Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der Saisonauftakt der Nürburgring Langstrecken Serie, die 67. ADAC Westfahlenfahrt, (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist am Samstag mit einem erneuten Sieg des Manthey Racing Porsches zu Ende gegangen. Das Pilotentrio Michael Christensen, Laurents Vanthoor und Frederic Makowiecki siegte nach 29 Runden mit einem Vorsprung von nur 1,2s auf den Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 von Christopher Mies und Jusuf Owega. Bei besten äusseren Bedingungen hatten sich Makowiecki und Owega in der Endphase des Rennens ein spannendes und bis zum Schluss offenes Duell um die Führung geliefert das am Ende zugunsten der Porsche-Mannschaft ausging. Um den dritten Platz setzte sich dahinter das Porsche Duo Dennis Olsen und Josh Burdon im KCMG-Porsche in einem weiteren Duell gegen den Haupt Racing Team Bilstein Mercedes AMG GT3 durch.
Beste äussere Bedingungen und weitere 2km frischen Asphalts sorgten vor einer endlich mal wieder uneingeschränkten Zuschauerkulisse an der Spitze für eine weitere Tempoerhöhung gegenüber den Vorjahren . So markierte Axcil Jeffries im Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo mit einer 7:50.370 einen neuen Qualifyingrekord, wobei in der Qualifikation 19 Wagen unterhalb der 8 Minuten-Grenze blieben. Auch im Rennen holte sich Jeffries mit einer 7:54.136 die bis dato schnellste Rennrunde auf der Nordschleife. Allerdings sorgten ein Reifenschaden unmittelbar vor dem ersten Stop und ein später einsetzender Leistungsverlust dafür ,das wieder nur ein mässiger 10.Platz am Ende heraussprang.
An der Spitze musste Jeffries den Falken Motorsport-Porsche mit der #4 von Patrick Pilet ziehen lassen. Doch auch dieser Mannschaft war das Glück nicht hold. Man verlor beide Autos innerhalb der ersten Rennstunde nach Kollisionen bzw. Karambolagen. An der Spitze setzten sich im Verlauf des Rennens der Schubert-M4, der Manthey-Porsche, der Land-R8 und beide Phoenix-Audis sowie der Haupt Racing Team-Bilstein AMG ab. Das beste Durchschnittstempo konnte letztlich die Manthey-Crew anschlagen, wobei Land mit Jusuf Owega einen überraschend schnellen Piloten neben dem gewohnt flott agierenden Christopher Mies an den Start brachte, der am Ende sogar einen Fred Makowiecki mehrfach in Bedrängnis bringen konnte.
Am Ende absolvierten 125 Fahrzeuge das Rennen, von denen 105 in Wertung ins Ziel kamen. Der ausführliche Rennbericht kann hier eingesehen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Wir schulden euch noch an dieser Stelle einen kurzen Überblick über die am vergangenen Wochenende absolvierte 70.te Ausgabe des 12 Stunden Rennen von Sebring, das im Unterschied zu den Vorjahren mangels Berichterstatter nicht mit einem vollwertigen Rennbericht von uns auf diesen Seiten begleitet werden konnte (hier geht es zum ersatzweise aufgeführten Rennergebnis auf unseren Seiten).
Dort erzielte das Chip Ganassi Team in der Nacht zu Sonntag unserer Zeit den 4. Cadillac-Sieg in der Geschichte des seit 1952 ausgefahrenen Klassikers. Das Pilotentrio Earl Bamber, Alex Lynn und Neel Jani setzte sich am Ende nach 351 Runden mit einem neuen DPi-Distanzrekord (der LMP1-Rekord von Audi 2009 liegt immer noch bei 383 Runden) in der noch 5 Autos umfassenden Spitzengruppe (3 Cadillacs und 2 Acura DPi) mit ihrem von Chip Ganassi eingesetzten Cadillac Racing Cadillac Dpi-V.R gegen die Markenkollegen von JDC Miller Motorsports (Tristan Vautier/Richard Westbrook/Loic Duval) und Wheelen Engineering Racing (Pipo Derani/Tristan Nunez/Mike Convay) durch. Der Abstand des Siegerwagens auf die Zweit-bzw. Drittplazierten betrug am Ende 6s bzw. 14,5s. Dabei gelang der Siegercrew der Triumph nicht ganz ohne Drama: eine Kollision mit einem LMP3 sowie ein Dreher nach einer Berührung mit einem hatten den dunkelroten #02 Wagen zweimal die Führung gekostet. Jedoch konnte sich Earl Bamber jeweils wieder in die Führung zurück erkämpfen, zumal die zwischenzeitlich führende JDC Miller Motorsports-Truppe mit einem überhitzenden Cockpit zu kämpfen hatte das Doppelstints für die Piloten gegen Rennende unmöglich machte. Sowohl für den Neuseeländer als auch für Neel Jani war es es der jeweils erste Sebring-Erfolg, während Alex Lynn bereits 2017 im damals noch von Wayne Taylor Racing eingesetzten Cadillac seinen ersten Sieg im zweiten Langstreckenklassiker in Florida feiern konnte.
In der LMP2-Klasse kamen 6 der 8 gestarteten Teams am Ende ins Ziel wobei hier das Feld naturgemäss ein wenig gestreckter ins Ziel einlief. Hier setzte sich zum dritten Mal in Folge beim Klassiker der PR1-Mathiasen Motorsports Oreca mit der Besatzung Ben Keating, Mikkel Jensen und Scott Huffacker als einzige Mannschaft mit 345 Umläufen gegen die eine Runde dahinter gelegenen Crews des Racing Team Nederland (van Eerd/v.d.Garde/Murry) und Era Motorsports (Merriman/Tilley/Dalziel) durch.
In der LMP3 Klasse kämpften am Ende nur noch 2 Mannschaften direkt hintereinander um den Sieg, wobei sich am Ende das Sean Creech Motorsport Trio Joao Barbosa, Malthe Jacobsen und Lance Willsey nach 331 absolvierten Runden trotz anhaltender Kuppluingsprobleme mit 48s Vorsprung vor dem Jr III Team (Balloch/Grist/Dickerson) und dem 8 Runden dahinter einlaufenden Performance Tech Wagen (Goldburg/Lindh/Shields) durchsetzen konnte. Alle 3 Mannschaften setzten auf einen Ligier JS P320 LMP3 als Einsatzfahrzeug. Die Duqueine-Wagen von AWA (Vierter) oder Mühlner Motorsport wurden hingegen durch Kollisionen zurück- bzw. aus dem Rennen geworfen.
Die GTD-Pro-Klasse wurde eine Beute des (angeblich) auf GT3-Niveau eingebremsten Corvette Racing Teams. Dabei profitierten die Corvette-Piloten Jordan Taylor, Antonio Garcia und Nicky Catsburg beim 12. Triumph der Corvette-Truppe beim Klassiker in ihrem umgebauten GTE-Wagen allerdings von einer BoP-Anpassung am Freitag, die dem Wagen einen 1mm grösseren Restriktor, damit 20 zusätzliche PS und einen 4l grösseren Tank bescherten, nachdem man zuvor in den Sessions lauter letzte Plätze belegt hatte (ein Schelm, wer hier ein erfolgreiches Sandbagging der amerikanischen Werksmannschaft vermutet). Der nur 4s dahinter einlaufende Lamborghini Huracán GT3 evo der TR3-Mannschaft mit Mirko Botolotti, Andrea Caldarelli und Marko Mapelli hatte trotz der hochklassigen Besatzung der ihre Reserven nicht ausreizenden amerikanischen Werkscrew Nichts entgegen zu setzen. Platz 3 in der Profi-Klasse der GT3 holte sich der mit einer Runde Rückstand gewertete Weather Tech Racing Mercedes AMG GT3 von Maro Engel, Jules Gounon und Cooper McNeil.
In der GTD-Klasse ging der Klassensieg trotz zweier Dreher bzw. Kollisionen an den Cetilar Racing Ferrari von Roberto Lacorte, Giogio Sernagiotto und Antonio Fuoco, wobei Ferrari-Werkspilot Fuoco hier einen entscheidenden Anteil am Triumph hatte. Zweiter in der am Ende 4 Autos umfassenden Spitzengruppe der Klasse wurde nach ebenfalls 321 Runden der Gilbert Korthoff Motorsports Mercedes AMG GT3 des Trios Juncadella/Skeen/McAleer vor dem Ferrari der AF Corse Mannschaft mit Mann/Perez-Companc/Vilander. BMW blieb trotz starker Vorstellung mit dem neuen BMW M4-GT3 in beiden Klassen nur der jeweils undankbare vierte Rang durch Rahal-Letterman-Lanigan Racing (GTD-Pro) und Turner Motorsport (GTD).
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Am kommenden Wochenende startet die Europa-Saison der 24 Stunden Serie mit den 12 Stunden von Mugello. 41 Fahrzeuge aus 2 Divisionen bzw. 11 Klassen werden zum Rennen erwartet. Diese Fahrzeuge teilen sich wie folgt auf:
Aus der GT3-Klasse werden die Sieganwärter erwartet, hier werden wir zwei Porsche 911 GT3 R (991 II) von Earl Bamber Motorsport und Herberth Motorsport sehen, dazu stoßen jeweils ein Ferrari 488 GT3 von Kessel Racing sowie ein Audi R8 LMS GT3 Evo I von JUTA Racing. Ebenfalls zum erweiterten Kreis der Gesamtsieg-Kandidaten können die beiden Audi R8 LMS GT3 aus der GT3 Pro-Am gezählt werden: Eine neue Evo II-Variante von Phoenix Racing trifft auf einen Evo I von JUTA Racing Junior. Weitere 8 Fahrzeuge sind in der GT3 Am genannt: 3 Mercedes-AMG GT3 von Mann-Filter Team Landgraf, MP Racing und CP Racing treffen auf 2 Audi R8 LMS GT3 Evo II von Sainteloc Racing und Car Collection Motorsport, hinzu kommen noch je ein BMW M6 GT3 von JR Motorsport, ein BMW M4 GT3 von ST Racing beim Bentley-Debüt in der Serie der Bentley Continental GT3 von BoDa by Bas Koeten Racing.
Die weiteren Klassen der GT-Division im
Überblick: 5 Starter in der GTX teilen sich in 3 Vortex und je einen Lamborghini Huracán Super Trofeo und einen Porsche 911 GT3 Cup (992) auf. Neben zwei Porsche 911 GT3 Cup (992) in der 992-Klasse für stärkere Fahrerbesatzungen sehen wir auch deren 6 Cup-Fahrzeuge in der 992-Am für Amateurfahrer. Hinzu kommen noch 4 weitere Porsche 911 GT3 Cup der Vorgänger-Generation 991 in der Klasse 991. 2 GT4-Fahrzeuge (BMW M4 GT4, Porsche Cayman GT4) runden diese Division ab.
Die Tourenwagen-Abteilung des Rennens sieht 2 VW Golf GTI TCR von Holmgaard Motorsport sowie dem NOKER racing team, in der Klasse starten dazu noch ein Audi RS3 LMS TCR von Wolf-Power Racing sowie ein Cupra Leon Competición TCR von BBR. In der TCX sind je ein Porsche Cayman GT4 und ein Ligier JS2 R genannt, in der TC-Klasse 2 BMW M2 CS Racing von Hofor Racing by Bonk Motorsport.
Das Qualifying startet am morgigen Freitag um 17:15 Uhr. Der erste Rennabschnitt geht am Samstag ab 13:00 Uhr über 5:30 Stunden, am Sonntag werden weitere 6:30 Stunden ab 09:00 Uhr gestartet. Ab dem Qualifying kann das Rennen im Live-Stream verfolgt werden.