WEC 2021 mit 33 Autos

FIA und ACO haben heute die Nennliste der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2021 veröffentlicht. Der befürchtete Pandemie-Impact bleibt dabei weitestgehend aus: mit 33 Wagen auf der Nennliste hat sich ein vorzeigbares Feld für die 9.Saison der Langstrecken-WM zusammen gefunden. Das Jahr 1 der neuen Hypercar-Klasse beginnt mit 5 Autos in der siegverdächtigen Top-Kategorie. Während lediglich die GTE-Pro-Klassse mit lediglich 4 Autos daneben etwas schwächelt, präsentieren sowohl die LMP2-Klasse mit 11 Autos (davon 5 in der neuen Pro-Am-Wertung) und die GTE-AM mit 13 Wagen volle Felder.

Die Top-Klasse sieht im ersten Jahr unter dem neuen Hypercar-Reglement 5 Wagen am Start. 2 Toyota GR10 Hybrid, 2 Glickenhaus 007 LMH und der ex-Rebellion R13 LMP1 der nun als Alpine A480-Gibson umettikettiert ein zweites Leben eingehaucht bekommt. Letzterer ist als eingebremster „Grandfathered“ LMP1 nur eine Zwischenlösung ehe Alpine 2022 in die neue LMDh-Subkategorie wechselt und dort Audi und Porsche als neue Spielgefährten begrüssen kann. Nicht vertreten ist hingegen der lange gerüchtelte ByKolles Racing LMH was aber angesichts der vom mit limitierten Ressourcen arbeitenden deutsch-österreichischen Privatteam gewohnten Verspätungen niemanden überraschen sollte.

Mit 11 LMP2 dürften Defizite in der Spannung an der Spitze bei jedem Rennen schnell ausgeglichen werden. Das bis dato grösste LMP2-Feld seit 2016 (ebenfalls 11 Wagen) weist zudem mit der Pro-Am-Kategorie erstmals eine Subklasse auf, in der 5 Mannschaften starten. Um die Gesamtklassensiege fahren in der Klasse die Oreca-Mannschaften vom Team Jota (2 Autos) United Autosports (nur ein Wagen) die LMP2-Neueinsteiger vom Team WRT sowie die beiden ELMS-Umsteiger Inter-Europol Competition und das Richard Mille Racing Team.

In der Pro-Am starten zusätzlich die letztjährigen Mannschaften Dragonspeed, Racing Team Nederland und High-Class Racing sowie das aus der ELMS aufgestiegene RealRacing Team sowie die ARC Bratislava Mannschaft, die ihr bisheriges Asiatische Le Mans Serie-Engagement nun auf ein volles WM Programm aufstockt. Nicht mehr verlängert haben ihr LMP-Engagement hingegen die letztjährigen Teams Jackie Chan DC Racing, Cool Racing und Cetilar Racing.

Während die GTE-Pro nach dem Aston-Ausstieg zu einem reinen Duell Ferrari gegen Porsche mit jeweils nur 2 Wagen reduziert worden ist, versprechen 13 Einsatzteams in der GTE-Am-Klasse reichlich Rennaction und viel Überrundungsarbeit für die Piloten in den höheren Klassen. In der Privatierskategorie werden 5 Ferrari, 5 Porsche und 3 Aston Martin-Mannschaften am Start stehen. Die Streitmacht aus Maranello setzt sich wie bereits kolportiert aus 2 bereits im letzten Jahr eingesetzten Mannschaften von AF Corse sowie einem dritten von Amato Ferrari betreuten F488 der LMP2-Umsteiger von Cetilar Racing und den Neueinsteigern von Iron Lynx zusammen.

Porsches 5 Wagen werden von den bekannten Einsatzteams von Dempsey-Proton und Project 1 (je 2 Neunelfer) und dem letztjährigen Gulf Racing Team von Michael Wainwright zusammen, das nun unter dem Label GR Racing firmiert. Die 3 Aston Martin werden von Aston-Martin Racing (Paul Dalla Lana & Co), TF Sport und D´Station Racing an den Start gebracht.

Nicht mehr dabei sind hingegen die letztes Jahr ebenfalls von AF Corse betreuten Ferrari Teams MR Racing und Red River Racing.

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