BFGoodrich Trophy – Preview

vln_mlAm Sonntag findet das mit Spannung erwartete VLN-Finale der Saison 2008 statt. Während am Samstag die Rallye-Fahrzeuge der Rallye Köln-Ahrweiler die Nordschleife in Beschlag nehmen, werden am Sonntag die Teilnehmer der VLN ihr Saisonfinale auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife austragen.

Wie auch im vergangenen Jahr wird die Meisterschaft erst im letzten Rennen entschieden. Die Serienwagen-Piloten Matthias Unger und Alexander Böhm haben momentan die Tabellenspitze inne. Die Meisterschaft kann ihnen nur noch vom ukrainischen Duo Alex Mochanov / Andri Kruglik streitig gemacht werden. Mit zwei eingerechneten Streichergebnissen beträgt der Vorsprung von Unger / Böhm 0,5 Punkte auf die Ukrainer. Um die Meisterschaft noch für sich zu entscheiden, müssten Mochanov und Kruglik mehr als 30 Klassengegner haben und diese schlagen. Doch nicht nur die Meisterschaft wird am Wochenende ihren neuen Meister küren, auch der VLN Stahlwille Top 20 Pokal für die 20 bestplatzierten Fahrzeuge wird am Wochenende seinen Sieger küren. Momentan führt in der Wertung der Manthey-Porsche 997 GT3 RSR, mit 15 Punkten Abstand auf Platz 2 folgt der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 Cup. Letzteres Fahrzeug, welches ebenfalls von Manthey Racing eingesetzt wird, müsste 15 Plätze vor dem Manthey-RSR ankommen, um diese Wertung für sich zu entscheiden. vln_p10Ebenfalls noch mit Chancen auf die Wertung des Werkzeugeherstellers haben der Frikadelli Racing-Porsche, der Schall-Astra und der Eifelblitz.

Bei Manthey Racing erhalten die Stammpiloten Marcel Tiemann und Arno Klasen am Sonntag noch Unterstützung vom Porsche-Werksfahrer Romain Dumas. Bei dem Wochenspiegel-Manthey-Porsche wird der Porsche UPS-Junior Martin Ragginger sein Sp7 Debüt geben. In dieser Saison nahm er bisher an einem VLN-Lauf und dem 24 Stunden Rennen auf einem Cup-Fahrzeug der Firma Manthey teil. Bei Land Motorsport wird Dirk Werner wieder der Partner von Marc Basseng sein, der Kissenbrücker gewann bei seinem ersten VLN-Start gleich das Rennen vor zwei Wochen. Die Land-Mannschaft hofft, ein Jahr mit viel Streß und Niederschlägen mit dem zweiten Sieg in Folge zu beenden.

WR-Salini 2009 in der LMS und an der Sarthe

wrmonzaDas WR-Salini Team hat laut einer Meldung auf Daily Sportscar.com die Pläne für 2009 bestätigt. Das französische Team, ein Urgestein der kleinen Prototypenklasse in Le Mans, war zu Beginn 2008 mit einem aerodynamisch ausgefallen gestalteten Wagen in die LMP2-Klasse zurückgekehrt. 2008 hatte man dabei lediglich die Le Mans Serie bestritten.

2009 will das Team sich zusätzlich für einen Start beim 24 Stunden Rennen von Le Mans bewerben. Bis dahin will das Team um Gerald Welter dem Vernehmen nach noch eine Handvoll Testtage bis zum ersten offiziellen Test in Barcelona absolvieren.

Spanische GT – Runde 6 - Portimao – Freie Trainings

08gtes608Zu den freitäglichen Trainings der Spanischen GT auf dem Autodromo do Algarve traten 24 Mannschaften (10 GTA, 4 GTS, 4 GTB, 6 GTB light) an. Die Gaststarter Richard Lietz / Francisco Cruz Martins (Autorlando-Porsche 997 RSR) erzielten sowohl am Vormittag unter trockenen Bedingungen (1:46,664) als auch am Nachmittag im Regen (2:01,258) die Bestzeit.

Von den Titelkandidaten hinterließ vorerst der Schwede Peter Sundberg den stärksten Eindruck, indem er den RSV Motorsport-Ferrari F430 GTC gemeinsam mit Co-Pilot Sergio Hernandez jeweils auf Rang 2 der Ergebnisliste brachte. Doch auch Manuel Cerqueda / Luis Perez-Sala (Automobil Club d’Andorra-F430 GTC, Bild) und Ricardo Bravo (ASM-F430 GTC), an dessen Seite diesmal Pedro Lamy fährt, kamen auf Top-Zeiten. Ihre Gegner aus dem Porsche-Lager Amaral / De Castro im Drivex-997 RSR konnten mit diesen Leistungen nicht ganz mithalten - für das Rennen am Sonntag dürfte also eher ein Ferrari-interner Showdown um den Fahrertitel zu erwarten sein.

MRP mit ambitionierten Plänen

mrphdispotMichael Rajas MRP-Team kommt zur Zeit nicht zum Ausspannen. Der fahrende Teambesitzer aus Wunstorf ist mit Vollgas am Arbeiten um jetzt schon die Voraussetzungen für die 2009er Saison zu fixieren. Einen Imageerfolg hat das Team schon errungen. In Zusammenarbeit mit der hannoveraner Versicherungsgruppe HDI hatte das Team schon Mitte der vergangenen Saison einige Werbespots und Promotionaufnahmen im Motorpark Oschersleben gedreht, die HDI in den kommenden Monaten verstärkt zur Werbung nutzen will. So war der MRP-Gallardo auch kürzlich auf einer Versicherungsmesse in Dortmund im HDI-Design zu sehen.

Für 2009 plant Raja nach einer Schnuppersaison im ADAC-GT-Masters einen Angriff auf den Titel in der kommenden Saison. „Der Plan ist, mit zwei Gallardo die Saison in Angriff zu nehmen, wobei ein Wagen mit zwei schnellen Jungspunden besetzt werden soll und der zweite für Kundenpiloten zur Verfügung stehen soll. Ich selber werde fahrerisch einen Gang zurückschalten, meinen Platz eher einem Kunden überlassen und mich auf das Teammanagement beschränken. Wir hoffen, diese Pläne bis zur Motorshow in Essen nach Möglichkeit unter Dach und Fach kriegen. Das ist allerdings davon abhängig, ob unsere laufenden Sponsorverhandlungen bis dahin zum Abschluss kommen.“

Aus verständlichen Gründen will Raja derzeit keine weiteren Details zum Sponsor sowie zu den laufenden Fahrerverhandlungen kundtun. Nur so viel deutet er schon an: „Unsere Orange/Mint-farbene Lackierung ist Geschichte. Ich verrate schon mal soviel, dass wir bei der Motorshow Essen in komplett neuem Design antreten werden.“

Pescarolos LMP2 mit BMW-Motor läuft

PescaroloHenri Pescarolos Mannschaft hat anlässlich der Michelin-Wintertests in Estoril, bei denen Peugeot, Oreca-Courage, Porsche, Audi und Aston Martin u.a. schon die neuen Aerodynamik-Konfigurationen testeten, die ersten Tests mit dem LMP2-Sodemo Motor unternommen. Dazu wurde eines der beiden Chassis des Teams mit dem von Sodemo getunten BMW M3 4l-Motor bestückt. Der ACO hatte erst kürzlich bei der Neudefinition des Motorenregelements Triebwerke dieses Typs als kostengünstige Alternative zu den LMP2-Rennmotoren eingeführt. Pescarolos Mannschaft arbeitet bei den Tests dieser Konfiguration eng mit dem ACO zusammen. Abhängig von den Ergebnissen wird eine Entscheidung fallen, in welcher Klasse sich das Team der französischen Sportwagenlegende im kommenden Jahr engagieren will.

Wie Pescarolo im Gespräch mit unseren Kollegen von Endurance-Info.com ankündigte, wird angesichts der neuen Aerodynamikpakete ab Dezember eine Überarbeitung der Pescarolo-Chassis im Windkanal und bei 1:1 Tests auf dem Flugplatz in Le Mans erfolgen. Das Team habe mittlerweile eine Fülle an Neuigkeiten, bzw. neuer Ideen, die man bei den Tests in das Chassis integrieren wolle.

International GT-Open – Endstände GTA und GTS

08igto600pNachzutragen sind noch die finalen Punktestände in den Klassenwertungen der International GT-Open-Serie. Bei der GTA-Teilnehmern ist das Ergebnis von den Platzierungen her identisch zur Gesamtwertung beider Kategorien - Maceratesi / Montermini (Playteam-Ferrari F430 GTC, 77 Zähler) vor Lietz / Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR, 68), Giao / Couceiro (Playteam-F430 GTC, 66) und Henri Moser (Trottet Racing-F430 GTC, 52). In der GTS-Tabelle brachten die Läufe in Barcelona keine Veränderungen auf den vordesten Rängen - Cioci / Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Corvette GT3, 71) gewannen diese Klasse vor Max Wiser (Villois Racing-Aston Martin DBRS9, 51) sowie Pamplo / Julia (Roger Racing-F430 GT3, 47).

Autodromo Internacional do Algarve – Neuland für die Spanische GT

08gtes800pDie erste Automobil-Rennveranstaltung auf dem Ende Oktober eröffneten Autodromo do Algarve nahe der portugiesischen Stadt Portimao wird auch den Finallauf der Spanischen GT-Meisterschaft umfassen.

Die Piste verfügt bei einer maximalen Länge von 4,692 km über 16 Kurven. Wie auf der Abbildung erkennbar sind mehrere unterschiedliche Streckenführungen möglich, für Regen-Tests steht ein variables Bewässerungssystem zur Verfügung. 2009 soll bekanntlich auch die LMS eines ihrer Rennen auf dieser neuen Strecke austragen.

RML: MG ade - nun kommt Mazda!

 Mazda hat für 2009 ein weiteres viel versprechendes Einsatzteam in der Le Mans Serie fixieren können. Es handelt sich dabei um Ray Mallock Ltd.. Die zweimalige Le Mans Sieger- und Le Mans Serie-Meister-Mannschaft steigt nach einem aktuellen Bericht unserer Kollegen von Daily Sportscar.com von einem AER-Motor mit MG-Branding auf den ebenfalls bei der britischen Motorenschmiede gefertigten Mazda MZR-R 2l Vierzylinder-Turbo um. In der abgelaufenen Saison hatte RML einen weiterentwickelten AER P07 I4-Motor mit der Bezeichnung AER-MG XP21 eingesetzt, der zu Beginn der Saison jedoch mit den neuen Spritspezifikationen des ACO haderte und auch nicht die nötige Konkurrenzfähigkeit mit den Aggregaten von Porsche und Judd mitbrachte.

Pilot Mike Newton, Besitzer des Lola-Einsatzchassis, sieht den Wechsel von MG zu Mazda mit einem gewissen Wehmut führt aber verständliche Gründe an. „Wir waren mit dem Support für MG in den letzten sechs Jahren sehr erfolgreich, wenn man die Klassensiege in Le Mans und bei der Le Mans Serie bedenkt. Jedoch ist aus der in Aussicht gestellten Unterstützung durch MG für uns 2008 so gut wie gar nichts geworden, was uns sehr enttäuscht hat. Hinzu kamen die Motorenprobleme, die uns mit dem ausbleibenden Support durch MG zum Ende der Saison vor die Entscheidung für einen neuen Motor stellten. Mazda bietet uns nun eine aufregende neue Chance zusammen mit der Möglichkeit der Fortsetzung unserer Zusammenarbeit mit AER. Während der MG-Motor am Ende seiner Weiterentwicklung angekommen ist, hat der Mazda-Block noch ein Potential für die kommenden Jahre, zusammen mit der Möglichkeit nun mit der hochmotivierten Truppe von Mazda eine langfristige Partnerschaft einzugehen."

In der vergangenen Saison hatte in Europa lediglich die neu formierte deutsche Kruse-Schiller Motorsport-Mannschaft den MZR-R Block eingesetzt, dessen Potential aber nur andeuten können. Mit Ray Mallock Ltd. hat Mazda nun diesseits des Atlantiks das bislang stärkste Team als Partner verpflichten können. Die britische Mannschaft hatte unmittelbar vor dem Saisonfinale in Silverstone ihren Lola EX 257 auf einen B08/80 umgebaut. Da ja wie bereits berichtet auch in den USA ein neuer Partner für den einzigen japanischen Hersteller der bislang Le Mans gewinnen konnte zur Bekanntgabe ansteht, darf man in der neuen Saison deutlich mehr von Mazda erwarten.

STT-Saisonrückblick

sttsiegerIm Laufe der vergangenen Saison kam auf diesen Seiten der Verlauf der Spezial Tourenwagen Trophy leider viel zu kurz. Grund genug dies nun an dieser Stelle kurz nachzuholen. Wie bereits berichtet hatte Jürgen Hohenester im Audi TT bei der letzten Runde am Nürburgring sich den Titel sichern können.

Zwölf Rennen, am Nürburgring, der vier Läufe erlebte, in Oschersleben, auf dem Eurospeedway Lausitzring, in Rijeka und auf dem Djurslandring in Dänemark hatte die STT in ihrer 23.Saison in Folge auf dem Plan stehen. Sechsmal (Oschersleben, Rijeka, Djurslandring) war Michael Schrey im Porsche 996 Turbo erfolgreich. In den restlichen sechs Rennen siegte Petti Kuismanen in der Chrysler Viper. Aufgrund einiger ungewollter Terminkollisionen mit der DMV-Tourenwagen Challenge waren die Nennzahlen in diesem Jahr nicht so üppig wie noch in der vergangenen Saison. 17 Wagen starteten im Durchschnitt, wobei der erste Lauf am Lausitzring mit 36 Startern das Highlight der Saison bildete.

stteswElfmal kletterte Michael Schrey auf das Podium. Je sechsmal gelang dem Finnen Kuismanen und dem Niederländer Rene Snel im Porsche 996 RS der Sprung aufs Stockerl. Dreimal kletterte Jürgen Hohenester im Audi TT auf das Podium, während je zwei Podien an 911 GT2-Pilot Rolf Rummel, A4 Quattro-Lenker Robert Egner sowie das Viper-Duo Irmgartz / Klos gingen. In der Punktetabelle setzte sich Jürgen Hohenester mit 124,5 Punkten gegen Seriensieger Schrey mit 111,5 Zählern durch. Schrey wurden ein Nuller beim sechsten Lauf am Nürburgring und die schwächer besetzte Klasse im Kampf um die Meisterschaft zum Verhängnis. Joachim Bunkus im Triumph Dolomite belegte am Ende der Saison mit 109,5 Punkten Rang 3 vor Audi-Pilot Egner mit 83 Zählern. BMW- & Porsche-Pilot Ulrich Becker lies die Runden in Dänemark und Kroatien aus, weshalb er mit 78 Punkten nicht über Rang 5 in der Tabelle heraus kam. Audi-Pilot Duscher (76) sowie de Viper-Bändiger Kuismanen (60) und Irmgartz / Klos (54) folgten in der Endklassierung.

2008 stellte für die Spezial Tourenwagen Trophy ein schwieriges Jahr dar. Nun gilt es die Weichen für eine erfolgreiche Saison 2009 zu stellen, in der die traditionelle Serie ihre Starterzahlen festigt. Der Focus wird dabei auf der Überarbeitung der Klassenstruktur und bei der Wahl der Termine liegen.

sttdjurs

Ergebnisse 2008:

Oleben 
1 M.Schrey, 2 R.Rummel, 3. D.Schrey
1 M.Schrey, 2 R.Rummel, 3. D.Schrey

Djursland
1 M Schrey, 2 L.Schönemann, 3. R.Snel
1 M Schrey, 2 R.Snel, 3. R.Egner

Nürburgring
1 P.Kuismanen, 2. R.Snel, 3. M.Schrey
1 P.Kuismanen, 2. M.Irmgartz/R.Klos 3. R.Snel

Rijeka
1 M.Schrey, 2. J.Hohenester, 3. R.Egner
1 M.Schrey, 2.J. Duscher, 3. J.Hohenester

ESW
1 P.Kuismanen, 2. M.Schrey, 3.M.Irmgartz/R.Klos
1 P.Kuismanen, 2. M.Schrey, 3.J.Hohenester

Nürburgring

1 P.Kuismanen, 2. M.Schrey 3.R.Snel,
1 P.Kuismanen, 2. M.Schrey 3.R.Snel,

6h von Vallelunga 2008 – auch ein Autorlando-Porsche am Start

08igto622fDas Teilnehmerfeld für das 22.11. stattfindende 6h-Gold-Cup-Rennen ist laut Bekanntgabe durch die veranstaltende Peroni-Gruppe um eine attraktive Nennung reicher: Autorlando wird demnach einen Porsche 997 RSR mit dem Fahrertrio Richard Lietz, Alex Caffi und Maurizio Fratti zum Einsatz bringen. Richard Lietz verpasste zuletzt den GT-Open-Titel nur knapp, Caffi / Fratti fuhren heuer das dritte Auto des Teams (Bild). Als namhafter Gegner aus der GT2-Kategorie wird in Vallelunga ein Ferrari F430 von AF Corse antreten.

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