Rolex 24: Picchio?

Picchio (Quelle: ADi Motorsports)

Beim jüngsten Test in Daytona abwesend, arbeitet die italienische Firma Picchio dennoch weiter an einem GrandAm-Comeback, möglichst schon Ende Jänner in Florida.

Zwei Fahrzeuge stehen zur Verfügung, die aus den Beständen des früheren Entwicklungspartners G&W zurückgekauft und auf den neuesten Stand gebracht wurden; eines soll beim Rolex 24 an den Start gehen. Laut Aussendung der Firma wird mit interessierten italienischen Fahrern verhandelt.

G&W ist mittlerweile im neuen Synergy-Team aufgegangen, die Einsätze in Amerika werden von ADi Motorsports durchgeführt, einem neuen Team mit Personal von Synergy und G&W. Der revidierte DP3 wurde bereits vorigen Herbst in Virginia vorgestellt.

Mindestens ein LMP1-Lola für die LMS

Das erste Modell des neuen Lola B06/10 befindet sich auf dem Weg in die USA. Das hat Lola am Rande der Autosport-International Show  in Birmingham bekannt gegeben. Dyson Racing wird den Wagen dort nächste Woche in Empfang nehmen um ihn zu ersten Testfahrten auszuführen.  Dyson wird im Rahmen der 12h von Sebring 2 der neuen LMP1-Lolas debütieren und sich damit als erster Gegner der neuen Werks-Audis zu etablieren versuchen.

Interessanter noch als diese Nachricht war eine offizielle Bestätigung des ersten neuen LMP1-Lolas für die LMS 2006. Demnach soll ein noch ungenannter Kunde (Chamberlain?) einen der B06/10 in der LMS und in Le Mans an den Start bringen. Gute News für die Top-Klasse der 1000km-Rennen.

Rollcentre: Stand des Radical-Projektes

Martin Short hat in einem umfangreichen Interview auf Infoscourses den Stand des Radical-Projektes dargelegt. So wird es wohl nicht zum Einsatz in Sebring kommen, da der erste Wagen erst am 1 März von Radical ausgeliefert wird. Die LMS und Le Mans, wo Short um 2 Nennungen anfragen wird, sind im Focus des Teams. Short versucht in diesem Jahr sein letztjähriges Dream-Team um Joao Barbosa und Vanina Ickx wieder zusammen zu bekommen. Dagegen ist das Cockpit des 2. Wagens des Rollcentre-Teams noch unbesetzt.

Obwohl von Radical der Wagen zum „Schnäppchenpreis“ angeboten wird, wird Rollcentre das Cockpit nicht so günstig abgeben können, da Short aus Zuverlässigkeitsgründen ein teureres Ricardo-LMP1-Getriebe und Judd-V8 –Motoren sowie ein Megaline-Paddle-Shift-System der Serienausstattung vorzieht. „Ich habe in Le Mans schon so viele Getriebe explodieren sehen dass es mir jedes Mal ein Rätsel ist warum sich die Leute da auf minderwertiges Material verlassen.“

Shorts Team hat schon ein hölzeres Modell des Wagens angefertigt um die Kabelbäume, bei denen Rollcentre auch ein externes System vorzieht, und die Leitungen und Auspuffrohre schon vorfertigen zu können um bei Anlieferung des Wagens in kürzester Zeit einsatzbereit zu sein. Erklärtes Ziel ist der Klassensieg bei allen Läufen in der kommenden Saison.

 

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