Gerd Beisel siegt bei den AvD 100 Meilen in Dijon

avd100dijGerd Beisel heißt der Sieger des vierten Meisterschaftslaufes der AvD 100 Meilen im französischen Dijon-Prenois. Nach der Nullnummer in Oschersleben brachte der Auftritt in Dijon sogleich den Gesamtsieg vor Siegmar Pfeifer / Wolfgang Payr, die im grünen PRC-BMW unterwegs waren. Dritter wurde mit zwei Runden Rückstand der Lucchini-Pilot Mauro Barisone. In der GT- und Tourenwagen Wertung behielten zum vierten Mal Martin Dechent und Jürgen Bender die Oberhand.

Den Grundstock zum Doppelsieg legte die Norma-Truppe schon im Qualifying. Die Bestzeit durch Beisel / Mitländer von 1:15,747 war von der Konkurrenz nicht zu toppen. Siegmar Pfeifer und Wolfgang Payr erreichten bei ihrem ersten gemeinsamen Einsatz auf dem PRC eine Bestzeit von 1:17,538. In der zweiten Startreihe standen mit Gamauf / Langfermann im PRC-Honda neben Mauro Barisone die schnellsten Vertreter der Division 2.

Zur Freude der Zuschauer entwickelte sich die erste Rennhälfte zu einem offenen Schlagabtausch der beiden Sportwagen. Nach mehreren Führungswechseln fuhren Payr / Pfeifer in Runde 32 als Erste zum obligatorischen Stopp in die Boxengasse. Wenige Runden später kam der Norma von Beisel an die Boxen gerollt. Dieser behielt aber trotz des Stopps die Gesamtführung, die nach Beendigung der 80 Minuten Distanz 8,482s betrug. Mauro Barisone konnte das schnelle Tempo an der Spitze nicht ganz mitgehen. Während der Boxenstoppphase für ganz kurze Zeit auf Rang 2 hieß es für den Italiener am Ende mit zwei Runden Rückstand Rang 3. Gerade zu Rennbeginn lieferte sich dieser ein schönes Duell mit Mirco Schultis, der in Runde 7 den gelben Lucchini von P3 verdrängen konnte. Doch in der 14. Runde musste Schultis frühzeitig die Segel streichen. „Bis zum Ausfall war es ganz ordentlich. Ich habe schön mit Mauro gekämpft, bin dann aber wohl zu oft zu aggressiv in die Parabolique geballert. Da konnte ich immer Zeit auf Barisone gutmachen. Das harte Runterschalten in den zweiten Gang war wohl zu heftig für mein Kegeltellerrad“, so Schultis.

Davon konnten die Markenkollegen Gamauf / Langfermann im vom Team Hoffmann eingesetzten PRC-Honda profitieren, die so kampflos zum Sieg in der Division 2 kamen. Das Team Deutsch / Deutsch in einem weiteren PRC-Honda belegte hier den zweiten Klassenrang.

avd100dijporschesGenau wie die Sportwagen boten die GT- und Tourenwagen spannenden Motorsport. Zunächst waren Kehl / Ganz an der Spitze der Wertung zu finden. Doch in Runde 4 ging erwartungsgemäß Jens Hochköpper im leistungsstärkeren Porsche 911 GT2 vorbei. Bis zum 28. Umlauf hielt der Lüdenscheider P4, dann waren Bender / Dechent vorbei. Beide Fahrzeuge stoppten in der 32. Runde zeitgleich. Während Bender / Dechent nur hinter den PRC von Gamauf / Langfermann zurückfielen, nahm Hochköpper mit einer über 30 Sekunden längeren Standzeit das Rennen an achter Position wieder auf. Acht Runden später verabschiedete sich der Turbo-Porsche aus dem Rennen, so dass die Cup-Porsche den Sieg unter sich ausmachten. Mit Hochköppers Ausscheiden war hier die Vorentscheidung bereits gefallen und bis ins Ziel änderte sich nichts mehr an der Rangfolge mit Bender / Dechent an der Spitze. Das Duo wurde als Gesam-Ffünfte vor Kehl / Ganz, sowie Langer / Noller, Schmidt / Tews und Bliss / Schlottey (alle Porsche 997 Cup) gewertet.

Mit elf Fahrzeugen waren die BMW 325i im Teilnehmerfeld vertreten. Mario Kressel holte sich vor Polesitter Mark Frey und Marek Müller den Tagessieg. Das nächste Rennen der AvD 100 Meilen findet bereits vom 24.-26. September, dann auf der Highspeed-Rennstrecke von Monza, statt.

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