24h Spa - die Siegerkandidaten in der Pro-Klasse

66 Teams starten ab dem morgigen Donnerstag in die ersten Sessions des 24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps.  7 Audi R8 LMS ultra, 4 Aston Martin Vantage GT3, 7 BMW Z4 GT3 16 Ferrari F458 GT3 Italia, 1 Lamborgini Gallardo FL2, 10 McLaren MP4-12C GT3, 6 Mercedes SLS AMG GT3, 4 Nissan GT-R Nismo GT3 und 11 Porsche 911 GT3 - fast scheint es so als würden keine Wünsche offen bleiben. Doch mit Corvette, der Viper, dem Ford GT, dem Camaro, Jaguar und Maserati fehlen sogar einige der aktuellen GT3-Konstruktionen, was das hohe Potential dieser Klasse unterstreicht. Puristen mögen auch die Abwesenheit der Exoten-Konstruktionen aus den letzten Jahren bemängeln – wie des Gillet Vertigo oder des VDS-GT´s. Aber das ist nun mal der Preis, den man für die vollen GT3-Felder der letzten zwei Jahre zahlt, die nur mit GT3-Autos von der Stange bewerkstelligt werden können.

Aus Zeitgründen reduzieren wir die Preview in diesem Jahr auf die Betrachtung der Pro-Klasse, aus der sich aller Voraussicht nach der Gesamtsieger rekrutieren wird. 6 Audi, 1 Aston Martin, 4 BMW, 4 McLaren, 3 Mercedes, 1 Nissan, 4 Porsche und ein Ferrari sind hier alleine gemeldet – und mit Ausnahme von Aston Martin, McLaren und Ferrari haben aller Hersteller ihre besten Werksfahrer aufgeboten.

Beginnen wir mit Audi: Das WRT-Team - mit 4 Autos! - und Phoenix Racing mit 2 R8 vertreten die Farben der Ingolstädter. Zumindest 3 Wagen des aktuellen belgischen Siegerteams von 2011 und 2012 sind mit den Trios Ortelli / Vanthor / Rast, Stippler / Lotterer / Mies und Sandström / Eckström / Fässler alle ausreichend siegverdächtig besetzt. Bei Phoenix Racing sollte die #6 mit Haase / Primat / Jarvis nicht unterschätzt werden.

Auf Seiten von BMW hat Marc VDS zumindest mit dem Auto von Müller / Piccini / Klingmann einen festen Siegkandidaten im Feld. Aber auch Maxime Martin und seine Teamkollegen Bas Leinders / Yelmer Buurmann sollten zumindest nach der starken Vorstellung beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring nicht unterschätzt werden.

Unter den Mercedes-Crews sind mit der #84 von HTP-Motorsport mit Bernd Schneider, Maximilian Buhk und Maximilian Götz, sowie der ROWE Racing #127 mit dem Trio Seyffarth / Arnold / Graf zwei siegverdächtige Autos zu nennen. Nissan setzt einen Werks-GTR durch James Rumsey Motorsport ein der mit Lucas Luhr, Johnny Kane und Peter Dumbreck ebenfalls das Zeug zum Gesamtsieger hat.

porsche_911_rsr_gteins.jpgSchliesslich Porsche: 3 Jahre nach dem letzten Gesamtsieg durch die Privat-Mannschaft von BMS Motorsport hat Spa-Francorchamps wieder eine höhere Prio in Weissach bekommen. Gleich 4 hochrangig besetzte Teams wirft man auf das Schlachtfeld, das man in den letzten zwei Jahren Konkurrent Audi nur all zu bereitwillig überliess. Mantheys „Dicker“ mit dem Trio Lieb / Lietz / Pilet ist zumindest mal eine deutliche Ansage, dass sich die Audi-Crews warm anziehen müssen. Aber auch die französische Pro GT by Almeras-Mannschaft hat mit Bernhard / Bergmeister / Lapierre ein nicht minder potentes Trio an Bord, wobei Toyota-Werkspilot Lapierre mit Sicherheit kein Schwachpunkt in der Mannschaft sein wird. Schliesslich haben auch die beiden Prospeed Competition-Crews Hennnerici / Maassen / Soulet und Holzer / Tandy / Mapelli das Zeug dazu, zumindest um das Podium mitfahren zu können.

Als wäre dies nicht schon genug sind zahlreiche Werksfahrer auch in der Pro-Am-Klasse unterwegs – so Thomas Jäger (Black-Falcon), Peter Kox (Blancpain-Reiter), Lucas Ordonez (RJN Motorsport ), Tony Vilander und Mika Salo (AF Corse), Stefan Mücke (Beachdean AMR) und Matteo Malucelli (Team Ukraine). Wer also die besten GT-Piloten Europas alle in einem Rennen erleben möchte, wird an diesem Wochenende nicht um die 24h von Spa-Francorchamps herum kommen.

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