Nur ein Dyson-Lola in Laguna Seca

dysonutah_1.jpgDyson Racing wird zum Saisonfinale der ALMS mit nur einem Fahrzeug antreten können. Grund für das Solo ist der spektakuläre Unfall von Guy Smith beim Petit Le Mans. Beim Versuch den führenden Audi einzuholen kam Smith so unglücklich auf die Randsteine, dass er das Auto nicht mehr kontrollieren konnte und in die Reifenstapel einschlug.

Nach Analyse des Unfallwracks erschien es der Dyson Mannschaft unmöglich, das Fahrzeug rechtzeitig zu reparieren. Für die Reparatur musste man Teile von Lola aus England ordern. Da sich der Dyson-Workshop an der Ostküste befindet, das Laguna Seca Rennen aber an der Westküste steigt und man noch die LKW-Fahrt einplanen muss, ist der Zeithorizont einfach nicht ausreichend, um alles bewältigen zu können. Somit wird nur der Nr. 16 Wagen in Laguna Seca antreten, als Piloten wurden Chris Dyson und James Weaver benannt. (Foto: Dyson Racing)

Proton wechselt auf den 997

ProtonProton Competition wird in der kommenden Saison auf einen aktuellen Porsche 997 GT3 RSR umsteigen. Damit wechselt das Team von Gerold und Christian Ried sowie der Sportwagen-Enthusiasten Horst Felbermayr Sr. und Jr. endgültig ins professionelle Lager.

Gerold Ried, der in der FIA-GT als der Pilot mit den meisten FIA-GT-Starts geführt wird (er nahm an 97 der bisherigen 102 Rennen teil) und Sohn Christian Ried (mit 73 Teilnahmen auf Rang 4 der Liste) erreichten im letzten Jahr mit dem zweiten Rang in der Teamwertung ihr bislang bestes Ergebnis. Im laufenden Jahr ist man als 2-Wagen-Team unterwegs und konnte bei einigen Läufen - wie just in Ungarn - sogar das Porsche-unterstützte Ebimotors-Team in den Schatten stellen. Mit dem 997 werden nun die in diesem Jahr noch erfolgreichen Ferrari-Teams ins Auge gefasst.

Saisonfinale der STT am Nürburgring

michaelirmgartz.jpgDie Spannung steigt in der STT. Können Willi Herold oder Ulrich Becker den aktuellen Tabellenführer Michael Irmgartz doch noch abfangen oder sichert der sich zum 3. Mal den Meistertitel? Das RGB Saisonfinale vom 07.-08.10. auf dem Nürburgring wird dies beantworten. 9,5 Punkte beträgt der Vorsprung auf Herold und Becker, ein Nuller würde die Entscheidung noch einmal spannend machen. Während in der GT Klasse über 4000 ccm mit Rolf Rummel (Porsche 911 GT2), Michael Überall (Chevrolet Corvette), Lars Schönemann (Porsche 993 GT2) und Daniel Schrey (Porsche dp 935) die vier üblichen Verdächtigen an den Start gehen, warten bei den GTs bis 4000 ccm auf René Snel (Porsche 996 GT3-RS) und Robert Römer (Porsche 996 GT3 Cup) vier Gaststarter. Frank Schreiner (Porsche 996 GT3 Cup) wird zum dritten Mal in der Saison antreten und auch René Ruch im Ferrari 355 GT schaut nach Spa-Francorchamps wieder vorbei. Romain Theissen (Porsche 996 GT3-RS) und STT Neuling Bruno Wehrli (Porsche 944 Turbo S) werden ebenfalls am Nürburgring erwartet. Bei den luftgekühlten GTs muss sich Michael Irmgartz gegen Teamkollegen Georg Berlandy und Jack Rozendaal (beide Porsche 964 RS) durchsetzen.

In der Tourenwagenklasse über 3000 ccm wartet auf den Klassenschnellsten Willi Herold (Audi S2 Turbo) keine leichte Aufgabe. Karl Hasenbichler wird beim Saisonfinale den Audi S4 von Rüdiger Noll fahren. Schon letzte Saison in Oschersleben hatte der erfahrene Hasenbichler bewiesen, dass der Audi ein Topfahrzeug ist. Rüdiger Noll wechselt wie schon in Assen auf den Urquattro, der mit seinem einzigartigen Sound die Zuschauer begeistern wird. Auf Vorjahresmeister Joachim Bunkus (Triumph Dolomite) wartet in der Zweiliterklasse ein ganz schwerer Brocken. Mit zwei zweiten Plätzen auf der ihm unbekannten Strecke von Spa-Francorchamps feierte der Schweizer Marc Roth im Toyota Corolla ein überzeugendes STT Debüt. Auf dem Nürburgring will er erneut gegen die schnellsten Zweiliter ins Feld ziehen. Johannes Graversen wird in der Sonderklasse bis 3000 ccm wieder als Solist unterwegs sein. Ob die Konkurrenz vor dem schnellsten Fiat X1/9 Turbo Angst hat ?

In der Sonderklasse über 3000 ccm wird Dr. Klaus Nesbach im Stealth B6 erstmals einen Gegner bekommen. Christian Nowak und Günter Linz, die letzten Jahre in der Youngtimer Trophy am Start, werden eine soundstarke Cobra beim Saisonfinale einsetzen. Die in Deutschland gefertigte Rennschlange leistet über 530 PS.

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