Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die Schmiede von Yves Courage zeigt sich von der „Konkurrenz“ von Henri Pescarolo, der für die existierenden C60/C65 ein LMP1/2 Upgrade-Monocoque anbietet, unbeeindruckt. Nach aktuellen Meldungen könnten im Kommenden Jahr 8 neue Chassis aus der Sportwagenschmiede im Technopark Le Mans auf den Rennstrecken anzutreffen sein. Acura bekommt demnach in dieser Woche das 3. LC75-Chassis geliefert, welches dann als Entwicklungschassis beim amerikanischen Honda-Vertrieb verbleiben wird. Die für die Teams von Highcroft und Andretti bestimmten Wagen haben schon die ersten Testkilometer hinter sich gebracht. Zusätzlich mehren sich die Hinweise dass 2 LC70, also die LMP1-Variante, auch für die ALMS geordert worden sind. Dies ist zwar noch nicht offiziell, könnte aber mit dem angekündigten Cosworth-Team für die LMP1-Klasse zusammen hängen. Das wären dann schon mal 5 Wagen die im kommenden Jahr in Amerika laufen würden.
In Europa sollen für die LMP2-Klasse schon Interessenten für 2 LC75 existieren. Daneben soll ein Werkseinsatz in der LMP2-Klasse in der LMS im kommenden Jahr geplant sein. Dieser soll parallel zum Werks-LMP1-Einsatz im kommenden Jahr erfolgen. Auf Chassisseite wird es aerodynamische Detailentwicklungen u.A. bei der Heckabdeckung geben, die für größere Motoren, wie z.B. den Judd GV5 S2 ausgelegt werden müssen.
Verfasst von Hans Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
2006 standen zum Finalweekend des Divinol-Tourenwagencups gleich 2 Titel zur Vergabe an. Der „kleine Titel“ war der UHS-Hockenheim-Pokal. Dieser Titel fällt jenem Fahrer zu der bei den Rennen in Hockenheim als Punktbester der Saison abschneidet. Das ganz große Ereignis in Hockenheim aber stellte die Entscheidung im deutschen UHSport-Divinol-Cup 2006 da. Im 17. Jahr der Meisterschaft galt es den 16. Titelträger zu küren.
Nass war’s als es ins Rennen 1 ging. Für „Rainman“ Herold und seinen Audi-Quattro das absolute Wunschwetter. Trotzdem gelang es Chaouki Chikhani mit 1.32,161 die schnellste Rennrunde in den Asphalt zu radieren. Aber der Sieg war Willi Herold nicht zu nehmen. Sein 1. in diese Saison und sein 6. insgesamt. Aber dann die Überraschung in Gelb. Ebenfalls im Regen gigantisch erstarkt: Pierre v. Mentlen in seinem V8Star. Klitzekleine 1,5 sec. hinter Chikhani bedeutete für den schnellen Schweizer in Hockenheim am Ende den Gang aufs Treppchen. Und den verdienten Klassensieg gleich dazu. „Platz 2 hatte ich schon in den Händen“, so der Schweizer begeistert.
Aber auf abtrocknender Strecke schlüpfte Chikhani am Ende in der letzten Runde unter Beifall der Zuschauer in der Sachskurve noch vorbei. Obwohl der schnelle Libanese bei einem Überholmanöver gegen den Schweizer kurz vor Rennschluss schon hängengeblieben war und sich gedreht hatte. Keinesfalls glücklich schaute Jürgen Bender nach dem Rennen aus. Die gewählten Pirelli Gummis erwiesen sich als zu wenig haltbar. „Im letzten Drittel war’s vorbei“, so der schnelle Schwabe. „Platz 2 war durchaus drin, aber so“, - Achselzucken. Ganz zum Schluss gingen Horn und Wallenborn noch an Bender vorbei.
Rennen 2 lief dann ohne „Herold-Wetter“. Robert Wallenborn Geigte entsprechend auf. Von der Pole startend konnte er Chikhani auf Distanz halten. Dahinter Probst, der markierte die schnellste Runde, Horn, Bender, Dechent und Eddy Kamm auf seinem STW-Vauxhall. Klassensiege also für Dechent und Kamm. Jo Kreuer, Marc Roth und Ex-EM-Trophygewinner Bernd Kleeschulte siegten klar. Die kleinen Klassen wurden erneut von Jens Smollich, Lady Schmid und Hennig Pape gewonnen. Thomas Reichel fiel der Bellof-Junior-Pokal für den erfolgreichsten jungen Fahrer zu.
Neuer UHSport-Divinol-Cup Titelträger und auch Gewinner des Hockenheim-Pokals wurde, der 16. in 17 Meisterschaftsjahren ist der 24jährige Martin Zajicek aus Most. Sein Skoda Octavia Gr.H-2L erwies sich als schnell und zuverlässig.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Gemäß einer Meldung auf Motors TV wird Sebastian Bourdais zum Fahrerkader von Peugeot bei den 24h von Le Mans 2007 gehören. Noch soll zwar kein Vertrag existieren, doch gäbe es derzeit eine mündliche Vereinbarung zwischen Serge Saulnier und dem 27-jährigen, aus Le Mans stammenden Piloten. Bourdais ist im Laufe seiner Karriere nun insgesamt 5 mal in Le Mans angetreten. Als beste Plazierung steht ein 4.Platz auf einem Courage C52 im Rennen 2000 zu Buche.
Bourdais war in den letzten Jahren trotz seiner Verpflichtungen in der CART-Serie, die er nun insgesamt schon 3 mal gewinnen konnte, regelmäßig im Team seines Förderers Henri Pescarolo beim Klassiker an der Sarthe angetreten. Pescarolo hat die Wahl seines Schützlings nach eigenen Worten schon akzeptiert. Es sei für ihn kein Problem einen ausreichend schnellen französischen Piloten zu finden der Bourdais ersetzen könne.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Die letzte Runde der Französischen GT-Meisterschaft 2006 fand in Magny Cours am vergangenen Wochenende statt. Fast irreguläre Bedingungen herrschten zu Beginn des ersten Laufes, als ziemlich genau zu Rennstart ein Wolkenbruch sich über der Strecke entlud. Dies brachte den amsonsten in der Saison im Schatten der neueren GT1 stehenden Viper-Teams die Möglichkeit, wieder einmal ganz oben auf dem Podium zu stehen. Den Laufsieg im ersten Lauf errangen Anthony Beltoise / Gael Lesoudier in der MTO Mirabeau Racing-Viper vor ihren Teamkollegen Mathieu Zangarelli / Jean-Claude Lagniez. 1.556s betrug am Ende gerade einmal der Abstand der Sieger, die in der letzten Runde sogar noch einen Dreher mit Maueranschlag hinnehmen mussten, auf die Teamkollegen. Die drittplatzierten Christophe Bouchut / Richard Berville wurden in der SRT-Corvette mit gerade einmal 0.2s Abstand auf die 2. abgewunken. Der GT2-Sieg ging an die Racing Logistic-Viper von Adam / Makowiecki.
Das Rennen am Sonntag fand dann unter weit freundlicheren Bedingungen statt. Hier dominierten wie erwartet wieder die neueren GT1. Der Oreca-Saleen mit Hernandez / Ayari fuhr einen ungefährdeten Laufsieg mit 14s Vorsprung auf die Corvette von Bouchut / Berville ein. Das Podium komplettierte der VBM-Ferrari F550 von Bornhauser / Thevenin, die eine halbe Minute Vorsprung vor der zweiten SRT-Corvette von Cayrolle / Soave verzeichnen konnten. In der GT2-Klasse siegten Narac / Lecourt auf dem IMSA Matmut-Porsche.
Die Meisterschaft konnten Ayari / Hernandez mit 324 Punkten für sich reklamieren. Zweite wurden die Kuismanen / Palttala (PSI-Corvette, 206) - trotz eines Ausfalls im ersten Lauf, als Petti Kuismanen die C5R in der Adelaide Hairpin in die Mauer ablegte. Narac / Lecourt wurden in der Jahreswertung auf Rang 3 gewertet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
AER arbeitet an Evolutionsversionen beider Langstreckenmotoren für die nächste Saison. Der LMP1 3,6l V8-Twinturbo-Treibsatz mit der Bezeichnung P32T und der 2l Turbo mit der Bezeichnung P07 I4 werden derzeit auf den Prüfständen der Firma intensiven Tests unterzogen. Beide Blöcke erhalten optimierte Wasserpumpen und eine neue Motorenelektronik mit dem Ziel die Haltbarkeit der Blöcke entsprechend zu steigern. Ein neuer Abgaslader ist ebenfalls in Arbeit. Etwas hinter dem Plan hängt man mit der Entwicklung der Direkteinspritzung für den V8, man hofft aber damit noch vor dem Start der Saison 2007 fertig zu werden.
Der 2l 4 Zylinder-Turbo hat sich in den vergangenen 3 Saisons der LMS zum Treibsatz der ersten Wahl entwickelt. Bis auf 2 Rennen haben in der LMP2-Klasse nur Wagen gewonnen die mit diesem Motor angetrieben wurden. Die Konkurrenz hat zumindest an diesem Produkt aus dem Hause AER enorm zu knacken.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Britische GT

Im Rahmen der Runde der Französischen GT-Meisterschaft sollte laut dem Willen der Organisatoren der britischen GT (SRO) auch die Entscheidung im britischen Championnat fallen. Der Ruf nach einer gemeinsamen Abschlussrunde wurde freilich von fast dem gesamten Feld der angelsächischen Meisterschaft geflissentlich ignoriert. Einzig die beiden stärksten GT2 Teams von LNT und Scuderia Ecosse folgten dem Ruf und stellten eine Miniabordnung von 2 Wagen zur Schau. 
Um es kurz zu machen: LNT gewann mit dem Panoz (nur ein Wagen nahm entgegen ersten Ankündigungen am Rennen teil) beide Rennen. Dafür reichten die eingefahrenen Punkte dem Scuderia Ecosse Team von Chris Niarchos und Tim Mullen zur Meisterschaft, die man mit 73 Punkten vor LNT mit 71 Punkten knapp erringen konnte. | |
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
...müssen leider als Genesungswünsche in die Krankenzimmer von Gerd Beisel und Tony Sinclair gehen. Beiden wünscht die Sports Car Challenge möglichst baldige Genesung, und wir schließen uns diesen Wünschen selbstverständlich an.


Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Division 1 & 2 gesamt
1. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth, 394
2. Pius Truffer/CH, PRC-BMW, 355
3. Gerhard Münch/D, Norma M20, 280
4. Gerd Beisel/D, PRC-BMW, 275
5. Tony Sinclair/GB, Jade-IES, 264
6. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel, 180
7. Peter Kormann/D, PRC-BMW, 175
8. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa, 169
9. Emanuel Pedrazza/A, PRC, 159
10. Sabrina Hungerbühler/CH, Osella-BMW, 142
11. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel, 137
12. Henry Uhlig/D, PRC-Opel, 102
13. Jörg Peham/A, PRC-Honda, 96
14. Mirco Schultis/D, PRC-Honda, 94
15. Georg Hallau/D, MRP-Honda, 75
16. Gregor Fischer/CH, PRC, 68
17. Jeff Davies/GB, Juno-Jaguar, 52
18. Alexander Hin/D, PRC-Honda, 44
19. Neill Briggs/GB Juno - Jaguar 41
20. Renzo Meneghetti/I, Lucchini-Alfa, 36
21. Mike Roberts/GB, Juno-Nissan, 34
22. Burkhard Stricker/CH, PRC-Honda, 33
22. Paul Pfefferkorn/A, PRC-Opel, 33
24. Rudi Hämmerle/A, PRC-Opel, 30
25. Johann Pauer/A, PRC-Opel, 25
26. Otto Dragoun/A, PRC-Opel, 22
27. Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa, 19
28. Klaus Essig/D, PRC-Opel, 17
29. Herbert Hunziker/CH, Radical SR3, 13
29. Norbert Groer/A PRC-Honda, 13
31. Carlo Bermes/D, PRC-Opel, 0 Division 1 - Sports Car Challenge Sportprototypen
1. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth, 394
2. Gerd Beisel/D, PRC-BMW, 275
3. Tony Sinclair/GB, Jade-IES, 264
4. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa, 169
5. Sabrina Hungerbühler/CH, Osella-BMW, 142
6. Emanuel Pedrazza/A, PRC-BMW, 96
7. Jeff Davies/GB, Juno-Jaguar, 52
8. Neill Briggs/GB, Juno-Jaguar, 41
9. Gregor Fischer/CH, PRC-BMW, 40
10. Renzo Meneghetti/I, Lucchini-Alfa, 36
11. Mike Roberts/GB, Juno-Nissan, 34
12. Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa, 19
Division 2 - Sports Car Challenge Sportprototypen-Light 1. Pius Truffer/CH, PRC-BMW, 355
2. Gerhard Münch/D, Norma M20, 280
3. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel, 180
4. Peter Kormann/D, PRC-BMW, 175
5. Thomas Wolfert/D; MRP-Opel, 137
6. Henry Uhlig/D, PRC-Opel, 102
7. Jörg Peham/A, PRC-Honda, 96
8. Mirco Schultis/D, PRC-Honda, 94
9. Georg Hallau/D, MRP-Honda, 75
10. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Honda, 63
11. Alexander Hin/D, PRC-Honda, 44
12. Burkhard Stricker/CH, PRC-Honda, 33
12. Paul Pfefferkorn/A, PRC-Opel, 33
14. Rudi Hämmerle/A, PRC-Opel, 30
15. Gregor Fischer/A, PRC-Honda, 28
16. Johann Pauer/A, PRC-Opel, 25
17. Otto Dragoun/A, PRC-Opel, 22
18. Klaus Essig/D, PRC-Opel, 17
19. Herbert Hunziker/CH, Radical SR3, 13
19. Norbert Groer/A, PRC-Honda, 13
20. Carlo Bermes/D, PRC-Opel, 0
Division 4 - SCC GT-Trophy
1. Kurt Peter/CH, Porsche, 109
2.Otto Dragoun/A, Porsche, 100
3. Martin Brückl/A, Porsche, 85
4. Martin Sagmeister/A, Porsche, 34
5. Klaus Stanek/A, Porsche, 33
6. Josef Strobl/A, Porsche, 31
7. Peter Bernhard/CH, Porsche, 28
8. Patrick Ortlieb/A, Porsche, 24
8. Philipp Zumstein/CH, Porsche, 24
10. Paul Pfefferkorn/A, Porsche, 21
11. Matthias Schmitter/A, Porsche, 20
12. Christian Bösch/A, Porsche, 14
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Historische GT
Das 100 Meilen Rennen in Hockenreim im Rahmen des Rheintal Rennens erwies sich als gelungenes Auftakt-Schmankerl für Sportwagenfans. Ein Porsche 935 und 4 BMW M1 an der Spitze zum Start des Rennens Dazu 3 Sports 2000, 90 % GT´s im Feld und das ganze über eine Renndauer von 90 Minuten. Das konnte sich sehen lassen! Auch wenn das Feld der FHR 100Meilen Trophy die undankbare Aufgabe hatte die Strecke für die nachfolgenden Divinol-Cup und SCC-Felder trocken zu fahren.
Das Rennen gewann am Ende der von Derkum Motorsport vorbereitete Porsche 911 RSR (Bild des Fahrzeugs aus Spa 2004), gesteuert von Georg Berlandy vor dem M1 von Dr. Michael Hinderer und einem 2. M1 des Schweizers Christian Traber.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Am vergangenen Wochenende endete vorläufig die Karriere eines der ganz großen Namen des Sports. Die Rede ist dabei nicht vom 7 maligen F1-Weltmeister Michael Schumacher, der in Brasilien seinen viel beachteten Abschied gab, sondern von James Weaver, der anlässlich des ALMS-Saisonfinales in Laguna Seca seinen Abschied erklärte. Weaver gelang mit dem Rennen in Laguna Seca ein passender Saisonabschluß. Als 3. in der Fahrerwertung hinter den beiden Audi-Champions Capello und Mc Nish, aber noch vor den Audi-Piloten Biela und Pirro, beendete der 1955 geborene Weaver, der im Team von Rob Dyson den unangefochtenen Nr.1-Status besaß, seine Karriere. Mit dem Team von Rob Dyson, mit dem er 33 Laufsiege und 3 Meisterschaften errang verband Weaver eine besonders enge Beziehung.
Insgesamt hat Weaver in seiner Karriere über 100 Laufsiege erzielen können. Er begann Ende der Siebziger Jahre in der Formel Ford, wechselte dann in die F3 und in die britische Tourenwagenszene bevor er in die Sportwagenszene wechselte. In Le Mans steuerte er 12 mal Wagen wie den Mazda 717C, Porsche 956B, March 85G-Nissan, Porsche 962, Jaguar XJ320, McLaren F1 GTR, Panoz GTR1 oder den Audi R8. Sein bestes ergebnis beim Klassiker an der Sarthe bleibt der 2. Platz 1985 den er gemeinsam mit Palmer/Lloyd auf einem Porsche 956B errang. Bei den 24h Daytona war er 1997 erfolgreich. In der ALMS stehen für den New Yorker 55 Starts, 5 Laufsiege und 26 Podiumspositionen zu Buche.