Vorschau: GT3-Europameisterschaft reist nach Brno

0520_gt3previewAm bevorstehenden Wochenende findet die zweite Veranstaltung der FIA-GT3 EM auf dem Brno Masaryk Circuit statt. Nach 2007 und 2008 ist der tschechische Kurs nun zum dritten Mal Austragungsort der „kleinen“ SRO-Serie. Eine erste offizielle Nennliste umfasst 34 Einschreibungen, was ein Plus von fünf Fahrzeugen gegenüber der Auftaktveranstaltung in Silverstone bedeuten würde. Einige Kleinigkeiten haben sich im Hinblick auf Fahrer und Fahrzeuge für die Rennen drei und vier der laufenden Saison geändert.

Jose Luis Cunill und Tim Bergmeister sammelten im Porsche 911 GT3 R von Trackspeed in Großbritannien zu Beginn des Monats die meisten Punkte. Bergmeister wird für die Läufe am Wochenende allerdings durch den Briten Phil Keen ersetzt. Auf dem zweiten Porsche ändert sich die Besetzung komplett, dort kommen anstelle von Martin Ragginger und David Ashburn Yucel Ozbek und Kevin Veltman zum Einsatz, letzterer ist bereits seit 2009 im FIA-GT4-Bereich aktiv. Bei Fischer Racing plant man für Brno zwei Ford GT ein, Christoffer Nygaard und Mikko Eskelinen gehören zum Stammaufgebot, wer den anderen Boliden steuern wird, ist noch nicht geklärt. Bei Reiter Engineering finden ebenfalls Umstrukturierungen statt, Albert von Thurn und Taxis teilt sich mit Philip Geipel das Lenkrad auf einem Lamborghini, der andere LP560 wird von dem Italiener Giorgio Sanna sowie Charlie Geipel, dem Bruder von Philip, gesteuert.

Chad Racing, das einzige Team, welches noch den Ferrari 430 Scuderia in der EM an den Start bringt, ist nun ebenfalls mit zwei Fahrzeugen gemeldet. Giacomo Petrobelli und Diego Alessi werden vom Franzosen Damien Charveriat und dem Briten Charles Hollings unterstützt. Charveriat hatte in Silverstone noch auf einem der Alpina B6 GT3 von s-Berg Racing pilotiert. Endlich mit dabei sein wird auch der Ford Mustang von Marc VDS Racing. Nach kleinen „Startschwierigkeiten“ zum Saisonauftakt sollen Eric de Doncker und Scott Maxwell nun endlich erste Rennkilometer sammeln.

Diese kleinen Änderungen in der Nennliste werden noch durch Anpassungen in der Balance of Performance ergänzt. Der Porsche 911 GT3 R muss 50 Kilogramm zuladen, wodurch das Gesamtgewicht auf 1250 Kilogramm angehoben wird. Im Lamborghini sind es 20 Kilogramm, der LP560 bringt nun 1198 Kilogramm auf die Waage. Ganze 60 Kilogramm bekommen die Corvette Z06.R GT3 aufgedrückt, das Gesamtgewicht liegt nun bei 1330 Kilogramm. Am Wochenende muss sich nun zeigen, ob die FIA an den richtigen Stellschrauben gedreht hat.

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