JLMC in Sugo (Kurzinfo)

022.jpgAm vergangenen Wochenende war es soweit: Die dritte Le Mans Rennserie erlebte ihre Geburt im japanischen Sugo.

Ein eher dünnes Feld von zwölf Fahrzeugen hatte sich für das Rennen angekündigt. Das nicht mal die Hälfe der Fahrzeuge dem aktuellen Le Mans Reglement entsprachen, soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Bei abtrocknender Strecke ging der Zytek 04s von Hitotsuyama Racing von der Pole ins Rennen. Im Qualifying hatte der englische Rennbolide die gesamte Konkurrenz um knapp sieben Sekunden deklassiert.

Somit war der Rennverlauf schon vorprogrammiert. Der Zytek fuhr Kreise um die Konkurrenz und hatte schnell das gesamte Feld überrundet. Als man in der 50. Runde zum Fahrerwechsel an die Box kam, hatte man bereits einen Vorsprung von vier Runden. Doch in Runde 65 nahm das Rennen eine unerwartete Wendung. Der dominierende Zytek musste mit Elektrikproblemen aus dem Rennen genommen werden. So war der Weg frei für den zweiten Wagen des Teams Hitotsuyama Racing. Der Ferrari 550 Maranello sicherte sich den Sieg mit Rundevorsprung vor dem Aim Sports GC-21.

Alles in Allem ein sehr ungewöhnliches „Le Mans Rennen“ was die Zuschauer in Japan zu sehen bekamen. Für den zweiten Lauf in Motegi Anfang Juli rechnet man mit dem Einsatz eines Courage-Mugen in der LMP1-Klasse. Hierbei handelt es sich exakt um den Wagen mit dem Jean-Marc Gounon die Anfangsphase des Le Mans Series Rennens in Spa bestimmt hatte. Ein spannenderes Rennen ist also sicherlich zu erwarten.

Das Endergebnis:

Rang Klasse Fahrzeug Team Runden
1 GT1 Ferrari 550 Maranello DUNLOP Ferrari 550 GT1 206
2 P2 GC-21 Aim Sports GC-21 205
3 GT2 Porsche 911 GT3RSR SHINWA SERVICE RSR 200
4 P2 SK5.2 MAGAMI POWER ADVAN RS Club 198
5 P1 SK-93 SHIMAZAWA JIDOUSHA BPESK93 196
6 GT2 PORSCHE 996 GT3 TEAM TAKAMIZAWA BEND PORSCHE 195
7 GT1 MOSLER ARKTECH-LEYJUN and A&S-MT 191
8 GT2 RX-7 DREAM ANGELS ADVAN RX7 151
DNF P2 GC-21 LAV-TEC MYZ GC21 141
DNF P1 Zytek 04S DUNLOP Zytek 05S 65
DNF P2 GC-21 LIFEWORK BOMEX GC-21 53
DNF GT1 MURCIELAGO RG-1 MURCIELAGO RGT 40

Statistische Splitter aus Spa

Oreca-SaleenDie 20.Ausgabe der 1000km von Spa wartete am Ende mit einigen bemerkenswerten Fakten auf, die wir euch an dieser Stelle hier nicht verschweigen möchten.

  • Durch den 3.Sieg in Folge hat das Pescarolo-Team nun mit Audi Sport Veloqx als erfolgreichstes LMP1-Team der Serie gleichgezogen (Beide 4 Siege), Emanuele Collard und Jean-Christophe Boullion sind nun die erfolgreichsten LMP1-Piloten – nun vor Allan McNish, der hoffentlich bald in einem konkurrenzfähigen Audi wieder an die Spitze dieser Statistik gelangen kann. Die Franzosen haben mit diesem Rennen die Briten als erfolgreichste Fahrernation in der LMP1-Klasse abgelöst (9 Siege vs. 8).

  • Mit den beiden Piloten Collard und Boullion haben sich erst der 3. und 4. französische Pilot in die Siegesstatistiken der 1000km von Spa eintragen können. Damit hat man in der Kategorie „Fahrersiege nach Nationen“ mit den Deutschen (4 Siege durch 3 Piloten) gleichgezogen.

  • Für Chamberlain-Synnergy war es der 2.LMP2-Klassensieg in der Seriengeschichte - abermals in Spa. Dennoch fehlen Lola nun mit dem B05/40 2 Siege auf Courage um als erfolgreichstes Chassis gleichzuziehen.

  • Es war das erste Mal dass sich portugiesische Piloten in die Siegesstatistiken der LMP2-Klasse eintragen konnten.

  • Spa markierte den ersten GT1-Sieg eines nicht bei Prodrive aufgebauten Wagens. Mit dem Oreca-Saleen trug sich erstmals ein S7R in die Siegerstatistiken der GT1-Klasse ein. Sowohl für Oreca, als auch für die Piloten Ortelli und Ayhari war es der erste Sieg in dieser Kategorie.

  • Mit dem Sieg in der GT2 sind sowohl Marc Lieb als Fahrer wie auch der Porsche RSR als Fahrzeug zum erfolgreichsten Vertreter ihrer Klasse avanciert (je 4 Siege). Sowohl Autoorlando als auch Joel Camanthias verbuchten ihre ersten Erfolge, womit die Schweiz nun auch in der Kategorie der siegreichen Fahrernationen der GT2-Klasse vertreten ist.

 

Stefan Johansson bei Racing for Holland

htttdome.jpgJan Lammers hat nun seine Crew für Le Mans komplett. Stefan Johansson ist als 3.Fahrer in dem Dome mit dem markanten Fussball-Muster hinzugekommen. Er wird sich den Boliden mit Jan Lammers und Alex Yoong teilen, die auch schon zusammen die LMS-Runde in Istanbul bestritten hatten. Derzeit wird der Einsatzwagen des Teams, der letztjährige Dome-Werkswagen, auf einen Judd GV5-Motor umgebaut. Dies war aus Sicht des Teams nötig geworden, da es einige Vorbehalte bezüglich der 24h-Haltbarkeit des Mugen V8 im Vergleich zum Judd V10 gab. Der Umbau war auch der offizielle Grund  für das Auslassen des 1000km-Rennens in Spa.

In Le Mans wird man mit der Nummer 14, der in Holland legendären Rückennummer von Fußballlegende Johann Cruyff, an den Start gehen. Einige der zum Verkauf stehenden Sponsor-Hexagone sind für die  Johan Cruyff Stiftung reserviert – das Team beabsichtigt die Einnahmen durch diese Flächen, die direkt um das Cockpit herum liegen, an die Stiftung spenden.


Zufriedene Gesichter bei Audi

audi_in_houston.jpgNach dem Sieg des Audi R8 in Houston war die Freude im Audi-Lager groß. Mit einem nicht zu erwartenden Ergebnis bauten die beiden Werksfahrer Allan McNish und Dindo Capello ihre Tabellenführung mit dem zweiten Sieg im zweiten Rennen aus. Der 62. Sieg eines Audi R8 wurde nachdem alle nennenswerten Konkurrenten mit Problemen zu kämpfen hatten nur noch zur Formsache. Sicherlich kam dem Audi auf der texanischen Rüttelpiste zu Gute, dass er seit sechs Jahren auf allen Rennstrecken dieser Welt seinen Meister steht, und somit als „Bullet-Proofed“ bezeichnet werden kann.
Nachdem man von Startplatz vier ins Rennen gegangen war, sicherte sich Startfahrer Capello schnell die Klassenführung. Als sich beim führenden Porsche von Timo Bernhard gut eine halbe Stunde vor Rennende Probleme einstellten, stand dem Gesamtsieg nichts mehr im Wege.

Sowohl auf Seiten von Audi Motorsport wie auch bei Champion Racing, das in Houston sein Debüt als offizielles Audi Werksteam feierte, freute man sich mächtig über den Ausgang des Rennens. Dave Maraj, Team Direktor von Champion Racing  strotzte nach Ende der 2.45 Stunden Hatz nur so vor Freude : "Das war eine tolle Leistung des gesamten Teams. Dindo und Allan sind schnell und fehlerfrei gefahren, und unsere Boxenstopp-Strategie hat perfekt funktioniert. Wir haben das Tempo diktiert, daran sind unsere Gegner letztendlich zerbrochen. Der Audi R8 bleibt ein phänomenales Auto.“

Das nächste Renne zur ALMS finden bereits am kommenden Wochenende in Mid-Ohio statt.

SCC Varano: Resultat 2. Lauf

  1. Tony Sinclair/GB, Jade-Nissan (1. Div.1), 20 Runden in 22:59,164

     

  2. Sabrina Hungerbühler/CH, Osella-BMW (2. Div.1), -17,071sec.

     

  3. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (3. Div.1), -47,609sec.

     

  4. Gerd Beisel/D, PRC-BM (3. Div.1), -55,311sec.

     

  5. Geord Hallau/D, MPR-Honda (1. Div.2), - 1 Rd.

     

  6. Gerhard Münch/D, Norma M20-Honda (2. Div.2)

     

  7. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel (3. Div.2)

     

  8. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa (4. Div.1)

     

  9. Daniel Haas, Mygale Formel Ford, -2 Rd.

     

 

Nicht klassifiziert:

 

Johann Pauer/A, PRC-Opel

 

Henry Uhlig/D, PRC-Opel

 

Australische GT – zwei Ferrari F430 Challenge nun auch down under

D. Stevens / Brennan-IT Ferrari 430 ChallengeBei der nächsten Runde der Australischen GT-Meisterschaft am 20./21. Mai in Phillip Island soll das Debut der beiden Ferrari F430 Challenge von David Stevens und John Teulan stattfinden.
Stevens, der in den vergangenen Jahren einen Porsche 996 Bi-Turbo eingesetzt hat, konnte bei den Rennen in Oran Park noch nicht mit dem neuen Auto antreten, weil keine entsprechenden Reifen zur Verfügung standen. Eine Pressemeldung der Australischen GT kommentiert das nebenstehende Foto daher augenzwinkernd mit „Stevens’ new Ferrari sits, waiting for it’s debut“.
John Teulan bleibt hingegen der Marke treu und tauscht den F360 gegen einen F430. Übrigens hat auch er eine Vergangenheit als Porsche-Pilot – seine ausgezeichnete Leistung im türkisblauen, Falken-gesponserten 993GT2 beim Bathurst 24hr des Jahres 2003 ist vielen noch in Erinnerung.

Australische GT – Runde 3 – Oran Park

James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup)Ein Rückschlag war für die Veranstalter der Australischen GT-Meisterschaft die geringe Teilnehmerzahl an den Rennen auf dem Oran Park Raceway. Nach 24 Fahrzeugen zu Saisonbeginn in Wakefield Park und sogar 30 in Bathurst standen diesmal nur 13 Autos am Start.

Lauf 1 brachte einen Porsche-Vierfach-Erfolg: Vorjahresmeister Bryce Washington siegte nach 12 Runden vor den Brüdern Theo und James Koundouris sowie Damian Flack (alle Porsche 996GT3 Cup). John Teulan im einzigen Ferrari F360 des Feldes wurde Fünfter vor Greg Crick (ACR-Viper) und Ian Palmer (Honda NSX). Das zweite Rennen ging ebenfalls an Washington vor Crick und David Wall (Porsche 996GT3 RSR), der am Samstag die Punkte für die beste Qualifying-Zeit geholt hatte. Im dritten Lauf konnte sich schließlich Crick, dessen Viper zuvor von Sensor-Problemen geplagt wurde, durchsetzen – er verweis Wall und Washington auf die Ehrenplätze.

Im Gesamtklassement führt Greg Crick (262 Punkte) weiterhin vor Bryce Washington (242) und James Koundouris (176, Bild oben). Für die nächste Runde der Meisterschaft in zwei Wochen in Phillip Island ist das Debut der neuen Ferrari F430 Challenge von John Teulan und David Stevens angekündigt.

T2M-Lineup für Spa steht

t2m2005.jpgDie Mannschaft von T2M ist nun komplett: in Spa werden neben dem Japaner Yukata Yamageshi nun auch der Thailändische F3000 und F3-Pilot Tor Graves und der Slovake Miro Konopka ins Steuer greifen. Konopka hat schon in der FIA-GT-Meisterschaft Einsätze auf dem Porsche von Vonka Racing absolviert und just an den 24 h von Dubai teilgenommen. Aktuell ist er an diesem Wochenende in Silverstone auf dem Porsche des Autosport Club Bratislava unterwegs.

Bei der Bereifung wird das Team des in Frankreich lebenden Japaners Itoshi Kaneko und seiner deutschen Mechanikercrew wie schon bei den letzten 24h von Le Mans auf Dunlop setzen.

30 Wagen-Feld in Silverstone

amphoenix.jpg12 GT1, 17 GT2 und ein Vertigo in der G2-Klasse – diese 30 Wagen bilden den Entry für die Auftaktrunde der FIA-GT-Meisterschaft am kommenden Sonntag in Silverstone. Aus deutschsprachiger Sicht beteiligt sich das bisher stärkste deutsche und österreichische Kontingent in der Meisterschaftsgeschichte auf Fahrer- und Teamseite in beiden Klassen. Einige haben zum Teil realistische Titelambitionen.

Zuvorderst dürfte Vitaphone Racing zu nennen sein. Michael Bartels Truppe ist in der GT1 das einzige verbliebene MC12-Team. Bartels teilt sich dabei das Cockpit mit Maserati-Werkspilot Andrea Bertolini. Zakspeed debütiert mit dem Saleen und Sascha Bert und Jaroslav Janis. Daß man von Anfang an zu den Top-Favoriten gehören wird, haben die Bestzeiten bei den Tests in Dijon bewiesen. Zu einem starken Konkurrenten dürfte das neu formierte österreichische Race-Alliance-Team mit Karl Wendlinger & Phillip Peter im einen sowie Frank Diefenbacher und Robert Lechner im anderen Wagen agieren. B-Racing tritt mit dem Fahrertrio Walchhofer, Leuenberger & Franchitti in Silverstone an. Eine Woche später will man das selbe Team in Spa auf die 1000km-Distanz schicken. Die deutsche Mannschaft von Phönix Racing (Foto) debütiert schließlich mit einem Aston Martin für die Piloten Picchini und Deletraz. Insgesamt treten 6 Aston Martin, 2 Saleen, 2 Maserati und je eine Corvette und 1 Lamborghini an. Auffällig: die Abwesenheit von Ferrari in der Top-Klasse, nachdem die Prodrive-Fabrikate diese in den vergangenen Jahren nach Belieben dominiert hatten.

GT2: Hier sind zuvorderst die beiden Porsche-Teams von Renauer Motorsport und Proton-Felbermayr zu nennen. Renauer hat mit Wolfgang Kaufmann und Luca Moro ein Team für einen potentiellen Podestrang am Start. Im 2. Wagen sind Hans Knauss, Manfred Jurasz und der Schweizer Theo Heutschi genannt. Das „Familienteam“ Proton  hat einen „Juniorenwagen“ für Christian Ried und Horst Felbermayr Jr. , sowie einen „Routinierswagen“ für Gerold Ried und Horst Sr. besetzt. 3. deutschsprachige Equipe ist hier der Race Alliance Porsche mit Teambesitzer Lukas Lichtner Hoyer und Thomas Gruber. In dieser Klasse treten 6 Ferrari F430, 7 Porsche GT3 RSR, 2 Porsche GT3 RS und je ein LNT-Panoz und ein RJN-Nissan 350Z als Farbtupfer an.

Creation nach Le Mans mit 2 Wagen?

Creation 06/HIn einem Interview auf Infoscourses hat Creation Teammanager Ian Bickerton sich zu den anstehenden Einsätzen des Teams in Spa und in Le Mans geäussert. Demnach wird in Spa nur einer der 2 zu Beginn der Saison noch angedachten Creation Hybrid-Boliden zu sehen sein. Nach Le Mans, und eventuell sogar während des Klassikers – der 2. LMP1 steht auf der Reserveliste -  soll Creation Autosportive dann auch in der LMS als 2 Wagen-Team präsent sein. Angesicts der immer noch nicht geklärten Ersatzrunde für die abgesagten 1000km von Monza peilt das Team statt dessen 2 Einsätze in der ALMS am Ende der Saison an. Diese würden dann das PLM und die Runde in Laguna Seca umfassen.  

In Magny-Cours testete das Team just einige technische Komponenten. So zum Beispiel neben Anpassungen bei den Aufhängungen auch ein Update des Megaline Paddle-Shift Systems das bei den 1000km von Istanbul noch Sorgen bereitet hatte.

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