Vorbericht zum 40. DMV 4-Stunden-Rennen
Am kommenden Samstag findet der zweite Saisonlauf zur
VLN-Langstreckenmeisterschaft 2015 statt. Zum 40. DMV 4-Stunden-Rennen sind 193
Nennungen eingegangen, was seinen Grund durchaus in der letzten
Vorbereitungsmöglichkeit zum diesjährigen 24h Rennen hat.
Zudem ist es der erste VLN Lauf nach dem schrecklichen Unfall, bei dem ein Zuschauer tödlich verletzt wurde.
Dementsprechend ist dies auch die erste Möglichkeit den neuen Maßnahmenkatalog des DMSB mit einem Feld von nahezu 200 Fahrzeugen in Aktion zu sehen. Dazu gehören neben einer Motorleistungsbeschränkung für die Top-Klassen auch ein Geschwindigkeitslimit in den Bereichen Flugplatz, Schwedenkreuz und Antoniusbuche. Dabei wird die Überprüfung und Umsetzung mit Sicherheit zu einigen Schwierigkeiten führen, die den Rennverlauf durchaus beeinflussen können. Denn für diese Zonen sind drastische Vergehungsstrafen angekündigt. Dennoch sind auch bei diesem Lauf viele hochkarätige Teams, Fahrzeuge und Fahrer am Start, die einen spannenden Rennverlauf verhoffen lassen.
Die SP9 ist mit 24 Fahrzeugen stark besetzt. Diese teilen sich auf in die sieben Fabrikate: Mercedes, Porsche, Audi, Nissan, Aston Martin, Bentley und BWM, wobei Mercedes und Audi jeweils mit sechs Fahrzeugen vertreten ist. Dabei finden sich auf den Fahrzeugen die hochkarätigen Fahrer, die in den letzten Jahren schon für tolle Duelle auf der Nordschleife gesorgt haben. So starten auf den BMWs von Marc VDS etwa: Dirk Adorf, Maxime Martin, Jörg Müller, Augusto Farfus oder Lucas Luhr. Auf dem Aston Martin mit der #27 die erfahrenen Piloten: Pedo Lamy, Stefan Mücke und Darren Turner. Auch die Mercedes Mannschaften sind stark besetzt, so sitzen auf dem Haribo SLS mit Uwe Alzen, Norbert Siedler und Marco Holzer, drei absolute Top Piloten. Das Team Phoenix hat mit Fässler, Haase und Stippler nicht weniger erfahrene Leute auf dem Audi mit der #5 genannt. Bei den Porsche Teams können mit Sicherheit die Mannschaften von Falken Motorsport oder Frikadelli Racing für Überraschungen sorgen.
In der SP7 sind 18 Porsche Fabrikate in der Nennliste eingegangen. Hier setzt das Frikadelli Team auf einen Porsche 991 Cup GT America. Diese Fahrzeuge sind dem beherzten Motorsport Fan unter anderem von den 24h von Daytona bekannt. Ebenfalls nicht fehlen darf hier die Startnummer #69 mit Wolfgang Destree und Kersten Jodexnis, die den bekannten blauen Clickvers Porsche pilotieren. In der Klasse SP8 sind gleich drei Lexus ISF am Start. Begleitet wird die Klasse von drei weiteren Aston Martin und den beiden Ferrari von Racing one GmbH und von NGK Spark Plug Europe. Auch in dieser Klasse gibt es regelmäßig spannende Kämpfe um den Klassensieg. Im letzten Jahr oftmals zwischen den Lexus ISF und dem Ferrari der racing One GmbH. In der SP Pro Kategorie haben sich für diesen Lauf zwei Fahrzeuge angemeldet. Unter anderem ein Wochenspiegel Team Manthey Porsche RSR, sowie ein Lexus Code X der Gazoo Racing Truppe, die mittlerweile auch zum festen Repertoire auf dem Nürburgring gehören.
Volle Klassen sind auch den verschiedenen Cup-Klassen der VLN vorzufinden. Sieben Fahrzeuge sind im Toyota GT86 Cup gemeldet, 13 Teilnehmer nehmen das Rennen aus dem Opel Astra OPC Cup unter die Räder und im BMW M235i Racing Cup sind 21 Fahrzeuge auf der Meldeliste verzeichnet. Nicht zu vergessen natürlich auch der traditionelle Porsche Carrera Cup mit sieben gemeldeten Fahrzeugen.
Besonders die Internationalität dieses zweiten Laufes fällt ins Auge. So starten neben den bekannten europäischen Nachbarn auch Fahrer aus China, den USA, Saudi Arabien, Malaysia, Thailand, oder etwa vom anderen Ende der Welt, aus Australien und Neuseeland in der VLN. So darf der Zuschauer am Samstag also sicherlich ein starkes Rennen beobachten, auch wenn mit Sicherheit bei dem ein oder anderen noch der Beigeschmack vom ersten Lauf präsent sein wird.