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2.PCG-Runde am Ring

An diesem Wochenende steht im Rahmen des Truck GP die zweite Runde des Prototype Cup Germany an. Von 11 Autos beim Debüt in Spa-Francorchamps im April steigt die Teilnehmerzahl auf 13 LMP3 bei der zweiten Runde. Insgesamt sind sogar 3 neue Mannschaften am Start.

Gegenüber dem Entry in Spa-Francorchamps fehlt dieses mal der britische Nielsen Racing Ligier. Dafür kommen 2 Ligiers und ein Duqueine M30-D08 LMP3 ins Feld hinzu. Rinaldi Racing bringt neben dem Wochenspiegel Team Monschau Duqueine von Weiss/Kratz einen D08 unter eigener Nennung der mit dem Kolumbianischen Ex-STT-Meister Oscar Tunjo und dem 19jährigen Equadorianer Mateo Villagomez besetzt ist. Aus dem Elsass kommt die ehemalige ELMS-Meistermannschaft Pegasus Racing neu ins Feld hinzu, die derzeit nur den französischen Piloten Thibaut Erhart in der Nennliste für ihren Ligier genannt haben. Als Lokalmatador wird schliesslich Klaus Abbelen mit seinem Frikadelli Racing Team Ligier JS P320 LMP3 das Feld verstärken, wobei auch sein Co-Pilot bislang noch nicht aus der Nennliste hervorgeht.

Insgesamt geht also ein Feld von 6 Ligier JS P320 LMP3 , 5 Duqueine M30-D08 LMP3 und 2 Ginetta G61-LT-P3 zur 2. Runde der Serie an den Start. Die Rennen steigen am Samstag um 15.45 Uhr und Sonntag um 14.55 Uhr und können via der Youtube-Seite des ADAC live verfolgt werden.

Alpine holt WEC-Sieg #2 in Monza

Mit dem zweiten Saisonsieg des Alpine LMH-Trios AndrŽé Negra‹o, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere sind die 6h von Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen. Die französische Werksmannschaft triumphierte in der Hitzeschlacht im königlichen Park zu Monza nach 194 absolvierten Runden (1123,8km) mit einem knappen Vorsprung von 2,7s vor dem #8 Toyota von SeŽbastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa sowie 2 weiteren Runden vor dem zweiten GR010 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez. Nach dem Sieg beim Saisonauftakt, den 12h von Sebring war es der zweite Gesamtsieg für die Alpine-Crew, die damit ihre Tabellenführung in der WEC-LMH-Fahrerwertung mit einem Vorsprung von 10 Punkten (106) gegenüber dem zweitplazierten Le Mans-Siegertrio Toyotas erfolgreich verteidigen konnte.

Dabei war der Sieg keineswegs ausgemachte Sache. Vom Start weg dominierte das Glickenhaus 007 LMH Trio Olivier Pla, Romain Dumas und Luis Felipe Derani den bei Temperaturen über der 30°-Marke gestarteten Event. Die Glickenhaus-Mannschaft profitierte von einer günstigen BoP-Einstufung, die, nachdem man vorübergehende Bremsprobleme aus dem Training abgestellt hatte, den nun himmelblau lackierten Wagen unwiderstehlich an der Spitze davon ziehen liess. Bis zur Mitte des Rennens hatte man schon fast eine Minute Vorsprung herausfahren können, bis ein spektakulärer Unfall des TF-Sport Aston Martin von Henrique Chaves – der Vantage verharkte sich nach einem Bremsversagen in der zweiten Schikane an einem Sausage Curb und wurde in einen 2-fachen Überschlag gezwungen – das Feld wieder hinter dem Safety-Car zusammenstauchte. Eine folgende Durchfahrtsstrafe wegen eines Vergehens beim Stop unter dem Safty-Car und ein kurz danach auftretender Turbo-Schaden läuteten dann das Ende der Vorstellung des amerikanischen Hypercars ein, von dem noch nicht sicher klar ist, ob dies nicht die letzte Teilnahme an der laufenden WEC-Saison war.

Da die Peugeot beim offiziell als Testrennen deklarierten Premiereneinsatz der 9X8 noch an Kinderkrankheiten litten – Ladedruck- und elektrische Probleme brachten beide Wagen mehrfach zum Stop – lag es an Toyota und Alpine den Gesamtsieg untereinander auszufechten. Der enge Dreikampf eskalierte in Runde 153 als der führende Kamui Kobayashi in der #7 dem attackierenden Alpine-Pilot Vaxiviere zu eng vor den Frontflap fuhr und sich auf Start-Ziel dabei den rechten Hinterreifen aufschlitzte. Die Rennleitung schrieb die Schuld am Zwischenfall dem japanischen Werkspiloten zu, der im Endeffekt dadurch 2 Runden auf die Spitze durch den Zwischenfall verlor.

Für das Realteam by WRT-Trio Rui Andrade, Ferdinand Habsburg und Norman Nato zahlte sich ein früher Dreifachstint der Reifen aus. Trotz eines Positionsverlusts unmittelbar nach dem Stint fand man hinter dem SC wieder den Anschluss und sparte sich somit die entscheidenden 11 Sekunden die man dann am Ende dem #38 Jota-Oreca voraus war. Mit Rang 3 feierte das Vector Sport Trio Nico Müller, Ryan Cullen und Sebastien Bourdais einen ersten Erfolg in der Meisterschaft. Den Pro-Am-Klassensieg erring das Ultimate-Oreca Trio Jean-Baptiste Lahaye, Matthieu Lahaye und Franois Heriau auf Gesamtrang 10.

In der GTE-Pro sah es lange nach einer Neuauflage des spannenden Porsche vs. Ferrari-Duells aus dem Vorjahr aus. Porsche verlor sein aussichtsreichtes Auto – die von Estré/Christensen pilotierte #91 - wegen zu harter Fahrweise Estrés und einer folgenden Durchfahrtstrafe aus dem Spitzenkampf. Als gegen Ende schon alles nach einem Ferrari-Doppelsieg aussah mussten beide F488 kurz vor dem Ende noch einmal einen Splash&Dash einlegen und verloren damit den Sieg an die glückliche Corvette-Crew Nick Tandy und Tommy Millner. Damit holte Corvette zum ersten mal einen GTE-Pro-Klassensieg in einem WEC-Lauf ausserhalb von Le Mans.

Den GTE-Am-Klassensieg sicherte sich schliesslich das Dempsey-Proton Trio Christian Ried, Sebastian Priaulx und Harry Tincknell, nachdem lange der Iron Dames Ferrari des Trios Rahel Frey, Michelle Gatting und Sahra Bovy das Rennen angeführt hatte. Den letzten podiumsplatz sicherte sich hier die Project 1-Mannschaft mit dem #46 Porsche von Matteo Cairoli, Mikkel Pedersen und Nicolas Leutwiler.

Der vollständige Rennbericht mit vielen Bildern kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

Peugeots LMH debütiert in Monza

Die 4. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2022, die an diesem Wochenende anstehenden 6h von Monza stehen ganz im Zeichen des Peugeot-Debüts in der Langstrecken-WM. Erstmalig tritt mit den beiden 9X8 Hypercars der Pilotentrios Paul Di Resta/Mikkel Jensen/Jean Eric Vergne und Loic Duval/Gustavo Menezes/James Rossiter der französische Hersteller in der WM an. Denn sämtliche Auftritte die man noch vor einem Jahrzehnt mit den 908 Diesel-LMP1 absolvierte wurden als Runden der LMS bzw. des WM-Vorgängerchampionnats ILMC bestritten. Kurz vor der ersten WEC-Runde 2011 stellten die eigentlich schon bereit stehenden Franzosen das Rennprogramm ein und lösten die Rennabteilung aus offiziell wirtschaftlichen Gründen auf.

Das ist nun Schnee von gestern. Mit den heutigen Trainingssessions hat man ein neues Kapitel aufgeschlagen das man mit einer radikalen Konstruktion und einem Debüt unter Rennbedingungen in Angriff nimmt. Damit steigt die Zahl der engagierten Top-Prototypen wieder auf 6 Autos an.

Anders als die beiden Toyota dürfen die 9X8-Hypercars dabei ihre Hybridenegrie schon ab 150Kmh auf die Hinterräder anlegen, was die FIA mit den unterschiedlichen Reifendurchmessern (Peugeot vorne&hinten 13 Zoll, Toyota: vorne 12 und hinten 14) begründet. Der einzige Glickenhaus 007 LMH  - nun in hellblau foiliert - hat dafür ein Leistungsplus von 17 PS bekommen und darf auf dem Highspeed-Kurs in Monza mit 715 PS herum pflügen. Alpine verzeichnet 574PS, Toyota darf leicht auf 688 PS aufrüsten und Peugeot fängt zum Einstieg mit 690 PS in etwa auf dem Leistungslevel von Toyota an.

In der LMP2 treten erneut 14 Oreca-Mannschaften gegeneinander an, wobei 4 Teams in der Pro-Am-Klasse starten. Bei den GTE-Pro musste Porsche die Besatzung des #91 911´ers angesichts einer COVID Erkrankung von Richard Lietz umbauen; hier unterstützt nun Frederic Makowiecki Gianmaria Bruni. Ferrari darf dagegen ein paar extra-PS freisetzen und hat dank einer BoP-Anpassung nun in der Pro-Klasse 0,06bar Ladedruck mehr und 3l Sprit mehr zur Verfügung. In der GTE-Am beträgt das Ladedruck-Plus für die 488ér immerhin noch 0,04Bar. Was dies an PS ausmacht wurde nicht bekannt. Porsche bekommt für alle 911 RSR-19 2 Liter Sprit mehr im Tank zugestanden.

Bei den Besatzungen hat Iron Lynx die Besatzungen auf die Zusammenstellungen zum Saisonstart in Sebring zurück gewechselt. Auf dem #88 Proton Competition Porsche kehrt Patrick Lindsay ins Linup zurück nachdem er in Le Mans von Max Root ersetzt worden war.

Am morgigen Samstag steigt neben den beiden freien Trainingssessions #2 und #3 auch das Qualifying ab 17.30 Uhr. Sonntag startet das 6h Rennen um 12 Uhr Ortszeit. Ein Rennbericht ist auf unseren Seiten geplant.

133 Starter beim 43.ten 6h-Rennen

133 Nennungen sind für den 5.Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie, dem 43. Rowe ADAC 6h Ruhr-Pokal Rennen, an diesem Wochenende gemeldet. War das Rennen früher der Saisonhöhepunkt der Nordschleifenserie, so wird es dieses Jahr vom neu angesetzten 12h-Rennen übertrumpft. Dennoch kann der Event aufgrund seiner Sonderstellung den ein oder anderen Teilnehmer mehr anlocken.

Angesichts von 120 Startern beim letzten Lauf blicken wir auf die Änderungen im Feld: Die Gesamtsiegerklasse der GT3/SP9 wächst um ein Auto auf 16 Fahrzeuge an. Doch die Änderungen sind etwas komplexer.

Gegenüber dem letzten Rennen kommen die beiden Falken Porsche (Ericsson/Müller Heinemann/Picariello), der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo (Jeffries/de Martino/Hackländer), der Huber Motorsport Porsche und der Twin Busch by équipe vitesse-Audi kommen gegenüber dem letzten Lauf neu hinzu. Dafür fehlen der #35 Walkenhorst BMW, der #43 BMW Motorsport M4, der #24 Lionspeed-Audi und der #9 Getspeed-AMG. Damit starten am Samstag 5 Audi, 4 AMG, 3 Porsche, 2 BMW M4-GT3 und je ein Lamborghini und Aston Martin am Samstag.

Weder die SP-X noch die SP8T, noch SP-Pro-Klasse sind besetzt. Die SP7-Klasse weist nur noch 2 Starter auf (-1). Dafür wächst die SP10 um ein Auto auf 4 Starter an. In den beiden H-Klassen ist jeweils nur ein Fahrzeug am Start. Bei den Produktionswagen erwartet man 5 V6 Caymans (+1), 5 V5 Caymans (-1) , einen VT3 Cayman, 9 VT2F und 10 VT2H Wagen in den beiden VT2-Klassen und den 4 AT Wagen (+3) im Feld. Bei den CUP-Klassen beträgen die Kontingente bei Lauf 5 13 CUP2-Porsches(-1) , 17 Cup3-Caymans (+3), 9 BMW M240i (+1), 4 M2-CS, 4 TCR (+1), 2 CUPX-KTM´s und wieder einen OPC-Opel.

Die Rennaction beginnt wieder am Samstag um 8.30 Uhr mit dem bis 10 Uhr angesetzten Qualifying. Um 12 beginnt das Rennen das sich dann über 6 Stunden Dauer erstreckt und auf der Nürburgring Langstrecken Serien-Webseite sowie auf Youtube live verfolgt werden kann.

24h Portimao stehen vor der Türe

An diesem Wochenende starten die 5. 24 Stunden von Portimao. 23 Fahrzeuge finden sich auf der aktuellen Entry List, die sich wie folgt zusammensetzen:

Start 24h Portimao 20195 GT3-Fahrzeuge haben genannt: 2 Audi R8 LMS GT3 Evo II kommen von Phoenix Racing sowie Sainteloc Racing, ein Ferrari 488 GT3 von WTM Racing, ein Mercedes-AMG GT3 von CP Racing sowie der Sieger der letzten Ausgabe 2020 Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport. CP Racing startet als einziges Team in der GT3-Am, alle anderen in der GT3-Pro/Am. Ebenfalls am Start ist BMW M Motorsport mit dem BMW M4 GT4 Concept, die in der GTX-Klasse auf 2 Lamborghini Huracán Super Trofeo von Leipert Motorsport und RD signs sowie auf den Vortex treffen. Die 992-Klasse ist mit 4 Fahrzeugen von Red Ant Racing, Red Camel und ID Racing vertreten. In der GT4 werden wir einen Mercedes-AMG GT4 von Ram Racing, einen BMW M4 GT4 vom Team ACP - Tangerine Associates sowie einen Audi R8 LMS GT4 von Car Collection Motorsport sehen.

Hinzu kommen 7 Starter aus der TCR-Klasse: 2 Cupra TCR und ein Cupra Leon Competición von BBR und Viper Niza Racing, je ein Audi RS3 LMS der alten und neuen Generation von AC Motorsport sowie Wolf-Power Racing und 2 VW Golf GTI TCR von 700 Miles und dem Lestrup Racing Team.

Die offiziellen Sessions beginnen am morgigen Freitag mit den freien Trainings, ab dem Qualifying um 16:50 Uhr kann das Geschehen auf dem Youtube-Kanal und der Webseite des Veranstalters live verfolgt werden. Nach einem Nachttraining um 20:30 Uhr wird das 24 Stunden Rennen am Samstag um 14:00 Uhr gestartet.

Phoenix siegt beim 3.(4.) NLS-Lauf

Wir schulden euch noch einen kurzen Rückblick auf den dritten (bzw. eigentlich vierten) Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie, dem 45. RCM DMV Grenzlandrennen, (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) das am vergangenen Samstag auf der Nordschleife mit einem 120 Wagen grossen Starterfeld über die Bühne ging.

Nach 4 Stunden und 6 Minuten sowie 29 absolvierten Runden gab es beim dritten Saisonrennen einen Sieg durch ein drittes verschiedenes Fabrikat zu feiern. Nach dem Manthey Sieg beim Saisonauftakt und dem BMW-Dreifachsieg mit dem siegreichen Rowe-Team bei NLS3 (NLS2 fiel den Witterungsbedingungen zum Opfer) siegte dieses Mal die 24h Siegermannschaft von Phoenix Racing auf deren Audi R8 LMS GT3 sich René Rast und Kuba Giermaziak ihren ersten Sieg auf der Nordschleife als Kerbe ins Lenkrad schnitzen konnten.

Das Duo hatte im Ziel, das Rast als erster erreichte, einen Vorsprung von nur 4s auf den von der Pole gestarteten Walkenhorst Motorsport BMW M4-GT3 von Christian Krognes und Sami Matti Trogen zu Buche stehen. Krognes und Rast hatten sich in der letzten Stunde ein intensiv geführtes Duell auf der Strecke geliefert das am Ende der deutsche ex-DTM-Champion auf seinem Michelin-bereiften Audi des Scherer Sport Team Phoenix vor dem Yokohama bereiften M4 des Norwegers Krognes für sich entscheiden konnte.

Auf dem dritten Platz war lange der Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3 von Hubert Haupt und Luca Stolz unterwegs. Ein Reifenschaden warf den AMG aus dem kampf um den Sieg so das am Ende der zweite Phoenix Audi von Frank Stippler und Vincent Kolb sich gegen den Landgraf AMG von Luca-Sandro Trefz, Patrick Assenheimer und Julien Apotheloz als Dritter auf dem Podium durchsetzen konnte.

Wie gut die AMG unterwegs waren unterstrich auch die Schnitzelalm Racing Mannschaft deren beide AMG (Marchewicz/Born vor Terting/Schreiner) die Plätze 5 und 6 hinter dem Landgraf AMG belegten. Die Top-10 komplettieren der #35 Walkenhorst BMW, der Gestspeed AMG von Janine Schoffner und Moritz Kranz als Pro-Am-Sieger, der CUP2-Porsche #102 von Black Falcon und dem CUP2 Porsche von Mathol Racing Racing, der nach einer Strafe gegen den Prosport Aston Martin Vantage AMR den letzten Top-10 Platz erbte.

Bestes Wetter sorgte für ein Rennen mit Rekordpotential. 2 Minuten fehlten am Ende um eine neue Rekorddistanz von 30 Runden zu erzielen. Ob die NLS es noch dieses Jahr schafft diese neue Marke in Angriff zu nehmen muss die laufende Saison zeigen.

Porsche 963

963frontAm vergangenen Freitag hat Porsche in Goodwood den neuen LMDh-Prototypen offiziell vorgestellt und dabei letzte Einzelheiten zu Technik, Fahrerbesatzungen und ersten Kundenteams verlauten lassen. In Anbetracht des vergangenen Rennwochenendes kommen wir erst jetzt zu einer Zusammenfassung die dabei allerdings auch das gesamte Bild beleuchtet.

In Anlehnung an einen der erfolgreichsten Porsche Kundensport-Prototypen des letzten Jahrhunderts hat der LMDh die simple Bezeichnung 963 bekommen. An den erfolgreichen Porsche 962 aus Gruppe C-Zeiten erinnert unter anderem das Scheinwerfer-Frontdesign. Befeuert wird der 963 von einem 4,2l Biturbo V8 der auf dem Triebwerk des Porsche 918 Spyder Hybrid basiert, der seinerseits auf dem Triebwerk des Porsche RS Spyder LMP2 basierte. Damit hat man eine deutlich andere Basis als den Porsche 919 Hybrid herangezogen, der als letzter Top-Prototyp von Porsche einen 2l V4-Motor mit einem zentralen Turbo als Befeuerung aufwies. Ausgestattet wird der Antriebsstrang des 963 mit dem vorgeschriebenen Einheits-Hybridsystem das einen Motor-Generator von Bosch, eine Batterie von Williams Advanced Engineering und ein X-Trac 7-gang-getriebe umfasst. Die Maximale Ausgangsleistung ist auf 670PS begrenzt.

963schrägDas Chassis stammt wie bereits seit längerem bekannt von Multimatic und wird auch die Basis des neuen LMP2-Gerätes der kanadischen Schmiede bilden. Michelin wird die Reifen für das neue Gefährt liefern. Weitere Partner sind ExxonMobil mit der Marke Mobil1, Softwarespezialist Ansys, die Penske Corporation, TAG-Heuer als offizieller Timing-Partner, Hugo Boss und Puma.

Zum LMDh-Programm der Weissacher ist bereits im Vorfeld bekannt gegeben worden, das Penske das offizielle Werksteam mit einem Doppelprogramm in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship mit je 2 Wagen bestreiten wird. Dazu wird das WEC-Team in Mannheim in einem ehemaligen Porsche-Zentrum von Penske Automotive und das IMSA-Team in Mooresville im US-Bundesstaat North Carolina seine Basis finden.

963sideDas offizielle Renndebüt soll in der IMSA im Rahmen der 24 Stunden von Daytona 2023 steigen. Inoffiziell peilt man einen ersten Piloteinsatz des Wagens beim FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Finale der laufenden Saison in Bahrain an. Dort soll der 963 erste Daten für die Hypercar BoP 2023 liefern und einen ersten, noch nicht punkteberechtigten Einsatz in der WM absolvieren.

963testFür das Werksprogramm steht ein 8-köpfiger Fahrerkader bereit. Neben den beiden Penske-Stammpiloten Dane Cameron und Felipe Nasr sowie dem aus dem Formel E-Programm wechselnden André Lotterer, der bereits im letzten LMP1-Jahr Porsches Teil des Werksfahrerkaders war, wechseln Kévin Estre, Michael Christensen, Laurens Vanthoor, Matt Campbell, Mathieu Jaminet und Frederic Markowiecki aus dem GTE-Programm in die gesamtsiegfähige LMDh-Klasse. Fred Markowiecki war dabei als Entwicklungsfahrer von Anfang an in die ersten Rollouts und die gesamte Fahrzeugentwicklung eingebunden.

Das Team in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird von General Manager Bernhard Demmer und Teammanager Francis Schammo geleitet. In der IMSA zeichnet Joel Svensson als Teammanager verantwortlich. Als Managing Director des Werksteams Porsche Penske Motorsport fungiert Jonathan Diuguid.

963barcelonaWas Porsche von allen anderen Mitbewerbern in der Hypercar-Kategorie und der neuen LMDh-Subklasse abhebt ist die Tatsache das man von Anfang an neben dem Werks-Programm durch Porsche Penske Motorsport auch Kundenprogramme mit dem 963 plant. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird gleich im ersten Jahr mit dem Team Jota eine weitere hoch potente Mannschaft die Top-Klasse beleben in der dann bis zu 4 Porsches Toyota , Glickenhaus, und Peugeot Paroli bieten sollen. Die Mannschaft der beiden Teammanager Sam Hignett und David Clark spannt dabei mit Porsches bisherigem Hauptsponsor Hertz und dem Haushaltswarenkonzern Singer Group als Sponsoren zusammen um ein 2-Wagen-programm in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf die Räder zu stellen. In der IMSA hat sich bereits JDC Miller Motorsports als Einsatzteam eines priivaten 963 geoutet. Ein weiteres in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship 2023 engagiertes Team, bei dem es sich laut in der Regel gut informierten Quellen um eine europäische Mannschaft handeln soll, soll in den kommenden Tagen als Einsatzmannschaft des vierten und letzten privaten 963 für 2023 bekannt gegeben werden.

NLS 4 erwartet 122 Starter

Die Nennliste für den geplanten vierten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken Serie (eigentlich den dritten), dem 45. RCM DMV Grenzlandrennen ist am Dienstag veröffentlicht worden. Von 160 Teilnehmern bei Lauf 3, der ja noch von vielen Teilnehmern in Vorbereitung des 24 Stunden Rennen am Nürburgring bestritten werden musste schrumpft das Feld auf nur noch 122 angekündigte Wagen zusammen. Dies ist allerdings für das jeweils erste Rennen nach den 24h nichts ungewöhnliches.

Von 25 GT3 beim letzten Lauf schrumpft die Top-Klasse auf 15 Autos zusammen. 5 Mercedes AMG GT3 der Teams Schnitzelalm (2 Autos - u.a mit dem Duo Schreiner/Terting auf einem AMG), GetSpeed Performance, Haupt Racing Team und Landgraf gehen gegen 5 Audi (2* Phoenix, 2* Lionspeed und RaceIng), 4 BMW (3*Walkenhorst und ein Werks-BMW für Jens Klingmann und Sheldon van der Linde) sowie ein Prosport Racing Aston Martin mit leicht eingebremsten BoP-Kennzahlen (+5kg, -15PS) bilden das Top-Feld.

Bezüglich der Sportwagenrelevanten Top-Klassen ist einiges an Fluktuation zu verzeichnen. So startet zum Beispiel kein eiziges SPX-Fahrzeug mehr während mit einem SP-Pro Lexus LC von Toyota Gazoo-Racing erstmals auch diese Klasse wieder in diesem Jahr besetzt ist. In der SP2T startet ein Peugeot RCZ. In der SP4-klasse wird erstmals ein Toyota GR86 erwartet während die H4-Klasse gleich ein Duell zweier BMW-Teams erwartet. Bei den SP7-Porsches sind 3 Wagen am Start. Hinzu kommt noch lediglich ein SP8T BMW M4 GT4 für die BMW-Junioren Hesse, Verhagen und Harper. 3 SP10 GT34 (Black Falcon Cayman vs. Prosport Racing Aston Martin vs. Waldow-AMG) werden ein GT4-Triell im Rahmen des Wochenendes austragen.

Bei den Produktionswagen erwartet man 4 V6 Caymans, 6 V5 Caymans, einen VT3 Cayman, 10 (VT2F) und 9 (VT2H) Wagen in den beiden VT2-Klassen und den AT Subaru des Teams von Tim Schrick als einzigen teilweise alternativ angetriebenen Wagen im Feld. Bei den CUP-Klassen beträgen die Kontingente bei Lauf 4 14 CUP2-Porsches, 14 Cup3-Caymans, 8 BMW M240i, 4 M2-CS, 3 TCR und 2 CUPX-KTM´s. OPC-Opels sucht man bei dieser Veranstaltung vergebens.

Die Rennaction beginnt wieder am Samstag um 8.30 Uhr mit dem bis 10 Uhr angesetzten Qualifying. Um 12 beginnt das Rennen das sich wie gehabt über 4 Stunden Dauer erstreckt und auf der Nürburgring Langstrecken Serien-Webseite sowie auf Youtube live verfolgt werden kann.

ADAC GT Masters 2022 – Preview Zandvoort

Am kommenden Wochenende, vom 24. bis 26. Juni, findet das dritte Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem niederländischen Kurs von Zandvoort, unweit Amsterdam, statt.
GTM RBR Q2 Schubert10 revGenau wie beim letzten Rennwochenende in Spielberg, haben wir auch in den Dünen von Zandvoort, neue und zugleich überraschende Tabellenführer: Niklas Krütten und Ben Green, Piloten des #10 Team Schubert Motorsport BMW M4 GT3.
Aber die Abstände zur Konkurrenz sind gering. Nur drei Punkte dahinter liegt Jusuf Owega, der für Montaplast by Land-Motorsport wieder mit Ricardo Feller im Audi R8 LMS GT3 Evo II #29 startet.
Der aktuelle Titelverteidiger aus der Schweiz, der am letzten Sonntag seinen Premierensieg bei der DTM in Imola feiern konnte, hat im vergangenen Jahr mit Christopher Mies, das Samstagsrennen in Zandvoort gewonnen. Mit fünf Siegen ist Audi ganz nebenbei, die erfolgreichste Marke in Zandvoort. Drei der vergangenen vier Rennen gingen an die Ingolstädter.

Dahinter dann Jonathan Aberdein und Raffaele Marciello mit dem Mercedes-AMG GT3 Evo #48 vom MANN-FILTER Team Landgraf.
Gefolgt werden die beiden in der Punktetabelle vom zweiten Schubert BMW, der #20 mit Nicky Catsburg und Jesse Krohn.
Die Gesamtfünften, Christian Engelhart und Ayhancan Güven, im Porsche 911 GT3 R #91 vom Team Joos Sportwagentechnik, wollen nach zwei Podiumsplatzierungen auf dem Red Bull Ring auch in Zandvoort wieder kräftig punkten.
Erstaunlich ist, dass die ersten fünf Piloten innerhalb von nur zehn Punkten liegen. Ein Beweis für die Ausgewogenheit und das sehr hohe Niveau in der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft.
Zandvoort Arie Luyendyk BochtDer Circuit Zandvoort ist auch nach seinem, durch den Erfolg von Max Verstappen in der Formel 1 getriggerten Umbau im Jahr 2020, ein Kurs alter Schule geblieben. Fehler werden hier noch gnadenlos bestraft. Ein Ausritt endet fast immer in einem Kiesbett.
Besonders spektakulär sind aber auch die beiden um 18 Grad überhöhten Steilkurven „Hugenholtz Bocht“, hinter dem Fahrerlager und „Arie Luyendyk Bocht“, die auf die Start- und Zielgerade führt.Vermeulen 33


Zwei Fahrer bestreiten in Zandvoort ihr Heimrennen. Nicky Catsburg, BMW Werksfahrer in Diensten von Torsten Schubert und Thierry Vermeulen, dem 19-jährigen Sohn von Verstappen Manager Raymond Vermeulen, der sich den Car Collection Motorsport Audi R8 LMS GT3 evo II mit Audi Sport Fahrer Mattia Drudi teilt.

Maxi Götz Champion 2012


Seine Rückkehr in das ADAC GT Masters feiert ein ehemaliger Champion. Maximilian Götz, Meister von 2012, wird im Mercedes-AMG GT3 Evo von Madpanda Motorsport an den Start gehen. Er ersetzt den bisherigen Stammfahrer Jannes Fittje und soll mit seiner großen Erfahrung, dem in diesem Jahr neu ins GT Masters eingestiegenen spanischen Team um Ezequiel Perez Companc, bei der Weiterentwicklung helfen.

Madpanda #90
Keyfacts, Circuit Zandvoort, Zandvoort, Saisonrennen 5 und 6 von 14
Streckenlänge: 4.259 Meter
Layout: 14 Kurven (zehn Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2021, Rennen 1: Ricardo Feller/Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS Evo)
Sieger 2021, Rennen 2: Charles Weerts/Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS Evo)


ADAC GT Masters in Zandvoort im TV und im Stream:
Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr.
Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live.
Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden.
Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

LM #90 - die Bilanz

Mit eventbedingt über einer Woche Abstand wollen wir noch einmal auf die 90.te Ausgabe der 24h von Le Mans (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) zurück blicken, die am vergangenen Sonntag vor einer Woche mit dem 5. Toyota-Sieg in Folge durch Sebastian Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa endeten. Es war mit Sicherheit nicht die spannendste Ausgabe des Langstreckenklassikers, aber auch wiederum eine bemerkenswerte. Angesichts der eher kleinen Spitze aus nur 5 Hypercars die alle unterschiedliche taktische Ziele verfolgten war der Sieg für Toyota ausgemachte Sache. Dennoch stellte das gesamte Feld einen neuen Rekord auf.

In der Top-Klasse gelang dem Toyota-Trio Sebastian Buemi, Brendon Hartley und Ryō Hirakawa der fünfte Toyota-Sieg in Folge. Dies war vor Toyota nur Audi (gleich 2 mal) Porsche und Ferrari (letztere sogar 6 Siege in Folge) gelungen. Dabei war es der vierte Doppelsieg für Toyota. Beide GR010 der Werksmannschaft lieferten sich bis zum frühen Sonntag morgen einen intensiven Kampf um die Spitzenpositionen der sich erst auflöste als José Maria Lopez im #7 Toyota am frühen Morgen ein noch nicht genau bestimmtes elektrisches Problem bekam, das ihm und seinen Teamkollegen Kamui Kobayashi und Mike Conway 5 Minuten Rückstand aufgrund mehrerer nötiger Resets des Wagens einbrachte. Danach konnte das am Ende siegreiche Trio etwas Tempo rausnehmen und den Vorsprung bis ins Ziel verwalten.

Das Glickenhaus-Team zeigte sich im Qualifying zwar fast auf Augenhöhe mit den Toyotas, aber für das Rennen schlug man eine gänzlich andere Strategie an. Im festen Bewusstsein a) Toyota nicht herausfordern zu können und b) im nächsten Jahr gegen die dann involvierten Werke einen viel schwereren Stand zu haben, hatte die Mannschaft offensichtlich die Devise herausgegeben hinter den Toyota den verbleibenden Podiumsplatz gegen Alpine abzusichern. Nachdem der Französische Werkswagen schon nach 4 Stunden aufgrund eines Zündspulen-Problems fast eine Stunde in den Boxen verlor, kam es für die Glickenhaus nur noch darauf an problemfrei durchzurollen. Da die #708 nach einem Unfall in der Tertre Rouge und einem Aufhängungs- und Reifenschaden für längere Zeit in der Box verschwand, oblag es der Crew der #709 – durch einen Sensorwechsel ebenfalls mit einem Rückstand versehen – am Ende mit Ryan Briscoe, Franck Mailleux und Richard Westbrook das erste Le Mans Podium für Glickenhaus Racing zu erringen. Während die LMH somit ein übersichtliches Rennen boten musste die Spannung erneut aus den anderen Klassen kommen.

Die Oreca-Cup-Klasse (formerly known as LMP2) bot zu Beginn besten Markenpokal-Rennsport wobei sich im Laufe der Zeit das später siegreiche Jota-Trio Roberto Gonzalez, Antonio Felix da Costa und Will Stevens absetzen konnte. Als am frühen Morgen nach dem unfallbedingten Ausscheiden der Werks-Corvette die einzige SC-Phase des Rennens ausgerufen wurde zementierte das den Vorsprung der Jota-Truppe derart das der Konkurrenz nur noch der Kampf um Platz 2 bleib. Dabei hatte am Ende das Prema Team mit Robert Kubica, Louis Deletraz und Lorenzo Colombo das bessere Ende für sich vor dem zweiten Jota-Wagen von Oliver Rasmussen, Edward Jones und Jonathan Aberdein. Für das Team Jota war es der dritte Le Mans Klassensieg nach 2014 und 2017.

In der Pro-Am-Wertung der LMP2 gab es mit dem Algarve Pro Oreca von Steven Thomas, James Allen und dem Österreicher René Binder einen deutschsprachigen Gesamtsieger auf dem Podium. Feiern dürfte hier auch die Luxemburger DKR Engineering Mannschaft mit Pilot Laurents Hörr , die bei ihrem Debüt in Le Mans gleich mit P3 hinter dem Nielsen Racing Oreca auf das Podium klettern konnte.

Bei der Abschiedsvorstellung der GTE-Pro-Klasse zeigten sich trotz aller BoP-Diskussionen im Vorfeld alle 3 Hersteller vom Tempo her prinzipiell bei der Musik. Porsche hatte im Dreikampf am Ende mit der #91 von Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Fred Makowiecki das bessere Ende für sich und gewann nach 3 Jahren wieder an der Sarthe. Dabei profitierte man von einem späten Reifenschaden am konkurrierenden AF Corse Ferrari von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Daniel Serra, der sich am Ende nur um 42 Sekunden geschlagen geben musste. Der Schwester-Ferrari von Miguel Molina, Antonio Fuoco und Davide Rigon komplettierte am Ende das Podium. Corvette verlor beim letzten Rennen der Werksmannschaft in Führung liegend den letzten Wagen nach einem Unfall mit LMP2-Privatier Francois Perrodo, nachdem man kurz zuvor die #63 schon wegen Handlings-Problemen abstellen musste. Der Unfall löste die einzige Safetycar-Phase des Rennens aus. Porsches #92 musste nach einem Reifenschaden eine längere Reparatur über sich ergehen lassen und wurde Vierter, während dem fünftplazierten Riley Motorsport-Ferrari schlicht der Speed fehlte um in den Kampf um das Podium mit eingreifen zu können.

In der GTE-Am-Klasse ging der Sieg an das TF Sport Aston Martin Trio Ben Keating, Henrique Chaves und Marco Sörenson. Die Besatzung des roten Astons setzte sich trotz eines schleichenden Plattfusses zu Rennbeginn am Ende dank eines während der einzigen Safety-Car Phase erlangten Runden-Vorsprungs gegen den mit 44s Rückstand einlaufenden Weather Tech Racing Porsche von Cooper McNeil, Julian Andlauer und Thomas Merrill durch. Für Ben Keating , der seinen 2019´er Sieg mit dem Ford GT kurz nach dem Rennen wegen eines technischen Verstosses aberkannt bekommen hatte war es eine späte Genugtuung. TF Sport gewann damit zum 2.Male in den letzten 3 jahren die GTE-Am-Wertung. Das Podium in der Klasse komplettierte mit dem Northwest Aston Martin von Paul Dalla Lana, David Pittard und Nicki Thiim ein zweiter Vantage. Die Aston Martin setzten sich am Ende gegen die Porsche durch, die in Summe mit einer Reihen von Aufhängungsschäden zu kämpfen hatten.

Bemerkenswert war in diesem Jahr der Gesamteindruck der fahrerischen Disziplin und die technische Zuverlässigkeit der Autos. Insgesamt 53 der 62 Teilnehmer erreichten am Ende das Ziel und nahmen die Zielflagge in Empfang. Damit konnten 85% der Teilnehmer das Rennen beenden. Dies ist eine Zahl die in den letzten 23 Jahren seit wir hier bei GT-Eins das Rennen detailliert verfolgen noch nie erreicht wurde. Die bislang beste Leistung der letzten 20 Jahre vollbrachte das Feld bei der Ausgabe 2017 als 49 von 60 Autos (82%) das Rennen beendeten. Jedenfalls hat seit dem Umbau der LMP2-Klasse in eine Markenpokalklasse diese Quote deutlich zugelegt - zwischen 1999 und 2012 lag die Quote der Zielankünfte immer zwischen 62 und 44 %.

Ein neuer Rekordwert waren allerdings die 85% nicht: 1923 beim allerersten Rennen erreichten 30 von 33 gestarteten Wagen (91%) das Ziel. Die schlechteste Zielankunftsquote gab es 1969 und 71: dort kamen nur 14 Wagen ins Ziel.

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