Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Am vergangenen Wochenende fand in Tooele, in der Nähe von Salt Lake City das große Finale der GrandAm-Meisterschaft statt. Für die 1000-km Hatz über maximal sieben Stunden hatten sich die meisten Teams Verstärkung geholt.
Im Training dominierte Alex Job Racing mit ihrem #23 Riley-Porsche. Beim Qualifying war es dann erstmals in der Saison Ricardo Zonta im #76 Krohn Lola-Pontiac.
Für Doran Racing kam nach einer Kollision bereits in der ersten Runde zum Aus. Einige Runden später erwischte es dann auch Carlos de Quesada im #22 Alegra Riley-Porsche V8. Für den Sieger des letzten Rennens, den #60 M. Shank Riley-Ford, lief es diesmal nicht besonders gut. Von Startplatz 12 ging es gleich am Start nach einer Berührung mit dem #7 Sigalsport Riley-BMW ins Kiesbett. Später im Rennen wurde man dann erneut von der Strecke geräumt. Nach einer Reparaturpause ging es weiter, doch als der Regen zur Rennmitte kam, folgte nach einem Ölleck der Ausfall.
Die Niederschläge wurden stärker - und in Runde 76 gab es in Kiesbett von Kurve 5 eine Massenversammlung. Fast das halbe Feld stand plötzlich dort und löste damit eine Gelbphase aus. Während des Regens fiel dann beim #6 M. Shank Riley-Ford von James / Pew / Matos das Telemetry-Datensystem aus. Nachdem Raphael Matos das Steuer übernahm, wurde dann auch noch der Funk defekt. Doch das hielt Matos nicht davon ab, kräftig aufs Gaspedal zu treten. Wie beflügelt überholte er einen nach dem anderen und fand sich plötzlich auf Rang 1, den er dann bis Rennende nicht mehr abgeben sollte.
Am Ende kam er mit gut 30 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten #10 W. Taylor Dallara-Pontiac ins Ziel. Bei den GT's kam es zum Pontiac-Doppelsieg. Hinter dem Wagen #07 von Banner Racing und #57 Stevenson Racing kam der #67 TRG Porsche ins Ziel. Die deutsch-besetzten Farnbacher-Loles Porsche kamen nur auf Platz 8, 9 und 13 ins Ziel.
Meister bei den DP's wurde das Ganassi-Team mit Scott Pruett und Memo Rojas vor dem #99 GAINSCO / Stallings Team mit den Fahrern Alex Gurney und Jon Fogarty. Dahinter folgen die beiden Brumos Racing-Wagen. Bei den Herstellern holten - wie nicht anders zu erwarten - Riley und Pontiac die Meisterschaft. Etwas überraschend wurde aber dann Jamie C. France auf das Podest gerufen, als es um die Vergabe des Trueman Award ging.
Bei den GT's gewann das Banner Racing Team mit Paul Edwards und Kelly Collins vor dem Stevenson Racing Team mit Robin Liddell und Andrew Davis. Auch bei den GT's war letztlich Pontiac die Marke mit den meisten Punkten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
2009 wird das dritte Jahr des ADAC-GT-Masters werden. Bei der Finalrunde am Sachsenring gab es genug Gelegenheiten, einige der Teams schon zu ihren – wenngleich auch noch sehr vagen – Absichten für das kommende Jahr zu befragen.
Die Meistermannschaften von Mühlner Motorsport und Flatex-Reiter wird man mit Sicherheit im dritten Jahr des Championnats wiedersehen. Mühlner plant ein 2-3 Wagenteam, wobei man sich zurückhaltend mit Aussagen über die Besetzung der Cockpits verhielt. Teamchefin Renate-Carola Mühlner zeigt sich vom Championnat überzeugt. Der erste Fahrertitel seit über 10 Jahren für Mühlner, auch wenn der Teamtitel um ein winziges Pünktchen verloren ging, dürfte meinungsbildend für die Top-Porsche-Mannschaft gewirkt haben.
Auf der anderen Seite wäre alles andere als eine Fortsetzung des Reiter-Engagements eine herbe Überraschung. Zum zweiten Mal in Folge gab es einen Teamtitel und insgesamt vier Einzelrennsiege. Zudem wird Reiter in der neuen GT4-Serie involviert sein. Angeblich sollen von den Supersport (= GT4-Light) KTM X-Bow für das nächste Jahr 30 Rennexemplare (!) im Bau sein, von denen einige auch im deutschen Championnat erwartet werden. Die Ersatzteilkasse dürfte also für Reiter mächtig klingeln. Noch nichts fixiert ist derzeit beim zweiten Lamborghini-Team Argo-Racing, auch wenn der Daumen für das Championnat tendenziell eher nach oben zeigt.
Kessel Racing wird auf jeden Fall der Meisterschaft erhalten bleiben. Freddy Kremer bleibt dem Championnat treu und beabsichtigt, zwei Ferrari F430 über die Saison einzusetzen. Aus dem Corvette-Lager gibt es positive Bekundungen von Callaway Competition und Toni Seiler Racing. Der Schweizer Ex-LMS-Champion will sein 2-Wagenteam auch 2008 an den Start bringen und spielt mit dem Gedanken an Gastauftritte in der FIA-GT3 sowie bei den 24h von Spa 2009. Langfristig peilt er dabei einen Umstieg in die GT2-Klasse an. Bezüglich des GT-Masters sucht er nach schnellen Privatiers mit solidem finanziellen Hintergrund. Die GT4-Serie ist dagegen kein Thema für ihn. Wohl aber für Callaway Competition - etwa ein halbes Dutzend der GT4-Corvettes werden dort über den Winter aufgebaut – neben der weiter laufenden GT3-Produktion versteht sich.
Was machen schliesslich die ausländischen Teams? Zumindest von Hexis gab es angesichts der Erfolgswelle aus Brünn und vom Sachsenring eine positive Absichtserklärung. Teammanager Phillipe Dumas: „Generell ist dies eine sehr gute Meisterschaft und wir würden gerne weiter hier fahren. Natürlich müssen wir abwarten ob vielleicht die französische Meisterschaft nun doch auf GT3-EM-Ausrüster Michelin als Reifenpartner wechselt, was für uns noch mal neue Voraussetzungen schaffen würde. Aber wenn sich dort nichts ändert würden wir gerne wieder in Deutschland und in der EM antreten.“
Verfasst von Michel Pathe. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Pierre Kaffer kehrt zurück an den Ausgangspunkt seiner Sportwagenlaufbahn. In einem Ferrari F430 GT2 des in Monaco beheimateten JMB Aucott Racing-Teams wird der schnelle Wahlschweizer Anfang Oktober auf Einladung von Ferrari zusammen mit dem Briten Ben Aucott und dem Franzosen Stéphane Daoudi auf dem Kurs von Road Atlanta im Rahmen der American Le Mans Series an den Start gehen.
Der schnelle, vier Kilometer lange Traditionskurs in Georgia taucht immer wieder in Kaffers Vita auf - erstes Sportwagenrennen überhaupt, letzter LMP-Sieg zusammen mit Johnny Herbert auf dem Audi R8 2004. Somit kann Kaffer die aufregende Piste mitten in den Wäldern von Braselton durchaus als „gutes Pflaster“ bezeichnen. „Road Atlanta ist eine klasse Rennstrecke und macht mir sehr viel Spaß. Ich freue mich sehr, wieder zurück auf diesem Kurs zu sein. Seit 2004 kam es ja leider nicht mehr dazu, dass ich dort Rennen fahren konnte. Den Ferrari F430 kenne ich ja dank der letzten LMS-Saison sehr gut, wir wurden dort immerhin Dritter in der Meisterschaft, also bestes GT2-Privatteam. Ich fliege voller positiver Erwartungen in die USA und bin mir sicher, die Erwartungen, die JMB in mich setzt, auch erfüllen zu können.“
Schon zwei Wochen später steht direkt das nächste Rennen und zugleich der Saisonabschluss der ALMS auf dem Programm. Dieser findet auf dem Kurs von Laguna Seca statt, wo Kaffer zusammen mit Ben Aucott an den Start gehen wird. Somit wartet auf den gefragten Sportwagenpiloten Pierre Kaffer ein arbeitsreicher Spätherbst in den USA.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Team Essex wird 2009 laut einer offiziellen Pressemitteilung nicht wieder in Le Mans und in der LMS antreten. Das Team von John Nielsen, welches in der vergangenen Saison mit einem Porsche RS Spyder unterwegs war und das Rennen in Monza in der LMP2-Klasse gewinnen konnte, hat seinen Wagen angeblich zum Verkauf ausgeschrieben. Laut Teammitteilung habe man alle gesteckten Ziele mit drei DTC-Meisterschaften und dem erfolgreichen LMP2-Engagement in der abgelaufenen Saison erreicht. Inoffiziell wird der Ausstieg von Hauptsponsor Essex Invest aufgrund der aktuellen Finanzkrise als einer der wesentlichen Gründe für das Ende des Teams anzuführen sein.
Was nun mit den beiden Le Mans-Wildcards, die das Team mit den beiden zweiten Plätzen in Le Mans und der LMS herausgefahren hat, geschehen wird, ist ungewiss. Da auch van Merksteijn Motorsport wahrscheinlich nicht in der bisherigen Teamstruktur 2009 antritt - auch wenn Verschuur-Motorsport weiterhin das Einsatzteam des Meister-RS-Spyders bleiben soll - wäre es durchaus möglich, dass vier der fünf bisherigen automatischen Nennungen für die Porsche RS-Spyder in der LMP2 nicht wahrgenommen werden könnten. Der ACO vergibt eine automatische Einladung in der Regel nur an das selbe Team in Zusammenhang mit einem Auto vom gleichen Hersteller des Vorjahres. Sollte nun Penske Racing auch die ALMS-Wildcards für sich beim PLM und in der Gesamtwertung einheimsen, dann steht zu befürchten, dass kaum eine LMP2-Autonennung im kommenden Jahr genutzt werden wird.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Beim Porsche Carrera Cup in Barcelona hat der Querfurter Jan Seyffarth seinen dritten Sieg in Folge eingefahren. Nach seinen Erfolgen bei den Rennen in Zandvoort und am Nürburgring gewann der ehemalige Porsche-Junior auch den Lauf auf dem Circuit de Catalunya. Das Rennen auf der spanischen F1-Strecke dominierte Seyffarth über die gesamte Distanz von 28 Runden. Zweiter wurde der aktuelle Porsche-Junior Marco Holzer, der damit seine beste Podiumsplatzierung einfuhr, vor dem Meisterschaftsführenden René Rast. Der zweite Porsche-Junior, Martin Ragginger, kam auf den undankbaren vierten Rang. Jörg Hardt sicherte sich den fünften Platz, Chris Mamerow wurde Achter. Uwe Alzen beendete sein Rennen in der 8. Runde, nachdem er wegen Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe erhielt.
Das Finale des Porsche Carrera Cups findet in vier Wochen auf dem Hockenheimring statt. In der Meiterschaft führt momentan René Rast mit 125 Zählern vor Jan Seyffarth (116). Bei noch 20 zu vergebenden Punkten hat der drittplatzierte Chris Mamerow, 105 Punkte, nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Beim Finale im Badischen Motordrom würde Rast ein fünfter Platz zur Meisterschaft reichen. Bis zum Finallauf werden sich einige Piloten noch in anderen Rennserien betätigen, so soll Jörg Hardt das Petit Le Mans zusammen mit Dirk Werner und Price Miller im Farnbacher Loles-Porsche bestreiten. Uwe Alzen wird aller Voraussicht nach am Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft in zwei Wochen teilnehmen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
An dieser Stelle schulden wir noch einen Rückblick auf die vergange Runde der japanischen Super-GT Meisterschaft in Motegi vor über einer Woche, die aus deutschsprachiger Sicht ein erfreuliches Ergebnis hatte. Das Rennen am Twin Ring Motegi gewann der YellowHat YMS Tomica-Nissan GT-R der Piloten Ronnie Quintarelli und Naoki Yokomizo. Der Start-Ziel-Sieg der Nissan-Crew, die zum ersten Mal seit 1995 wieder ein Rennen im Championat gewinnen konnte, erfolgte am Ende der 300km-Distanz mit 1,1s Vorsprung auf den Arta-Honda NSX von Firman / Izawa. Dritte wurde André Lotterer und sein Partner Juichi Wakisaka im Lexus SC430. Dadurch, dass die meisterschaftführenden Michigami / Kogure nur Rang 8 erzielten, schloss Lotterer zwei Rennen vor dem Ende der Saison auf und liegt nun punktgleich mit den beiden Honda-Piloten an der Spitze der Meisterschaft.
Michael Krumms Team musste dagegen mit seinem Nissan einen Startunfall und eine später dafür vergebene Durchfahrtsstrafe hinnehmen und kam so über Rang 7 nicht hinaus.
Bei den GT300 gewann der Weds Sports-Lexus IS 300 des Racing Project Bandoh mit den Piloten Orido / Abe vor dem Shiden und einem der JLOC-Murcielago GTR. Das Rennen der 41 Wagen (16 GT500, 25 GT300) auf dem 4,8 km langen Kurs fand vor 39.000 Zuschauern statt. Die nächste Runde wird am 19.10. auf dem Kurs von Autopolis ausgetragen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Die Läufe zur vierten Runde der Spanischen GT-Meisterschaft werden am 27./28.09. auf dem Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo stattfinden. Das vorläufige Entry umfasst 24 Nennungen (11 GTA, 7 GTS, 6 GTB), wobei drei Viertel des Feldes aus Ferrari- und Porsche-Fahrzeugen bestehen. Hinzu kommen in der GTA-Kategorie zwei Sunred SR21 und ein Mosler MT900R sowie bei den GTS ein Marcos Mantis. In der GTB-Klasse debütiert der zuletzt angekündigte Aston Martin N24 Vantage von RSV Motorsport als nunmehr zweites GT4-Auto neben dem Camino-Ginetta G50.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am Sachsenring gab uns Jürgen Barth einen Einblick in die Planungen für die ADAC GT Saison 2009. Demnach wird derzeit für das kommende Jahr eine Erweiterung des Kalenders auf acht Meetings angestrebt. in diesem Jahr hatte der GT-Masters Kalender sieben Termine umfasst, in der Auftaktsaison 2007 waren es sechs. Bleiben sollen dabei die vom ADAC mitveranstalteten Rennen im Rahmen der 24h am Ring sowie beim 1000km-Rennen der Le Mans Serie. Gestrichen hat Barth dagegen voläufig den Gedanken an ein erneutes Antreten im Rahmen der DTM. „Hier haben uns die negativen Umstände am Norisring gezeigt, dass das GT-Masters dort allenfalls geduldet wurde. Das Paddock war meilenweit von der Strecke entfernt. Zudem fuhren unmittelbar vor den Rennen Räumfahrzeuge durch den einzigen Zugangsweg, was wir als Schikane empfunden haben. Die Rennen lagen soweit am Ende des Zeitplans, dass verwunderlich war, dass überhaupt noch Zuschauer da waren. Statt bei der DTM zu fahren, ist derzeit ein anderer Top-Event im Gespräch, über den ich aber bislang keine Auskunft geben möchte. Ausserdem wird es ein ADAC-Meeting in Hockenheim geben, bei dem auch die internationale britische Formel-3 starten soll.“ Bei der Hälfte der Meetings soll die geplante GT4-Meisterschaft mit involviert werden.
Ebenfalls ausgeschlossen wird von Barth ein Auftritt im Rahmen der WTCC. „Die gehört zu Eurosport Superracing Weekend und mit diesem Paket hat die SRO ja so ihre Erfahrungen gemacht. Der Umstieg auf die Eigenvermaktung der Fernsehrechte hat uns nun weit mehr TV-Zeit gebracht. Auch Bericht vom GT-Masters gehören dazu, so werden die ADAC-GT-Rennen im Rahmen der SRO-Vermarktung auch in Frankreich, Tschechien und zum Teil sogar in Asien gesendet. Mit ein Grund warum es für Teams wie Hexis und MM-Racing attraktiv ist, hier mit zu fahren.“
Bezüglich neuer Teams für 2009 ist Barth guter Dinge. „Es gibt einige Mannschaften aus dem Procar- oder Formel-Masters Umfeld, die sich für den parallelen Einsatz eines GT3 interessieren. Was der Meisterschaft fehlt sind derzeit Teams, die zum Beispiel eine Viper einsetzen. Die ist mit 130.000 Euro Basispreis das zur Zeit preiswerteste Fahrzeug und hat in England just die Meisterschaft eingefahren. Was ich auch gerne hier sehen würde, wäre ein Morgan, der in der FIA-GT3 seine Konkurrenzfähigkeit just bewiesen hat.“ Spekulationen über Kundenaudis wären aber verfrüht, da die Ingolstädter 2009 planen nur je vier handverlesene Entwicklungsautos des neuen R8 GT3 im GT-Masters und der FIA-GT3 an den Start zu bringen. „Auf jeden Fall haben die GT3 noch ein riesen Entwicklungspotential, was daran ersichtlich ist, dass nun auch die VLN sich reglementsmässig in Richtung der GT3 öffnet, um die Top-Speeds der Spitzenfahrzeuge an der Nordschleife einzubremsen. Das Teampotential dort wird in Zukunft auch eine Rolle spielen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In Silverstone wollte LMS-Organisator Patrick Peter noch keine Andeutungen zum Kalender der Le Mans Serie für 2009 verlautbaren - dies soll erst am 30. September offiziell geschehen. Allerdings lassen sich die bislang durchgesickerten Informationen zu einem Kalenderentwurf zusammenpuzzlen – wenn auch bislang ohne Gewähr!
Demnach soll die Serie im kommenden Jahr sechs Events in Europa umfassen. Im Wesentlichen bleibt es bei den Veranstaltungsorten wie in diesem Jahr. Neu hinzukommen soll ein Event in Osteuropa. So wird es im kommenden Jahr in Brünn keine Runde der FIA-GT Meisterschaft geben, da auf Betreiben von Antonin Charouz der Masaryk Circuit Ausrichtungsort eines 1000km Rennens werden soll. Die FIA-GT Meisterschaft zieht statt dessen in eine andere Osteuropäische Location um. Der Saisonstart soll wie gehabt in Barcelona erfolgen, eventuell wird auch der Testtag vom HTTT auf den katalanischen Circuit verlegt. Das würde den Teams einen weiteren Anreiz schaffen, die bislang eher verhalten besuchten Testsessions in Vorbereitung auf den Saisonauftakt zu frequentieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Zum Ende der ADAC-GT-Masters Saison am fahrerisch reizvollen Sachsenring wurde noch einmal alles geboten. Es gab aus statistischer Sicht einige interessante Debüts und am Ende mit Tim Bergmeister (Bild Mitte) einen verdienten Fahrerchampion. Die Flatex-Reiter-Mannschaft konnte sich mit dem Gewinn der Teamwertung des Championnats sowie der Vizemeisterschaft für Albert von Thurn & Taxis und Vorjahreschampion Christopher Haase (beide auf dem Bild neben Bergmeister) trösten.
Mit dem ersten Hexis Racing Aston Martin DBRS9-Sieg gab es beim 25. ADAC-GT-Masters Lauf eine Premiere. Mit den Piloten Christian Hohenadel und Frederic Markowiecki gab es neue Namen in der Siegerliste der deutschen GT-Meisterschaft zu vermelden. Michelin-Testfahrer Makowiecki war der erste Franzose der in den Siegerlisten des Championnats verzeichnet werden konnte, in dem nun sechs Fabrikate bislang Siege verzeichnen konnten: Lamborghini (13), Corvette (4), Porsche (4), Ferrari (2), Ford GT (2) und Aston Martin (1).
Mit seinem insgesamt schon fünften Sieg im letzten Lauf sicherte Peter Kox dem Flatex-Reiter-Team nicht nur die Teamwertung. Er etablierte sich damit auch als zweiterfolgreichster Pilot der Serie nach Christopher Haase (6 Siege) in der Bestenliste der Meisterschaft.
Makowieckis Polezeit von 1:21,699 am Samstag war die schnellste GT3-Runde auf dem Sachsenring. Im Vorjahr hatte Peter Kox lediglich eine 1:24,304 im Qualifying erzielen können.
In der Podiumswertung verbesserten die Flatex-Reiter Piloten Haase/T&T ihre Quote auf nun schon 14 Podien, gefolgt von Teamkollege Kox mit zehn und Tim Bergmeister mit sechs. Bei den Teams hält Flatex-Reiter nun mit 28 erzielten Podiumsplätzen, vor Argo-Racing mit zehn und Mühlner Motorsport mit sechs. Hexis Racing verbesserte sich mit zwei weiteren Podiumrängen auf insgesamt nun fünf, was neben Kessel-Racing den vierten Rang in dieser Wertung bedeutet.
Bei den Autos sieht es diesbezüglich wie folgt aus: 39 Podien für den Gallardo, 13 für die Corvette, sieben für den GT3 Cup S sowie je fünf für den Ferrari und den DBRS9. Vier Podien für den Ford GT, der am Sachsenring im 2. Lauf endlich mal wieder ein Finish verbuchen konnte, und je zwei für den 997GT3 und die Viper komplettieren die Statistik.
Mit Argo-Pilot Sebastian Asch und Hexis Racing-Treter Makowiecki trugen sich zwei neue Namen in die Liste derer ein, die eine Pole-Position in der deutschen Meisterschaft erzielen konnten. Es war die zweite Pole im zweiten Meeting in Folge, die ein Aston Martin verzeichnen konnte. Dabei profitierte Hexis Racing von einem Zugeständnis des GT-Bureaus, das vor zwei Wochen dem DBRS9 mit verringerter Bodenfreiheit vorne und einem Gurney am Heck mehr Abtrieb verschafft hatte.
Mit je 20 Wagen bei den beiden Läufen entsprach die Feldgröße am Sachsenring fast exakt der Durchschnittsgröße des Feldes über die Saison 2008 (20,4 Autos), was eine Steigerung gegenüber 2007 um drei Wagen (Schnitt 17,3) bedeutet. Geht es so weiter, dann sollten sich 2009 24 Wagen einfinden. Mehr zu den Plänen der Teams in den nächsten Tagen.