Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
So langsam kristallisiert sich auch das Le Mans Feld für den Klassiker 2022 heraus. Angesichts eines mit 39 Wagen voll besetzten Rekordfeldes der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und nun schon einiger Autoentrys wird allerdings die zahl der noch zur Verfügung stehenden Plätze für eine zusätzliche Bewerbung in diesesem Jahr wohl knapper werden denn je. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 nun vorgerechnet haben könnten im Extremfall maximal nur noch 9 Plätze vom berühmt-berüchtigten Selektionskommitee des Klassikers zu vergeben sein, wobei wahrscheinlich hauptsächlich Teams aus dem Europäischen Le Mans Serie-Feld zum Zuge kämen.
Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hatte vor Kurzem ihr Rekordfeld bekannt gegeben das angesichts eines immer noch eingeschränkten Saisonkalenders mit gut finanzierbaren 6 Runden mit 39 Autos aus allen Nähten platzt. Ob allerdings Peugeot seine beiden Hypercar-Nennungen schon zum Klassiker zugelassen bekommt ist dabei noch fraglich da man dafür zumindest das Rennen in Spa-Francorchamps als Grundvoraussetzung bestreiten müsste.
Nun haben bei der Asiatischen Le Mans Serie die Teams von Nielsen Racing (LMP2) CD Sport (LMP3) und Optimum Motorsports/Inception Racing (GT) die letzten noch zu vergebenden Auto-Entry-Einladungen errungen. Im Falle der McLaren Mannschaft ist allerdings noch zu klären ob diese ihren Entry erneut in eine Ferrari-Nennung wie im Vorjahr ummünzen, da die Inception-Pilotencrew bereits einer der Project 1-GTE-Porsches für die gesamte Saison der WEC angemietet hatte. Hinzu kommen die Autoentries aus Le Mans 2021 (Team WRT und AF Corse), aus der Europäischen Le Mans Serie (erneut das Team WRT, United Autosports, DKR Engineering, sowie 2 Ferrari von Iron Lynx und Spirit of Race) sowie ein weiterer Iron Lynx Ferrari aus dem Michelin Le Mans Cup.
Allerdings hätte das Team WRT somit inklusive seiner beiden aktuellen WEC-Oreca dann 4 Entrys was man in Interviews mit unseren Kollegen schon kategorisch ausgeschlossen hat. Lediglich einen 3-Wagen Einsatz würde man allenfalls erwägen, wenn ein lukrativer Deal mit einem Kunden zusammen käme.
Aus der IMSA haben sich über die Wertung des Akin- und des Trueman Award das Team Hardpoint (Porsche), Riley Motorsports (LMP3) sowie die Mannschaft von Ben Keating einen Autoentry verdient. Keating ist allerdings erneut auch im WEC-Feld vertreten und wird seinen Autoentry daher nicht in Anspruch nehmen. Die LMP3-Mannschaft von Riley hat bereits verkündet in Le Mans auf einen Ferrari statt einen LMP2-Oreca setzen zu wollen.
Zählt man alle Nennungen zusammen so ergeben sich je nach Stand der Wackelkandidaten zwischen 48 und 53 bereits belegte Le Mans Startplätze. 62 Plätze stehen in Summe beim Klassiker zur Verfügung. Die noch zu vergebenden Plätze wird das ACO-Selektionskomitee wahrscheinlich mit Teams aus dem Europäischen Le Mans Serie-Umfeld auffüllen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie

Auch das zweite und letzte Asiatischen Le Mans Serie-Rennen in Abu Dhabi ist eine Beute des United Autosports Duos Joshua Pearson und Paul di Resta geworden. Die beide Oreca-piloten querten nach 123 Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von einer Runde auf das bereits als Meister der Serie feststehende Nielsen Racing Trio Rodrigo Sales, Matt Bell und Ben Hanley. Die Graff Racing Piloten David Droux, Eric Troulliet und Sebastian Page komplettierte weitere 2 Runden hinter den zweiten das Podium des Saisonabschlusslaufs auf dem in den Emiraten liegenden F1-Kurs.
Nach dem Duqueine-Doppelsieg am Vortag schlugen die Ligier am Sonntag in der LMP3-Klasse zurück. Nach man noch am Vortag durch ein Feuer nach einem Kühlerleck ausgefallen war, siegte das vom Einsatzteam von Graff Racing unterstützte G-Drive Racing LMP3-Trio Fabrice Rossello, Xavier Lloveras und Viacheslav Gutak mit einem Vorsprung von lediglich 11s auf die beiden CD Sport Ligiers. Damit sicherte sich das CD Sport Trio Steven Palette, Christophe Cresp und Antoine Doquin nicht nur den Titel in der LMP3-Klasse sondern auch die Le Mans-Fahrkarte für die diesjährige Ausgabe des Klassikers. Das am Vortag noch siegreiche DKR Engineering-Team fiel nach einer Kollision zurück. Auch der Konrad Motorsport Ginetta erreichte erneut nicht das Ziel.
Nach dem Sieg am Vortag errang das Herberth Motorsport nun beim sonntäglichen Finale noch einen grösseren Erfolg. Mit dem Doppelsieg des Trios Robert und Alfred Renauer sowie Ralf Bohn vor den Teamkollegen Anthony Au, Yifei Ye und Klaus Bachler vor dem Garage 59 McLaren Trio West/Bird/Kirchhöfer unterstrich die Jedenhofer Mannschaft ihre Klasse. Dennoch reichten 2 Siege nicht für den Titel. Den holte sich mit einem 5.Klassenrang das Inception Racing McLaren Team das sich somit die erneute Le Mans Fahrkarte sicherte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Mit einem überlegenen Sieg des United Autosports Duos Paul Di Resta und Joshua Pearson ist gestern die dritte Runde der Asiatischen Le Mans Serie auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi zu Ende gegangen. Der britische ex-DTM-Pilot und das erst 16 jährige US-amerikanische Ausnahmetalent siegten nach 111 absolvierten Umläufen mit einer Runde Vorsprung auf das in Dubai dominierende Nielsen Racing Duo Sales/Bell/Hanley und markierten dabei auch eine schnellste Rennrunde die mit einer 1:40,913 1,3s schneller als der Rest der Konkurrenz war. Dennoch reichte der Nielsen Crew der zweite Platz um sich vorzeitig den LMP2-Titel und die damit verbundene Le Mans Wildcard in der AsLMS 2022 zu sichern. Den dritten Platz holte sich das Graff Racing-Trio Droux/Troulliet/Page denen am Ende eine weitere Runde auf die Gesamtsieger fehlten.
In der LMP3-Klasse triumphierte nach einer endlich einmal störungsfreien und ebenso dominanten Fahrt das DKR Engineering Trio Laurents Hörr, Matthieu de Barburat und Sebastian Alvarez die einen Vorsprung von 22s auf das Rinaldi Racing Trio Leonard Weiss, Thorsten Kratz und Hendrik Still ins ziel retten konnten. Damit konnte Hersteller Duqueine einen ersten Doppelsieg in dieser Saison über die bislang dominanten Ligier einfahren. Rang 3 ging an den CD Sport Ligier des Trios Cresp/Doquin/Palette. Zumindest auch der Konrad Motorsport Ginetta konnte mit einem siebten Klassenrang eine erste Zielankunft vermelden.
In der GT-Klasse triumphierte das Herberth Motorsport Trio Renauer/Renauer/Bohn vor der Inception Racing McLaren Crew und dem #17 AF Corse Ferrari. Den Klassensieg in der Pro-Am-Classe holte sich die Kessel Racing Crew Axcil Jefferies, Roman Ziemian und Francesco Zollo.
Der vierte und letzte Lauf der Serie findet heute um 13.30 Uhr statt und kann erneut auf der Webseite der Asiatischen Le Mans Serie und auf Youtube im Stream verfolgt werden.