RSCS - zweite Saisonhälfte (Rennen 8 - 11)

Rennen 8: Sahlen 6h (Rennbericht auf GrandAm.de)
Ein besonderes Highlight beim 6h-Rennen war der Einsatz des „Werks“-Audi R8 mit Marc Basseng und Frank Stippler. Doch nach einem guten zweiten Startplatz fiel man im weiteren Rennverlauf immer weiter ins Mittelfeld zurück und belegte zum Schluss Platz 12. Schlimmer erging es den in der Meisterschaft führenden Andy Lally und John Potter, deren Magnus-Porsche nach dem Desaster in Elkhart Lake erneut ein Raub der Flammen wurde. Auch der #17 Burtin-Porsche von Martin Ragginger ging in der letzten Rennstunde in Flammen auf.

Am Ende holen sich Joao Barbosa / Darren Law in der #5 Action Express-Corvette-DP den Sieg vor der #99 Stallings-Corvette-DP und dem #8 Starworks-Riley-Ford. Mit John Edwards / Robin Liddell holt sich die Stevenson-Crew mit ihrem Camaro einen weiteren Chevy-Sieg.

Rennen 9: Indianapolis (Rennbericht auf GrandAm.de)
Das Saison-Highlight der diesjährigen RSCS war auch gleichzeitig das Finale in der NAEC-Meisterschaft. Mit zum Teil schwersten Regenfällen fiel es etlichen Fahrern nicht leicht, ihren Wagen auf der Strecke zu halten - sie sorgten für mächtig „Unterhaltung“ für die gebeutelten Fans. Bereits im laufe des Rennens sorgte Gaststarter Juan-Pablo Montoya im #02 Ganassi-Riley-BMW für reichlich Aufregung als er die #9 Action Express-Corvette-DP von der Strecke boxt. Als Montoya dann 15 Minuten vor Rennende Enzo Potolicchio im #8 Starworks-Riley-Ford in einer lokalen Gelbphase überholen will und diesen dabei ins Kiesbett schickt, platzt nicht nur Starworks-Teamchef Peter Baron der Kragen. Fahrer und Teamsponsor Potolicchio verkündet kurz nach dem Rennen den sofortigen Rücktritt aus der Serie.

Aber auch Montoya’s Teamkollege Memo Rojas auf dem #01 Ganassi-Riley-BMW sorgte bei einem Überholmanöver des #75 Stevenson-Camaro, der dadurch heftig in die Mauer bei Start und Ziel einschlug für mächtig Gesprächsstoff. Trotz des Montoya-Crashs konnte Peter Baron noch ein Lächeln entrungen werden, als „Sebas“ Bourdais und Alex Popow als Rennsieger sich dann auch noch die NAEC-Trophäe vor dem Ganassi-Team krallen konnten. In der GT durften sich Andy Lally / John Potter im #44 Magnus-Porsche freuen die mit dem Rennsieg in Indianapolis auch die NAEC-Trophäe holen konnten.


Rennen 10: Watkins Glen II (Rennbericht auf GrandAm.de)
Nach dem Rückzug von Potolicchio fiel es Teamchef Peter Baron nicht leicht und er dachte zunächst ein Rennen auszusetzten – doch Potolicchio hatte ein Herz für das Team und unterstützt es finanziell weiter.

Das Team Sahlen nutzte das Heimrennen und präsentierte ihr Programm für das kommende Jahr, bei dem man mit zwei BMW-befeuerten Generation 3-Rileys an den Start gehen will. Am Start des 200-Meilen-Rennes rasselten dann die beiden in der GT führenden- der #57 Stevenson-Camaro und der #69 AIM-Ferrari - zusammen. Schlimmer traf es Spirit of Daytona Racing, die ihre Corvette-DP schon nach einer Runde mit defekter Kraftübertragung in der Box abstellen mussten. Während Ryan Dalziel im #8 Starworks-Riley-Ford das Rennen problemlos anführte, kam es hinter ihm zu etlichen Mehrkämpfen bei dem unter anderem der #73 Horton-Porsche heftig in die Leitschiene geschickt wurde. Hinter Dalziel holten sich dann Bourdais / Popow im #2 Starworks-Riley-Ford Platz 2 vor dem Ganassi-Riley-BMW. In der GT-Klasse holten sich Bill Auberlen / Paul Dalla Lana im #94 Turner-BMW nach Mid-Ohio den zweiten Rennsieg in dieser Saison.


Rennen 11: Montreal (Rennbericht auf GrandAm.de)
Auch in Montreal hatte die Spirit of Daytona-Crew kein Glück, als sie in der ersten Kurve von den Markenkollegen im #9 Action Express gedreht wurden und dann von Gaststarter Paul Tracy in der zweiten #5 Action Express-Corvette-DP torpediert wurden. Für Starworks ist es ein Wochenende zum Abhaken. Zuerst dreht sich der #2 Riley heraus und fällt zurück bis es dann auch das Schwesterauto #8 im Kampf um Platz 3 erwischt, das viele Runden an der Box verliert.

Besonders viel Pech hatte das Magnus Racing Team als auf der langen Geraden vor Start/Ziel im Kampf im Platz 2 plötzlich der Kühler in die Luft geht. Bestens aufgelegt war hingegen die Ganassi-Crew die zum Schluss die besten Karten hatte und das Rennen für sich behaupten konnte. In der GT holte sich Stevenson Motorsports einen weiteren Rennsieg und liegt nur noch 30 Punkte hinter dem AIM-Ferrari der sich bei seinem Heimrennen Platz 2 holen konnte.

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