War das die GT-Masters-Vorentscheidung?

Mühlner-PorscheMit den zwei überlegenen Siegen bei der ADAC-GT-Masters Runde am Eurospeedway Lausitzring (hier der Link zu unserem Rennbericht incl. aller Ergebnisse) haben sich Mühlner Motorsport und Tim Bergmeister den ersten Matchball zum Gewinn der Meisterschaft am Sachsenring gesichert. Mit 13 Punkten Vorsprung auf die einzigen verbliebenen Verfolger, Vorjahreschampion Christopher Haase und Vizemeister Albert von Thurn & Taxis, reicht der Mühlner-Mannschaft ein zweiter Platz im ersten Rennen am Sachsenring in zwei Wochen, um den Sack zuzumachen. Auch sonst gab es wieder einige bemerkenswerte Fakten in der Lausitz rund um das deutsche GT-Championnat zu sammeln:

  • Die beiden Siege des Mühlner Motorsport-Porsche GT3 Cup S brachten einige Verwerfungen in der Siegerstatistik der Meisterschaft mit sich. So rangiert Tim Bergmeister nun auf Rang 3 in der Liste der erfolgreichsten Piloten des GT-Masters, gemeinsam mit Klaus Ludwig, Dominik Schwager und Jos Menten.

  • Seine drei Siege verschaffen Mühlner Motorsport den Rang der zweiterfolgreichsten Mannschaft des Championnats. Auch zieht der neue Porsche mit nun insgesamt vier Siegen mit der Corvette gleich, die bislang als erfolgreichstes Auto hinter dem Lamborghini Gallardo geführt wurde.

  • Die erste Pole-Position eines Aston Martin DBRS9 in der deutschen Meisterschaft wurde in Lauf 1 durch Christian Hohenadel erzielt, der damit der 15. Pilot ist, der eine Pole im deutschen Championnat erringen konnte. Marc Hennericis Pole für Lauf 2 war seine zweite in diesem Jahr und schon die vierte Pole für einen Ford GT, womit das von Matech Concepts aufgebaute Muscle Car mit der Corvette von Callaway Competition gleichzieht.Ford-Ausfall

  • Leider auch ein Negativrekord: Wieder erreichte kein Ford GT die Ziellinie. Zum zweiten Rennen traten beide Ford gar aufgrund von Defekten nicht an. Bei insgesamt 16 Starts haben die Ford GT des Aufbauteams jetzt nur viermal die Zielflagge erreicht, dabei zweimal als Sieger und jedes Mal auf dem Podium. Acht Ausfälle und vier Startverzichte bedeuten eine niederschmetternde Bilanz - hier ist Handlungsbedarf  festzustellen. Dass der Ford ein potentieller Meisterschaftswagen ist, ist jedem klar, insbesonders wenn man sich die Bilanzen in den anderen GT3-Meisterschaften wie etwa Brasilien und England ansieht, in denen der Bolide am Start ist.

  • Christian Hohenadel und Phillipe Dumas waren die Fahrer Nr. 49 und Nr. 50 die sich in die Liste der Podiumspiloten des ADAC-GT-Masters eintragen konnten.

  • Bei den innerhalb der letzten zwei Jahre erzielten Podiumspositionen verbessert sich der Porsche GT3 Cup S auf Rang 3. Sieben Podien stehen für die neue Konstruktion aus Weissach nun zu Buche, gegenüber elf für die Corvette und 37 für die Gallardos. Bernhard Mühlner werden die Zahlen egal sein – Hauptsache sein Pilot steht in zwei Wochen am Ende ganz oben in der Tabelle.

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