BMW kündigt M4 GT3 offiziell an

BMW bmwm4gt3teaserhat heute erste Infos zum Nachfolger des aktuellen Kundensport-Top-Modells BMW M6-GT3 veröffentlicht. Ab der Saison 2022 wird der BMW M4 GT3 auf Basis der nächsten Generation des BMW M4 um Siege und Titel in den Händen der Kundenteams kämpfen. Das Fahrzeug befindet sich seit mehreren Monaten in der Entwicklung und wird ab dem kommenden Jahr intensiv getestet.

Der BMW M4 GT3 wird nach 6 Jahren den 2016 eingeführten BMW M6 GT3, der unter anderem das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps gewinnen konnte, ablösen. Das Serienmodell BMW M4, das dem BMW M4 GT3 zugrunde liegt, wird von einem Sechszylinder-Motor mit BMW M TwinPower Turbo-Technologie angetrieben, der die Bezeichnung S58 trägt und der über 500 PS leistet. Motor und Chassis des Straßenfahrzeugs bilden die Basis für die Entwicklung der GT3-Rennversion.

„Mit unserem neuen GT3-Projekt unterstreichen wir die Bedeutung des BMW M Kundensports. Er ist eine zentrale Säule unseres Motorsportprogramms“, sagt BMW Group Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Mit Einführung des neuen GT3-Reglements ab 2022 ist der BMW M4 die perfekte Basis. ... Wir wollen mit dem BMW M4 GT3 eine Hauptrolle im internationalen GT-Sport spielen, so wie es sein Vorgänger bei seinen Triumphen beim 24h-Rennen in Spa-Francorchamps, in Macau oder in vielen weiteren Rennserien rund um den Globus getan hat. Die Entwicklung läuft bereits auf Hochtouren. Der Rollout ist in der zweiten Jahreshälfte 2020 vorgesehen.“ Während die Saison 2020 im Zeichen der Entwicklungs- und Testarbeit steht, sind für 2021 regelmäßige Testeinsätze unter Rennbedingungen geplant.

Der M4 GT3 wäre damit schon das dritte GT3-Modell nach dem BMW Z4 GT3 und dem aktuellen BMW M6-GT3, die jeweils im 6-Jahreszyklus von BMW an den Start gebracht wurden. Dessen Erfolgsbilanz (des M6) hinkt allerdings der der deutschen Mitwettbewerber von Porsche, Audi und Mercedes hinterher. Auch bei den Kundenteams hatte sich der M6 vor allem wegen seiner vergleichsweise hohen Einsatzkosten (etwa 35€/km und damit doppelt so hoch wie beim BMW Z4 GT3 ) die in etwa auf dem Level des Ferrari F458 liegen, nicht ganz durchsetzen können. Abgesehen davon stellt das Handling Privatfahrer aufgrund der eingeschränkten Rundumsicht vor Hürden, die bei den Mitwettbewerbern nicht so ausgeprägt sind. Bei Audi und Mercedes liegen die laufenden Einsatzkosten mittlerweile auf dem Level von um die 10€/km. Von daher wäre es zu hoffen das auch BMW mit dem neuen Top-Modell ein ähnliches Level anpeilt.

Inwieweit die Teaser-Grafik die Optik des neuen Modells wiedergibt wird man wahrscheinlich erst nach den ersten reellen Fotos der Testträger-Prototypen des Wagens beurteilen können.

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