Supercar Challenge Zandvoort

dsc zand1Der Circuit Zandvoort war am Wochenende der Austragungsort für den Auftakt in der Supercar Challenge 2022. Unter den insgesamt 32 Fahrzeugen befanden sich auch fünf Gaststarter des englischen Sports Prototypen Cup. Kurz vor dem Start des ersten Rennen am Samstag setzte Regen und Hagel ein. Der Start verzögerte sich zunächst. Das Rennen wurde dann auf nasser Strecke gestartet. Es war von einigen Ausrutschern, Gelbphasen und Strafen geprägt. Am Ende gewann Bart Arendsen im Koopman Racing BMW M6 nach 30 Runden mit 25 Sekunden Vorsprung vor dem Race Art Nissan GT-R von Roger Grouwels der trotz einer 10 Sekunden Strafe zweiter wurde. Max Tubben komplettierte mit seiner Silhouette das Podest. Vierter wurde Daan Meijer im BMW vor dem ersten britischen Gaststarter Alain Costa im Revolution A-One. Das Febo Racing Team rund um Dennis de Borst und Oscar Gräper gewann im Hyundai TCR die Supersport 1 Klasse. Laurens de Wit siegte im Cupra TCR in der Supersport 2. Mark Wieringa war mit seiner Silhouette in der Sport Division erfolgreich.

Leider musste man feststellen dass kein einziger CN Prototyp am Start war. Die Hoffnung darauf dass der ein oder anderer Norma welche in der Belcar nicht mehr zugelassen sind mit von der Partie sein könnte bestätigte sich nicht.

Das zweite Rennen am Sonntag fand bei trockenen Bedingungen statt, musste aber nach einem heftigen Unfall zwischen Ruud Olij und Robert van den Berg in der Tarzan Kurve zwischenzeitlich unterbrochen werden. Nach 30 Runden sah Gaststarter Richard Morris im Revolution A-One als erster die Zielflagge. Als zweiter gewann Daan Meijer im BMW M6 die GT Klasse vor seinem Markenkollegen und Vortagessieger Bart Arendsen. Bob Herber kam mit seinem Bentley auf Position vier ins Ziel gefolgt vom zweiten Revolution von James Abbott sowie dem Nissan von Roger Grouwels. Wie schon am Vortag siegten Dennis de Borst und Oscar Gräper in der Supersport 1 sowie Laurens de Wit in der Supersport 2. Mark Jobst war dieses Mal in der Sport Division erfolgreich.

Das zweite Rennwochenende der Supercar Challenge findet vom 13-15 Mai in Hockenheim im Rahmen der 24h Serie von Creventic statt.

Weitere Teams für den Prototype Cup Germany

Render Ligier toksportIn Bezug auf die neue Prototype Cup Germany Serie sind in den letzten Tagen einige weitere teilnehmende Mannschaften publik geworden. So wird auch die am Nürburgring beheimatete GT3-Mannschaft von Toksport WRT wird an der neuen Prototypen-Rennserie teilnehmen. Auf dem neuen Ligier JS P320 LMP3 der Truppe sollen der 4-fache türkische Kartmeister Berkay Besler und GT-Spezialist Marvin Dienst im Prototypen-Cup Deutschland auf Punktejagd gehen.

Aktuell hat die finnische Mannschaft von Koirainen Kemppi Motorsport die Teilnahme an der Serie mit einem Duqueine M30-D08 LMP3 und den beiden skandinavischen Piloten Sebastian Arenram (S) und Jesse Salmenautio bestätigt. Das finnische Team ist bereits seit über 25 Jahren im Motorsport aktiv und setzte in der letzten Saison das isländische Team Thor im Michelin Le Mans Cup ein. Zudem bestritt man die abgelaufene Saison der Asiatischen Le Mans Serie mit dem Trio Tomi Veijalainen, Nikita Aleksandrov und Jesse Salmenautio.

Mit Reiter Engineering startet eine erfahrene GT-Truppe in der neuen Meisterschaft, der eventuell weit mehr als nur eine Rolle als Einsatzteam zugetraut werden kann. Mit einem Ligier JS P320 LMP3 und dem österreichischen Fahrerduo Florian Janits und Eike Angermayr (2019 mit Reiter Meister der ADAC GT4 Germany) will man erste Erfahrungen im Prototypensport sammeln. Der erfahrenen KTM-Aufbau- und Einsatzmannschaft mit Le Mans-Erfahrung dürfte einiges in Richtung Titelkampf in der neuen Serie zuzutrauen sein.

Rinaldi erneut in Le Mans

Rinaldi pitnightDie deutsche Rinaldi Racing Mannschaft aus Mendig wird auch dieses Jahr wieder in Le Mans vertreten sein. Die deutsche Ferrari-Mannschaft, die im vergangenen Jahr ihr Debüt an der Sarthe nach einem Unfall vorzeitig beenden musste, hat bereits eine Nennung sicher. Und es ist derzeit nicht ausgeschlossen das man das Engagement beim Klassiker vielleicht sogar auf ein 2-Wagen Engagement ausbauen könnte.

Wie GT-Eins am Rande der beginnenden Testtage der Europäischen Le Mans Serie in Le Castellet erfuhr, hat die Mannschaft von Teamchef Michele Rinaldi bereits eine Nennung sicher. „Wir haben eine der Nennungen von Iron Lynx übernommen und dadurch ist die erneute Teilnahme meines Wagens derzeit gesichert.“ teilte uns Pilot Pierre Ehret mit. „Daneben hat Rinaldi Racing ja auch noch einen Wagen auf der Reserveliste stehen, bei dem es sich um den Wagen von „Christian Hook“ handelt. Dieser steht an der 2. Stelle der Reserveliste, was in der Vergangenheit eigentlich immer eine sichere Position war um angesichts der obligatorischen Absagen noch ins Feld zu rutschen. Damit könnten vielleicht sogar 2 Wagen des Teams im Sommer bei der 90. Ausgabe am Start stehen.“

Vor Rinaldi steht lediglich der erste von 2 High Class Racing Orecas auf der Reserveliste des Klassikers. Nach dem Rückzug des Racing Team Nederlands sind hinter dem Mendiger Ferrari-Team noch ein Absolute Racing Porsche und ein TF Sport Aston Martin in der Reserveliste verzeichnet.

Rinaldi porschecurve smallZwar steht die Planung für die Besatzungen derzeit noch ganz am Anfang allerdings könnte sich diese zumindest für den Wagen von Ehret an der Europäischen Le Mans Serie-Besatzung orientieren, die jetzt in Le Castellet zu den Tests im Vorfeld der ersten Runde erstmals zusammen kam. „Wir haben als Profi auf unserem Auto den Nicolás Varrone verpflicheten können, der als sehr schneller Silber-Pilot gilt. Der Junge kommt aus Argentinien, ist gerade mal 21 jahre alt und ein sauschneller Mann, der 2019 einen Formel-Titel in der VdeV-Serie geholt hat und letztes Jahr zusammen mit Alexander Mattschull im Michelin Le Mans Cup Saisondritter im Rinaldi Duqueine M30-D08 LMP3 geworden ist. Allerdings hat Nico derzeit noch ein anderes Angebot bei einem Porsche-Team in Le Mans zu fahren. Daneben sitzt diese Saison der Memo Gidley auf meinem Auto, der zwar nur ein Bronce-Rating hat, aber ein sehr erfahrener Racer ist, der seit über 25 Jahren Rennen bestreitet. Wir haben uns aus taktischen Gründen dafür entschieden einen Silber- und 2 Bronzefahrer auf dem Wagen zusammen zu stellen.“

Auf dem zweiten Rinaldi-Auto in der Europäischen Le Mans Serie starten Hook, der Kolumbianer Oscar Tunjo und der Italiener Fabrizio Crestani gemeinsam in die Saison. In Le Mans kamen neben Ehret, Hook und der Niederländer Jeroen Bleekemolen im letzten Jahr zum Einsatz.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen