24 Stunden Rennen Nürburgring-Nordschleife - Vorschau

In gut zwei Wochen ist es schon alles wieder vorbei, das deutsche Motorsporthighlight des Jahres - das 24 Stunden Rennen Nürburgring Nordschleife. Doch 24h_preview_0das Feld, welches die Fans heuer zu erwarten haben, ist eines der hochkarätigsten seit Jahren. Man hat zwar keine Werksteams wie noch vor drei Jahren, aber die Markenvielfalt und die Fahrerbesatzungen können sich wirklich sehen lassen.

Zuallererst ist das Apollo-Projekt von Heinz-Harald Frentzen zu erwähnen. Der ehemalige Formel-1-Fahrer will einen solchen Supersportler ausgerüstet mit Hybridtechnologie an den Start bringen. Bisher steht nur Dirk Müller als sein Partner am Steuer des thüringischen Supersportwagens fest.

Seit nunmehr zwei Jahren bereichert Aston Martin das Feld des 24 Stunden Rennen. Bei der diesjährigen Ausgabe werden aller Voraussicht nach vier Fahrzeuge dieser Marke an den Start gehen. Zwei Vantage N24 werden von Aston Martin selber eingesetzt, auf diesen Fahrzeugen fahren unter anderem der Vorstandsvorsitzende der Briten, Ulrich Bez, und der ehemalige FIA-GT-Pilot Matthew Marsh. Zu diesen zwei Autos gesellt sich noch ein privat eingesetzter Vantage. Die Speerspitze der britischen Manufaktur bildet der Aston Martin DBRS9, welcher von Aston Martin Salzburg-Wien-Genf eingesetzt wird - hier sind Robert Lechner, Karl Wendlinger, Stefan Mücke und Tomas Enge genannt. Das Fahrzeug wird bei der diesjährigen Ausgabe im klassischen British Racing Green an den Start gehen.

Bei Audi gibt es heuer eigentlich nur zwei interessante Fahrzeuge. Einerseits der von Götz Motorsport eingesetzte Audi RS4 sowie der von Michael Düch24h_preview_4ting aufgebaute Audi R8. Bei Götz werden sich Christian Kohlhaas, Dirk Riebensahm und Vic Rice am Volant des Ingolstädter Sportwagens abwechseln. Beim R8, welcher von der Zeitschrift Sport Auto initiiert wurde, stehen bisher nur Michael Düchting und Horst von Saurma als Fahrer fest.

Bleiben wir bei einem bayrischen Hersteller und widmen uns nun BMW, die mit 79 Fahrzeugen die meisten Fahrzeuge ins Rennen schicken wird. Die Führungsrolle bei BMW hat sicherlich das BMW Z4 M Coupe inne. Auf ein solches Fahrzeug in Sp6-Konfiguration vertrauen drei Mannschaften - Schubert Motorsport, Dörr Motorsport und ORMS Racing. Bei Schubert werden sich Claudia Hürtgen, Stian Sorlie, Jörg Viebahn und Richard Göransson abwechseln, bei Dörr sollen Rudi Adams, Michael Funke und Arnd Meier ins Volant des Münchner Sportwagens greifen. Bei ORMS Racing kommt die Standardbesatzung von Marko Hartung, Stefan Neuberger und Franz Engstler zum Einsatz.

Doch nicht nur der Z4 wird in den oberen Klassen eingesetzt, auch dem aktuellen 3er BMW wird von einigen Teams das Vertrauen ausgesprochen. Black Falcon präsentierte am vergangenen Wochenende seinen BMW M3 E92 nach Sp7-Reglement mit welchem man beim 24 Stunden Rennen starten möchte. Dieser Wagen soll von Dillon Koster, Jean Paul Breslin, Diego Romanini und Jan-Erik Slooten durch die Grüne Hölle getrieben werden. Auch das Heilux Besaplast Team hat einen BMW M3 E92 genannt - dies jedoch in der Klasse Sp8. Das Fahrzeug stand schon im vergangenen Jahr auf der Nennliste für das 24 Stunden Rennen, fand aber nicht den Weg zum Nürburgring. Deshalb ist diese Nennung für Franjo Kovac, Cor Euser, Calum Lockie und Martin Tschnornia mit Vorsicht zu genießen.

24h_previewSicherlich den Weg zum Ring finden wird die Chevrolet Corvette von PSR Automotive. Die Mannschaft von Danny Berk, wird ihr Muscle-Car für Freddy Lienhard und Thomas Koll einsetzten. Zu dem Duo wird noch der ein oder andere Pilot hinzustoßen. Die Dodge Viper von Zakspeed Racing hat bei ihren drei Auftritten im Rahmen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft in diesem Jahr bei jedem Rennen gezeigt, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Bei jedem Rennen konnte man die Zeiten der Porsche mitgehen, bevor man immer durch technische Probleme ausschied. Das Quartett Sascha Bert, Christophe Bouchut, Tom Coronel und Duncan Huismann gehört aber sicherlich zu den Favoriten, wenn es um den Gesamtsieg bei der Hatz zweimal rund um die Uhr geht.

Ein weiterer Exot, welcher seit 2006 immer wieder den Weg in die Eifel findet ist der Holden Commodore des Australier Mal Rose. Das Fahrzeug, welches ursprünglich für die australische V8 Supercar Meisterschaft gebaut wurde, hat schon viele Fans rund um die Nordschleife gefunden. In diesem Jahr werden sich Mal Rose, Peter Leemhuis und Anthony Alford am Steuer des V8s abwechseln. Eine Mannschaft, welche immer ihren eigenen Weg geht ist die der Gebrüder Raeder. Das Team von Martin und Nicolas Raeder bringt zur diesjährigen Ausgabe zwei ihrer Lamborghini Gallardo an den Start. Einer der italienischen Sportwagen wird von Dirk Adorf, Hermann Tilke, Patrick Simon und Marc Hennerici gesteuert, dieses Fahrzeug kann sicherlich ein Wort um den Gesamtsieg mitreden. Im zweiten Fahrzeug der Mannschaft aus Büren werden  Heinz Schmersal, Stephan Rösler, Petern Oberndorfer und Mike Stursberg fahren.

24h_preview_2Kommen wir nun zu den Fahrzeugen aus Fernost. Einerseits gibt es da den Lexus LF-A, der von Kazuo Shimizu, Akihiko Nakaya, Takayuki Kinoshita und Akira Lida gefahren wird. Andererseits gibt es noch drei Nissan 350Z - zwei vom britischen RJN Motorsport Team sowie einer von Falken Motorsport. Bei RJN bringt man ein Fahrzeug an den Start, welches   mit Profipiloten gespickt ist - hier werden Kurt Thiim, Vincent Vosse, Alex Buncombe und Harald Müller aufgeboten. Auf dem zweiten Fahrzeug werden sich Holger Eckhardt, Frank Eickholt, Nicole Lütticke und Nicki Thiim abwechseln. Das Falken-Fahrzeug soll von Peter Dumbreck, Dirk Schoysmann, Tetsuya Tanaka und Kazuki Hoshino durch die Grüne Hölle geseteuert werden.

Last but not least kommt jetzt der Hersteller, welcher in den vergangenen Jahren das 24 Stunden Rennen und die VLN Läufe eigentlich nach belieben dominiert hat. Porsche. Die Zuffenhausener Sportwagenmanufaktur wird 35 ihrer Fahrzeuge im Starterfeld stehen haben. Die Meistermannschaft der Le Mans Series 2006 in der GT2 Kategorie, Autorlando Sport, bringt einen Porsche 996 GT3 RSR für Toto Wolff und Richard Lietz an den Start. Wenn sich zu diesem Duo noch zwei weitere gute Fahrer hinzugesellen sollten, dürfte das Auto sicherlich für eine Top 10 Position gut sein. Schon gar nicht mehr aus dem Starterfeld beim 24 Stunden Rennen wegzudenken ist der Porsche 997 von Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Dr. Edgar Althoff. Das Fahrzeug nimmt natürlich auch in diesem Jahr die Herausforderung 24 Stunden durch die Grüne Hölle an. Jürgen Alzen überraschte alle, als er beim vorletzten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft nicht seinen Porsche 997 GT3 aus dem Auflieger holte sondern einen neuen Turbo-Porsche. 24h_preview_5Der 997 Turbo soll von Markus Gedlich, Jürgen Alzen, Christian Abt und Christian Menzel beim 24 Stunden Rennen gesteuert werden. Jürgen Alzen wird in der Zeit bis zum 24 Stunden sicherlich viel Schweiß in die Standfestigkeit des Porsches investieren.

Kommen wir nun zu den Porsche 997 GT3 RSR. Davon werden sechs Stück am Ring präsent sein. Der Vorjahressieger von Manthey Racing, welcher wieder von Marcel Tiemann, Timo Bernhard, Romain Dumas und Marc Lieb gesteuert wird, gilt sicherlich als der Topfavorit auf den Gesamtsieg beim 24 Stunden Rennen. Neben dem 997 RSR bringt die Meuspather Mannschaft noch den 996 GT3 MR sowie drei modifizierte 997 Cup Fahrzeuge und zwei Standard Cupfahrzeuge an den Start. Aber auch das Fahrzeug von HISAQ Competition mit Marino Franchitti, Frank Stippler, Emmanuelle Collard und Richard Westbrook gilt seit seinem fulminantem Debüt auf der Nordschleife als Kandidat auf den Gesamtsieg. Ein Wagen, der genauso wie der HISAQ Competition-Porsche mit Teilen von Manthey Racing ausgerüstet ist, ist das Fahrzeug der Paragon AG. Dieses Auto, welches beim zweiten Lauf der aktuellen VLN Saison auf dem zweiten Platz landete, soll von Klaus Frers, Patrick Bernhard, Jörg Hardt und Pierre Kaffer gefahren werden. Die Mannschaft von Juniper Racing vertraut ebenfalls auf Teile, die von Olaf Manthey’s Mannen entwicke24h_preview_3lt wurden. Das Fahrzeug, welches beim 24 Stunden Rennen Dubai Vierter wurde wird dieses Mal von Shaun Juniper, Max Twigg und Boris Said durch die Grüne Hölle gepeitscht.

Aber nicht alle 997 GT3 RSR sind mit Teilen von Manthey Racing ausgerüstet. Land Motorsport und VIP Petfoods Racing bringen Porsche 997 GT3 RSR an den Start, welche in Eigenregie an die Nordschleife angepasst wurden. Land Motorsport möchte dieses Jahr endlich einmal die oberste Stufe des Podests nach 24 Stunden betreten dürfen. Beim Sieger des 24 Stunden Rennen Dubai, VIP Petfoods, werden Tony Quinn, Klark Quinn, Craig Baird und Jonathon Webb ins Steuer greifen. Neben diesen Top-Porsche werden noch zehn weitere Porsche 996 GT3 Cup und sieben 997 GT3 Cup das Feld des 24 Stunden Rennens bereichern.

Im Rahmenprogramm des 24 Stunden Rennens werden auch noch Rennen des ADAC GT Masters, des ADAC Formel Masters, des ATS Formel 3 Cup, der ADAC Procar, der Mini Challenge und das ADAC Chevy Egons 500 ausgetragen. Die Fahrzeuge des 24 Stunden Rennens werden am Freitag ihre zwei Qualifikationstrainings austragen, bevor es dann am Samstag um 15 Uhr Start frei zur 36. Auflage des ADAC Zürich 24h Rennen Nürburgring heißt.

Brasil GT3 – Zuwachs beim Teilnehmerfeld

08bras212aAb der nächsten Runde der Brasil GT3 Mitte Juni sollen - neben dem Auto der aktuellen Tabellenführer Rosset / Salles (Bild) - zwei weitere Ford GT zum Einsatz kommen. Wie bereits seit Monaten angekündigt, wird ex-Formel-1-Weltmeister Nelson Piquet mit einem Wagen dieses Typs in die Serie einsteigen. Als sein Co-Pilot soll Eduardo de Souza Ramos fungieren.

Weiters planen die Titelverteidiger Andreas Mattheis / Xandy Negrao einen Fahrzeugwechsel – statt auf das bewährte Dodge Viper Competition Coupe will man künftig auf den Ford GT setzen. Schon in der Meisterschaft 2007 fuhr dieses Duo unterschiedliche Autos: Nach starkem Auftakt am Lenkrad der Viper stiegen Mattheis / Negrao im Vorjahr kurzfristig auf einen Lamborghini Gallardo um, beim Saisonfinale holten sie die entscheidenden Punkte für den Titelgewinn jedoch wiederum mit der Viper.

Rückblick auf die GT-Masters-Rennen in Oschersleben

Start OscherslebenAuch von der ADAC-GT-Masters Runde in Oschersleben (hier der Link zum Rennbericht ) sei uns ein kleiner Statistik-Rückblick gestattet.

  • Mit 24 Autos im freien Training und im Qualifying trat das zweitgrößte Feld der Serie seit dem letztjährigen Saisonfinale in Hockenheim an. Leider fielen fürs Rennen der dritte Kessel Ferrari von Welpmann / Wille bzw. die Corvette von Pirri / Meir einem Unfall bzw. einem Motorendefekt zum Opfer.

  • Die Polezeit von Thomas Mutsch von 89,36s war die zweitschnellste bislang erzielte GT3-Zeit in Oschersleben. Nur James Ruffier in der Riverside-Corvette Z06R war 2006 bei der FIA-GT3 Europa-Meisterschafts-Runde mit 89,219s noch etwas schneller – allerdings noch auf der alten Streckenvariante ohne die Start-Ziel-Schikane

  • Nach der Premiere in Hockenheim beim letztjährigen Finale war es eine gelungene Vorstellung der Ford GT: Zwei Poles, drei Podiumspositionen und zwei Siege für die von Matech Concepts am Nürburgring aufgebauten GT-Boliden.

  • Auch die neuen Porsche GT3 Cup S dürfen eine gelungene Premiere verbuchen. Dank Jörg Bergmeister und seinem Bruder Tim weiss das Mühlner Motorsport Team nun um das wahre Potential des Wagens. Für die in Spa-Francorchamps beheimatete Truppe waren es die ersten beiden Podiumsergebnisse in der neuen Serie. Allerdings steht schon fest, dass ALMS-Champion Jörg nur sporadisch in der deutschen Serie antreten wird.

  • Erstes Podium eines Aston Martin im ADAC-GT-Masters. Mit den beiden französischen Hexis Racing-Piloten Thomas Accary und Julien Rodrigues kletterten auch erstmals zwei Franzosen auf das Podium der deutschen Serie. Bislang standen Fahrer aus neun Nationen auf dem Podium.

  • Schon seit drei Rennen steht keine Gallardo-Mannschaft mehr auf dem Podium. Haase / ThurnTaxis in Lauf 1 bzw. Kechele / Becker in Lauf 2 hielten mit jeweils einem 4. Platz die Fahnen der Stiere noch am Besten hoch.

  • Mit  vier Corvette Z06R stand das bislang grösste Kontingent der amerikanischen Big-Blocker in der deutschen Serie am Start. Leider verhinderte eine Serie von Motorenproblemen bei den drei antretenden Teams von Toni Seiler Motorsport MM-Racing und G-Private ein adäquates Resultat.

International GT-Open – Valencia – Entry

08igto198eDie Nennliste für die am 17./18.05. auf dem Circuito de la Comunitat Valenciana stattfindende zweite Runde der International GT-Open umfasst 36 Fahrzeuge. Im Feld der GTA treffen 15 Ferrari F430 GT2 auf vier Porsche, zwei Sunred SR21 (Bild) und einen Mosler. Autorlando setzt diesmal zusätzlich zu den beiden 997 RSR auch einen 996 RSR für Caffi / Moncini ein. Ein Statement der Veranstalter hebt besonders hervor, dass Alex Caffi neben Andrea Montermini und Luis Perez-Sala der dritte ehemalige Formel-1-Pilot der GT-Open Serie sein wird.

In der GTS-Klasse herrscht Markenvielfalt: Fünf Lamborghini Gallardo GT3, je zwei Aston Martin DBRS9, Ferrari F430 GT3 und Marcos Mantis sowie eine Dodge Viper, eine Corvette und ein Maserati sind gemeldet – abermals wird kein Porsche in dieser Kategorie laufen.

1000km Spa-Nachschau

Die 1000km von Spa-Francorchamps (der Link führt zum mittlerweile noch einmal aktualisierten Rennbericht des Wochenendes) reihten sich nahtlos in die bisher erlebten Rennen der Lemans Serie dieses Jahres ein. race_villeneuveWieder kämpften an der Spitze Peugeot und Audi beinhart um den Sieg und wieder hatte Peugeot am Ende die Nasenspitze knapp vorne. Einmal mehr allerdings fielen vorzeitig zwei der Diesel aus dem Kampf um die Spitze heraus. Weitere Fakten des Rennens seien hier in gewohnter Manier aufgearbeitet:

  • Es waren die schnellsten 1000km von Spa-Francorchamps seit die Lemans Serie dort antritt. Trotz vier SC-Phasen betrug die Rennzeit am Ende 5h 17Min und 48,5s. Im Vorjahr war man noch eine geschlagene halbe Stunde länger unterwegs. Dies ist mit ein Zeichen auf welchem Level der Kampf der Werke ausgefochten wird.

  • Es gab den 9. Peugeot-Erfolg in Folge zu vermelden. Zum fünften Mal holten Gene / Minassian den Sieg für die Löwen ein. Mit Jacques Villeneuve (Foto: im 908) stand nicht nur zum ersten Mal ein Kanadier mit ganz oben auf dem Podium – es war auch das erste Mal, dass ein ehemaliger F1-Laufsieger (und -Weltmeister) ganz oben auf dem Podium stand.

  • Dritter Sieg in Folge für einen Porsche RS-Spyder - damit führt das van Merksteijn-Team die höchst inoffizielle Wertung des Porsche-Cups in der LMP2 an. Für die Niederländische Mannschaft und Jos Verstappen / Peter van Merksteijn war es der zweite Sieg nach Barcelona. Was die Bilanz der Niederländer in der LMP2-Nationenwertung mit sieben Fahrersiegen auf Rang 4 verbessert.

  • Dritter Sieg insgesamt für eine Corvette in der GT1-Klasse der Lemans Serie. Alphand/Goueslard eichnen als Fahrer des Luc Alphand Aventures Teams für alle Siege des amerikanischen Big-Blocks in der 1000km-Serie verantwortlich. In Spa erlebte Guillaume Moureau als dritter Pilot im Alphand-Team seinen zweiten Sieg.

  • Der 2. Rang des IPB-Spartak Lamborghinis war das bislang beste Ergebnis eines Murcielagos in der GT1-Klasse.  

  •  Es bleibt in der GT2 bei einer Serie: Immer abwechselnd gewinnen ein Porsche und ein Ferrari die Klasse. In Spa-Francorchamps waren die F430 wieder dran. Der 7. Sieg eines F430 baut die Bilanz der erfolgreichsten GT2-Konstruktion der Serie weiter aus. Das lässt wiederum die deutschen Porschefans hoffen - am Nürburgring wären demnach wieder die Porsche 997 RSR GT2 am Zuge.

  • Das Virgo-Team ist nun mit vier Klassensiegen das erfolgreichste Team der Serienhistorie. Durch den 6. Sieg von Robert Bell zieht der Brite als zweitbester Pilot der Serie mit Xavier Pompidou gleich. Nun muss sich Rekordsieger Marc Lieb (7 Erfolge) Sorgen machen, dass Bell auch seine Rekordmarke ins Auge fasst.

  • Mit nur 0,17s Abstand nach 1000km Renndistanz in der GT2 zwischen dem Virgo F430 und dem Proton-Felbermayr Porsche 997 RSR GT2 dürfte dies das knappste Finish dieser Klasse in der bisherigen Geschichte der Lemans Serie gewesen sein.

  • Mit dem nun 12. Sieg festigt Dunlop entgültig seine Rolle als erfolgreichster Reifenhersteller der GT2 gegen Pirelli (11 – die Italiener sind heuer nicht mehr in der Lemans Serie präsent) und Michelin (1).

Jaap van Lagen gewinnt den vierten Lauf des Porsche Super Cups in Istanbul

psc_istNachdem sich Jaap van Lagen beim Start gegen seinen Teamkollegen Chris Mamerow durchgesetzt hatte, fuhr der Niederländer zu einem ungefährdeten Sieg. Der Fahrer des DAMAC Kadach Racing Teams feierte damit seinen ersten Sieg im Porsche Super Cup. Jan Seyffarth konnte sich am Start ebenfalls an den Polesitter Mamerow vorbeischieben und gab bis in Ziel seine zweite Position nicht mehr her. Chris Mamerow fuhr nach seinem verpatzten Start zu einem ungefährdetem dritten Platz. Während des Rennens hatten die ehemaligen Porsche-Junioren Seyffarth und Mamerow einen sehenswerten Kampf auf der Strecke. Vierter wurde Uwe Alzen vor Damien Faulkner, Davin Saelens, Danny Watts, Mike Verschuur, Patrick Huismann und Sebastiaan Bleekemolen. René Rast und Jeroen Bleekemolen schieden nach einem Unfall in der siebten Runde aus. Nicolas Armindo, Sean Edwards und Norbert Siedler sahen ebenfalls nicht die Zielflagge. Durch den Nuller von Jeroen Bleekemolen hat jetzt Jan Seyffarth mit 68 Punkten die Tabellenführung inne. Dahinter folgen Jeroen Bleekemolen (54) und Chris Mamerow (52). Der nächste Lauf des Super Cups findet am 25. Mai in Monaco statt.

FFSA-GT – Punktestände nach Dijon

08ffsa200kIm FFSA-GT-Punkteklassement führen nach sechs von vierzehn Läufen Patrick Bornhauser / Christophe Bouchut (Larbre Competition-Saleen S7R) mit 138 Zählern vor Dayraut / Lebon (DKR-Corvette C6.R, 114), Bruno Hernandez (SRT-Corvette C6.R, 114) und Thevenin / Debard (Tarres-Saleen S7R, 90). Mouez / Loger (Nourry-Porsche 996 RSR) beherrschen die Zwischenwertung der zuletzt schwach besetzten GT2-Kategorie weiterhin souverän.

Bei den GT3 liegen Leclerc / Tuchbant (First Racing-Lamborghini Gallardo) und Moureu / Parisy (AS Events-Ferrari F430) mit je 94 Punkten gleichauf, es folgen Jakubowski / Campbell (AS Events-F430, 74) sowie Lorgere-Roux / Brandela (Sport Garage-F430, 62).

Die nächste Veranstaltung der Französischen GT-Meisterschaft wird Ende Juni in Val de Vienne stattfinden.

Bioracing Series - Runde 2 - Dijon

08bio105Die drei Läufe der Bioracing Series in Dijon gewannen der aus den VdeV-Prototypen-Klassen bekannte Damien Toulemonde (Rennen 1 und 2) sowie Geoffrey Dellus (Rennen 3). Entgegen der Ankündigung in der Entry-Liste war Mirco Schultis nicht am Start.

In der Gesamtwertung führt Dellus nach vier Siegen und zwei zweiten Plätzen mit 119 Punkten vor Bastien Briere (58), Fredric Lajoux (51) und Toulemonde (43).

C.I.P. – Runde 3 – Mugello

08cip128Franco Ghiotto (Norma M20 evo-BMW, Bild) ging beim dritten Lauf der Italienischen Prototypen-Meisterschaft von der Pole ins Rennen und gewann nach 15 Runden vor Maurizio Arfe (Osella PA21P-Honda), Claudio Francisci (Tiga OMS-BMW) und Marco Jacoboni (Lucchini P1 07-Alfa Romeo). Es war der dritte Sieg in Folge für das WRC-Norma-Team.

Bei Progetto Corsa-Osella, der Meistermannschaft von 2007, zeigte sich ein Aufwärtstrend - das Team darf sich nach mäßigem Saisonbeginn mit dem neuen PA27P-Chassis zumindest über den ersten Podestplatz dieses Jahres freuen.

Im Gesamtklassement führt Franco Ghiotto mit 44 Zählern vor Davide Uboldi (Norma M20 evo-BWM), Jacoboni (27) sowie Arfe (16). Das nächste Rennen der C.I.P. soll am 01.06. in Magione stattfinden.

Brasil GT3 – Runde 2 – Sao Paulo – Lauf 2

08bras200fBeim zweiten Rennen der Brasil GT3 in Sao Paulo machten die drei bislang stärksten Teams der Serie das Podium unter sich aus: Ricardo Rosset / Walter Salles (Ford GT) gewannen mit 1,624 Sekunden Vorsprung auf Andreas Mattheis / Xandy Negrao (Dodge Viper Competition Coupe), Rang 3 holten Paulo Bonifacio / Ingo Hoffmann (Lamborghini Gallardo). Emerson und Wilson Fittipaldi (Porsche 997 Cup S) wurden wie am Vortag Neunte, diesmal fehlten auf einen Meisterschaftspunkt nur etwas mehr als drei Sekunden. Im Punkteklassement führen Rosset / Salles (28) vor Mattheis / Negrao (26) und Bonifacio / Hoffmann (24). Nächster Austragungsort für die Brasil GT3 soll Mitte Juni das Autodromo Internacional Nelson Piquet nahe der Hauptstadt Brasilia sein.

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