GT-Masters Auftakt Oschersleben - die Kurzbilanz

In Oschersleben absolvierte das ADAC GT-Masters die Rennen #87 und #88 ihrer mittlerweile siebenjährigen Serien-Geschichte. Was bleibt nach diesem Wochenende (hier der Link zum Rennbericht) zu bilanzieren?

  • Mit nur 25 Autos stand das kleinste Feld seit 3 Jahren (Saisonende 2010: 22 Autos – ebenfalls in Oschersleben) am Start. Auch wenn das Regenrennen am Samstag ob der gebotenen Action das etwas kaschierte, wurde doch am Sonntag offenbar, dass ein wenig mehr Verkehr auf der Strecke der Rennaction und Dramatik gut getan hätte.

  • Unter den 12 erfolgreichsten Piloten der Serie (nach Siegen) sind in diesem Jahr nur 5 im Masters engagiert – ein Aderlass an guten Piloten, die mittlerweile in andernen Serien (Blancpain Endurance Serie, VLN Langstreckenmeisterschaft FIA-GT Serie) ihr Auskommen finden.

  • Jeweils ihre fünften Siege fuhren Christopher Mies, Daniel Keilwitz und Diego Alessi ein. Für René Rast war es hingegen der 4. GT-Masters-Erfolg (und nicht wie zuerst fälschlicherweise von uns vermeldet der erste). 

  • Es war erst der 2. Sieg eines Audi R8 LMS ultra, allerdings der 17. insgesamt eines Audi. Erst in diesem Jahr scheint man bezüglich der Reifenproblematik bei Mittelmotorwagen bei Yokohama den Knoten zum Platzen gebracht zu haben.

  • Corvette verbuchte den 13. Sieg im Championnat. 10. Sieg für Abt und 11. Sieg für Callaway Competition - die beiden Teams sind hinter Reiter Engineering die erfolgreichsten Mannschaften im Masters.

  • Der Sieg von Rast / Mies markierte den 100.sten Triumph eines deutschen Piloten in der Serie.

  • Mit dem 17. Masters-Podium in seiner Karriere stösst Christopher Mies in dieser Kategorie auf Rang 3 der erfolgreichsten Piloten der Serie vor. Diego Alessi und Daniel Keilwitz erzielten ihr 10.tes GT-Masters-Podium. 

  • Fahrzeugseitig verbesserten Corvette und der Porsche GT3R ihre Podiumsausbeute im Championnat auf 39 bzw 29 erzielte Stockerlplätze. In Spa-Francorchamps haben beide Konstruktionen nun die Gelegenheit runde Ergebnisse zu feiern.

  • Das Podium für Simon Knap und Rene de Boer in Lauf 2 bedeutete das 40.te für holländische Piloten in der Serie. Damit verteidigte man P2 hinter Deutschland (314 Podiumsplätze) noch vor den massiv nachdrängenden Österreichern (39).

  • Die beiden Poles für die Polarweiss Racing Truppe markierten Trainingsbestzeit #4 und #5 für den Mercedes SLS AMG GT3 in der Serie. Allerdings konnte auch die schnellste Runde in Rennen 2 nicht über die magere Punkteausbeute für das Duo Götz / Bukh hinwegtrösten. Das sollte in Spa-Francorchamps deutlich besser werden.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen