Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der erst 19-jährige Sean Edwards ist der erste FIA-GT3-Champion der in diesem Jahr neu ins Leben gerufenen Meisterschaft. Mit zwei Siegen bei den beiden Läufen in Mugello und dem vorangegangenen Sieg bei der vorletzten Runde in Dijon legte der Tech9-Porsche GT3 Cup-Pilot den Grundstein zu seiner ersten Meisterschaft. Edwards hatte erst in den beiden letzten Runden mit dem Landsmann Phil Keen zusammengespannt. Von vier gemeinsamen Rennen gewann das Duo somit drei und dürfte in dieser Form auch im kommenden Jahr eine wachsende Rolle in der GT-Szene spielen. Tech9 wahrte sich auch eine Chance auf die Teammeisterschaft, indem man zwar die Spitze der Tabelle übernahm, diese aber nach Ende der Saison noch am grünen Tisch verteidigen muß. Dann soll über den Punktabzug der Racing-Logistic Viper aus Dijon entschieden werden.
Das erste Rennen fand unter kontinuierlichem Regen statt. Die von Platz 9 gestarteten Edwards/Keen zeigten dabei unter schwierigen Bedingungen eine brilliante Performance und konnten den Sieg am Ende mit einem knappen Vorsprung von 2,3s vor dem Ascari von Thompson/Allison einfahren. Die Ascari hatten ein exzellentes Wochenende in Mugello: Auch der zweite Ascari KZR1 mit Ben Collins am Steuer führte das Rennen zeitweise an, konnte sich am Ende aber nur als 6. platzieren. Das Viper-Duo Ceccato/Livio lief mit 85s Abstand hinter dem Führungsduo als dritte Mannschaft im 42 Wagen umfassenden Feld ein und konnte so den letzten Podiumsplatz erringen.
Auch beim 2. Lauf regnete es in Mugello. Die Zuschauer bekamen an der Spitze des 40 Wagen-Feldes eine Schlacht zwischen dem Tech9-Porsche von Edwards/Keen und dem #46 Damax-Ascari KZR1 geboten, in dem Thompson/Allison am Ende mit 8,4s Abstand das beste Finish des Fabrikats in dieser Saison erreichten. Das gleiche konnte am Ende die Mannschaft von Reiter Engineering von sich behaupten. Das italienische Duo Linossi/Bontempelli lief weitere 7s hinter dem Ascari ein und markierte damit das beste Gallardo-Finish des Jahres.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Nach dreimonatiger Sommerpause findet die Internatonal GT-Open-Serie ihre Fortsetzung: Eine vorläufige Entry-Liste für das Turkey GT-Open am 23./24.09. umfasst bislang 22 Nennungen, darunter 15 Ferrari, zwei BMS-Aston Martin DBRS9 (Bild), zwei Racing Box-Dodge Viper, den Escuderia Bengala-Mosler, einen Marcos Mantis und einen Seat Toledo GT. Insgesamt sieht es also nach dem seltenen Fall eines GT-Rennens ohne Porsche aus.
Als Favoriten für die beiden ein-Stunden-Läufe in Istanbul gelten neben den Tabellenführern Alessandro Pier Guidi / Michele Bartyan (Playteam-F430) noch die Besatzungen der Ferrari von Edil Cris Racing und RSV Motorsport sowie die zuletzt in der Spanischen Meisterschaft starken Guerrero / Aicart (Mosler MT900R).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die sechste Runde der Sprint Proto-Challenge lief außerhalb des VdeV-Gesamtpaketes ab, was ein entsprechend kleines Starterfeld zur Folge hatte. Seriensieger Robin Longechal (Norma M20, im Bild im Hintergrund) war auch diesmal das Maß aller Dinge und siegte in beiden Läufen jeweils vor Louis Bureau (Norma M20) sowie Patrice Houllier (Funyo 4).
Longechal (437 Punkte) hat somit die Sprint Proto Challenge-Wertung vorzeitig gewonnen, seine bisher stärksten Konkurrenten David Zollinger (278) und David Caussanel (184, beide Norma M20) waren in diesmal nicht am Start. Die nächste Veranstaltung der VdeV soll von 29.09.-01.10. in Ledenon stattfinden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Zum zweiten Mal in diesem Jahr startete die Italienische Prototypen-Meisterschaft auf dem Autodromo di Magione. Einmal mehr waren die Klassen CN2 (bis 2500ccm) und CN4 (bis 3000ccm) im Rennergebnis bunt gemischt: Pole-Sitter Raffaele Giammaria (Norma-Honda, CN2) gewann nach 28 Runden knapp vor Jerome D’Ambrosio (Lucchini-BMW, CN4). Der Meisterschaftsführende Filippo Francioni (Lucchini-Alfa Romeo CN4) holte einen sicheren dritten Platz, sein Teamkollege und stärkster Verfolger Davide Uboldi (Lucchini-BWM, CN4) wurde hinter Guiseppe Di Pasquale (Norma-Honda, CN2, Bild) nur Fünfter.
In der Gesamtwertung führt Titelverteidiger Francioni mit nunmehr 120 Punkten vor Uboldi (90) sowie dem diesmal ausgefallenen Fabio Francia (Osella-Honda, 80). Der nächste Lauf der C.I.P. ist für 01.10. in Vallelunga angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Eine Woche vor der abschließenden LMS-Runde in Madrid wagen wir noch einmal einen Rückblick auf die Ereignisse von Donington und ihre statistische Bewertung.
Mit dem nunmehr 5. Sieg in Folge (seit Istanbul 2005) stehen Emanuel Collard und Jean Christophe-Boullion sowie das Team von Henri Pescarolo vor dem Abschluss einer „perfect season“. Der Wagen des Le Mans-Routiniers ist von der Anzahl der Erfolge her mit dem Audi R8 in der Serie gleichgezogen, wobei dessen Erfolge von vier verschiedenen Mannschaften (Goh, 2*Veloqx und Oreca) eingefahren wurden.
Ein perfekteres Ergebnis, was die Gesamtsiege anbelangt, hat nur noch Michelin aufzuweisen: 14 Siege in 14 Rennen (seit den 1000km von Le Mans 2003).
In der LMP2-Klasse haben zum fünften Mal in Folge Teams mit einem AER 2l-Turbo befeuerten Wagen die Klasse gewinnen können. Der letzte Sieg eines anderen Treibsatzes datiert vom Nürburgring 2005: der Judd-Motor im Horag-Lista-Lola trieb damals das Schweizer Team zum Sieg.
Das erste und das bislang letzte Rennen der Serie sind vom selben Team, der RML-Mannschaft, in der P2-Klasse gewonnen worden, nur hieß diese 2003 noch LMP675. Die beiden RML-Piloten Thomas Erdos und Mike Newton sind mit nunmehr 3 Erfolgen die derzeit Klassenführenden in der Wertung und haben sich als erfolgreichste Piloten der Klasse, neben Sam Hancock und Alexander Frei, etabliert.
Mit Peter Hardman und Antonio Garcia sowie dem Team Modena trugen sich drei neue Namen in die Siegerlisten der GT1-Klasse ein.

Bemerkenswertester Punkt in der GT2-Klasse war zweifellos der erste Sieg eines Panoz Esperante in der Serie. Nach dem Triumph an der Sarthe hat man sich nun auch als nunmehr 6. Fabrikat (von vier Herstellern) in die Siegerlisten der LMS eintragen können.
Laurence Tomlinsons LNT-Mannschaft gelang damit der zweite Sieg eines „Exoten“ nach dem Sieg mit dem TVR in Spa 2005. Bemerkenswert: beide gewonnene Rennen markierten das beste Gesamtergebnis eines GT2 in der Saison. Lief man in Spa noch als 8.platzierter mit dem TVR ins Ziel ein, so gelang in Donington ein 11. Gesamtrang mit dem Panoz.
Nur Pirelli-bereifte Teams haben bislang in der Saison einen GT2-Klassensieg erringen können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat nun die Termine für die 24h 2007 bekannt gegeben: Demnach findet die Testsession am 3. Juni 2007 statt, das Rennen wird den traditionellen Termin am 16.-17. Juni 2007 bekommen. Gleichzeitig werden die vier Extra-Boxen fertiggestellt, welche die Erweiterung des Feldes auf 55 Starter ab 2007 erlauben sollen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der solide Auftritt des Playteam-Maserati in den Trainings für das FIA-GT-Rennen in Mugello überrascht die Beobachter der Italienischen GT-Szene kaum: Mitte Juni hatten Giannocaro / Vilander auf dieser Strecke im Qualifying für einen der beiden GT-Italia-Läufe eine Zeit von 1:48,77 erreicht. Diese hätte - genau wie die aktuellen 1:48,11 - den dritten Startplatz bei der FIA-GT ergeben. Nach einem Abflug von Toni Vilander im freien Training am Samstag vormittag hatte die Playteam-Boxencrew bis kurz nach Beginn des FIA-GT-Qualifyings zu schrauben, um den MC12 wieder einsatzbereit zu bekommen. Die Mannschaft hat ihre Qualitäten schon im Vorjahr mit den nationalen GT2-Meistertiteln in Italien und Spanien unter Beweis gestellt - heuer führt man auch die GT1-Gesamtwertung der Italienischen Meisterschaft an.
Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mitte dieser Woche konnte das van der Steur Team die ersten Testkilometer mit dem brandneuen Radical SR9 in Angriff nehmen. Wie GT-Eins.de bereits berichtete, fand das Rollout auf der Rennstrecke von Summit Point in West Virginia statt. Das Fahrzeug ist das dritte aufgebaute Radical SR9 Chassis, und das erste, das außerhalb von Europa im Einsatz ist. Auf Motorenseite hat man sich für den Vierzylinder 2L AER Motor entschieden, mit dem das Team bereits im alten Lola B2K/40 Erfahrungen sammeln konnte. Reifen werden von der Firma Kumho geliefert, bei der van der Steur auch Entwicklungspartner sein wird. Kumho war in der ALMS bereits mit den Courage-Teams Miracle und BK unterwegs.
Team sowie Fahrer sind von ihrem neuen Arbeitsgerät absolut begeistert. Der Radical sei Lichtjahre vom alten Lola entfernt. Dies war aber Dank Ausstattungsmerkmalen wie Carbonbremsen, Traktionskontrolle, Servolenkung und Telemetrie auch zu erwarten. Insgesamt konnten Ben Devlin und Gunnar von der Steur 70 problemlose Runden abspulen. „Wenn es beim Petit Le Mans genauso gut läuft wie jetzt hier beim Testen, werden wir das Rennen gewinnen“, ließ ein begeisterter Ben Devlin nach dem Test verlauten. Dass diese Aussage natürlich im Spaß gemeint war, ist klar - dennoch kann man sich auf eine deutliche Leistungssteigerung der sympathischen Truppe aus Maryland freuen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
In Mugello steigt ebenfalls der Saisonabschluss der FIA-GT3-Meisterschaft, 45 Teams mit insgesamt 90 Piloten sind auf der Nennliste verzeichnet. Damit kann eines der erfolgreichsten Seriendebüts der letzten Jahre verzeichnet werden. Die Titelentscheidungen in der Gesamt-Team- und den Cup-Wertungen werden somit in Italien fallen. Durch den noch nicht abgehandelten Einspruch gegen die in der Wertung führende Racing Box-Mannschaft und Tabellenleader Patrick Bornhauser aus Dijon gilt als wahrscheinlich, dass der Titel am grünen Tisch vergeben wird.
Aus deutschsprachiger Sicht sind die Corvettes von Klaus Ludwig und Ulli Berberich-Martini (Titelaspirant in der Corvette-Wetung) sowie die C6R von Jürgen von Gartzen zu erwähnen. In der Lamborghini Wertung startet Albert von Thurn&Taxis mit berechtigten Titelhoffnungen. In der Pouchelain-Viper wird Wido Rössler (D) sein Debüt geben. Toni Seiler (CH) hat schließlich noch intakte Chancen in der Aston-Cup-Wertung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Bei der am kommenden Wochenende anstehenden Runde der FIA-GT in Mugello starten 25 Wagen. Das Feld der GT1 wird neben dem Waiblinger Lamborghini auch vom Playteam-Maserati MC12 aus der Italienischen GT-Meisterschaft verstärkt, in dem der Finne Tony Vilander, bekannt als Risi-Ferrari-Pilot in der ALMS, und Gianbattista Giannocaro am Lenkrad werkeln werden. Ebenso wird der Red Racing-Lister Storm des Teams von Romain Yvon erwartet. Zakspeed muß sich mit zusätzlichen 30kg Ballast herumschlagen, die nach dem Dijon-Rennen vom GT-Bureau ins Auto spezifiziert worden sind. Dafür startet man in Mugello mit 3 Piloten: Neben Sascha Bert / Jarek Janis soll auch Andrea Montermini ins Lenkrad des S7R greifen.
In der GT2-Klasse lässt die Renauer-Mannschaft die Runde in Mugello aus, somit starten je 6 Ferrari und Porsche-Teams bei der 7. Meisterschaftsrunde auf dem Kurs nordöstlich von Florenz. Einziger G3-Starter ist erneut der Vertigo. In der Meisterschaft kommt es zum ersten Matchball für das Team von Vitaphone Racing. Die Mannschaft hat in der Teamwertung mit 79 Punkten 35 Zähler Vorsprung auf das Team von Phoenix.