Gerd Beisel - AvD 100 Meilen-Sieg beim Heimspiel

avd100_beisel_hochkoepperDer Hockenheimring scheint für Gerd Beisel ein gutes Pflaster zu sein und gerade beim Heimspiel sind Siege etwas ganz besonderes. Der erste Einsatz im neuen Norma-Nissan bei den AvD 100 Meilen funktionierte wie am Schnürchen. Nach 43 Runden stand der im weissen CN antretende Beisel ganz oben auf dem Treppchen. Mauro Barisone im Lucchini-BMW hielt das Rennen dennoch über die Distanz offen und wies im Ziel 20,86 Sekunden Rückstand auf. Der dritte Gesamtplatz ging mit Mirco Schultis und Valentin Hummel ebenfalls an einen Sportwagen. Sieger bei den GT- und Tourenwagen wurde Jens Hochköpper im schwarzen Porsche 911 GT2.

Mit einer klaren Qualibestzeit von 1:41,189 verwies Gerd Beisel den Ligier von Sven Barth und Thomas Rudel auf den zweiten Startplatz. Die Reihe dahinter bildeten Porsche-Pilot Jens Hochköpper und Mauro Barisone.

Im Rennen bestimmte Beisel von der Spitze weg das Geschehen. Nur kurz geriet der Sieg in Gefahr, als der Norma-Pilot während der Saftey Car-Phase zu spät zum Boxenhalt kam. Mauro Barisone hatte sich mit seinem gelben SR2 zwar gleich in der ersten Runde hinter den weißen Norma gesetzt, doch am Ende reichte es nur zum zweiten Gesamtrang. avd100hockstartGenau wie Beisel in der Division 1 war Mirco Schultis Wiederholungstäter bei den kleinen Sportwagen. Nur der Partner war ein anderer als beim Sieg in der Eifel. Diesmal wechselte sich Schultis mit dem schnellen Valentin Hummel, der beim 24h-Rennen noch jüngster Teilnehmer war, im Cockpit des PRC-Honda ab. Den Divisionssieg entschied das Duo mit 45,901 Sekunden Vorsprung auf Groer / Langfermann in einem weiteren PRC-Honda für sich.

Gesamtrang 5 holte sich der schnellste Vertreter der GT- und Tourenwagen, Jens Hochköpper. Hier wurde es mit knapp neun Sekunden Vorsprung gegen Rennende noch einmal besonders eng. Doch letztlich reichte beim leistungsüberlegenen Turbo Porsche für die verbleibende Rennzeit ein schwerer Gasfuß, um den nach vorne drängenden Jürgen Bender dahinter zu halten. Startfahrer Martin Dechent hatte es in der Anfangsphase noch ruhig angehen lassen und der Konkurrenz den Vortritt gelassen. Nach zwei Runden forcierte Dechent das Tempo und stellte bald die alte Ordnung in der Division 3.5 wieder her. „Wir haben dann exakt bei der Saftey Car-Phase gestoppt. Das Auto lief tadellos“, war Martin Dechent mit den zweiten Sieg in der vollbesetzten Division 3.5 zufrieden. „Gegen Ende versuchte ich, noch an Jens Hochköpper vorbeizukommen, doch als er mich im Rückspiegel gesehen hat, gab er Gas und war wieder weg“, so Jürgen Bender.

Rainer Noller, der in den ersten Runden die Division 3.5 angeführt hatte, folgte 24,357 Sekunden später. Ebenfalls in der gleichen Runde wie die Divisonssieger Bender / Dechent blieben Koller / Thumann und Otto Klohs (alle Porsche 997 Cup). Das zeigt, wie stark und ausgeglichen die Klasse in dieser Saison besetzt ist. Als Gesamtneunter holte sich Jürgen Schlager im Porsche 993 Turbo den Sieg in der Division 3.6. Das mit integrierte Feld der Schweizer Tourenwagen wurde zur klaren Beute von Albert Dobler im ex-DTM BMW M3. Thomas Probst indes scheint in diesem Jahr nicht so richtig glücklich zu werden. Anfangs auf Gesamtposition 3 geführt, schied der Porsche 993 GT2 nach elf Runden aus.

Das nächste Rennen der AvD 100 Meilen Meilen findet vom 09. bis zum 11. Juli in der Motorsport Arena Oschersleben statt.

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