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Französischer Porsche Carrera Cup – Beltoise vorzeitig Meister

Anthony Beltoise (Sofrev ASp-Porsche 997GT3 Cup) - www.superserieffsa.comBereits in Rahmen der vorletzten Runde des Französischen Porsche Carrera-Cups fiel die Titelentscheidung: Anthony Beltoise (Team Sofrev-ASP) führt nach den Rennen in Albi mit 212 Zählern uneinholbar vor Frederic Makowiecki (Larbre, 130,5) und Morgan Moulin-Traffort (116). Obwohl er in Albi bei einem Lauf seinem Teamkollegen Moulin-Traffort den Vortritt liess, hält Beltoise nunmehr dieses Jahr bei eindrucksvollen neun Siegen und zehn Poles aus zwölf Rennen. Zum Saisonabschluss des Cups folgen Mitte Oktober noch zwei Läufe in Magny-Cours.

Jarama Statistiksplitter

PescaroloWie gewohnt - Daten, Fakten und Statistiksplitter von der letzten LMS-Runde:

- Mit dem sechsten Sieg in Folge (nun 7 Gesamtsiege) hat Henri Pescarolo den von Audi gerne als „erfolgreichsten Sportwagen aller Zeiten“ bezeichneten R8 zumindest in der LMS von dieser Position verdrängt (anbei ein Foto aus Istanbul 2005, wo der C60H vor dem R8 ins Ziel kam). 6 Siegen des R8 (mit insgesamt drei verschiedenen Chassis) stehen 7 Siege des Pescarolo-Courages gegenüber. Vielleicht ist dies endlich Motivation genug für Audi, im kommenden Jahr wieder mit einem eigenen Wagen zurückzukehren. Nur wird man, genau wie Pescarolo, der nun ein eigenes Chassis zum Einsatz bringen wird, in der Statistik von ganz unten anfangen müssen.

- 18 Fahrersiege für die „Grande Nation“ sind nun verzeichnet – das ist mehr als alle anderen Nationen zusammen (16 für GB + J + DK + D) auf die Waage bringen.

- Der Lola B05/40 hat von der Anzahl der LMP2-Siege mit dem Courage C65 gleichgezogen – nur haben die französischen Chassis keine Zukunft mehr, da sie nach dem Hybrid-Reglement (bis Ende 2006 gültig) konstruiert sind.

- Mittlerweile streiten sich 7 Piloten um die Ehre der erfolgreichste LMP2-Pilot der Serie zu sein. Die aktuellen Sieger Burgueno, de Castro und Amaral des ASM-Teams sind neu in die Liste der Fahrer mit je drei Siegen hinzu gekommen.

- In der GT1 wurde der erst 2. Sieg eines nicht bei Prodrive gebauten Wagens notiert – wieder vom Oreca-Saleen.

- Mit der Disqualifikation des GPC-Ferraris verpassten die Italiener die Gelegenheit, sich als erfolgreichste Fahrernation in der GT2 einzutragen. Nun haben die Engländer mit dem 2. Panoz-Sieg in Folge diese Gelegenheit genutzt.

- 17 Boxenstopps bei 27 Runden – das dürfte auch einen Rekord darstellen. Ob das Lavaggi-Team sich diesen allerdings in die Annalen eintragen wird, darf bezweifelt werden. Dabei dürfte die Schuld daran wohl am Motor zu suchen sein – mehr dazu an anderer Stelle in den kommenden Tagen.

Alle Entscheidungen aus Jarama ...

Die ausstehenden Entscheidungen in den einzelnen LMS-Klassen sind nun nach Jarama bekannt. Mit dem erwarteten 5.Sieg der Pescarolo-Mannschaft, die in den nächsten Saison endgültig in die Konstrukteursriege aufsteigt, hatten sich die Gegner schnell abgefunden. Die Wildcard nach Le Mans ging dann doch an ein britisches Team. Creation Autosportive errang mit dem 2. Platz die begehrte Einladung. Swiss Spirit, die Mannschaft von Marcel Fässler und Harold Primat, darf sich damit trösten, mit einem französischen Chassis die besten Voraussetzungen für eine Einladung im kommenden Jahr zu besitzen.

In der LMP2 kam das Drama für die führende RML-Mannschaft 8 Minuten vor dem Ende: Die Motorelektronik meuterte und versagte dann den Dienst. Hilflos mussten Mike Newton und Thommy Erdos mit ansehen, wie die Epsilon Barazi-Mannschaft ihnen den Titel in den letzten Minuten vom Teller zog. Für Newtons Team blieb mit dem 2. Platz die Erkenntnis, eine Wildcard für den Einsatz eines eventuellen zweiten Wagens gezogen zu haben. Sollte man diese nicht nutzen, dann dürfte Pierre Bruneaus Mannschaft davon profitieren, der mit einem erneuten Podium den dritten Platz in der Wertung errang.

Zweites Jahr der Teilnahme und zweiter GT1-Titel – besser konnte es für Jacques Lecontes Mannschaft nicht laufen - mehr dazu an anderer Stelle. Auch im nächsten Jahr werden die Fans an der Sarthe nicht auf den Sound der Prodrive Ferrari-Motoren verzichten müssen. Der Convers-Menx Mannschaft reichte ein 5. Platz um die Punkte für den 2. Klassenrang einzufahren. Es gilt als sehr wahrscheinlich dass man diese Chance, die Sarthe noch einmal unter die Räder zu nehmen, nutzen wird.

lntpanoz.jpgIn der GT2 schliesslich profitierte die am Ende viertplatzierte LNT-Mannschaft von der Disqualifikation des italienischen GPC-Ferraris. 21 Punkte stehen für den LNT-Panoz von Tomlinson/Dean/Hynes zu Buche, während das zum zweiten Mal siegreiche Fahrzeug von Bell/Hughes nun 20 Punkte hat. Die zusätzliche Wildcard aus der LMS bedeutet dass 2007 mindestens zwei Panoz an der Sarthe antreten werden – die erste Wildcard hat sich LNT ja schon durch den Klassensieg 2006 beim 24h-Klassiker verdient. Da Multimatic auch Ambitionen nachgesagt werden, 2007 wieder zu erscheinen, dürften so mindestens drei Panoz zu erwarten sein.

Istanbul GT-Open – Lauf 2

Ruberti / Giammaria (Edil Cris-Ferrari F430) - www.gtsport.esAuch beim sonntäglichen zweiten Rennen der International GT-Open-Serie in Istanbul waren Jose Perez-Aicart / Manuel Guerrero (Ecuderia Bengala-Mosler MT900R) nicht zu schlagen. Die beiden Spanier wiederholten den Erfolg vom Vortag mit einen Start-Ziel-Sieg vor Ruberti / Giammaria (Edil Cris Racing-Ferrari F430, Bild) und Pier Guidi / Bartyan (Playteam-F430). Platz 4 ging an Mowlem / Roda (GPC Sport-F360), gefolgt von mehreren weiteren Ferrari-Besatzungen. In der Gesamtwertung haben nach acht Läufen Aicart / Guerrero mit 126 Zählern die Führung übernommen, Paolo Ruberti (111) und Pier Guidi / Bartyan (104) sind auch dort ihre stärksten Konkurrenten. Die restlichen beiden GT-Open-Veranstaltungen dieses Jahres finden wieder auf Spanischem Boden in Rahmen der dortigen GT-Meisterschaft statt: Auf dem Programm stehen Valencia am 07./08. Oktober sowie Barcelona am 11./12. November.

Britische GT – Runde 8 - Silverstone

Zum zweiten Mal in diesem Jahr wurde eine Runde der Britischen GT-Meisterschaft in Form eines zwei-Stunden-Rennens ausgetragen. Tim Mullen / Chris Niarchos (Scuderia Ecosse-Ferrari F430) feierten von der Pole aus ihren zehnten Laufsieg in dieser Saison mit über einer Minute Vorsprung auf Kimber-Smith / Hines (LNT-Panoz Esperante). Dritte und zugleich Sieger der GT3-Kategorie wurden Harris / Maserati (Trackspeed-Porsche 997GT3) vor Scott / Thompson, deren Damax-Ascari KZR1 in der Einladungsklasse genannt war.
Machitski / Cocker (Barwell-Aston Martin DBRS9) - www.britishgt.commLeo Machitski belegte mit Co-Pilot Jonathan Cocker auf einem der Barwell-Aston Martin DBRS9 (Bild) den siebten Gesamtrang, was ihm im letzten Moment den GT3-Fahrertitel einbrachte - der Endstand bei den GT3 lautet Machitski (49) vor Blogg / MacKintosh (Cadena-Lotus Exige, 44,5).

Die endgültige Entscheidung um die Meisterschaft der GTC-Klasse fällt hingegen erst im Nachhinein durch die Offiziellen: Der Klassensieg von Hooker / Keen (Trackspeed-Porsche 996GT3 Cup) in Silverstone bedeutet für Ryan Hooker den Titel, wenn nicht noch einem Protest aus der vorigen Runde in Brands Hatch stattgegeben wird. Sollte dies der Fall sein, würde Hooker (derzeit 89 Punkte) acht Zähler einbüßen - seine Teamkollegen Lang / Allison (85) wären die lachenden Dritten.

Für die GT2-Fahrzeuge gibt es noch zwei Läufe im Oktober in Magny-Cours – Mullen / Niarchos führen in dieser Kategorie mit 65 Zählern vor Kimber-Smith / Hines (61) und Riley / Flux (Rollcentre-Mosler MT900R, 25).

Istanbul GT-Open – Lauf 1

Aicart / Guerrero (Esc. Bengala-Mosler MT900R) - www.gtsport.esDie provisorische Entry-Liste für diese Veranstaltung der International GT-Open-Serie war wohl doch etwas zu optimistisch gewesen: Nur 17 (statt der angekündigten 22) Fahrzeuge nahmen in Istanbul die Trainings auf. Die Pole für Rennen 1 holte der Schwede Peter Sundberg im RSV Motorsport-Ferrari F430.

Der allseits erwartete Ferrari-Sieg blieb jedoch aus - Jose Perez-Aicart / Manuel Guerrero (Ecuderia Bengala-Mosler MT900R, Bild) gewannen das Samstag-Rennen mit 3,8 Sekunden Vorsprung auf Paolo Ruberti / Raffaele Giammaria (Edil Cris Racing-F430), Dritte wurden Alessandro Pier Guidi / Michele Bartyan (Playteam-F430). Unter den Top-12 im Klassement fanden sich acht weitere Ferrari, dazwischen platzierte sich lediglich das von den Türken Özgün / Ak gefahrene Racing Box-Dodge Viper Coupe auf Rang 8.

Nachtrag: Eine am Sonntag gegen Ruberti / Giammaria wegen einer Unregelmäßigkeit beim Pflicht-Boxenstopp verhängte 25-Sekunden-Strafe kostet der Edil Cris-Mannschaft einen Rang - Pier Guidi / Bartyan erben Platz 2.

Sports Car Challenge - Lauf 11 - Brno

Perfekte Bedingungen: Herrliches Spätsommerwetter empfing die Teilnehmer der Sports Car Challenge 2006 am Automotodrom Brno für die Läufe 11 und 12  der Saison. Die genannten GT-Teams hatten alle auch das 3-Stunden-Rennen am Samstag Nachmittag auf dem Programm; leider wurde der SCC-Lauf verschoben, die Teams hätten für allfällige Reparaturen nur eine Stunde Zeit gehabt. Deshalb verzichteten die Division-4-Starter schweren Herzens auf den SCC-Lauf, ein reines Prototypen-Feld ging ins Qualifying.

Tony Sinclair im Jade genügten vier Runden, um die Pole-Position zu besetzen; PRC-Fahrer Wolfgang Payr hatte während seiner schnellsten Qualifikationsrunde – oder der, die seine schnellste hätte werden sollen – etwas Pech; dem jetzt blauen PRC-Cosworth kamen langsamere Fahrzeuge ins Gehege.

Neuzugang in der Division 1: Aus Italien reisten Renzo Meneghetti und Mauro Prospero an, sie teilten sich einen Lucchini mit Alfa-V6. Neuzugang in der Division 2: Hoffmann Racing betreute neben Karl-Heinz Matzinger ein zweites Auto für einen ehemaligen Rivalen aus der österreichischen Tourenwagenszene. Norbert Groer hat bereits Erfahrung mit Formel-Autos, er betritt also beim Umstieg in den Sportwagen keineswegs völliges Neuland. Das Brünner Wochenende bleibt für heuer sein einziger Auftritt in der Sports Car Challenge, für 2007 ist alles möglich.

Sein Teamkollege Karl-Heinz Matzinger hatte bereits im Training Pech: Ein Motorschaden verhinderte ein weiteres Eingreifen ins Renngeschehen. Lediglich einen Funktionstest für den neuen Honda-Motor unternahm Mobi-Racing-Fahrer Georg Hallau im MRP.

Resultat Qualifying:
1. Tony Sinclair/GB, Jade-IES (Div.1), 1:57,086
2. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (Div.1), -2,701sec.
3. Pius Truffer/CH, PRC-BMW (Div.2), -4,036
4. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Honda (Div.2), -5,212
5. Gerd Beisel/D, Norma-BMW (Div.1), -5,421
6. Renzo Meneghetti/I, Lucchini-Alfa (Div.1), -8,338
7. Gerhard Münch/D, Norma M20 (Div.2), -8,578
8. Peter Kormann/D, PRC-BMW (Div.2), -8,610
9. Mirco Schultis/D, PRC-Honda (Div.2), -10,592
10. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel (Div.2), -14,552
11. Norbert Groer/A, PRC-Opel (Div.2), -16,423
12. Henry Uhlig/D, PRC-Opel (Div.2), -19,578
13. Paul Pfefferkorn/A, PRC-Opel (Div.2), -26,753
14. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel (Div.2), -28,741

Nicht qualifiziert:
Georg Hallau/D, MRP-Honda (Div.2)

Nicht gestartet:
Otto Dragoun/A, Porsche 996 (Div.4)
Peter Bernhard/CH, Porsche 996 (Div.4)
Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa (Div.1)
Kurt Peter/CH, Porsche 996 (Div.4)

Die Startphase des Rennens verlief hektisch: Am Start selbst sorgte eine sehr spät umgeschaltete Ampel für Unruhe (der Starter hatte es an diesem Wochenende generell nicht eilig, die Rennen freizugeben) und nach einer halben Runde war das Rennen für einen Mitfavoriten bereits wieder vorbei. Gerd Beisel musste seinen PRC ohne Vortrieb neben der Strecke parken – ein Getriebedefekt wurde später diagnostiziert. Einige Kurven weiter drehte sich Nobert Groer von der Strecke, er nahm für diesen Zwischenfall die Schuld auf sich. Später ging er wieder ins Rennen und wurde noch auf dem 12. Platz gewertet.

Tony Sinclair hielt sich an der Spitze und feierte einen Start-Ziel-Sieg, sein Vorsprung auf Payr betrug im Ziel 9 Sekunden – damit hat er den Punkterücktand auf den Österreicher in der Division-1-Wertung nicht nennenswert reduziert. Die „Nullnummern“ von Hockenheim wird der Brite jetzt wohl langsam zu bereuen beginnen. Der letzte Podiumsrang in der Division 1 war aufgrund Beisels Ausfall nicht mehr umkämpft; Renzo Meneghetti musste nur durchkommen – was gar nicht so leicht war.

Bereits in Runde 2 hatte er ein „Treffen“ mit Emanuel Pedrazza, der Lucchini landete im Kiesbett. Auch Meneghetti nahm nach kurzem Boxenhalt das Rennen wieder auf; Pedrazza im PRC-Honda lancierte eine Aufholjagd. Die Offiziellen hatten jedoch andere Vorstellungen und zitierten den Vorarlberger für eine Drive-Through-Strafe an die Box. Damit war die Hoffnung auf einen Podestplatz in der Division 2 dahin. Der sichere Sieger in dieser Klasse hieß wieder Pius Truffer, der Schweizer im 2,5-Liter-Auto überquerte auf dem dritten Gesamtrang die Ziellinie. Peter Kormann in einem weiteren PRC mit BMW-Motor und Rookie Mirco Schultis im 2l-Honda-getriebenen PRC fuhren ebenfalls auf die Podestränge.

Resultat 1. Lauf:
1. Tony Sinclair/GB, Jade-IES, 10 Runden in 20:13,546 (1. Div.1)
2. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth, -9,197sec. (2. Div.1)
3. Pius Truffer/CH, PRC-BMW, -20,135 (1. Div.2)
4. Peter Kormann/D, PRC-BMW, -1:09,664 (2. Div.2)
5. Mirco Schultis/D, PRC-Honda, -1:33,552 (3. Div.2)
6. Gerhard Münch/D, Norma M20, -1:43,852
7. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel, -2:05,144
8. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Honda, -1 Runde
9. Henry Uhlig/S, PRC-Opel
10. Paul Pfefferkorn/A, PRC-Opel
11. Renzo Meneghetti/I, Lucchini-Alfa (3. Div.1)
12. Norbert Groer/A, PRC-Opel, -9 Rd.

Nicht gewertet:
Gerd Beisel/D, PRC-BMW

Titelentscheidungen und LM-Wildcards in Jarama

AutoorlandoIn Spanien geht es an diesem Wochenende noch um zwei Klassentitel und insgesamt sechs offene Le Mans-Wildcards. Schon in Donington Park fielen die Titelentscheidungen in der LMP1-Klasse (Pescarolo) und der GT-Klasse (Autoorlando).

Die Kandidaten für den mit einer Le Mans-Einladung verbundenen 2. Platz in der LMP1-Wertung hatten wir ja bereits in einer zurückliegenden Newsmeldung beleuchtet. Viel spannender wird die Entscheidung in der LMP2-Klasse werden, die zwischen den Teams von RML (26 Punkte) Barazi-Epsilon (23) Bill Binnie (20) und Pierre Bruneau (18) fallen wird. RML und Binnie haben schon mit den ersten beiden Klassenrängen in  Le Mans in diesem Jahr eine Einladung zu dem Klassiker an der Sarthe sicher. Sollte somit auch der 4. Platz in der LMS-Wertung für den ACO Bedeutung erlangen, dann könnte auch für die Mannschaft von ASM (10 Punkte) noch eine mathematische Chance bestehen.

In der GT1-Klasse läuft alles auf einen spannenden Dreikampf zwischen den Teams von Luc Alphand (25), Larbre sowie Convers Menx (beide 24) heraus. Die Chancen des Oreca-Teams (15) hier mit einem erneuten Sieg die beiden vor ihnen liegenden Konkurrenten noch abzufangen, sind wohl eher hypothetischer Natur.

In der GT2-Klasse hat Autoorlando den Titel sicher. Alle in Frage kommenden Kandidaten für den 2. Platz zu nennen, sprengt dagegen schon fast den Rahmen. Beide LNT-Panoz, beide GPC-Ferraris, der IMSA-Porsche, der Virgo-Ferrari, der Spyker #85 und – mit allerdings 9 Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten – der Farnbacher-Porsche gehören hier zu den Kandidaten.

Wer bezüglich der aktuellen Ereignisse in Jarama an diesem Wochenende auf dem Laufenden sein möchte, sei auf unsere Berichteseite von den 1000km Jarama verwiesen.

Interserie Planungen 2007

Neue Sportwagenserie die 3.: auch die Interserie plant im kommenden Jahr ein eigenes Langstreckenformat für GT und Sportwagen. Dieses ist allerdings vom Format her sehr ähnlich zum von der GTP bzw. der SCC beabsichtigten Langstreckenformat und richtet sich mit den Sportwagen und GT-Teams an dieselbe Kundschaft für die auch die SCC, die GTP bzw. das ADAC-GT3-Masters interessant sein dürften. Die Interserie beabsichtigt, 8 Rennen mit einer Dauer von je 100 Minuten incl. Pflichtboxenstopp auf die Beine zu stellen. Es sind dabei auf einem Fahrzeug mehrere Fahrer startberechtigt. Ob sich das Konzept angesichts der Konkurrenz durchsetzen wird, muß die Resonanz in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.

Lister weiter mit LMP1?

listerstormlmp.jpgLister wird 2007 möglicherweise doch ein Prototypenprogramm fortsetzen. Allerdings soll laut aktuellen Meldungen nicht der Storm eingesetzt werden, sondern ein just erworbenes LMP1-Kundenchassis eines noch unbekannten Herstellers, mit dem man 2007 wieder siegfähig werden will. Der Motor soll nicht der aktuelle V8-Chevy aus dem Storm sein.

Das beste Ergebnis der Eigenentwicklung, die im Jahr 2003 begann, war die LMS-Runde in diesem Jahr in Istanbul, wo dem Team ein 2. Klassenrang in der LMP1 gelang. 2007 plant Lister ein paralleles GT1-Programm mit Unterstützung eines noch unbekannten Herstellers.

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