechswöchigen Pause, das vierte Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Nach dem Rennen am Samstag (Rennen 7 von 14) ist exakt Halbzeit in der Meisterschaft.
Viele der Teams und Fahrer kommen gerade vom 24h Marathon in den Ardennen zurück. Am vergangenen Wochenende fand dort das TotalEnergies 24 Hours of Spa statt. Das Rennen endete übrigens mit einem Doppelsieg für Mercedes-AMG Customer Racing. Dem ersten Sieg für Mercedes-AMG seit fast 10 Jahren (2013). Die Piloten aus der Int. Deutschen GT-Meisterschaft haben sich dort mehr als achtbar geschlagen.
Raffaele Marciello konnte endlich seine Pechserie beenden und gemeinsam mit Jules Gounon und Daniel Juncadella im Akkodis ASP Mercedes diesen Klassiker gewinnen. Für Gounon war es bereits der zweite Erfolg in Spa-Francorchamps. Zweite wurden Luca Stolz, Steijn Schothorst und Maximilian Götz im Mercedes-AMG Team GetSpeed GT3.
Nach sechs Läufen liegen gleich drei Fahrer mit jeweils 70 Punkten an der Spitze der Tabelle. Jusuf Owega im Audi R8 LMS evo II GT3 #29 vom Team Montaplast by Land-Motorsport, liegt vor Christian Engelhart und Ayhancan Güven im Porsche 911 GT3 R #91 vom Team Joos Sportwagentechnik, die sich nur wegen eines technischen Defekts, der sie kurz vor dem Ende des zweiten Rennens in Zandvoort zurückwarf, die Tabellenführung mit Owega teilen müssen.
Darüber hinaus wird Maximilian Götz auch am Nürburgring wieder ins Steuer des Mercedes-AMG GT3 Evo #90 von Madpanda Motorsport greifen und Ezequiel Perez Companc erneut bei der Weiterentwicklung, sowohl des Teams als auch des Fahrzeugs, unterstützen.
Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 7 und 8 von 14 Streckenlänge: 3.629 Meter Layout: 11 Kurven (sieben Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren Sieger 2021, Rennen 1: Ricardo Feller/Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS Evo) Sieger 2021, Rennen 2: Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R)
ADAC GT Masters am Nürburgring im TV und im Stream: Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.
66 Mannschaften starten am kommenden Wochenende in die 74.te Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. Die zweite Runde der Intercontinental GT Challenge 2022 (und dritte des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS)) ist damit von den Teilnehmerzahlen her wieder fast auf vor-Corona-Level angekommen. 2019 wurden - in einem zugegebenermassen chaotischen Rennen – 72 Starter verzeichnet. 2018 waren es 65 während man in den letzten beiden Jahren mit „nur“ 56 bzw. 58 Startern in dem grössten GT3-Rennen weltweit vorlieb nehmen musste. Was die SRO als Krise definiert. würde in jedem anderen Rennen im Vorfeld die Sektkorken bei den Veranstaltern knallen lassen...
Klassenmässig teilt sich das Feld dieses Jahr in 5 Kategorien auf. Neben den auf den Gesamtsieg angesetzten 23 Pro-Teams werden 15 Gold-Mannschaften, 18 Silver-Cup-Teams, 8 Pro-Am-Mannschaften und 2 Teams im Bronce-Cup – ein Walkenhorst Motorsport M4 und ein SPS Automotive Performance-AMG – sich um die verschiedenen Klassenwertungen batteln.
Das Renngeschehen startet ab dem heutigen Dienstag mit dem Bronce-Test. Rennstart ist am Samstag ab 16.45 uhr. Auch dieses Jahr wird es wieder einen ausführlichen Rennbericht auf GT-Eins geben der unter diesem Link zu finden sein wird.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Rahmen des alljährlichen SpaEuro Race fanden die Saisonläufe sieben und acht der Supercar Challenge auf dem belgischen Ardennenkurs statt. Mit 49 Fahrzeugen, davon 20 Prototypen einschließlich des Revolution Cup als Gastklasse, stand das bisher größte Feld in dieser Saison am Start.
Samstag und Sonntag stand jeweils ein Rennen über die Distanz von 60 Minuten plus einer Runde auf dem Programm.
Die Zuschauer sahen am Samstag ein sehr unterhaltsames Rennen mit vielen Zweikämpfen und Überholmanövern aber auch einigen Full Course Yellow Phasen und Strafen. Nach 22 Runden siegten Sam Dejonge und Thomas Pissens im Deldiche Racing Norma mit 20 Sekunden Vorsprung vor dem T2 Racing Norma von Brent Verheyen und Ian Gepts. Max Aschoff komplettierte mit seinem Ginetta LMP3 das Podest. Bart Arendsen gewann im BMW M6 die GT Klasse vor Roger Grouwels im Nissan sowie Cederic Wauters im Lamborghini. Martin Lucas siegte in der Radical Division. Der Febo Racing Hyundai TCR von Dennis de Borst und Oscar Gräper gewann die Supersport 1 Wertung. Der Ferry Monster BMW von Jayden Post war in der Supersport 2 erfolgreich. Vater und Sohn Blaak gewannen mit ihrer Silhouette die Sport Division.
Im zweiten Lauf am Sonntag setzte sich Max Aschoff mit dem Edeka Aschoff Racing Ginetta LMP3 durch. Er siegte nach 23 Runden mit 2,6 Sekunden Vorsprung vor Verheyen / Gepts im T2 Racing Norma sowie den Vortagessiegern Dejonghe / Piessens im Deldiche Racing Norma. In der GT Klasse ging der Sieg wie schon am Samstag an BMW Pilot Bart Arendsen vor Roger Grouwels im Nissan und Max Tubben in seiner Silhouette. Martin Lucas konnte erneut die Radical Division für sich entscheiden. Auch in der Supersport 1 und 2 Klasse konnten Gräper / de Borst im Hyundai TCR sowie Jayden Post im BMW den Triumph vom Vortag wiederholen. Bas Barenburg siegte im BMW M3 in der Sport Division.
Im Zeittraining sicherte sich der Totaalplan Racing Lamborghini von Cedric Wauters und Brent Verheyen die Pole Position. Im 125 minütigen Rennen musste man sich aber nach 50 Runden dem PK Carsport Audi GT2 von Bert und Stienes Longin sowie Peter Guelinchx um gut 20 Sekunden geschlagen geben. Der Russel Racing Porsche von Hans Thiers, Jeffrey van Hooydonck und Christoff Corten komplettierte als dritter das Podest. Es folgten die beiden Belgium Racing Porsche von Keon und Kris Wauters sowie Derdaele / Cool. Der Tip Top Rent Porsche Cayman von Arthur Peters und Benjamin de Cock siegte in der GTB Klasse. Bei den Tourenwagen war in der Division A der TCL Motorsport BMW erfolgreich. In der Tourenwagen B Wertung siegte der VDW Motorsport BMW.
Weiter geht es mit den 24 Stunden von Zolder am 13/14 August.
Mit dem Sieg des Toksport-WRT Duos Marvin Dienst und Berkay Besler beim zweiten Prototype Cup Germany-Lauf am Nürburgring haben die Tabellenführer in der deutschen LMP3-Meisterschaft ihre Scharte vom Vortag ausgewetzt. Nach der Nullnummer vom Vortag fuhr das deutsch-türkische Duo einen klaren Start-Ziel-Sieg beim zweiten Rennen im Rahmen des Truck GP aus. Platz 2 belegte dahinter das Mühlner Motorsport-Duo Matthias Lüthen und Donar Mundig die mit ihrem Duqueine M30-D08 LMP3 16s hinter der siegreichen Ligier-Mannschaft ins Ziel einliefen. Das deutsche Duo konnte im Ziel das am Vortag siegreiche Reiter Engineering Duo Freddy Hunt und Mads Siljehaugg um weitere 1,17s hinter sich auf den dritten Platz verweisen.
Polesetter Dienst übernahm von Anfang an die Führung während im Feld dahinter Felipe Ferdinand Laser sein Feuerwerk im Frikadelli Racing TeamLigier JS P320 LMP3 abbrannte und bis auf 2s hinter Dienst auf P2 vorfuhr. Lediglich während der Übergabe an Besler gab die am Nürburgring ihr Heimrennen bestreitende Toksport-Crew die Führung kurz an Laser ab der den Ligier in Führung liegend an Teamchef Klaus Abbelen weiter reichen konnte. Der konnte allerdings die schnelleren Profis hinter sich nicht halten. Während Besler nach kurzer Gegenwehr in Richtung Gesamtsieg entschwand wurde das restliche Podium dahinter zwischen Munding, Siljehaugg und dem Konrad MotorsportGinetta von Axcil Jeffries entschieden. Dem Ginetta-Piloten blieb dieses Mal allerdings keine Gelegenheit in Reichweite des Podiums zu kommen.
Zum ersten Mal beendeten alle 11 Starter auch das Rennen. Nach 4 Rennen führen die beiden Toksport-WRT-Piloten Besler und Dienst mit 75 von 100 möglichen Punkten als Halbzeitmeister. Die nächste Runde der Meisterschaft findet am 19-21.August auf dem Eurospeedway Lausitzring statt.
Mit einem Sieg des von Mads Sijehaugg und Freddie Hunt pilotierten Reiter EngineeringLigier JS P320 LMP3 ist der erste Lauf des Prototype Cup Germany im Rahmen des Truck GP am Nürburgring zu Ende gegangen. Das norwegisch-britische Duo auf dem Reiter-Ligier verzeichnete am Ende einen Vorsprung von 5,0s auf den zweitplazierten Ginetta LMP3 der Konrad Motorsport Mannschaft den Axcil Jeffries und Maximilian Hackländer zum bislang besten Rennerfolg eines aktuellen Ginetta LMP3 steuerten. Auf Rang 3 kam mit dem Frikadelli Racing TeamLigier JS P320 LMP3 von Klaus Abbelen und Felipe Fernandez Laser der einzige Gaststarter im Feld ins Ziel. Wegen des Gold-Status von Laser gingen die Punkte für P3 stattdessen an die viertplazierte Rinaldi Racing Mannschaft mit dem Duqueine M30-D08 LMP3 von Oscar Tunjo und Mateo Villagomez.
11 Wagen waren am Ende ins Rennen gestartet. Anders als noch am Donnerstag angekündigt fehlten vor Ort der Inter Europol-Ligier und der Wochenspiegel Team Monschau-Duqueine. Dafür stand ein zweiter Konrad MotorsportGinetta mit auf der Nennliste, der allerdings nur im freien Training zum Einsatz kam. Die Pole Position erzielte Donar Munding im Mühlner MotorsportDuqueine M30-D08 LMP3, der allerdings den Start verschlief und die Führung an Tabellenführer Berkay Besler im Toksport-WRTLigier verlor, der seinerseits von Oscar Tunjo im Rinaldi-D08 verfolgt wurde. Eine erste Full Course Yellow gab es als Pilot Jakob Erlacher seinen Gebhard Motorsport Ginetta in den Kies des Nürburgrings ablegte.
Zu Rennmitte sah es dann schon wieder nach einem weiteren Toksport-Gesamtsieg aus – bis Pilot Besler den Wagen beim Einbiegen in die Boxengasse zum Pflichtboxenstop mit dem Heck in die Leitplanken setzte. Die Folgeschäden mit abgerissenen Legality-Panels bedeuteten das sofortige Aus für die Tabellenführer. Gleichzeitig fiel auch die Koiranen Kemppi Motorsport Mannshaft mit einem Schaden am Legality-Panel aus.
Mit einem schnellen Stopp aufgrund seiner Fahrereinstufung hatte sich das Reiter-Team in eine sichere Führung gebracht die Freddie Hunt ungefährdet verwalten konnte. Dahinter konnte sich Maximilian Hackländer bei seiner LMP3-Premiere im Ginetta ebenso souverän auf die Absicherung seines 2. Platzes konzentrieren. In der Kampfgruppe dahinter zwischen dem Rinaldi-D08 von Villagomez, dem Racing ExperienceDuqueine M30-D08 LMP3 von von Gartzen und dem Frikadelli-Ligier von Laser setzte sich Laser am Ende dank seines Speeds durch.
Da Kurz vor Ende der Speed Factory Ligier JS P320 LMP3 noch eine Disqualifikation verhangen bekam, wurden am Ende nur 7 von 11 gestarteten Wagen im Ziel gewertet. Das Rennen am Sonntag wird um 14.55 Uhr gestartet und kann via der Youtube-Seite des ADAC live verfolgt werden.
Bei den 5. 24 Stunden von Portimao sicherte sich CP Racing den ersten Gesamtsieg in der 24h Serie: Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster und Shane Lewis steuerten ihren Mercedes-AMG GT3 zum Erfolg.
Vorangegangen war ein enges Rennen mit dem Audi R8 LMS GT3 Evo II von Phoenix Racing. Michael Doppelmayr, Pierre Kaffer, Elia Erhart und Swen Herberger folgeten der siegreichen AMG-Crew auf Rang 2 mit einem Rückstand von 26,611 Sekunden; dabei war Elia Erhart in der Nacht ausgefallen, nachdem er sich bei einem Boxenstopp an der Hand verletzt hatte. Auf Rang 3 angekommen doch nachträglich disqualifiziert wurde der WTM Racing-Ferrari 488 GT3, weil nach dem Rennen ein nicht dem Reglement entsprechender Auspuff festgestellt wurde. Nach einem frühen Reifenschaden inkl. Schäden an der Karosserie sowie einem Ausflug ins Kiesbett nach Kontakt konnte der Herberth Motorsport-Porsche das Rennen nicht beenden.
Einen Doppelsieg in der Klasse 992 sicherte sich Red Ant Racing, deren #903 nach der Disqualifikation des Ferraris sogar auf das Gesamt-Podium kam. Leipert Motorsport siegte mit dem Lanborghini Huracán Super Trofeo in der GTX-Klasse. In der GT4-Wertung siegte der Mercedes-AMG GT4 von Ram Racing vor dem Lion Speed by Car Collection-Audi R8 LMS GT4.
Der Sieg in der TCE-Wertung des Feldes ging "mal wieder" an den thailändischen BBR-Cupra vor den beiden Audi RS3 LMS von AC Motorsport und Wolf-Power Racing.
Das nächste Rennen der Serie werden die 24 Stunden von Barcelona am zweiten September-Wochenende sein. Das Event verspricht mehr Action auf der Rennstrcke, auf der Entry List befinden sich aktuell mit 56 Fahrzeugen deutlich mehr Teilnehmer auf der vorläufigen Entry List als in Portimao (23 Fahrzeuge).