PLM-Klassensieger in Le Mans 2007

Penske-PorschesAuch beim Petit Le Mans, dem Höhepunkt der ALMS (Link zum Rennbericht), wurden weitere LM-Wildcards vergeben. Allerdings umfasste die Auswahl dieses Mal nur die Klassensieger. Theoretisch kam somit eine weitere feste Nennung für Audi zustande, die nun im nächsten Jahr 3 Audi R10 Tdi an der Sarthe einsetzen könnten (Meister ALMS 2006, PLM-Sieg, Le Mans-Sieg). Es gilt daher als wahrscheinlich, dass eine der Nennungen auf das Dyson-Team übergehen wird, die derzeit 2. in der Meisterschaft sind, aber in den letzten Jahren eher ein mässiges Interesse hatten, einen Ausflug an die Sarthe zu unternehmen. Auch in diesem Jahr lassen Äusserungen von Rob Dyson bezüglich der angeblichen Unterlegenheit seiner Fahrzeuge gegen die diesel-getriebene Konkurrenz wenig Hoffnungen aufkeimen.

Ob das gleiche auch von Penske gesagt werden kann, ist bislang offen. Noch sind die Details des weiteren Engagements der amerikanischen Porsche-Werkstruppe nicht geklärt, aber es sieht so aus, als könne man in diesem Jahr beide RS-Spyder über den PLM-Klassensieg und die ALMS-LMP2-Meisterschaft direkt qualifizieren.

In der GT1-Klasse hat Aston Martin mit dem PLM-Sieg den ersten Startplatz für das Werksteam fixieren können. Petersen White Lightning schliesslich nahm den ersten GT2-Fixplatz für eine amerikanische Nennung ein, nachdem die Rennteams aus der neuen Welt in diesem Jahr an der Sarthe den europäischen Teams in der GT2 unterlegen waren.

Die Auswahlregel des ACO lautet für dieses Jahr, dass der jeweilige Klassensieger des PLM und das jeweilige ALMS-Meisterteam einer jeden Klasse eine automatische Einladung bekommen. Sollten beide identisch sein, geht die aus der ALMS-Meisterschaft stammende Einladung auf den 2. der Teamwertung über.

V de V Modern Endurance – Runde 6 - Ledenon

Palmyr-Norma M20evo - www.vdev.frMit 46 Fahrzeugen konnte die VdeV für das vier-Stunden-Rennen auf dem Nimes-Ledenon Circuit das gewohnt große Feld aufbieten. David Zollinger / Gregory Fargier (Palmyr-Norma M20evo, Bild) starteten von der Pole und gewannen das Rennen mit 4,6 Sekunden Vorsprung auf Schell / Wurtz (Norma M20evo). Die Briten Coleman / Greensall (Norma M20evo) wurden Dritte, ihre Landsleute Mardlin / Croydon (Juno SSE) folgten auf Rang 4 -dahinter komplettierten weitere sechs Norma-Besatzungen die Top-Ten.

Als vorletztes Rennen dieses Jahres stehen Ende Oktober die 4000km von Magny-Cours auf dem Programm, das Modern Endurance-Saisonfinale ist am letzten November-Wochenende in Estoril vorgesehen.

Australische GT – ab 2009 vollständig nach FIA-GT3-Standards?

John Teulan (Ferrari F430 Challenge) - www.gtchampionship.com.auDie Verantwortlichen der Australischen GT-Meisterschaft arbeiten an einem technischen Reglement gemäß FIA-GT3, das beginnend mit nächster Saison bis 2009 vollständig umgesetzt sein soll. Dies hätte zur Folge, dass Wagen, die nicht den GT3-Vorgaben entsprechen, nur noch bis Ende 2008 in der Meisterschaft laufen dürften. Weiters wären bereits ab 2007 als neue Autos nur mehr GT3-Fahrzeuge zugelassen. Durch diese Maßnahmen soll den Teilnehmern der AGTC langfristig eine größere Auswahl an Autos offen stehen, daneben gäbe es für diese auch mehr Möglichkeiten zu Einsätzen auf anderen Kontinenten. Man darf gespannt sein, ob diese Umstellung tatsächlich greift – aus heutiger Sicht scheint es nicht ausgeschlossen, dass neben den GT3 auch eine „nationale GT-Klasse“ verbleibt.

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