Amerikanische Motorsportszene vor Einreiseproblemen

Die US Heimatschutzbehörde hat am gestrigen Tage eine Liste der Sportveranstaltungen veröffentlicht für die ausländische Athleten und Sportler eine Ausnahme für das Einreiseverbot in die USA beantragen können. Wie unsere nordamerikanischen Kollegen von Racer.com veröffentlichten sind Motorsport-Piloten oder Teammitglieder entsprechender Mannschaften nicht auf dieser Liste verzeichnet. Das könnte eine ganze Reihe amerikanischer Serien vor ernsthafte Probleme stellen, sollte sich dieser „Travel-Ban“ auch bis zum geplanten Saisonstart, etwa der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship oder der SRO World Challenge America nicht aufheben lassen.

Derzeit umfasst die Liste vorrangig Ballsportarten wie Basketball, Baseball, Golf und Hockey. Diverse Motorsportaktivitäten sind auf dieser Liste nicht verzeichnet. Das dürfte insbesonders die für Mitte Juli ihren Start planende IMSA-WeatherTech SportsCar Championship zu einem Problem werden, deren Teilnehmerfeld zu 40% aus vornehmlich europäischen Piloten besteht. Auch bei den Teams und besonders bei den Herstellern und Servicetechnikern wird sich ein Event bei einer Beschränkung nur auf nordamerikanische Teilnehmer wohl kaum realisieren lassen. Dasselbe trifft auf die World Challenge Nordamerika zu.

Der erste Event der von der augenblicklichen Regelung betroffen werden könnte ist der für den 6.Juni geplante Indy-Car Auftakt auf dem Texas Motor Speedway, gefolgt vom ersten IMSA-Rennen auf dem Daytona International Speedway am 4.Juli und dem eine Woche später stattfindenden SRO-Auftakt in Virginia. Diese 3 Serien warten nun auf eine Erweiterung der Liste durch die amerikanischen Bundesbehörden.

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