Rückblick auf die SCC-Runde am Nürburgring

sccnring.jpgWir schulden euch noch einen kurzen Überblick über die dritte Runde der Sportscar Challenge auf dem Nürburgring, die vor zwei Wochen stattfand.

Das erste Rennen auf dem GP-Kurs entschied PRC-Pilot Sven Barth noch für sich. Im zweiten Heat holte sich Norma-Honda-Volanteur Thorsten Rüffer seinen ersten Gesamtsieg in der Sportscar Challenge. Zuvor war Sven Barth als Führender mit Problemen am Turbo ausgefallen. Damit gelang es Sven Barth nicht die Siegesserie von Vorjahresmeister Mitch Mitländer mit sechs Siegen in Folge zu knacken.

Im ersten Rennen am Samstag lief es bestens, bis kurz vor Schluss das Getriebe streikte. „Da habe ich schon mächtig geschwitzt und gehofft, dass es reicht“, so Barth. Beim zweiten Durchgang schien es dasselbe Spielchen wie am Morgen zu geben. Gleich nach der Startfreigabe schoss Sven Barth auf und davon. Zur Rennhalbzeit schien der sechste Gesamtsieg nur noch Formsache zu sein, als der Turbo streikte. „Es hätte nicht viel gebracht weiterzufahren und die Gefahr war groß, dass da mehr kaputt geht“, so ein enttäuschter Sven Barth. Im ersten Rennen noch mit einer gebrochenen Halterung für den Gaszug an zweiter Stelle liegend ausgefallen, sicherte sich Thorsten Rüffen den Sieg. Für den Norma-Piloten war es der erste Gesamtsieg in der Sportscar Challenge und der erste Sieg eines 2-Liter Autos seit Oktober 2007. Damals hatte Yvan Haberkorn beim Finale in Hockenheim das Kunststück fertiggebracht – auch mit einem Norma Honda. „Ich wusste anfangs gar nicht, dass Sven ausgefallen war und fühle mich als Gesamtzweiter. Erst im Fahrerlager habe ich dann erfahren, dass ich das Rennen gewonnen hatte“, freute sich Rüffer.

sccrueffer.jpgWirklich gut standen die Chancen dafür aber zunächst nicht. Wegen des Ausfalls im ersten Rennen, stand der Norma auf Startplatz 8. „Auf der Startgeraden befand ich mich mitten im Gemenge, konnte mich aber vorkämpfen. In der Mercedes Arena machte ich dann gleich einige Plätze gut“, so Rüffer über die Anfangsphase. Kurz darauf kam Rüffer am PRC-BMW von Siegmar Pfeifer vorbei. Doch an Andreas Fiedler biss er sich zunächst die Zähne aus. Erst als Fiedler Bremsprobleme bekam, kam der blaue Norma vorbei. „Es war aber sehr fair, dass mich Andreas Fiedler vorbei gelassen hat, da er sich nicht weiter hätte verteidigen können. Das war sehr sportlich und fair von ihm“, lobte Rüffer den Konkurrenten. Nach dem Ausfall von Sven Barth waren die Bremsprobleme für Andreas Fiedler natürlich besonders ärgerlich. So hätte es wohl zum dritten Sportscar Challenge-Gesamtsieg für den PRC-Piloten gereicht. Immerhin hatte der Bayer zwei Runden Führungsluft schnuppern dürfen, bis Rüffer im zehnten Umlauf vorbeizog. Nur 2,234 Sekunden hinter Rüffer flog der PRC über den Zielstrich. Damit stand Andreas Fiedler wie schon in Lauf 1 als Gesamtzweiter auf dem Treppchen.

Dahinter landete Siegmar Pfeifer im PRC-BMW wie schon im ersten Rennen auf dem dritten Gesamtplatz. „Unterm Strich bin ich zufrieden. Das Auto lief gut“, zeigte sich Pfeifer über die Perfomance des über den Winter neu aufgebauten PRC erfreut. „Gerade beim ersten Rennen waren die Bedingungen am Anfang nicht optimal. Die Strecke war seifig und man musste immer aufpassen“, so Pfeifer. Durch den Sieg im zweiten Rennen eroberte Thorsten Rüffer auch die Tabellenspitze von Sven Barth. Genau so spannende wie der Kampf an der Spitze ist es um Platz 3. Ganz dicht hinter Sandro Bickel liegt Andreas Fiedler auf Rang 4. Nach sechs Rennen können die SCC-Piloten nun erst einmal ausspannen und sich auf eine ganz besondere Premiere freuen. Auf dem neu eröffneten Red Bull Ring steht vom 26.-28. August das Heimspiel der Sportscar Challenge an.

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