Ron Fellows mit (nicht ganz) neuem Team

Ron FellowsRon Fellows gibt sich wieder die Ehre: der sympathische Corvette-Werksfahrer aus Kanada ist seit Jahren ein populärer Botschafter für General Motors auf den Rennstrecken der Welt. Neben den gelben Werksautos von Team Corvette zählen auch Auftritte in der Speed World Challenge und das eine oder andere NASCAR-Rennen zu seinem „Portfolio" als Renn- und Entwicklungsfahrer für GM. Beim Rolex 24 am 25./26.1.2006 steuert er einen Crawford-Pontiac für das neue Team Derhaag Motorsports. Dahinter stehen allerdings zwei bewährte Mannschaften.

Randy RuhlmanFellows selbst steht bereits in den Geschichtsbüchern des Daytona International Speedway: 2001 war er der erste kanadische Gesamtsieger des 24-Stunden-Klassikers. Er war auch einer der dominanten Fahrer in der Trans-Am-Serie Mitte der Neunzigerjahre, als es dort noch volle Felder und starke Konkurrenz gab. Dort spielte Jim Derhaag seit 1983 als Fahrer, später als Teamchef und Hersteller von Komponenten eine wichtige Rolle. Nachdem der Niedergang dieser Meisterschaft nicht mehr aufzuhalten war, „spionierten" Derhaag und sein Stammfahrer Randy Ruhlman bei einigen Gelegenheiten das GrandAm-Universum genauer aus.

Chris BinghamJetzt ist der Wechsel vollzogen, Derhaag steigt für die volle Saison 2006 ein. Ruhlman bleibt als Fahrer mit von der Partie, sein Partner wird Chris Bingham. Dessen Team CB Motorsports bildet den Kern der neuen Derhaag-Truppe; Bingham gibt die Teamchef-Rolle auf und konzentriert sich wieder aufs Fahren. Aus dem CB-Motorsports-Crawford Nr. 15 wird somit der Derhaag-Crawford Nr. 40.

Bingham und Ruhlman sind als starke Fahrercrew einzuschätzen; ein gewisser Schwachpunkt ist Ruhlmans Mangel an Langstreckenerfahrung. Ron Fellows wird bei den längeren Rennen willkommene Assistenz leisten - alles in allem eine interessante neue Truppe.

 

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