V de V UK – Runde 2 – Snetterton

07vdev1u00Die zweite Veranstaltung des neuen britischen VdeV-Ablegers lockte 14 Teams nach Snetterton. Sechs Ligier, vier Juno, drei Norma und ein PRC gingen in das 105-Minuten-Rennen. Ivor McCullough (Ligier JS49) lag lange Zeit überlegen in Führung, bis im letzten Umlauf ein Reifenschaden an seinem Fahrzeug für Dramatik sorgte: Freeman / Willams (Juno SSE) sahen plötzlich die unerwartete Chance, den Sieg zu holen - McCullough konnte jedoch vier Sekunden Vorsprung ins Ziel retten. Mit einer Runde Rückstand wurde Edward Lovett (Norma M20) Dritter vor den Trainingsschnellsten Garofall / Phillips (Norma M20). Pech hatten die Sieger des ersten VdeV UK-Rennens Mardlin / Croydon (Juno SSE), die schon in der Anfangsphase ausfielen. Der verbleibende dritte Event dieser Saison soll Mitte Oktober in Anglesey stattfinden.

5 Autos in der G2-Klasse bei den 24h von Spa

Auf der aktuellen Entry List der 24h von Spa-Francorchamps findet man in der G2-Klasse fünf Nennungen, darunter auch drei Exoten.

gravity_moslerNachdem Belgian Racing mit ihren Vertigos die letzten beiden FIA GT-Läufe wegen der nationalen GT3-Homologation ausgesetzt hat, ist das Team beim 24 Stunden Rennen wieder dabei. Gesteuert wird der Gillet Vertigo Streiff von den Piloten Bas Leinders und Stammfahrer Renaud Kuppens sowie der neuen Pilotin Sarah Bovy, die ihr Debütrennen im Vertigo beim Belcar-Lauf im Rahmen der 12h Spa fuhr.

Die anderen beiden Exoten sind die Mosler MT900R von G&A Racing und Gravity International, welche diese Saison in der Belcar unterwegs sind. Im Cockpit des G&A-Moslers werden Guino Kenis, Michael De Keersmaecker, Patrick Smets und Chris Mattheus sitzen. Der Mosler von Gravity International wird pilotiert von Vincent Radermecker, David Dermont, Olivier Muytjens und Ho-Pin Tung.

Das weiteren sind zwei alte Porsche 996 GT3-Cup gemeldet, eingesetzt von Philippe Noziere (Champion Racing) und AB Motorsport. Philippe Noziere wird unterstützt von  Rémy Brouard, Philippe Roussaud und Manuel Ferreira, die Fahrer von AB Motorsport sind Antonio de Castro, Renato Premoli und Bruno Barbaro.

Italienische GT – Runde 5 – Mugello (2)

07gtit303Wie schon vor drei Wochen waren auch in der zweiten Mugello-Runde der Italienischen GT-Meisterschaft die Ferrari F430 GT2 das Maß aller Dinge. In Lauf 1 siegten Mugelli / Linos (Edil Cris) sicher vor ihren Markenkollegen Case / Livio (Advanced Engineering) sowie Plati / Tenchini (Easy Race). Das zweite Rennen sah ebenfalls eine Edil Cris-Besatzung voran: La Mazza / Bontempelli querten 14 Sekunden vor Case / Livio die Ziellinie. Mit weiteren 1,6 Sekunden Rückstand wurden Zampaloni / Marti (Advanced Engineering) Dritte, Linos / Mugelli mussten sich mit Rang 4 zufrieden geben. Aus den kleineren Klassen ragte vor allen der Schweizer Ronnie Kessel (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3) hervor, der die GT3B-Kategorie zweimal gewann und in Lauf 2 sogar Gesamt-Fünfter wurde. Beide Male konnte er dabei die GT3A-Doppelsieger Ragazzi / Pavoni (BMS-Aston Martin DBRS9) hinter sich lassen.

Im GT2-Punkteklassement führen weiterhin Mugelli / Linos (101) vor Case / Livio (94) und Castellaneta / S. Formilli-Fendi (Autorlando-Porsche 997 RSR, 76). Auch die Italienische GT geht in eine Sommerpause – die nächsten beiden Rennen sind für Mitte September in Vallelunga anberaumt.

Endurance GT Serie – Runde 5 – Misano

07egts132Trotz der Parallelveranstaltung der offiziellen Italienischen GT-Meisterschaft konnte die Endurance GT Serie in Misano mit einem Feld von 20 Autos aufwarten. Sind es bei der Konkurrenzserie des ACI die GT2-Ferrari F430 sowie der GT3-Mix Lamborghini, Aston Martin und Ferrari, so dominieren in der in der EGTS ein Audi TT-R und die Dodge Viper. Der erste Lauf dieses Wochenendes brachte einen Viper-Dreifachsieg: Andrea Pellizato / Matteo Meneghello (Racing Box) gewannen nach 28 Runden vor ihren Teamkollegen Cioci / Geri sowie Bianco / Del Castello (Scuderia La Torre). Polesitter Fabio Valle (Audi TT-R) wurde hinter Caldarola / Mastrangelo (GPC-Ferrari F430) nur Fünfter. In Lauf 2 siegte der auch in der Gesamtwertung führende Valle dann vor den beiden Racing Box-Vipern, die in derselben Reihenfolge wie im vorhergehenden Rennen ins Ziel kamen. Rang 4 ging an Dazzan / Boz (ADR-Porsche 996 GT3RS) vor dem GPC-F430. Die EGTS hält nun fast zwei Monate Pause, ehe Mitte September in Mugello die vorletzte Runde der Saison auf den Programm steht.

Divinol-Cup Oschersleben

Eigentlich war er ja ein kleiner König im Training. Alle hatten das erwartet. „Der Michael Düchting wird hier in Oschersleben voll brillieren“, so ein Mitstreiter am Donnerstag. Bereits im ersten Training krallte der audibefeuerte Paderborner Renningenieur eine tiefe 32er Zeit in die Bahn. Nur Michael Schrey legte die berühmtberüchtigte Latte noch einen Tick höher. 1.31,926 war die Polezeit des Porsche-Supercup-Routiniers aus Wallenhorst. Rund 2/10 sec nur zwischen dem 1. und dem 2. - man gibt im Uhsport Divinol Cup derzeit alles.

divolebenRennen 1: Schrey schoss mit seinem 700 PS Heckmotor 996er einen Hauch schneller in Richtung der ungeliebten neuen ersten Schikane. Herold, mit 200 PS weniger unter der Haube, kann auf die perfekte Traktion seines Quattroantriebes bauen. Im Genick hat er den UHSport-Debütant Richard Green (GB). Ihm saßen die Herren Ring (S), Besler – im ersten Gumpert-Apollo der neuen Generation – Bezak (CH), Holden (DK), Kreuer, Schwittay, Schreiner, Noll und Bernhard im Nacken. Düchting kam nicht aus Runde 1 zurück. Differentialschaden, wie man später erfuhr. In Runde 5 kam bereits das Aus für Horn. Er hatte keinen Ladedruck mehr. Die Chance auf Platz 4 verlor der Schwedische Eurosport-Journalist Tony Ring, als er direkt im Windschatten von Michi Besler einen zu Überrundenden traf. „Der zu überrundende muss nur den Gumpert-Apollo gesehen haben“, so der Schwede enttäuscht. „Die verlorene Minute konnte ich danach nicht mehr aufholen“, so Tony Ring, froh darüber, dass sein Ferrari nicht sonderlich beschädigt wurde. Der Schweizer Milan Bezak zeigte als guter 6. das Potential des 997er Porsche mehr als deutlich auf.

divolebem Schrey gewann am Ende klar. „Jetzt habe ich nach meinem Vater und meinem Vetter Daniel hier als 3. der Familie endlich auch gesiegt“, strahlte er am Ende. Dahinter fuhr ein starker Richard Green (GB) im Porsche 993 GT2 auf den zweiten Platz . Um Rang 3 gaben von Mentlen und Herold einmal mehr als alles. Diese beiden Fighter  begeisterten die Fans und Zuschauer voll. Später dann eine Info von Herold. „Ich hatte keine Servounterstützung mehr in der Lenkung“. Herold wurde schließlich Vierter vor dem Apollo von Michi Besler. V. Mentlen marschierte zu Michael Schrey und Richard Green aufs Treppchen.

Rennen 2 schien nach Ladedruckproblemen bei Klaus Horn und Michi Schrey zur sicheren Beute für Richard Green (GB, Porsche 993 GT2) zu werden. Schien es aber nur: Reichlich eine Runde vor Rennende beendete ein Ausrutscher die überzeugende Fahrt des schnellen Mannes aus Coventry.

Willi Herold hatte Green über die volle Distanz gejagt und konnte nun ganz nach oben aufs Treppchen steigen. Am Hotel kam ich an Richard vorbei“, so Herold. „Und mein Auto ging im zweiten Rennen einwandfrei“, fügte er hinzu. „Wie Teufel ging der Audi plötzlich“, verbesserte v. Mentlen. Herold, der Mann der in Most einer problematischen Organisation zur Folge sichere Siege aus der Hand geben musste, gewann jetzt in Oschersleben. Dahinter Pierre v. Mentlen (2.) und ein sehr starker weiter Schweizer, Milan Bezak auf einem Porsche 997 GT3 als Gesamtdritter. Klaus Horn rettete trotz Ladedruckverlust Platz 4 vor einem erneut über die volle Distanz sauber agierenden Michi Besler. Der Hamburger Werbeexperte fuhr den Gumpert-Apollo auf zwei 5. Gesamtränge. „Eine überschaubare Basis auf die wir jetzt in allen Details aufbauen können“, so der Hamburger sehr zuversichtlich. Christer Bohlin (S) brachte den Cup-Ferrari auf Platz 6 ins Ziel. Langsam gewöhnt sich der Schwede, der nebenbei Rallyes fährt, an den Ferrari.

Vorschau 24h Spa - Die GT2-Klasse

gt2_spaDie GT2-Klasse der 24h Spa ist dieses Jahr auch gut gefüllt. Nach dem letztjährigen Premiererennen des Porsche 997 GT3 RSR werden in diesem Jahr gleich sechs dieser Wagen von verschiedenen Teams eingesetzt. Die Speerspitze der Porsche-Armada ist sicher nicht genau auszumachen, es gibt diverse gut besetzte Fahrzeuge. Namen wie Pompidou, Lietz, Long, Collard, Lieb oder Maassen werden hier sicher für gute Zeiten sorgen und den Ferraris einheizen.
Im Ferrari-Lager dürften die beiden AF Corse-F430 GT2 die stärksten roten Renner aus Maranello darstellen. Auf der #50 werden Vilander / Müller unterstützt von Salo / Aguas, im Schwesterwagen von Bruni / Ortelli mit der #51 wird in Spa auch Jaime Melo fahren. Allerdings sind die anderen Ferrari auch nicht schlecht besetzt und man sollte sie nicht einfach abschreiben. Insgesamt ist in der GT2 also ein  spannendes Rennen zu erwarten.

In der Teampunktewertung liegt AF Corse an der Spitze, man hat mit 71 Zählern exakt 40 Punkte Vorsprung auf die Scuderia Ecosse und das Racing Team Edil Cris. Die Verfolger könnten zwar aufschliessen, ein Vorbeiziehen in der Teamwertung ist nicht möglich.
Bei den Fahrern führen Toni Vilander und Dirk Müller die Tabelle mit 43 Punkten an, dahinter folgen Stephane Ortelli und Gianmaria Bruni (28 P.). Auf Rang 3 steht Tim Mullen (22 P.). Auch hier dürfte es mehr als unwahrscheinlich sein, dass die AF Corse-Fahrer die Spitzenposition nach Spa nicht mehr inne haben, allerhöchstens ein Ausfall der beiden in den frühen Rennstunden würde den Verfolgern weiterhelfen. Auf der Strecke werden Vilander und Müller sicher nicht klein beigeben.

Coupe de Roi - ein Staffellaufkonzept über 24h

sberglamboZwei GT3-Teams starten in diesem Jahr bei den 24h von Spa-Francorchamps im nach einem neuen Konzept ausgetragenen Coupe du Roi. Ähnlich wie bei einer Staffel fahren für jedes Team drei Fahrzeuge vom selben Modell. Pro Wagen sind 2 Fahrer gemeldet. Bevor das Auto gewechselt wird, muss jeder Wagen eine Fahrtzeit von 45 Minuten absolvieren.

Teilnehmer des diesjährigen Coupe du Roi sind S-Berg Racing (Foto) mit den Lamborghini Gallardos und JMB Racing mit den Ferrari F430 GT3. Die Besatzungen der Lamborghinis lauten: Jan Charouz / Jaromir Jirik, Hans Knaus / Vadim Kuzminykh und Milan Urban / Jan Urban. Beim JMB-Racing Team stehen noch zwei Fahrermeldungen aus. Genannt sind bisher für den zweiten Ferrari die Paarung Nicolas Comar / Philippe Rambeaud genannt sowie jeweils ein Fahrer für den ersten und den dritten F430 GT3 – Peter Kutemann und Pascal Ballay.

Vorschau 24h Spa - Der Blick auf die GT1-Klasse

gt1_spaDie GT1-Klasse der 24h Spa ist dieses Jahr gut gefüllt und es darf mit spannenden Duellen zwischen Corvette, Aston Martin, Lamborghini und Maserati gerechnet werden. Am Start werden sich vorraussichtlich fünf Maserati MC12, jeweils zwei Corvette C5R & C6R, zwei Lamborghini Murcielago und drei Aston Martin DBR9 befinden - der Favoritenkreis ist dieses Jahr gross. Die Vorjahressieger von Vitaphone sind auch heuer wieder top besetzt: Michael Bartels und Thomas Biagi werden in Spa von Eric van de Poele und Pedro Lamy unterstützt. Ziel ist der dritte Sieg in Folge bei den 24h Spa. Für Luc Alphand werden neben Vincent Vosse und Greg Franchi die beiden Corvette-Werksfahrer Olivier Beretta und Oliver Gavin ins Steuer greifen. Sicher auch vorne mit dabei sein wird die United 4 Belgium Mannschaft von Kumpen / Longin / Mollekens / Bouvy. Die Lokalmatadoren haben in dieser Saison schon mehrfach bewiesen, dass die alte Corvette C5R immernoch auf Augenhöhe mit den neueren Fahrzeugen steht. Auch die Corvette von Carsport Holland ist sicher gut besetzt, mit den Fahrern Deletraz / Fässler, die letztes Jahr Zweite wurden, und Mike Hezemans sowie Fabrizio Gollin, die schon viele Erfolge in der FIA_GT erreicht haben, wird man vorne mitmischen. Der stärkste Aston Martin DBR9 wird von Jetalliance eingesetzt, die beiden Stammfahrer Wendlinger / Sharp haben in dieser Saison auch schon mehrfach gezeigt, dass man Podiumsabitionen hat. In Spa wird man von Lukas Lichtner-Hoyer und Robert Lechner unterstützt, beides erfahrene Langstreckenpiloten. Auch die beiden BMS-Aston Martins sind nicht zu unterschätzen.

Die beiden Lamborghinis werden nach der Disqualifikation in Oschersleben wieder zuversichtlich ins Rennen gehen. Der Wagen mit der Startnummer 8 wird mit dem holländischen Lineup Menten / Kox / Bleekemolen antreten - alles Piloten, die sicher für einen Podiumsrang gut sind. Der Schwesterwagen mit der #7 ist sicher nicht schlechter besetzt, die beiden ehemaligen DTM-Piloten Mücke / Stippler werden hier zusammen mit Christoph Bouchut den Stier um die Strecke jagen.gt1_spa_2
Leider nicht wie erhofft, ist ein Saleen unter Nennung von GS Motorsport dabei. Man wird aber eine Dodge Viper GT3 an den Start bringen.
Die Punkteabstände in der GT1 sind relativ klar, bei der Teamwertung hier führt Vitaphone Racing mit 51 Punkten vor der Scuderia Playteam Sarafree mit 29 Punkten und dem All-Inkl.com Racing Team sowie dem punktgleichen Jetalliance Team.
Bei den Fahrern liegt Thomas Biagi mit 8 Punkten Vorsprung in Front, dahinter folgen Andrea Bertolini und Andrea Piccini. Auf Rang 3 gibt es sechs punktgleiche Fahrer. Hier kann es also bei den 20 zu vergebenden Punkten in Spa zu einigen Veränderungen im Klassement kommen.

PRC-BMW in neuem Outfit

Aus Vorarlberg liefert die Firma PRC einen ersten Blick auf das neue Einsatzgerät von Hubert und Anja Jouhsen in der Sports Car Challenge und den AvD-100 Meilen-Rennen:

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C.I.P. – Runde 5 – Mugello

07cip121Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen fand ein Rennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Mugello statt. Am Start waren 26 Fahrzeuge, 19 wurden gewertet. Marco Didaio (Norma M20evo-BMW) holte seinen zweiten Laufsieg in Folge vor Filippo Francioni (Lucchini P2 07-Honda) und Davide Uboldi (Lucchini P1 07-BMW, Bild). Mit Platz 4 eroberte Raffaele Giammaria (Norma M20Evo-Honda) die Führung im Gesamtklassement zurück, er hält bei nunmehr 54 Zählern - Uboldi (48), Didaio (46) und der diesmal ausgefallene Fabio Francia (Osella PA21P-Honda, 44) liegen noch in Schlagdistanz.

 

Der nächste Lauf der C.I.P. steht Anfang September in Varano auf dem Programm.

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