Mazda gewinnt 71.te 6h von Watkins Glen

6hwgsiegermazdaBei der dritten Runde des IMSA Michelin-Endurance Cups, den 71. 6h von Watkins Glen, die auch gleichzeitig die siebte Saisonrunde der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship markierte hat das Mazda Trio Oliver Jarvis, Jonathan Bormarito und Harry Ticknell sich am vergangenen Wochenende nach einem Spritkrimi nach der letzten Gelbphase durchgesetzt. Für das Mazda-DPi Team war es der zweiter Triumph beim Klassiker im Bundesstaaat New York in Folge – man hatte zuvor schon 2019 das Rennen (das 2020 wegen der Covid-Pandemie ausgefallen war) gewinnen können, wobei seinerzeit Oliver Pla anstelle von Jarvis die Besatzung komplettierte.

Die Mazda-Crew setzte sich nach einem genau berechneten Short-Fueling in der letzten Gelbphase gegen den auf einen vollen Stop setzenden MSR-Acura DPi von Oliver Pla und Dane Cameron mit gerade mal 0,965s Vorsprung durch - und blieb auf der Auslaufrunde mit leer gefahrenem Tank liegen! Auf dem dritten Platz kam der zweite Acura der Wayne Taylor Racing Mannschaft ins Ziel, der knapp 10s hinter dem siegreichen Mazda Trio die Ziellinie kreuzte.

Auf Platz 4 wurde am Ende der ursprünglich als Fünfter abgewunkene #31 Wheelen Engineering Cadillac gewertet, nachdem der ursprünglich als vierte eingelaufene #48 Ally Racing Cadillac DPi wegen eines Rammstosses von Kamui Kobayashi gegen den Chip Ganassi Cadillac eine nachträgliche 35s Zeitstrafe bekam.

6hwgstartIn der LMP2-Klasse setzte sich auf Gesamtrang 8 der von dem Trio Thomas/Nunez/Merrill pilotierte Win-Autosport Oreca mit 1,1s Vorsprung vor dem PR1-Mathiasen Motorsports Oreca durch. In der GTLM-Klasse setzte sich die Corvette Racing C8.R von antonio Garcia und Jordan Taylor mit gerade mal 0,8s bzw. 11s Vorsprung vor den beiden Rahal-Letterman-Lanigan Racing BMW M8 durch. Den Klassensieg bei dem als reinem Ligier-Cup abgehaltenen LMP3 holte sich die Riley Motorsport Mannschaft mit der #74 der Piloten Robinson/Fraga/Andrews vor dem Core Autosport Ligier JS P320 LMP3 und dem wagen der eigenen Teamkollgen. Bei den GTD gewann der Turner Motorsport BMW M6-GT3 von Auberleen/Foley/Read 5s vor dem Paul Miller Racing Lamborghini Huracán GT3 evo und dem Heart of Racing Aston Martin Vantage AMR GT3.

31 der 38 gestarteten Mannschaften wurden am Ende abgewunken. Die 8. Runde der IMSA-Meisterschaft findet an diesem Wochenende an gleicher Stelle in Watkins Glen mit dem Weather Tech 240 statt.

Testtage zum 24h Spa 2021

kcmg spatestAuch in diesem Jahr fanden zwei Testtage zum 24h Spa-Francorchamps statt. Diese gingen schon am 22 & 23. Juni über die Bühne und es gab insgesamt 16 Stunden Fahrzeit verteilt an zwei Tagen auf der Ardennen Achterbahn.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen des typischen Ardennenwetters. Spa begrüßte die gut 60 Teilnehmer mit regnerischem und trüben Wetter. Erst in der Session am Nachmittag wurde es etwas freundlicher, wodurch sich die Zeiten dann im Verlauf des Tages immer wieder änderten.

Am Ende des Tages war es dann der #18 KCMG Porsche mit Burdon/Liberati/Imperatori die mit 2:22,155 Minuten die Tabelle anführten. Mit 0,5 Sek. Rückstand folgte der #71 Iron Lynx Ferrari. Die Top 3 komplettierte der #25 Sainteloc Audi.

walk spatestFür Tag 2 zeigte sich das Wetter an der 7 km langen Ardennen Achterbahn deutlich besser aufgestellt. Das ganze sorgte für Zufriedenheit bei Teams und Fahrern, da man nun auch mit den Slicks Daten und Erfahrungen sammeln konnte.

Dies bedeutete natürlich auch, das die Zeiten um einiges schneller wurden.

Zum Ende des Tages und damit nach 16h Testzeit war es der #35 Walkenhorst BMW M6 GT3 der mit 2:18,621 Minuten die schnellste Zeit, der auch am Rennen teilnehmenden Autos in den Asphalt brannte. P2 ging an den schnellsten des ersten Tages, dem #18 KCMG Porsche 911 GT3R, der lediglich 0,025 Sek langsamer den Kurs umrundete. P3 erreichte der im Silver Cup genannten Winward Racing Mercedes AMG GT3.

Getoppt wurde die Bestzeit nur noch vom ausser Konkurrenz mitfahrenden BMW M4 GT3, der , allerdings ohne eine gültige BoP-Einstufung, eine 2:17.986 in die Bahn brannte.

Goodyear 60 Auftakt in der Börde

g60Osch startAm vergangenen Samstag erfolgte der Saisonstart des Goodyear 60 in Oschersleben. Am Ende wurden die Ergebnisse bei den GT3 und GT4 noch einmal durcheinander gewürfelt. Tim Heinemann im Space Drive Racing Mercedes AMG GT3 und Salman Owega im Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 starteten aus der ersten Reihe, gefolgt von Carrie Schreiner (Audi R8 LMS GT3) und Heiko Neumann (Mercedes-AMG GT3). Bei den GT4 teilten sich Leon Kosloswki im Eastside Motorsport Mercedes AMG GT4 und Luca Arnold im WS-Motorsport Cayman GT4 die erste Startreihe und tauschten ganz am Ende dann ihre Plätze.

An der Spitze des 60-Minuten-Rennens setzte sich Tim Heinemann von Beginn an ab und übergab zur Rennhalbzeit an seinen Teamkollegen Patrick Assenheimer. Bei den GT4 sortierte sich das Feld mit Luca Arnold (nach dem Boxenstop Marvin Dienst), Leo Pichler (Rick Bouthoorn) und Leon Koslowski (später Denis Bulatov.)

g60Osch winnerKurz vor Ende überschlugen sich die Ereignisse: Da Leo Pichler im Kies landete, schickte die Rennleitung um Sven Stoppe und Ralph Bohnhorst das Safety Car auf die Strecke. Der KTM X-BOW KTM mit Rick Bouthoorn hatte in der 55. Minuten einen technischen Defekt und landete im Kiesbett. Zur gleichen Zeit mussten Jannes Fittje und Salman Owega nach Anordnung der Rennleiter die Plätze tauschen, da Fittje im KÜS Team 75 Bernhard Porsche den Audi-Pilot abgedrängt haben sollte. Davon profitierten auf jedenfall Marvin Kirchhöfer & Heiko Neumann im NRT Mercedes AMG GT3, deren Wagen hinter Assenheimer und Phoenix-Pilot Winkelhock auf P3 lag. Owega und Fittje folgen.

g60Osch nrtamgNach dem Restart konnte sich Assenheimer absetzen, da Winkelhock den führenden GT4 von Marvin Dienst vor sich hatte, der ihn aufhielt. Doch Winkelhock hatte kaum Spielraum, denn Kirchhöfer lauerte auf seinen letzten Konter in der finalen Runde. Und das sollte Auswirkung haben. „Ich musste Tempo aufnehmen und habe dabei den Fehler gemacht, dass ich während der Safety-Car-Phase um 0,1 Sekunden Marvin Dienst überholt habe“, so Winkelhock. Es gab eine Strafe von 30s, die das Audi-Duo Schreiner/Winkelhock auf P6 zurück warf. g60Osch gt4wsHinter den Siegern Heinemann/Assenheimer im Space drive Racing AMG holten sich Neumann/Kirchhöfer im NRT-AMG den zweiten Platz. Auf Platz drei kam der 16-jährige Salman Owega im Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 ins Ziel, der ein hervorragendes Renndebüt ablieferte.

Bei den GT4-Piloten gewannen Luca Arnold/Marvin Dienst mit dem WS Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 das Rennen vor Leon Koslowski/Denis Bulatov im eastside Racing Mercedes AMG GT4 , die vom Ausfall des KTM profitierten. Und fast in der letzten Kurve setzten sich Rohrscheid/Sartingen in einem weiteren Cayman durch und holten noch den Podestplatz.

8 von 9 United LM-Piloten bekannt

32unitedUnited Autosports hat mittlerweile den zweiten von 3 LMP2 Oreca für das 24 Stunden Rennen von Le Mans vollständig besetzen können. Neben dem FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Auto #22 von Phil Hanson, Filipe Albuquerque und dem Schweizer Fabio Scherer, der just ein Gastspiel im Porsche Mobil1 Supercup mit Fach Auto Tech gab, ist nun auch der #32 Wagen besetzt worden. Dort werden Jonathan Aberdein, Nicolas Jamin und Manuel Maldonardo ins Lenkrad greifen.

Alle 3 Piloten starten auch regulär in der Europäischen Le Mans Serie für das angloamerikanische Team, wobei Maldonardo und Jamin dort schon auf der #32 starten und Aberdein aus der #22 hinzukommt. Nun ist lediglich seitens des Teams noch ein Cockpitplatz in der #23 zu vergeben, wobei hier noch ein Teamkollege für Paul di Resta und Alex Lynn gesucht wird.

Tim Reiter siegt beim Seyffarth-Cup Auftakt

assr8c1 reiterIn der Motorsport Arena Oschersleben legte Tim Reiter beim Saisonauftakt des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup den Grundstein für seinen Erfolg bereits am Start, als er den von der Pole Position losgefahrenen Robin Rogalski hinter sich ließ. In der Folge stritten Rogalski und Tom Spitzenberger um die Plätze 2 & 3 mit dem besseren Ende für Spitzenberger, während Holger Harmsen erst auf den letzten Metern Rang eins der Am-Wertung für Fahrer mit wenig Motorsport-Erfahrung eroberte.

Schon im Qualifying begeisterte der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup mit einem extrem knappen Ausgang. Robin Rogalski war nur 0,058s schneller als Tim Reiter, der sich als Zweiter einen Vorsprung von gerade einmal 0,021s auf Tom Spitzenberger gutschreiben ließ. Somit trennte die besten drei Piloten weniger als eine Zehntelsekunde.

Rogalski konnte seinen Vorteil am Start nicht nutzen, er kam nur als Dritter hinter Reiter und Spitzenberger aus der ersten Runde zurück. Doch der Champion des Jahres 2019 wollte sich die verlorenen Plätze schnell wieder zurückholen, machte sofort Druck auf Spitzenberger und presste sich Ende der dritten Runde mit einer Berührung an seinem Rivalen vorbei. Unterdessen hatte der führende Reiter seinen Vorsprung auf fast 3s ausgebaut. In der Folge gelang es Rogalski nicht, Spitzenberger abzuschütteln. Im Gegenteil: In Umlauf acht startete dieser erste Attacken, eine Runde später zog er an seinem Kontrahenten vorbei. Das Duell der beiden nutzte Reiter: der amtierenden Champion des Cups konnte bis auf fast 5s enteilen. In der zweiten Rennhälfte knabberte Spitzenberger zwar mehr und mehr von diesem Rückstand ab und kam letztendlich bis auf 2,515s an den Leader ran. Zu einer echten Gefahr für Reiters Triumph wurde er aber nicht mehr. Hinter Sieger Reiter und dem zweitplatzierten Spitzenberger wurde Rogalski als Dritter abgewinkt.

Ähnlich spannend wie um die Podestplätze war es auch um die Positionen hinter den Top 3. Am-Pilot Guido Heinrich wurde zu Beginn des Rennens auf einem starken vierten Platz notiert, bis er diesen an Max Zschuppe verlor. Rund zehn Minuten vor Schluss unterlief Heinrich dann ein Fahrfehler, so dass das Am-Trio Holger Harmsen, Christian Wicht und Tobias Erdmann den Anschluss fand. Erst im 20. und letzten Umlauf zogen Harmsen und Wicht an Heinrich vorbei und belegten hinter Zschuppe die Ränge fünf (Harmsen) und sechs (Wicht). Heinrich, Tobias Erdmann, Moritz Wurm und Richard Bäther komplettierten die Top Ten.

PSC Red Bull Ring zum Ersten

psc2aPole-Position am Samstag, Start-Ziel-Sieg am Sonntag: Der Niederländische Team GP Elite-Pilot Larry ten Voorde konnte den zweiten Lauf zum Porsche Mobil1 Supercup Porsche Mobil 1 Supercup in Spielberg scheinbar nach Belieben dominieren. Während der türkische Porsche Junior und Lechner Racing-Pilot Ayhancan Güven seinen zweiten Startplatz verteidigen konnte, schob sich Leon Köhler vom Nebulus Racing by Huber-Team noch in der ersten Runde am Franzosen Dorian Boccolacci vorbei. In dieser Reihenfolge fuhr das Spitzenquartett auch nach 18 Runden auf dem Red Bull Ring über die Ziellinie. Titelverteidiger Ten Voorde baute mit seinem zweiten Saisonerfolg die Tabellenführung deutlich aus. Neuer Tabellenzweiter ist Boccolacci.

Während die ersten vier Positionen früh bezogen waren, tobte das gesamte Rennen ein heißer Dreikampf um Rang fünf. Dabei widerstand ten Voordes Teamkollege Max van Splunteren zahllosen Attacken von Jaxon Evans. Der Neuseeländer seinerseits konnte alle Überholversuche von Christopher Zöchling im Fach Auto Tech Porsche abwehren.

psc2bBei bisher zwei Saisonrennen war Dorian Boccolacci in der Rookie-Wertung nicht zu schlagen. In Spielberg gewann der frühere Formel-2-Pilot als Gesamtvierter klar vor dem Deutschen Laurin Heinrich (Nebulus Racing by Huber), der Neunter wurde, und dem auf Rang 15 ins Ziel gekommenen Lodovico Laurini (Dinamic Motorsport) aus Italien. In der ProAm-Wertung hatte erstmals in dieser Saison der Norweger Huber-Pilot Roar Lindland die Front seines rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup vorn. Der amtierende ProAm-Champion gewann die Klasse vor dem Monegassen Nicolas Misslin von Lechner Racing-Middle East und Philipp Sager im Dinamic Motorsport-Porsche, für den das Rennen auf dem Red-Bull-Ring ein Heimspiel war.

Der Porsche Mobil1 Supercup bleibt eine weitere Woche in Spielberg. Der Red Bull Ring ist schon am nächsten Wochenende (2. bis 4. Juli 2021) Schauplatz des dritten Saisonrennens, dann im Rahmen des Großen Preis von Österreich.

Corvette Doppelsieg beim STT-Auftakt

Corvette-Pilot Jürgen Bender entschied die beiden Auftaktrennen der Spezial Tourenwagen Trophy für sich. In Oschersleben siegte der Neckarsulmer in beiden Rennen vor Ulrich Becker im Porsche 991 GT3 R . Pechvogel beider Rennen war Uwe Alzen.

stt1 benderBesser hätte der Saisonstart für Jürgen Bender nicht laufen können. Gleich in beiden Rennen fuhr der Corvette-Pilot den Gesamtsieg ein. Durchaus überraschend, denn wie erwartet drückte Uwe Alzen dem Wochenende seinen Stempel auf. Der Titelverteidiger war zwar klar schnellster Mann auf der Strecke, hatte aber nicht unbedingt das Glück auf seiner Seite. Von der Pole aus führte Alzen das Feld im ersten Rennen souverän an, als kurz nach Rennhalbzeit das Safety-Car ausrückte. Plötzlich lief der Audi nicht mehr rund. Ein loser Stecker hatte für Probleme gesorgt. Dadurch lag Jürgen Bender in Front, der sich zu Rennbeginn gegen Ulrich Becker durchgesetzt hatte. Die Safety-Car Phase schob zwar alles wieder zusammen, doch am Ende siegte Bender mit 0,727s Vorsprung auf Becker.

„Am Schluss war es ein glücklicher Sieg. Wir hatten das Fahrwerk vom freien Training zum ersten Rennen nochmals umgestellt. Das hat viel gebracht. Vor der Safety Car Phase hatte ich zu Uli schon etwas Vorsprung herausgefahren. Nach dem Safety Car wurde es nochmals ein wenig spannend“, berichtet Bender.

Durch den Ausfall von Uwe Alzen landete Michael Golz (Lamborghini Huracan Trofeo) noch auf dem letzten verbliebenen Platz auf dem Treppchen. Der Lamborghini-Pilot setzte sich nach einigen Runden gegenüber Josef Klüber und Marc Gassner (Ferrari 458 Challenge) durch. Lange Zeit lag Golz vor Klüber, der in der vorletzten Runde den Lamborghini von der dritten Position verdrängte. Doch im letzten Umlauf konterte Golz noch einmal und schnappte sich Rang drei.

stt1 gruhnIm zweiten Durchgang am Sonntag wiederholte sich das Spielchen vom Samstag. Wiederum zog Alzen schnell davon, während Bender dahinter den Porsche von Becker im Griff hatte. In der zwölften Runde tauchte der Führende in der Box auf. Eine Radmutter hatte sich gelöst. Damit übernahm Bender erneut die Spitze. Im Gegensatz zum ersten Rennen war der Abstand noch einmal größer, so dass der Neckarsulmer ohne Schwierigkeiten seinem zweiten Sieg entgegenfuhr. Uwe Alzen erkämpfte sich in der wenig verbliebenen Zeit 3 Runden vor Schluss noch an Josef Klüber (Mercedes AMG GT3) vorbei und betrieb als Gesamtdritter zumindest Schadensbegrenzung. Im zweiten Durchgang hatte Klüber die Konkurrenz besser im Griff. Souverän fuhr der Mercedes-Pilot auf einen vierten Platz. Dahinter setzte sich Michael Golz gegen Marc Gassner und STT Rückkehrer Rupert Atzberger im KTM X-Bow GTX durch. Bis zur zehnten Runde hatte sich Atzberger gegen Marc Gassner, der auch einige Jahre im ADAC GT-Masters am Start war, zur Wehr gesetzt. Dann zog der 30jährige am KTM vorbei. Zweimal in die Top 10 kamen Berthold Gruhn (Audi R8 LMS) und Uwe Lauer (Ferrari 488 Challenge). Während sich Gruhn im ersten Rennen vor Lauer auf Rang neun hielt, konnte Lauer im zweiten Durchgang auf die achte Position nach vorne fahren. Für Berthold Gruhn hieß es am Ende Rang zehn.

stt1 ottStärkster Division 2 Fahrer war im ersten Rennen Ralf Ott, der erstmals im KTM X-Bow GT4 in der STT antrat. Der KTM-Pilot hatte die Division 2 fest im Griff und sah als starker Gesamtsiebter das schwarz-weiß karierte Tuch. Damit ließ er Max Frederik Gruhn (Audi RS3 LMS TCR) und Stefan Schäfer (VW Golf GTI Cup) hinter sich. Das zweite Rennen fing ähnlich gut an und der GT4 mischte mit den stärkeren Fahrzeugen mit. Als Öldruckprobleme auftraten, musste der X-Bow an die Box. Das Rennen war damit gelaufen. Davon profitierten Max Frederik Gruhn und Stefan Schäfer. Anfangs hielt Schäfer den Titelverteidiger der Division 2 noch hinter sich. Doch am Ende war der schnelle Audi-Pilot nicht zu halten. Gruhn fuhr seinen ersten Divisions-Sieg in der noch jungen Saison ein.

Einen optimalen Saisonstart erwischte Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST). Der Titelverteidiger siegte in beiden Rennen souverän und ließ keine Zweifel aufkommen, dass er seinen Titel verteidigen möchte. Rang zwei holte sich im ersten Rennen Dominik Gruhn (Ford Fiesta ST), der sich gegenüber Lucas Baude im Mini Cooper S durchsetzte. Nach seinem Ausfall im ersten Rennen eroberte Nick Deissler im zweiten Durchgang den zweiten Rang. Dahinter setzte sich Gruhn erneut gegen Baude durch.

In rund einem Monat geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Nürburgring weiter. Vom 30.7.-1.8. wird in der Eifel das zweite ADAC Racing Weekend ausgetragen.

BMW-Junioren rocken NLS4

Mit einem Sieg des BMW Junior Teams um die Piloten Daniel Harper (GB), Max Hesse (D) und Niel Verhagen (USA) ist der 4-Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie, die 52. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy (der Link führt zum  Rennbericht auf unseren Seiten) am Samstag zu Ende gegangen. Das unter optimalen Bedingungen bei bestem Wetter absolvierte Rennen gewann die bis dato im Schnitt jüngste Siegercrew der VLN-Geschichte nach einem packenden Duell in der Endphase mit dem Phoenix Racing Duo Vincent Kolb und Frank Stippler nach 28 Rennrunden mit gerade einmal 2,5s auf der Ziellinie. Zwar bekam die #5 wegen eines Überholvorgangs unter gelb noch einmal eine 35s Zeitstrafe aufgerückt, jedoch behielt das Audi-Duo am Ende dank des herausgefahrenen Vorsprungs auf die Konkurrenz ihren 2. Rang.

Eine weitere Zeitstrafe entschied den Kampf um den letzten Podiumsplatz. Zwar querte das erstmals im SP9-Mercedes AMG GT3 der Getspeed-Mannschaft auf der Nordschliefe antretende ex-GT-Masters-Duo Kuba Giermaziak und Frank Kechele trotz eines Drehers zu Rennbeginn (Giermaziak war in der ersten Kurve von einem der Walkenhorst M6 umgedreht worden) den Sprint zur Ziellinie für sich, allerdings war zuvor ein Verstoss in einer Code60-Phase für den gelben AMG verzeichnet worde. Dies zog eine 185s-Zeitstafe nach sich die das Duo auf Gesamtrang 6 zurück katapultierte. P3 erbte deshalb das Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo Duo Axcil Jeffries und Michele Di Martino die trotz zwischenzeitlicher Rennführung wieder einmal das Pech für sich gepachtet zu haben schienen und durch einen Reifenschaden nach einem Überrundungskontakt aus dem Kampf um die Rennspitze fielen.

Die Pole hatte zuvor mit einem neuen Qualifying-Rekord Patric Niederhauser im Lionspeed by Car-Collection Audi R8 LMS GT3 erzielt, der mit einer 7:52,347 den 3 Jahre alten Rekord von Walkenhorst Motorsport Pilot Christian Krognes gleich zu Beginn eingestellt hatte. Eine potentiell noch schnellere Zeit verhinderten dann Gelb- und Code60-Phasen im weiteren Verlauf des Qualifyings. Auch im Rennen – in dem lediglich Niederhauser lange die Führung verteidigte während seine Teamkollegen den Speed des Schweizers später nicht mitgehen konnten - bleib trotz eines ausgedünnten Starterfeldes – trotz 129 Nennungen starteten am Ende nur 111 Mannschaften in den 4. Saisonlauf – und demzufolge eingeschränktem Verkehr der Rundenschnitt moderat. Nur 2 Wagen - das Siegerauto und Giermaziak im Getspeed-AMG – schafften Rundenzeiten unterhalb der 8-Minuten Schallmauer.

Hinter dem Podium plazierten sich mit dem erstmals auf der Nordschleife antretenden italienischen Dinamic Motorsport Team und dem Huber Motorsport Porsche 2 911´er Mannschaften die das Podium nur knapp verpassten. Die Top 10 komplettierten am Ende der Lionspeed-Audi, der #35 Walkenhorst BMW, der #9 J2-Racing Getspeed-AMG auf dem Moritz Kranz in der Startphase die Spitzengruppe mit aufmischte, und der Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari, dem ein Kontakt in der Startrunde mit anschliessendem Boxenbesuch eine bessere Position kostete.

Ein Getriebeschaden zu Rennmitte kostete dem besten Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3, dem #34 Wagen von Krognes/Pittard/Tuck, einen potentiellen Podiumsplatz. Lediglich der équipe vitesse Audi wurde daneben noch als Ausfall aus der Top-Klasse notiert. Mit 18 Ausfällen im 111 Wagen starken Feld hielt sich die Rate der Ausfälle im moderaten Bereich. Gar nicht erst ins Rennen schaffte es der neue SP-X BMW M4 GT3, der nach einem technisch bedingten Abflug im Training am Freitag vom Rennen zurück gezogen werden musste. Nach einem Unfall gegen Ende des Qualifyings musste zudem auch die lediglich mit einem 911´er gemeldete Frikadelli-Mannschaft für das Rennens passen.

Das nächste Rennen steigt in 2 Wochen mit dem Doppellauf des 61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennens und des 44. RCM DMV Grenzlandrennens, die nach gegenwärtigen Planungen in der kommenden Saison zu einem gemeinsamen 12h-Lauf zusammengefasst werden sollen. Der Rennbericht zur Adenauer Runddstreckentrophy kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

Neuer Qualifying-Rekord bei NLS4

Mit einer neuen Qualifying Rekordrunde von 7:52,347 hat Lionspeed by Car-Collection Pilot Patric Niederhauser die Pole beim vierten NLS-Lauf auf der Nürburgring-Nordschleife aufgestellt. Der Schweizer Audi-Pilot umrundete in der frühen Phase des Qualifyings die Strecke um 0,317s schneller als der vom RMG-Team einsgesetzte BMW Junior Team BMW M6-GT3 , der ebenfalls unter dem alten Qualifyingsrekord blieb. .Weitere 0,616s dahinter konnte sich mit dem von Christian Krognes pilotierte Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 ein weiterer BMW plazieren. Dennoch musste Krognes den Verlust seines vor 3 Jahren bei VLN9 2018 aufgestellten Qualirekords von 7:52,822 hinnehmen. Gegen Ende der Sitzung verhinderten gelbe Flagge und weitere CODE 60-Zonen eine nochmalige Verbesserung der neuen Bestmarke.

Neben dem Walkenhorst BMW starten die GT3-Wiedereinsteiger Kuba Giermaziak und Frank Kechele auf dem GetSpeed Performance AMG von P4, gefolgt vom Huber Motorsport Porsche, dem Konrad Motorsport Lamborghini und dem zweiten GetSpeed Performance Mercedes AMG GT3. Die Top 10 im am Ende 116 Wagen starken Feld komplettierten der #5 Phoenix Audi, der #35 Walkenhorst BMW und der #22 Wochenspiegel Team Monschau -Ferrari.

Doch nicht im Rennen dabei ist der Prototyp des neuen BMW M4 GT3, der nach einem Unfall im freien Training am Freitag vorzeitig die Segel streichen musste. Der Rennbericht ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen.

Carrera Cup-Lauf Nummer 350

pcc8aNach seinem Sieg am Samstag gewann der Niederländer Larry Ten Voorde im Autodromo Nazionale Monza am Sonntag auch den Jubiläumslauf des Markenpokals. Durch seinen Sieg im 350. Rennen des deutschen Porsche Carrera Cup Deutschland ist ten Voorde nach acht Saisonläufen Halbzeitmeister. „Das war ein verrücktes Rennen. Ayhancan Güven hatte einen super Start. In der Schikane gab es eine kurze Berührung, aber das war alles fair. Am Ende konnte ich mich für eine gute Schlussphase im Regen belohnen“, sagte ten Voorde. Das Podium komplettierten Cartech Motorsport-Pilot Rudy van Buren und Porsche Junior und Phoenix Racing-Pilot Ayhancan Güven.

Beim Doppellauf im Rahmen der DTM in Monza starteten insgesamt 29 Fahrer. Unter bedecktem Himmel und bei einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius gelang Güven der bessere Start als Pole-Setter ten Voorde – der Pilot von Phoenix-Racing ging in Führung und erarbeitete sich nach den ersten Runden einen Vorsprung von rund 1,5s. Für Spannung sorgte neben zwei Safety-Car-Phasen ein Regenschauer, der in der Schlussphase einsetzte und die Fahrer vor neue Herausforderungen stellte. Ten Voorde kam auf nasser Fahrbahn besser zurecht als Güven, überholte den 23-Jährigen in der 13. Runde und sicherte sich seinen vierten Saisonsieg. Güven überquerte als Zweiter die Ziellinie, musste diese Position nachträglich allerdings an van Buren abgeben, da er sich zu Beginn einer Safety-Car-Phase einen unerlaubten Vorteil verschafft hatte. pcc8b

Als bester Fahrer aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool erreichte Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing) Rang vier. Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber) platzierte sein Cup-Fahrzeug auf der fünften Position. GP Elite-Pilot Max van Splunteren fuhr als Sechster über die Ziellinie. Hinter dem Niederländer folgten Fach Auto Tech-Pilot Christopher Zöchling und MRS GT-Racing-Pilot Jukka Honkavuori.

In der ProAm-Wertung gewann erstmals in dieser Saison Georgi Donchev (Nebulus Racing by Huber). Der Pilot aus Bulgarien setzte sich gegen Jan-Erik Slooten (Deutschland/Phoenix Racing) und Christof Langer (Deutschland/Fach Auto Tech) durch. ProAm-Spitzenreiter Carlos Rivas musste das Rennen nach einer Kollision vorzeitig beenden.

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