T2M - ein solides Rennen bis zur 15. Stunde
Von vorne herein war für die Equipe von T2M-Motorsport klar, dass man bei dieser Ausgabe der 24h von Le Mans nicht mit dem Speed der Top-Teams würde mithalten können. Ein etwas in die Jahre gekommener, mit 1212 kg übergewichtiger GT3-RS (ca. 80 kg mehr als die meisten anderen Porsche – nur die Panoz waren noch schwerer), drei zahlende Privatiers auf dem Wagen und kein vom Werk vorbereiteter Motor waren einfach nicht die Voraussetzungen um mit den Spitzen-Teams der Klasse mithalten zu können.
Durchgehend wurde daher die Taktik verfolgt den Wagen mitrollen zu lassen. Eine Zielankunft stand als angepeiltes Endergebnis auf dem Plan der Crew von Teammanager Ietoshi Kaneko und des technischen Direktors Martin Stessel, der mit seiner in Calw beheimateten Truppe wieder für den Renneinsatz verantwortlich war. Am Ende beendete ein Motorendefekt gegen 10 Uhr morgens die Vorstellung. Zuvor hatte man schon wegen eines Radnabenschadens eine Stunde verloren.
Bis dahin war die Renntaktik allerdings aufgegangen. Bis auf den 5. Platz der Klasse hatte man sich zur 15. Rennstunde (8 Uhr morgens) hochgearbeitet. Zu diesem Zeitpunkt lag man sogar vor dem später in der GT2-Klasse drittplatzierten Scuderia Ecosse-Ferrari. Somit wären ein 4. oder 5. Rang in der GT-Klasse am Ende realistisch gewesen.
Für den Nürburgring verhandelt das Team um Martin Stessel derzeit mit einigen interessierten Fahrern. Im Gespräch, aber noch nicht fixiert, ist dabei ein deutlich stärkeres Fahrer-Lineup als bei den bisherigen Läufen. Für das nächste Jahr prüft man gar die Möglichkeit eines Klassenumstieges, wobei man der LMS und dem ACO für die 24h treu bleiben möchte.