EoT-Ausgangslage vor dem Le Mans Testag

Toyota hat im Vorfeld des Testtages zum 24 Stunden Rennen von Le Mans im Rahmen einer erneuten EoT-Anpassung wieder weniger Gewichtszuladung wie bei den vorangegangenen Runden zugestanden bekommen. Statt mit 904kg wie bei den 6h von Spa-Francorchamps Anfang des Monats wird man mit 888kg Basisgewicht ausrücken. Das sind 10 kg mehr wie beim Le Mans Sieg 2018, als das Basisgewicht mit 878kg festgesetzt wurde.

Beim Spritverbrauch hat Toyota gegenüber dem letzten Jahr an der Sarthe keine Einschränkungen zu verzeichnen. Unklar ist dagegen wie diese Verbrauchswerte für die Privaten aussehen sollen. Die entsprechende Tabelle der FIA weist dazu noch keine Verbrauchswerte auf während die TS050 124,9 KJ/Runde zugestanden bekommen haben. Lediglich ein maximaler Durchfluss von 115kg/h ist für die privaten LMP1 von Rebellion Racing, SMP Racing, ByKolles Racing und Dragonspeed festgelegt worden während die Werkstoyota mit 80kg/h auskommen müssen. Bei den 24h 2018 hatten die Privaten noch mit 108kg/h Vorlieb nehmen müssen, was zu einer extrem spritsparenden Fahrweise der Toyota-Konkurrenten führte die dem eigenen Vernehmen nach die Hybrid-unterstützten Werksautos ausserhalb ihrer Reichweite sahen.

In Le Mans 2018 betrug der Unterschied in den schnellsten Rennrundenzeiten zwischen den Toyota und den Privatteams noch 2,5s pro Runde. Bei der Runde in Sebring im März (das letzte Rennen in Spa-Francorchamps ist wegen der Wetterkapriolen nicht aussagekräftig genug) betrug der entsprechende Unterschied auf der amerikanischen Highspeed-Strecke trotz zwischenszeitlicher Zugeständnisse an die Privtatteams und 904kg bei den Toyotas immer noch 2,2s. Sollten die Privatteam hier keine weiteren Zugeständnisse bekommen, dürfte an der Sarthe von einem ähnlich faden Wettbewerb um den Sieg in der Topklasse wie 2018 ausgegangen werden.

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