Kremer baut VLN Retro-K3 für die Gruppe H

997k3-2016.jpgDas Porsche Kremer Racing Team um Teamchef Eberhard Baunach bereitet in diesem Jahr eine sehr spezielle Eigenkreation für die Nordschleife vor. Die Kölner Techniker präparieren auf Basis eines Porsche 997 GT 3 Cup eine aerodynamische Optimierung, die sich am Stil des legendären Kremer Porsche 935 K3 inspiriert. Holger Zimmermann mit seiner Firma Zimspeed produziert die Außenhaut, wie damals schon sein Vater Ekkehard mit dem Hause Kremer eng verbunden war.

Erste Einsätze dieses Kultautos sind in der diesjährigen VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring in der Gruppe H vorgesehen, eine Teilnahme an der Rundstrecken Challenge Nürburgring wäre auch prinzipiell möglich, dann aber mit einer Kundenversion auf Basis des 996 aufgrund der Baujahrbeschränkung. Erste testfahrten fanden bereits unter sehr winterlichen Bedingungen in Hockenheim statt.

„Die Idee einer Kremer-Edition, die die Verbindung zwischen unserer erfolgreichsten Zeit und der Moderne schafft, beschäftigt uns schon lange und ich bin froh, daß dieser sehr 935k3jager1.jpgaufwändige Weg nun seine Früchte trägt.“ erklärt Kremer Eigner Eberhard Baunach. „Wir werden auf diese Weise ein einzigartiges Angebot unseren Motorsport- und Straßenkunden bieten können.“

Der legendäre K3 stammt aus der Rennsaison 1979: auf Basis des Porsche 930 Turbo bauten Erwin und Manfred Kremer ihre eigene Weiterentwicklung: den Kremer Porsche 935 K3 mit 3,2 Liter Biturbo Motor, Ladeluftkühlung und bis zu 850 PS Leistung. Klaus Ludwig gewann mit dem Boliden 10 von 11 Läufen zur deutschen Rennsportmeisterschaft und wurde natürlich DRM-Meister im Jahr 1979. Vorzeitiger Höhepunkt der Rennsaison war insbesondere der Gesamtsieg beim 24 Stunden Rennen von Le Mans im gleichen Jahr, als Privatteam und gegen viele Werke. Jetzt wurde von Kremer Racing die Idee realisiert, eine Kremer-Edition auf die Räder zu stellen, welche Tradition und Neuzeit optimal verbindet.

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