KTM´s GT2/GTX-Preise

KTM X BOW GTX GT2 aKTM hat weitere Infos zum Verkaufsstart der im Februar angekündigten GT2- und GTX-Versionen des KTM X-Bow veröffentlicht. Unter anderem wurden die Preise für die beiden leistungsmässig oberhalb des KTM X-Bow GT4 angesiedelten Boliden bekannt gemacht. Der über 500 PS starke GTX der unter anderem für die Langstreckenrennen der 24 Stunden-Serie zugelassen werden soll, ist für einen Netto-Preis von 230.000€ zu bekommen. Für den 600 PS starken GT2 müssen solvente Kunden einen Netto-Preis von 294.000 € berappen. Noch im diesem Jahr sollen 25 Einheiten der beiden Top-Modelle verfügbar sein, die ab dem Herbst an die Kunden ausgeliefert werden sollen.

Mit den Preisen zumindest des GT2 steht fest das KTM im Vergleich zu den GT2-Modellen von Audi und Porsche ein wahres Schnäppchen auflegt. Audis GT2-Modell, das vor 9 Monaten im Juli vorgestellt wurde, wird für einen Netto-Bestellpreis von 338.000€ gehandelt. Porsche ruft für seinen im November 2018 vorgestellten GT2, der vorab auf 200 Exemplare limitiert wurde, gar 410.000€ als Netto-Preis auf. Zwar dürfte die Zahl der potentiellen Porsche Collection-Owner, die sich solch ein Fahrzeug als Wertanlage in die Garage stellen, sicherlich höher sein als die Zahl der weltweit existierenden KTM-Sammler. Allerdings kommt es für die auf die GT2 setzenden Serien im Endeffekt auf die Anzahl der aktiven Fahrer an und wer sich einen KTM GT2 bzw. GTX holt der wird in aller Regel eher nach einem Renneinsatzgerät statt einer Kapitalanlage suchen.

KTM X BOW GTX GT2 bKTM ist bislang der dritte Hersteller, der sich zur neuen in diesem Jahr eigentlich zum Debüt vorgesehenen GT2-Klasse bekannt hat. Sowohl die Bekanntgabe weiterer einstiegswilliger Hersteller als auch der Start der Saison des europäischen GT World Challenge Europe Sprint Cup sind durch die Corona-Pandemie jeweils massiv ins Stocken gekommen. Man muss daher abwarten wieviele der ursprünglich 25 für dieses Jahr geplanten, in der Manufaktur in Graz in Handarbeit gefertigten Boliden wirklich an den Mann gebracht werden können - ein Manko das sich KTM wohl zumindest mit Audi teilen wird.

Der KTM weist in den beiden Versionen rund 1.000 Kilogramm Fahrzeuggewicht auf, und ist damit nicht nur das preiswerteste sondern auch das leichteste Modell der neuen GT2-Klasse. Der von einem Audi Fünfzylinder-Turbo-Motor (EA 855 evo DAZA) befeuerte Bolide ist sowohl mit einem homologierten GT-Käfig, als auch mit einem homologierten Monocoque ausgestattet. Laut Angaben von KTM besitzt er einen mit 2850 mm relativ langen Radstand bei einer Gesamtlänge von 4700 mm und einer Breite von 2040 mm. Handling und Fahreigenschaften dürften damit auf Kart-Niveau liegen. Die Auslieferungen der ersten 25 Fahrzeuge sind für Herbst dieses Jahres geplant.

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