Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim Saisonhighlight der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, dem sechs-Stunden-Rennen, präsentierte die Mannschaft von Kissling Motorsport ein Konzept für das Jahr 2009: Die Bad Münstereifeler haben vor, ihre Corvette C6.Sp Kunden zur Verfügung zu stellen.
Die Corvette von Stefan Kissling hat in diesem Jahr schon ihr Potential gezeigt und nun plant man, Ableger zu verkaufen. Der Preis von 198.000 Euro (exkl. Mwst.) für ein rennfertiges Fahrzeug ist ein wahres Schnäppchen, wenn man den Preis für einen Porsche 997 GT3 RSR (ca. 350.000 Euro) als Vergleich nimmt. Die Truppe rund um Stefan Kissling hat auch einige spezielle Sachen geplant - so wird es ab drei verkauften Fahrzeugen einen LKW von Kissling geben, welcher bei jedem VLN-Lauf und dem 24 Stunden Rennen die Ersatzteilversorgung übernimmt. Damit können sich potentielle Kunden das Anlegen eines teuren Ersatzteilelagers ersparen. Auch der Einsatz des Muscle-Cars kann von Kissling direkt übernommen werden. Sobald ein Fahrzeug bestellt ist, dauert es ca. 12 Wochen bis der Wagen ausgeliefert wird - damit sollten sich potentielle Interessenten bis Ende des Jahres entscheiden, ob sie ein solches Fahrzeug haben wollen, wenn es bereits ab dem Beginn der Saison 2009 laufen soll. Wie auch im Autohaus kann man sich seine Wagenfarbe individuell auswählen.
Wer weitere Informationen zu diesem interessanten Angebot haben will, kann sich auf der Homepage von Kissling Motorsport informieren.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Nach den intensiven Vorbereitungsarbeiten – 2900 Beton-Wandteile, 1400 Meter Kerbs und Reifenstapel aus rund 54.000 Reifen waren kurzfristig anzubringen – hatten am Freitag auf dem Valencia Street Circuit vor allem die Checks für Systeme und Abläufe zu erfolgen. Entgegen den ursprünglichen Planungen gab es daher für die GT-Open-Teilnehmer nur halbstündige, ungezeitete Sessions unter gelber Flagge. Als Ausgleich will man die freien Trainings am Samstag verlängern.
Angeblich äußerten sich die Piloten durchwegs positiv über die neue Strecke, auf der an diesem Wochenende je zwei Läufe der GTA- bzw. der GTS-Kategorie auf dem Programm stehen.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Nach seinem Horrorunfall am vergangenen Samstag gibt es mittlerweile erfreuliche Nachrichten von Johannes Stuck zu vermelden. Der Land Motorsport Pilot wurde nach seinem Unfall in der 20. Runde in ein Trierer Krankenhaus verbracht, wo er die Nacht zur Beobachtung blieb. Schon am Sonntag durfte er das Hospital verlassen. Am Montag konnte sich dann der älteste Sohn von Hans-Joachim Stuck den komplett zerstörten Porsche 997 GT3 RSR anschauen.
"Da ich mich an den Unfall nicht erinnern kann, kam der Schock erst am Montag, als ich das Fahrzeug sah. Obwohl die Mechaniker schon viel auseinander geschnitten und geflext hatten sah, dass alles relativ heftig aus", gab Johannes zu Protokoll. Seinen Gesundheitszustand beschreibt der Österreicher als "den Umständen entsprechend gut.“ Leichte Prellungen an der linken Schulter und dem Ellenbogen sind noch vorhanden. Was der Sieger des 48. ADAC Reinoldus Langstreckenrennens überraschend findet, ist, dass er trotz des harten Anschlags keinerlei Probleme mit seinem Nacken oder mit Kopfschmerzen hat.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Für die nächsten beiden Läufe des Französischen Carrera Cups am 06./07.09. in Albi wurde ein starker Gastfahrer eingeladen: Der mehrfache Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb hat schon bei den 24 Stunden von Le Mans 2005 und 2006 gezeigt, dass er auch ein ausgezeichneter Rundenstrecken-Pilot ist. Das zweite VIP-Fahrzeug im Feld soll mit dem ehemaligen französischen Fussball-Torhüter Fabien Barthez besetzt werden. Was die regulären Teilnehmer des Cups betrifft, so entspricht die aktuelle Gesamtwertung dem bislang relativ ausgeglichenen Verlauf der Saison: Mike Parisy (Team A.S. Events) führt nach drei Laufsiegen aus acht Rennen mit 90 Punkten vor Frederic Makowiecki (Larbre Competition, 84) sowie den beiden Sofrev ASP-Piloten Morgan Moullin-Traffort (80) und Anthony Beltoise (77).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Etwas verspätet, aber dafür in gewohnter Tiefe, erfolgt hier unsere Nachbetrachtung der ADAC-GT-Masters Runde in Assen.
Der 2. Lauf in Assen markierte den 20. Lauf der Serie.
Der erste Lauf wurde nach der 35 Minuten langen SC-Phase wegen des Unfalls von Kenneth Heyer (siehe unten) mit nur 24 Umläufen um den neu gestalteten Kurs beendet. Weniger Runden gab es bislang noch nie bei einem GT-Masters Lauf.
Mit nur 14 Wagen im ersten Rennen und 13 im zweiten wurde das Feld kurzfristig auf den Stand des Debütjahres 2007 zurückgeworfen. 13 ist die geringste Feldgröße der Serie, die allerdings im Verlaufe der Saison 2007 insgesamt dreimal erreicht wurde. Das Feld der Lamborghinis war mit vier Wagen (je zwei Argo-Racing- bzw. Flatex-Reiter-Gallardos) ähnlich wie in Oschersleben 2007, Die Porsche-Streitgruppe war mit drei Fahrzeuge gar so klein wie bisher noch nie in der Serienhistorie. Zum Vergleich: Gegen Saisonende 2007 starteten 11 Porsche bei der Runde in Hockenheim.
Dafür gabs dank des Engagements der Hexis Racing Truppe erstmals drei Aston Martin in einem Lauf zu bewundern. Die DBR9S stellten damit über 20% des Feldes.
Christopher Haase und Albert von Thurn und Taxis arbeiten weiter an ihren Erfolgsbilanzen: Champion Haase ist nun mit sechs Siegen alleiniger Spitzenreiter in der Hall of Fame der Serie vor Co-Pilot T&T sowie Peter Kox, die beide je vier Siege zu Buche stehen haben. Beide zusammen fuhren ihr jeweils zwölftes Podium ein und führen damit bei den erzielten Podiumspositionen vor Peter Kox mit 9 und Gianni Morbidelli, Alexander van der Lof und Wolfgang Kaufmann mit 5 Podien. Haase führt auch bei den erzielten Pole-Positionen (4).
Die Callaway Competition-Chevrolet Corvette (zwei Siege / acht Podien) etabliert sich als das zweiterfolgreichste Fahrzeug der Serie hinter dem Lamborghini Gallardo (12 Siege / 33 Podien). In Assen gabs zwei 3. Plätze für jeweils eine der Mannschaften von MM-Racing. Das tschechische Team, das erstmals als zwei-Wagen-Team auftrat, verbesserte die Bilanz in der Nationenwertung der Podiumspositionen auf Rang 4 mit nun sechs erzielten Fahrer-Podiumspositionen hinter der Schweiz (10), den Niederlanden (25) und Deutschland (62).
Schon zum dritten Mal konnte das Duo Marius Ritskes und Jan Lammers auf das Podium steigen. Die beiden niederländischen Flatex-Reiter-Piloten konnten ihr Heimrennen - das GT-Masters besuchte erstmals die Niederlande – somit gebührend geniessen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Kenneth Heyer hat derzeit zwar noch unter den Folgen seiner ausgekugelten Schulter zu leiden, der Dritte der diesjährigen 24 Stunden am Nürburgring ist aber schon wieder auf dem Weg der Besserung. „Der Anprall beim ersten Lauf in Assen (Anm.: der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) war schon heftig. Wir haben in der Datenaufzeichnung gesehen, dass der Wagen beim Anprall weit über 200km/h drauf hatte, die innerhalb von 3m Distanz abgebaut wurden, von daher muss man sagen, dass ich da noch relativ glimpflich davon gekommen bin.“
Der Grund für das Off auf der ersten Runde des 7. Laufs der ADAC-GT-Masters ist noch nicht 100%ig geklärt, aber laut Heyer geht das Team von einem technischen Defekt aus. „Der Wagen ist ohne Anlass im schnellen Linksknick auf der Gegengerade ausgebrochen, was bei der Nässe sofort abseits der Strecke endete. Das Team hat noch nicht klären können, woran es im Endeffekt gelegen hat, daher hat es in dieser Hinsicht noch keine Mitteilung gegeben. Die Ermittlung der Ursache ist durch den Umstand, dass der Wagen nun 'hin' ist, natürlich nicht einfacher geworden, man arbeitet noch an der Ursachenermittlung und muss nebenbei den Wagen neu aufbauen.“
Leider verpasst Kenneth durch den Unfall und die notwendige Reha nun auch einen Einsatz bei den 24h von Spa-Francorchamps, wo er in der GT2- Klasse auf einem rot lackierten Wagen angetreten wäre. „Das GTO-Projekt mit den Moslern wird zwar auch unabhängig von der Einstufungsgeschichte fortgeführt, in näherer Zukunft orientieren wir uns allerdings mehr in Richtung GT1 bzw. GT2 wobei der letzte Weg die vielversprechendste Option bietet, da sich das GT1-Reglement in Zukunft stark ändern wird.“ Heyer Jr. erwartet, dass bis Ende des Jahres eine Entscheidung über das zukünftige Einsatzmaterial des Teams fällt. Bis dahin steht erst mal die Erholung vom Crash in Assen im Vordergrund, zu der ihm das GT-Eins-Team und alle Leser erst mal Gute Besserung wünschen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Nur 14 Wagen (fünf Juno, vier Norma, vier Ligier und ein Radical SR3) standen zum sechs-Stunden-Rennen der britischen VdeV in Snetterton am Start, neun davon wurden klassiert: Rob Garofall / Simon Phillips (Norma Racing UK-Norma M20F) gewannen nach 290 Runden mit 57,593 Sekunden Vorsprung auf ihre Markenkollegen Shaun Balfe / Jamie Derbyshire (Balfe Motorsport-M20F). Vier Runden zurück wurden Sarah Reader / Ryan Hooker (TFL Racing-Juno SSE) Dritte, die Ränge 4 bis 7 belegten weitere Juno-Besatzungen.
Der nächste Lauf der VdeV UK soll am 09.08. in Brands Hatch stattfinden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Beachtliche 54 Nennungen wurden für die bevorstehenden Läufe der GT-Open-Serie auf dem neuen Valencia Street Circuit abgegeben. Die je 27 GTA- bzw. GTS-Fahrzeuge werden am 26./27.07. in separaten Trainings und Rennen unterwegs sein. Für die GTA-Klasse sind 15 Ferrari F430 GT2, acht Porsche 997 RSR bzw. 996 RSR, zwei Sunred SR21, ein Mosler MT900R und ein Marcos LM600 gemeldet. Autorlando und Advanced Engineering bringen wieder je vier Autos an den Start. Über das Antreten einiger GP2-Formel-Piloten sowie die Teilnahme von Franz Konrad haben wir bereits berichtet.
Das Feld der GTS-Kategorie soll aus sieben Lamborghini Gallardo, fünf Dodge Viper und Ferrari F430, vier Porsche, zwei Aston Martin und Maserati sowie einer Corvette und einem Marcos Mantis bestehen. Den Kessel Racing-Ferrari fahren Loris und Ronnie Kessel, am Steuer des S-berg Racing-Lamborghini werden sich Hans Knauss / Vadim Kuzminykh abwechseln. In diesem Teil der Entryliste finden sich auch weitere zwei Konrad-Porsche, als Fahrer für eines dieser Fahrzeuge sind John Edwards / Stefano Rosina genannt. Offenbar doch nicht mit dabei werden die zuletzt angekündigten Ascari von Klaas Zwart sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Ein Feld von 23 Wagen ging beim fünften Lauf der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Mugello an den Start - und zum fünften Mal in dieser Saison gab es einen Sieg für das Team WRC: Franco Ghiotto gewann mit seinem Norma M20 Evo-BMW mit 12,248 Sekunden Vorsprung auf Marco Cencetti (Norma M20-Honda). Nur sieben Zehntel dahinter wurde Filippo Ponti (Ligier JS49-Honda) Dritter vor Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW) und Claudio Francisci (Tiga OMS-BMW). Die Dominanz der beiden Fahrer des WRC-Teams zeigt sich auch im Gesamtklassement - dort führen Ghiotto (74 Punkte) und Uboldi (65) überlegen vor Francisci (28). Die nächste Runde der C.I.P. ist für Ende August in Varano angesetzt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Siege bei der EGTS-Veranstaltung in Misano gingen an die Piloten der beiden Team Form-Audi TT-R: Lauf 1 gewannen Fabio Valle / Adriano Baso vor Vittorio und Giovanni Coggiola (Victor-Porsche 997 RSR), im zweiten Rennen waren Alain Valle / Leonardo Maddalena vor Giorgio Tibaldo / „Spidey“ (GDL-Porsche 997 RSR) erfolgreich. In der Gesamtwertung der GT Special-Kategorie führt „Spidey“ mit 97 Punkten vor Gianluca de Lorenzi (78), der diesmal nicht am Start war, sowie den Brüdern Coggiola (72). Nächste Station der Endurance GT Serie wird Mitte September Mugello sein.